13-Pässe-Tour 1999
566,0 km / 13190 Hm
13 gefahrene Pässe
Stilfser Joch, Furkapass, Albulapass, St. Gotthardpass, Ofenpass, Flüelapass, Berninapass, Nufenenpass, Oberalppass, Forcola di Livigno, ...Einzelstrecken
Von der Idee zur Durchführung
Die Idee zu dieser Tour kam mir während dem TCS Alpenbrevet, in der Schweiz, im Jahr 1998. Da ich dieses Brevet damals schon zum 4 Mal gefahren bin, suchte ich nach einer neuen Herausforderung. Meine damaligen Trainingspartner erklärten mich kurz darauf zum Spinner.... was soll's.Die genaue Streckenführung war im Sommer 98 perfekt. Eine Person für das Begleitfahrzeug hatte ich relative schnell gefunden, da mein Vater auf Ende 98 pensioniert wurde und er richtig wild auf Pässefahrten (im Auto) ist. Also brauchte ich nur noch ein paar verrückte die mit mir diese Tour fahren. Meine Freunde aus der Schweiz zogen sich aber wortlos zurück. Der einzige der wie vernarrt mitfahren wollte, war Tim (Sohn meiner Nachbarin). Da war nur noch ein kleines Problem, Tim hatte mit dem Radtraining erst im Juni 98 angefangen. Aber Tim ist ein Kämpfer mit einer Steinharten Birne. Also hatte ich ein Trainingsprogramm aufgestellt, mit dem wir unser Ziel Alpentour 99 erreichen würden.
Die ganze Tour hatte ich so geplant, das wir nicht gerade jeden Tag bis ans Limit gehen mussten. Wir wollten auch noch etwas Zeit haben, damit wir die schöne Landschaft geniessen konnten.
Den Luxus eines Begleitfahrzeuges, finden manche als uncool. Aber es ermöglicht, dass man alles dabei hat, aber das man nie mit Übergewicht fährt. Wir fanden es auf jeden Fall cool, den gleichzeitig hatte unser Fahrer neben der super Betreuung auch top Fotos geschossen.
Vorab wurden dann noch schnell die entsprechenden Unterkünfte gebucht, zwei Übernachtungen in Andermatt und je eine in Silvaplana, Schluderns und Davos.
Nachdem wir dann noch genug Essbares und eine Tonne Isostar Pulver eingekauft hatten, konnte es losgehen.
Anreise
Um 16.00 Uhr holten wir unseren sportlichen Leiter, Walter, ab und starteten mit dem vollgepackten Volvo, von Füllinsdorf Richtung Luzern, nach Andermatt. Alle waren wir gut gelaunt, Tim und ich weil wir endlich unserem Jahresziel entgegen fuhren, Walter weil er nun fast eine ganze Woche mit meinem Volvo durch die Alpen fahren durfte und überhaupt, weil der Wetterbericht im Internet für die nächsten Tage einfach genial war. Temperaturen um die 25 - 30 °C und Sonne satt.Bei solchem Wetter erreichten wir dann auch unser Startort Andermatt. Unsere Unterkunft, das Hotel Badus, fanden wir auf anhieb. Nach einem kurzen Scherz der Hotelmutter, es sind keine Zimmer mehr frei, hatten wir unser Gepäck unter gebracht und gingen dann gleich los zum Spaghetti essen. Mit zunehmendem Abend wurde leider das Wetter immer schlechter und das Tal um Andermatt füllte sich immer mehr mit Wolken.
Im Hotel zurück bereiteten wir dem morgigen Tag vor. Tim und ich füllten je etwa 5,5 L Isostar ab. Jeder von uns hatte seine persönliche Kiste im Auto, da waren seine Riegel, Ersatzteile, Zusatzkleidung und die zweite Drinkflasche untergebracht. Für jeden von uns wurden 4,5 L Isostar in einer Kühlbox mitgeführt, zum Nachtanken.
Damit wir am nächsten Tag eine gute Figur machten, gingen wir um ca. 22 Uhr in die Falle.
Der erste Tag
6 Uhr 30, der Wecker klingelte. Nach einem kurzen Blick aus dem Fenster war meine Stimmung im Keller. Ich konnte nicht einen Berggipfel sehen, alles war verhangen und es nieselte. Sofort wurde die Glotze angeworfen und im Teletext das Wetter abgerufen. So wie es aussah hatte sich über Nacht ein kleines Tief in die Alpen verirrt. Trotzdem gingen wir frühstücken. Cornflaks, Brötchen, O-Saft, Käse und etwas Kaffee. Walter konnte nicht verstehen das wir 30 Min. vor ihm mit dem Frühstück anfingen und trotzdem nach ihm fertig waren, wir auch nicht, denn Hunger hatten wir nicht mehr.Nach dem Frühstück gingen wir schnell raus, die Wettersituation hatte sich verschlechtert. Es regnete nun, die Temperatur um die 20 °C. Wir verschoben den Start um 1 Stunde auf 9.00 Uhr. Gegen 9.00 Uhr liess der Regen nach, wir zogen aber trotzdem unsere Regenbekleidung an, da die Strassen noch ziemlich nass waren.


