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Regionsbeschreibung Zollernalb

Kornbühl mit Salmendinger Kapelle. Von Kletterkönig120 – Die Zollernalb erstreckt sich zwischen Hechingen, Balingen, Albstadt, Sigmaringen, Riedlingen und Trochtelfingen und entspricht damit zu großen Teilen dem Zollernalbkreis sowie den ehemals Hohenzollerischen Landen, wobei sich die hier verwendete Einteilung letztlich nur grob daran orientieren kann, da die Grenzen von Hohenzollern-Hechingen und Hohenzollern-Sigmaringen noch bis ins 19. Jahrhundert sehr verwirrend verliefen und manche Ortschaften im Lauf der Jahrhunderte mehrmals den Besitzer wechselten.

Die Westgrenze bildet der Albtrauf zwischen Hechingen und Balingen mit der markanten Silhouette der Stammburg der Hohenzollern. Östlich davon schließt sich das Heufeld mit der weithin sichtbaren Wallfahrtskapelle St. Anna auf dem Kornbühl an. Im Südosten reicht die Zollernalb bis nach Langenenslingen im Donautal, im Süden bis nach Sigmaringen. Im Südwesten begrenzen die Täler von Schmeie (bzw. Schmiecha) und Eyach die Zollernalb.

Größere Städte beschränken sich im Wesentlichen auf die größeren Täler der Zollernalb, so z.B. Burladingen, Gammertingen und Albstadt, auf der Albhochfläche gibt es meistens nur kleine Dörfer. Die dünne Besiedlung wird besonders deutlich im südlichen Teil der Zollernalb zwischen Inneringen, Langenenslingen und Sigmaringen, wo die wenigen Orte oft kilometerweit auseinander liegen. Bei längeren Touren sollte deswegen rechtzeitig an die Verpflegung gedacht werden, zumal kleine Dorfläden oft nicht den ganzen Tag geöffnet haben.
Im Gegensatz zu anderen Regionen auf der Alb verfügt die Zollernalb über eine verhältnismäßig gute Bahnverbindung. Die Hohenzollerische Landesbahn verkehrt mit Zügen auf zwei Streckenästen (über Burladingen und Gammertingen bzw. über Albstadt) zwischen Hechingen und Sigmaringen, eine Radmitnahme ist problemlos möglich.

Abgesehen vom Heufeld präsentiert sich die Hochfläche der Zollernalb als äußerst wellig mit tief eingeschnittenen Tälern wie z.B. der Lauchert oder der Schmeie. Die höchsten Berge erreichen im Gegensatz zum im Süden angrenzenden Großen Heuberg nicht ganz die 1.000 m-Marke, bleiben jedoch nur knapp darunter.
Aufgrund der exponierten Lage und Höhe ist das Klima auf der Zollernalb deutlich rauer als im tiefer liegenden Vorland, so dass bei einem Ausflug auf die Alb im Frühjahr und Herbst durchaus warme Kleidung ins Gepäck gehört. Der kälteste Punkt der Schwäbischen Alb im Großen Rinnental liegt ja nur ein kleines Stück entfernt auf der nordöstlich anschließenden Reutlinger Alb.

Quer durch die Zollernalb verläuft auch die im letzten Jahrhundert aktivste Erdbebenzone Mitteleuropas, entlang dem so genannten Hohenzollerngraben, der sich als markanter Bergrücken vom Hohenzollern über Bitz in Richtung Veringenstadt zieht. Als Bergrücken deshalb, weil es nach einem früheren Grabenbruch zur Reliefumkehr kam, bei der die härteren Gesteinsschichten der Erosion länger widerstanden haben.

Die längsten Anstiege mit den meisten Höhenmetern finden sich am Albtrauf auf der Nordwestseite, wie beispielsweise am Raichberg. Die Auffahrten aus den Albtälern, z.B. aus dem Tal der Lauchert nach Inneringen überwinden in den meisten Fällen nur etwa 180 Hm. Jedoch lassen sich auch schon mit kleineren Rundtouren mehrere Auffahrten zu einer anspruchsvollen Ausfahrt kombinieren, zudem kommen auch auf der welligen Hochfläche schnell einige hundert Höhenmeter zusammen. Alle 26 Pässe der Region ansehen