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Regionsbeschreibung Münsinger Alb

Von Kletterkönig120 – Die Münsinger Alb befindet sich auf der mittleren Schwäbischen Alb, rund um den namensgebenden Hauptort Münsingen, und hat eine Ausdehnung von etwa 30 km in Südwest-Nordost-Richtung und ca. 15 km in Nordwest-Südost-Richtung. Im Uhrzeigersinn umgeben folgende Region die Münsinger Alb: Die Schopflocher Alb und das obere Filstal im Norden, im Südosten die Blaubeurer Alb, im Süden die Zwiefalter Alb, im Westen die Reutlinger Alb und im Nordwesten die Uracher Alb.

Die Münsinger Alb umfasst folgende Orte: Apfelstetten, Bichishausen, Böttingen, Bremelau, Buttenhausen, Dapfen, Donnstetten, Dottingen, Dürrenstetten, Eglingen, Ehestetten, Feldstetten, Gomadingen, Gundelfingen, Gundershofen, Heroldstatt, Heutal, Hundersingen, Magolsheim, Marbach, Mehrstetten, Ödenwaldstetten, Rietheim, Steingebronn, Trailfingen, Wasserstetten, Westerheim, Zainingen.

Die höchsten Erhebungen der Münsinger Alb finden sich im Nordwesten: Bei Dottingen und Rietheim, am Römerstein und auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz werden Höhen von 850 bis zu 874 m erreicht. Weite Teile der Münsinger Alb liegen auf etwa 800 m, jedoch nehmen die Höhen nach Südosten allmählich ab. Im Großen Lautertal und im Schmiechtal werden die geringsten Höhen von etwa 600 m erreicht.

In früheren Zeiten hatte die Münsinger Alb zusammen mit dem Großen Heuberg den zweifelhaften Ruf, besonders rau und unwirtlich zu sein. Diesen Schrecken hat die Region in der heutigen Zeit zwar verloren, trotzdem ist es natürlich oben auf der Alb immer noch deutlich kälter als im Albvorland oder an der Donau. Im Sommer kann das ganz angenehm sein, wenn man der gelegentlich brütenden Hitze des Neckartals entkommen möchte. Im Frühjahr, Herbst und Winter sollte man jedoch immer mindestens eine Lage mehr zum Anziehen dabei haben, als man es unten im Tal gewohnt ist.

Da die Münsinger Alb keinen Anteil am Albtrauf hat, sucht man hier lange Steigungen vergebens, vielleicht mit Ausnahme der Seeburger Bergstraße, die von Urach auf die Münsinger Alb führt und schon um 1830 von Gustav Schwab in seinen Reiseberichten angepriesen wurde. Leider ist diese heute ziemlich stark befahren und damit wenig empfehlenswert für eine Auffahrt, bestenfalls bergab. Trotzdem ist die Münsinger Alb keineswegs flach. Größere Höhenunterschiede sind hauptsächlich entlang des Großen Lautertals zu bewältigen, wenn man dieses verlassen möchte.

Verkehrstechnisch betrachtet liegt die Münsinger Alb etwas abseits, denn mit Ausnahme der B465 und B28 verlaufen eigentlich kaum bedeutende Straßen durch diese Region, was für Radfahrer jedoch eher als glücklicher Umstand geschätzt werden darf. Dafür wurde ein großer Teil der Münsinger Alb im Mai 2009 zum Biosphärenreservat erklärt.

Einen Bahnanschluß besitzt Münsingen zwar, jedoch findet darauf kein regelmäßiger Verkehr mehr statt, so dass die Münsinger Alb mit dem Zug nicht zu erreichen ist. Alle 11 Pässe der Region ansehen