Tempo weiter und mussten schon bald unsere Kleidung reduzieren, weil es deutlich wärmer wurde. Etwa 4 km vor der Passhöhe fragte ich Tim wie es mit Bergsprints aussehe.
Er sei generell dabei, wollte aber am ersten Pass noch nicht sprinten. Also rollten wir gemütlich dem Pass entgegen, die Strasse wurde trocken und ab und zu schaute die Sonne durch ein Wolkenloch.
Etwa 500m vor der Passhöhe, fragte mich Tim ob das da vorne der Gipfel sei. Da er gleichzeitig noch in den Gängen rumwühlte, dachte ich er will doch sprinten. Also vorne auf die grosse Scheibe, aus dem Sattel und los.
Tim braucht noch etwas Reaktionszeit und sprintet hinterher. Mit fast 40 km/h über die Passhöhe ist mal was anderes, den Pulsmesser schaltet man aber besser vorher aus.
So den Gotthard Pass hatten wir. Während dem Fotoshooting beim Passschild schaute dann zum ersten mal die Sonne richtig raus.
Die Abfahrt nach Airolo war bis zur Hälfte sehr gut, dann mussten wir aber von der Autostrasse runter auf die alte Passstrasse mit Kopfsteinpflaster. Diese restlichen Kilometer machten uns richtig kaputt. Es holperte und schüttelte das man nur noch 30 km/h fahren konnte. Nach kurzer Zeit hatte man eine Sehstörung, die Finger bekamen durch diese Vibration am Bremsgriff fast Blasen und zum Schluss, verlor Tim noch die Drinkflasche.
Meine Empfehlung: Nehmt ein Bussgeld in Kauf und fahrt verbotenerweise die Autostrasse runter. Im Laufe dieser Schüttelei hatten wir gar nicht gemerkt, dass es schön und warm geworden war.
In Airolo wurde nachgetankt und etwas Kleidung abgelegt und schon rollten wir in den Anstieg des Nufenen Passes.


