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Regionsbeschreibung Siebengebirge

Von majortom

Lage und Geographie

Ungefähr auf der Höhe von Bonn weitet sich das Mittelrheintal, in seinem bisherigen Verlauf von Eifel und Westerwald eingekeilt, und geht über in die Niederrheinische Tiefebene. Von Norden aus schon von weitem sichtbar, markiert auf der rechten Rheinseite (oder auf der linken, stromaufwärts von Norden gesehen) das Siebengebirge den Übergang vom Flachland ins Mittelgebirge. Eine Reihe markanter Gipfel reihen sich hier direkt am Rheinufer nebeneinander und verleihen dem Siebengebirge sein charakteristisches Bild.

Es ist jedoch ein landläufiger Irrtum, dass man genau sieben Berge zählt, und dass das Gebirge nach diesen sieben Gipfeln benannt ist. Zwar gibt es sieben Hauptgipfel – nämlich Ölberg (460 m), Löwenburg (455 m), Lohrberg (435 m), Nonnenstromberg (335 m), Petersberg (331 m), Wolkenburg (324 m) und Drachenfels (321 m) – der Begriff leitet sich jedoch vom ripuarischen Begriff siefen her, was so viel wie „feuchtes Bachtal” bedeutet, und sich wohl auf die tief eingeschnittenen Täler bezieht, aus denen kleine Bäche in den Rhein münden. (1)

Als ein Teil des Rheinischen Schiefergebirges gehört das Siebengebirge zur Mittelgebirgslandschaft, die von mittleren Rheintal durchzogen wird. Im Süden geht es nahtlos in den Westerwald über. Die nördliche Begrenzung stellt das Siegtal dar; auf der anderen Seite der Sieg beginnt das Bergische Land. Auf der anderen Rheinseite liegt die Stadt Bonn, deren rechtsrheinischer Stadtbezirk Beuel direkt am Fuß des Gebirges liegt.
Das Siebengebirge gehört zum Naturpark Siebengebirge.

Sehenswertes

Das Siebengebirge und sein Naturpark sind natürlich insbesondere als Naherholungsgebiet für die Großstädter aus dem nahen Großraum Bonn bekannt. Man findet hier ein dichtes Netz an Wanderwegen.
Während die dem Rhein zugewandte, z.T. steil abfallende Seite sehr schöne Naturerlebnisse bieten kann, ist das Hinterland recht dicht besiedelt und intensiv landwirtschaftlich genutzt. Touristische Höhepunkte findet man also vor allem auf der Rheinseite. Größter Touristenmagnet ist sicherlich der Drachenfels, der auch mit dem Rennrad befahrbar ist. Nicht nur lockt das Gipfelrestaurant mit seiner fantastischen Aussichtsterrasse die Wanderer in Scharen an – es wird sogar behauptet, der Drachenfels sei der meistbestiegene Berg Europas – auch entlang der hinauf führenden Zahnradbahn findet man eine ganze Reihe von Attraktionen; näheres siehe drachenfels.net. Auch das unterhalb des Drachenfels gelegene Königswinter mit Altstadt und Rheinpromenade ist durchaus sehenswert. Als weitere Sehenswürdigkeit erwähnen wir hier noch das Kloster Heisterbach nahe dem hier beschriebenen Hochpunkt Thomasberg.
Für weitere Informationen verweisen wir gerne auf siebengebirge.com.

Rennradspezifisches

Obwohl das Siebengebirge als Naturpark ausgewiesen ist, so ist es doch verkehrstechnisch recht gut erschlossen, und eine ganze Reihe von Anstiegen (von Nord nach Süd Holtorf, Vinxel, Thomasberg, Margaretenhöhe und Aegidienberg) von ca. 200 Hm führen aus dem Rheintal hinauf. Von den sieben Hauptgipfeln sind nur das Gästehaus auf dem Petersberg und das Gipfelrestaurant auf dem Drachenfels mit dem Rennrad zu erreichen; beide Auffahrten sind wegen der herrlichen Aussicht am Ziel sehr zu empfehlen.
Ein dichtes Netz an asphaltierten Wirtschaftswegen bietet zudem die Möglichkeit, auch abseits der leider häufig sehr stark befahrenen Hauptstraßen auf Entdeckungsreise zu gehen. So lassen sich auf recht engem Raum sehr viele verschiedene abwechslungsreiche und schöne Touren fahren. Besonders empfehlenswert ist das idyllische Hanfbachtal, das eine Reihe kurzer, aber knackiger Auffahrten bietet.

Quellenangabe: (1) Wikipedia Alle 15 Pässe der Region ansehen