Von KirstenHe – ...Die Jubelrufe an der Côte de la Redoute hallen noch nach, selbst der Cauberg in Valkenburg versprüht noch nachträgliches Klassikerambiente! Das Frittenfett ist heiß, das belgische Schmutzbier wartet darauf, frisch gezapft zu werden! Der Zeitpunkt war nie geeigneter als jetzt, um ein Quäldich-Ardennen-Wochenende zu starten!!! Und das Wetter verspricht perfekte Bedingungen!
Auf geht's ins Trainingswochenende auf den Spuren der Frühjahrsklassiker!
Streckenänderungen vorbehalten.
quäldich-Reise Ardennen – Revier der Frühjahrsklassiker
Von majortom – Das Hohe Venn ist eine Hochmoorlandschaft, die den Übergang von den belgischen Ardennen in die deutsche Eifel darstellt, und die uns im Gegensatz zu den westlichen und südlichen Ardennen eher langgezogene und flache Anstiege bietet. Ein Tag der Rollerberge also. Hier liegt mit dem Signal de Botragne auch der mit 694 Metern höchste Punkt Belgiens; wir fahren natürlich daran vorbei. Zunächst geht es jedoch über eine asphaltierte Forststraße von Eupen hinauf zum Brackvenn, danach fahren wir ein Stück auf dem bekannten Vennbahnweg - einem sehr schönen Bahntrassenradweg. Den Abschluss macht dann der Anstieg zum Botrange von Süden und die lange Abfahrt zurück nach Verviers.
Von KirstenHe – Bestes Frühlingswetter erwarten heute morgen die Teilnehmer des diesjährigen Frühjahrsklassikers in den Ardennen. Wobei es nicht nur in die Ardennen geht, schließlich befinden wir uns in der Region des Dreiländerecks D-B-NL. Heute machen wir einen Abstecher ins Hohe Venn und die Eifel. Schnell ist klar, dass alle drei Gruppen die längere Etappe fahren, die nur ca. 10km länger ist als ihre kürzere Variante.
Meine entspannte Cappuccino Gruppe startet zuerst, gefolgt von Gruppe zwei und Jens als Guide sowie schließlich Peter mit seiner sportiven Gruppe.
Aus Verviers geht es gleich mit einer kleinen Steigung raus, auf der wir von gut gelaunten Grundschülern angefeuert werden, die dafür kurz ihren Verkehrserziehungsunterricht unterbrechen.
Wir passieren Eupen, unseren eigentlichen Ardennen-Standort, von dem wir auf Grund der Hochwasserschäden des letzten Sommers nach Verviers ausweichen mussten. Wir passieren den Verwaltungssitz des deutschsprachigen Teils Belgiens und gehen in den nächsten Anstieg zur Wesertalsperre. An der Staumauer gibt's die ersten Gruppenfotos zusammen mit Gruppe 2.
Nun folgt der Anstieg ins Hohe Venn, der auf asphaltierten Forstwegen idyllisch am See und durch Fichtenwald führt. Hier lässt es sich gut und entspannt radfahren.
Oben angekommen passieren wir die Grenze nach Deutschland und fahren ins Monschauer Umland. In Imgenbroich erwartet uns ein nächstes Highlight: 15% Gefälle mit einem vergleichbaren Gegenanstieg nach Rohren.
Ein weiteres Highlight erwartet uns in Kalterherberge: eine Moss-Bäckerei (Aachener Bäckerei- und Printenkette) mit Sonnenterasse! Ein perfekter Einkehrstopp. Ich kann gleich meine lokalen Konditorempfehlungen aussprechen! Einen Viertel Belgischen Reisfladen nebst Kaffee sowie einigen Anekdötchen der freundlichen Bäckereifachverkäuferin später sind wir gerüstet für den finalen Anstieg zum höchsten Punkt Belgiens. Zuvor rollen wir noch auf einem wunderschönen Abschnitt des Vennbahnwegs (einer stillgelegten Bahntrasse zwischen Aachen und Luxemburg) dahin und können die kilometerlangen wilden Narzissenfelder bewundern.
Am Signal de Botrange, mit 694m der höchste Punkt Belgiens, gibt es ein weiteres Gruppenfoto sowie eine gesperrte Straße und scheinbar keiner Weiterfahrt. Doch wir wagen den Versuch und haben Glück. Die Fahrbahndecke wird hier auf 1km erneuert. Jedoch haben wir freie Fahrt und nur kurze 100m Schieben über den Grünstreifen ersparen uns eine Umleitung von gut 10km.