Tim fragte diesmal nicht, sondern spurtete ohne Worte los. In seinem Windschatten konnte ich mitbeschleunigen, leider hatte Tim einen zu kleinen Gang gewählt...und tschüss. Oben wurden wir von anderen Touristen etwas komisch angeschaut, als wir wie die gesenkten über die Passhöhe flogen. Die Abfahrt ins Wallis runter war ein riesen Spass, bis auf die Baustelle wo etwa 100 m Strasse fehlen.
In dieser Region konnte man noch immer riesige Schneemassen sehen, welche vom harten und schneereichen Winter hinterlassen wurden.
Nach einer Pause mit Mittag-
essen in Ulrichen (links), fuhren wir weiter Richtung Gletsch. Nach
diesen ca. 400 Höhenmeter sah man vom Ortsschild Gletsch aus die Rampe
zum Furkapass in ganzer Länge. Einen Eindruck davon könnt ihr im
rechten Bild erhalten.
10 km und etwa 700 Höhenmeter warteten auf uns. Die Sonne brannte schön
von hinten und machte die letzten Kilometer mit 14% Steigung zu einem
Schwitz- und Drinkkampf. So mussten wir auch noch mal nachtanken. Dies
war aber mittlerweile auch kein Problem mehr. Da unser Rennleiter
Walter schon so fix war, dass dies alles während dem Fahren passiert.
Kurz vor der Passhöhe ging das taktische Spiel bez. des Sprintes wieder
los. Tim war nun zu allem entschlossen und trat an wie ein wildes Tier,
etwa 100m nach dem Passschild kommt er erst zum stehen......der spinnt !
Kurz nach der Passhöhe kam das Restaurant Furkapass, von seiner
Terrasse hatte wir einen tollen Ausblick ins Tal, bis nach Andermatt.
Also hatten wir unser heutiges Tagesziel ja schon vor Augen.
Nach der kurzen und rasanten Abfahrt, zurück in Andermatt, gönnten wir
uns eine kurze Ruhepause und eine etwas längere Dusche. Noch vor dem
Abendessen wurden alle Isostar Vorräte aufgefüllt und alles andere für
den nächsten Tag bereit gelegt. Zum Abendessen gab es ...... Teigwaren.
Kurz nach 22 Uhr lagen wir dann schon wieder im Bett und bereiteten uns mental auf den nächsten Tag vor.
Sicht vom Furka auf Andermatt
Kurz nach 8 Uhr sassen wir wieder im Sattel und los gings. Nach etwa 200 Meter gings gleich links in die Steigung Richtung Oberalppass. Andermatt liesen wir hinter uns und fuhren Richtung Engadin. Die Sonne brannte schon gut auf den Kopf, so das Tim seine Pantani Mütze freiwillig anzog.





In Bonaduz machten wir einen kurzen Stop im Restaurant Alte Post. Neben der sehr netten Bedienung gab es Spaghetti und einen ½ Liter Cola. Walter bekam nur einen kleinen Wurstsalat für etwa 3 Personen.

Tim setzte schon zum Spurt an als wir bemerkten, dass hinter diesem Haus eine weitere Erhöhung auf uns wartete. Diese letzten ca. 150 Höhenmeter waren eine echte Qual. Da ich es nach dem ersten Sprint nicht noch auf einen zweiten ankommen lassen wollte, verschärfte ich etwa 1 km vor dem Pass das Tempo bis Tim abriss. Auf der Passhöhe mussten wir dann erst etwas essen und Cola drinken.
Nach der sehr kurzen Abfahrt nach Silvaplana, wo wir uns ein Rennen mit Walter unserem Begleiter lieferten (scheisse ist dieser Volvo schnell), machten wir einen kleinen Abstecher auf den Campingplatz und besuchten dort meine Schwester Sabine mit Ihrem Mann Martin. Nach einem etwas längeren Abend mit Sabine und Martin waren Tim und ich aber dann schnell im Bett, schliesslich wartete am anderen Tag unsere Königsetappe mit 5 Pässen auf uns.
Hier einmal eine etwas genauere Schilderung. Zurück im Zimmer, Zähne putzen und Sonnencreme ins Gesicht, dann Klofreigabe für das grosse Bedürfnis, Kofferpacken, Beine mit Wundermittel einreiben, Handy in der zweiten Drinkflasche unterbringen, Isostar mit Kühlbox von der Terrasse holen, Pulsmesser und die restlichen Radklamoten anziehen und dann alles runter Richtung Auto schleppen. Zum Glück kam uns Walter jeden Morgen mit einer freien Hand entgegen. Nach dem bezahlen wurde das ganze Gepäck im Auto verstaut und die Räder wurden fahrtüchtig gemacht.......und diese Zeremonie wiederholte sich jeden Tag.
Etwa 9 Uhr 10 fuhren wir beim Hotel Julier Palace weg. Da Silvaplan auf etwa 1780 m liegt, ist es um diese Zeit noch etwas kühl. Bei einer eindrucksvollen Morgenstimmung fuhren wir durch St. Moritz Richtung Bernina Massiv. Als wir ins Bernina Tal einfuhren, wurde uns relativ schnell warm. Nach wenigen Kilometern hatte man dann freie Sicht auf das fast 5000m hohe Bernina Massiv.


