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Regionsbeschreibung Ports de Tortosa-Beseit

Von AP

1. Allgemeine Informationen:

Über das "Dreiländereck" Aragon–Katalonien–València erstreckt sich ein fast menschenleeres Mittelgebirge, das auf Katalanisch Ports de Tortosa-Beseit (oder einfach els ports) und auf Kastilisch Puertos de Tortosa-Beceite genannt wird. Für ein Mittelgebirge sind die Ports ziemlich hoch (über 1400 m am Mont Caro) und, weil Karstgebirge, verwirrend zerklüftet. Bizarre Felsformationen, enge Schluchten, immer wieder kleinere Steineichen- oder Kiefernwälder, das ist der Gesamteindruck der Ports. Die Region verzeichnet relativ geringe Niederschläge, ihr Südostrand stößt fast ans Mittelmeer und hat auch in den Wintermonaten in aller Regel sehr milde Tagestemperaturen, was Schnee in den Hochlagen aber nicht ausschließt.

Geographisch gesehen stellen die Ports mit ihrem südwestlichen Abschluss, dem valenzianischen Naturpark Tinença de Benifassà (früher ein Landkreis), den äußersten Nordosten des Iberischen Gebirge dar, das sich im folgenden im Umland von Teruel bis auf knapp über 2000 m emporschraubt. In der Tinença de Benifassà findet man sieben gerade noch so bewohnte, urige Bergdörfer: la Pobla de Benifassà, Coratxà, el Boixar, Fredes, el Ballestar, Bel (Rossell), Vallibona und Castell de Cabres. Im Gegensatz dazu markiert der Nordostteil der Ports, sprich die Serra de l'Espina, den Übergang in die katalanische Serralada Prelitoral. Die Ports gehören also zwei verschiedenen Gebirgssystemen an. Weil aber nur die Serra de l'Espina zur Serralada Prelitoral gehört, fallen die im Passlexikon aufgenommenen Ports-Auffahrten außerhalb jener Bergkette nicht in den Bereich der Serralada Prelitoral.


2. Radfahren in den Ports:

Kurz gefasst: wenig, aber oho! Mit dem Mont Caro besitzen die Ports einen der absoluten Premiumanstiege der Iberischen Halbinsel. Leider ist die Handvoll Anstiege im katalanischen Teil der Ports so weit voneinander entfernt, dass Verbindungsmöglichkeiten schwierig sind. In der Tinença de Benifassà sieht es etwas besser aus, weil dort das Straßennetz dichter ist. Die sieben Dörfer kann man auf unterschiedliche Art und Weise miteinander kombinieren. Der Weg nach Fredes ist dabei der bekannteste Anstieg für Rennradfahrer.

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