Auf der echten Passhöhe zog Tim dann alleine in den Sprint, denn


Als wir uns, nach einer kurzen Verpflegung und dem obligatorischen Fotoshooting mit Walter, wieder den Pass herunter stürzten, kamen uns noch viele schnaubende Radler entgegen. Etwa 4 Kilometer unterhalb des Bernina Passes mussten wir links Richtung Livigno. Schade, denn die Pass Strasse war richtig schön und ging schön steil runter. Aber steil wurde es auch auf dieser Strasse wieder, nur leider bergauf. Diese kurze aber steile Rampe auf den Pas. di Livigno schlängelt sich durch einen Talkessel in dem es wie auf dem Mond aussah.







PASSO DELLO STELVIO, 21 km mit bis zu Teil 14% Steigung und 1541 Hm lagen vor uns. Tim fuhr ein gutes Tempo vor, so das ich mal kurz fragen musste ob er wisse wie lange dieser Anstieg dauert, er wurde aber nicht langsamer. Nach etwa weiteren 4 km lies ich ihn fahren und rechnete nicht damit, dass Tim dieses Tempo durchfährt. Die Strasse zog sich erbarmungslos die rechte Talseite hoch. Nach der durchfahrt diverser Tunnels hatte man freie Sicht bis zum Tal ende, dass sah aus wie eine Stauseemauer an der sich die Strasse in Schlangenlinie hoch zog.




Hier oben machten wir etwas länger Pause als sonst üblich. Hier war aber auch mächtig was los, Dutzende von Motorradfahrer vergnügten sich in den Cafés, vereinzelnd schlurften Leute in Ski Klamoten und Skiern auf den Rücken über die Strasse und ganze zwei andere Radfahrer hatten wir auch noch gesehen. Walter war auch ganz aus dem Häuschen, erstens konnte er es nicht glauben, dass wir ohne Pause in diesem Tempo hier hoch gefahren sind. Zweitens konnte er nicht genug von der genialen Aussicht erhaschen und drittens hatte es mit dem Volvo so viel Spass gemacht, ha,ha. Tim und ich hatten mittlerweile die Cola Flasche und die Fressbox geleert. So, nun zogen wir wieder die Ritterrüstung an und machten uns auf den Weg nach Schluderns. Bis ins Tal runter konnten wir 1497 Hm verheizen, damit das ganze nicht all zu schnell wurde hat man hier 52 Spitzkehren eingebaut und der Strassenbelag war im oberen Drittel eine absolute Zumutung.

Nun folgte wieder das obligatorische Frühstücksfressen, da wir heute aber nur zwei Pässe vor uns hatten nahmen wir alles etwas gelassener. So fuhren wir erst etwa um 9 Uhr 30 los. Es war wirklich ein wunder schöner Tag der da auf uns wartete. Wir schwitzten schon im Tal ohne Steigung. Die durchfahrt von Glurns war ein wirkliches Erlebnis. Hier kam das Gefühl auf, dass jemand das Rad der Zeit zurück gedreht hat. Diese Kleinstadt ist noch zu 100% von einer Stadtmauer umgeben und alle Bauten waren alt aber schön renovier. Bei der Stadtausfahrt mussten wir dann noch eine Ehrenrunde drehen, da Walter den Fotoapparat nicht eingeschalttet hatte.


Vorbei an einheimischen Häusern, ging der Anstieg Treppenartig gegen oben.


Kurz vor dem Talende zieht sich die Passtrasse rechts die Felsen hoch und überquert den Pass auf 2149 Meter. Noch waren wie unterhalb dieser letzten Stufe. Im ersten steilen Stück legte ich einen Gang drauf und fuhr an Tim vorbei. Zuerst versuchte er noch mein Hinterrad zu halten, musste jedoch passen, als ich meinen aufgelegten Gang auf Turen gebracht hatte. Also wurde auch der Ofenpass, oder wie er auf Romanisch heisst Pass dal Fuorn, nicht erspurtet.
Beim Fotoshooting lernten wir noch zwei Tourenradfahrer kennen. Der eine aus Österreich mit etwa 25 kg Gepäck war auf dem Weg an den Bodensee und hatte sogar die Abendgarderobe dabei, weil er unbedingt in Bregenz ins Freilicht Theater wollte, na ja.
Die Abfahrt nach Zernez führte uns quer durch den Schweizer Nationalpark. Eine einsame aber herlich natürliche Gegend. Das einzige was diese Abfahrt etwas trübte war ein nicht vermerkter Gegenanstieg mit etwa 150 Hm, da wurd's nochmal ganz schnell heiss. Danach liesen wir es gemütlich ins Tal rollen und machten in Zernez im Hotel Post kurz Rast und verzehrten eine original Büntner Gerstensuppe. Die war wirklich lecker und gut verdau bar. Die Freude am Tal herunter rollen dauerte nur noch bis Susch an. Dort wies ein unscheinbares Schild nach links Richtung Flüelapass. Es ging gleich richtig zur Sache und es stellte sich heraus, dass es nicht anders wurde. Denn in dieser 13 km langen Rampe mussten doch etwas mehr als 900 Hm überwindet werden.



Nun folgte eine der schönsten Abfahrten. Die ganze strecke bis Davos war mit einem neuen Belag versehen. Hätte uns der Gegenwind nicht so gebremst, wären 90 km/h kein Problem gewesen. Walter im Volvo musste einen heissen Reifen fahren, dass er uns nach diesem Foto wieder einholen konnte.

Nach dem Zimmerbezug und der ausführlichen Duscherei, machten wir uns auf den Weg ins Davoser Nachtleben. Denn heute wird gefeiert! Nach einem ersten Umdrunk suchten wir uns ein Lokal zum Essen und heute sollten es einmal nicht Spagetti sein. Dies wurde mit erfolg durchgezogen und es schmeckte tierisch gut. Der Nachtisch war dann noch besser, meinten Tim und Walter. Gegen 22 Uhr machten wir uns auf den Weg zum grossen 1. August Feuerwerk. Da wir ja nicht wussten wo das ganze statt findet, stellten wir uns zu einer etwas grösseren Menschenmenge die alle in die gleiche Richtung guckten. Es war ein grandioses Feuerwerk. Tim war so platt, dass wir ihn fast nicht mehr gefunden hätten. Es dauerte fast 40 Minuten und war wircklich ein Augenschmaus. Etwa eine halbe Stunde später lagen wir schon wieder im Bett, nein nicht weil uns der Sportliche Leiter geschickt hatte, nein wir waren einfach müde.
Abreise
Walter wer so nett und hat das Steuer bis nach Füllinsdorf übernommen. Kurz nach St. Moritz haben wir unsere Familien zuhause benachrichtigt, dass wir auf dem Heimflug sind. Auf der Rückreise konnten wir nochmal den Julierpass aus der PW perspektive betrachten. Ja, man ist etwas schneller oben, aber es ist nicht die gleiche Befriedigung. Etwa in Chur sind bei Tim und mir die Augen zugefallen, so das wir die schöne Fahrt entlang dem Walensee nur halb mitbekammen. Walter ist 1a ohne zu jammern oder zu schwächeln gefahren. Ich glab wir werden ihn Bill Cinton als Fahrer vorschlagen, dann kann er seine Air Force 1 in den Hangar stellen.Nach etwa 3 Stunden trafen wir in Füllinsdorf ein, wo Liliane (meine Mutter) uns mit offen Armen empfing. Sie bewunderte uns, nannte uns aber gleichzeitig Spinner. Aber wenn's halt Spass macht !!!
Nach einem kurzrn Aufenthalten machten Tim und ich uns auf die letzten Kilometer bis nach Gundelfingen bei Freiburg im Breisgau.
Zu Hause wurden wir richtig toll empfangen, man hat für uns ein kleines Gartenfest arangiert und Tobi unser Trainingspartner der leider aus Zeitlichen Gründen bei dieser Tour nicht dabei sein konnte hat uns einen feinen Kuchen gebacken. All zu lange waren Tim und ich jedoch nicht mehr Fitt. Unser Rüttmuss hatte uns und zehrte uns schon bald ins Bett.
Schlussbemerkung
Eines vorweg, dies war bestimmt nicht unsere letzte Tour. Dies war ein unvergessliches Erlebnis und ich möchte allen danken die beim Gelingen dieser Tour mitgeholfen haben.Besonderen Dank gilt unserem Begleiter, Teamchef und Sportlichen Leiter - Walter. Es ist toll, das ich einen solchen Papi habe, der sich diese Zeit genommen hat und uns während diesen vielen Kilometern so proffesionel betreut hat. Nebenbei hat er all die schönen Bilder gmacht die in diesem Bericht erscheinen und noch viele mehr. Diese Bilder werden uns diese Tour immer und immer wieder vor Augen führen und uns und viele andere Leute immer wieder begeistern.
Natürlich wollen wir uns auch bei all denen bedanken die das ganze Jahr über hinter uns stehen und uns die vielen Trainingskilometer ermöglichen, welche eine solche Tour verlangt.
Ganz speziellen Dank auch an meine Freundin Yasmin und die Kinder, die mich zwar nicht immer ganz verstehen, aber verständnis und geduld haben.
Die nächste Tour ist in meinem Kopf schon am entstehen, denn in Europa gibt es noch viele Pässe und schöne Landschaften.
Bis nach Filisur liesen wir es dann ruhig an, Tim und ich quatschten etwas über die vergangen Tage, das geniale Wetter und die unbeschreibar schönen Landschaften die wir durchfahren hatten.
Kurz nach Bellaluna war dann fertig mit quatschen. Die Strasse wurde steiler und der Puls schneller. Also konzentrierten wir uns auf die letzten 1300 Hm. Bis kurz vor Bergün zog sich die Strasse durch ein immer enger werdendes Tal. Paralle dazu zogen sich die Schienen des .....Express Talaufwärts. Bestimmt ist dies eine wunder schöne Bahnfahrt, auf jeden Fall haben uns die Leute in den Zügen immer freundlich zugewunken. Bei Berün kommt man auf ein kleines Hochplato und man fragt sich wo die Strasse nun weiter gehen soll. Aber die Strassenbauer haben nach der wunderschönen Dorfdurchfahrt ein kleines Tal gefunden wo sich die Strasse in aund an der Felswand empor frisst.


Es war geschafft, ca. 13'000 Hm und bis dahin ca. 540 km lagen hinter uns. Es war ein gutes Gefühl wenn man von da oben in die Täler hinunter guckte, es war aber auch ein Gefühl von Erleichterung.
Nachdem Tim und ich und Walter uns gratuliert hatten, kam noch das obligate Fotoshooting.
Es war geschafft, ca. 13'000 Hm und bis dahin ca. 540 km lagen hinter uns. Es war ein gutes Gefühl wenn man von da oben in die Täler hinunter guckte, es war aber auch ein Gefühl von Erleichterung.
Nachdem Tim und ich und Walter uns gratuliert hatten, kam noch das obligate Fotoshooting.

Nach diesem grandiosen Finish, gingen wir auf eine Umdrunk und ein feines Essen auf die Terasse und schauten dem Treiben auf dem Flugplatz zu. Aschliessend folgte das grosse räumen. Das heisst alles aus dem Auto ausladen und ordentlich verpackt wieder einladen. Zum Schluss noch die Räder hinten ranhängen und loss gings zurück nach Füllinsdorf.