Ab jetzt geht es 15km fast nur noch bergab nach Verviers, wo der Biergarten des Hotels mit dem Schmutzbier auf uns wartet.
ursprüngliche Streckenbeschreibung
An der schönen Wesertalsperre vorbei klettern wir hinauf ins Hohe Venn, recht gemächlich zur Passhöhe Brackvenn, kurz bevor wir die Grenze nach Deutschland und zur Rureifel überschreiten. Mit einer Schleife umfahren wir den bekannten Touristenmagnet Monschau - die kopfsteingepflasterten Gassen wären nichts für uns. Stattdessen fahren wir ab ins Tal der Rur, die diesem Teil der Eifel ihren Namen gibt und nehmen mit der Rampe nach Rohren einen Anstieg unter die Räder, der den berühmten Côtes in den Ardennen in nichts nachsteht. Über den Vennbahnweg gelangen wir zum höchsten Punkt Belgiens am Signal de Botrange. Und sind eine langgezogene Abfahrt später wieder in Verviers zurück.
Von KirstenHe – Tag zwei steht ganz unter dem Klassiker-Motto Lüttich-Bastogne-Lüttich.
Gruppe 3 wählt Variante a, die mit 104km immerhin 1800 Höhenmeter sammeln wird.
Um 9 Uhr geht es nach einer erholsamen Nacht und einem guten Frühstück gestärkt los. Uwe verlässt uns heute und fährt in Gruppe 2 mit, dafür leistet uns Quäldich-Kenner aus ersten Zeiten Matthias Gesellschaft und bereichert unsere Gruppe um ein weiteres unterhaltsames Mitglied!
Zusammen mit Gruppe 2 fahren wir geschlossen hinauf zur Gileppe Staumauer, dem ersten quäldich-Pass des heutigen Tages.
Anschließend lassen wir Gruppe 2 vorwegfahren. Es geht nun nach Spa und von hier aus zum Col du Rosier, der ersten Steigung des L-B-L-Rennens. Auf der Anhöhe erwartet uns ein scheinbar endloser, weiter, freier Blick über die Ardennen, wunderschön!
Ab hier verlässt mich die Ortskenntnis. Es folgt die Abfahrt nach La Gleize, wo wir unseren ersten Cappuccino-Stopp einlegen. Im Restaurant Le Vert de Pommier bekommen wir köstlichen Apfelkuchen, oder wie Matthias mit gekonntem Verspecher bestellt: parte au Tom(me)!
Gestärkt geht es weiter nach Stoumont in die nächsten "sanften Steigungen", wie uns Toms Briefing verspricht! Schließlich erreichen wir Remouchamps, wo uns das sportliche Highlight dieses Klassikers erwartet: die Côte de la Redoute! Wir meistern sie alle problemlos und nach kurzem Luftholen geht es weiter nach Sprimont, wo wir einen zweiten Stopp einlegen. Ein weiterer kulinarischer Höhepunkt später, in Form von einer Fritte andalouse/Samurai/Mayonnaise, nehmen wir den letzten Teil der Strecke in Angriff. Es geht erst ins Amblève-, dann wieder ins Wesertal und schließlich mit einem kurzen Abstecher ins Pays d'Herve, berühmt für seinen gleichnamigen Käse (die Milchkühe sehen uns zahlreich beim vorbeiradeln zu). Die ein oder andere knackige Steigung ist noch dabei, umgeben von einer idyllischen Landschaft!
Zum Schluss geht's hinab in die Rushhour von Verviers zum Hotel. Jetzt fehlt nur noch das Schmutzbier!!
Ursprüngliche Streckenbeschreibung
Das dritte Teilstück steht ganz im Zeichen von Liège-Bastogne, und wieder reiht sich eine Côte an die nächste. Den Auftakt macht die Barrage de la Gileppe. Wir fahren ab in den Kurort Spa, wo sich der Col du Rosier anschließt, einer der höhenmeterreichsten Anstieg der Ardennen, dafür aber auch nur mäßig steil. Ebenso könnte man die Côte de Vecquée charakterisieren, die auf dem Fuße folgt. Spätestens mit dem Erreichen von Sougné-Remouchamps müssen dann jedoch die Karten auf den Tisch gelegt werden, denn es geht in die sagenumwobene, steile Côte de la Redoute. Danach nehmen wir noch einen unbekannten, idyllischen Anstieg aus dem Westertal mit und rollen die verbleibenden Kilometer in der Hügellandschaft des sogenannten Pays d'Herve aus.
Von majortom – Ardennenrampen gibt es viele, und legendäre Côtes von Liège-Bastogne immerhin noch einige. Und so finden wir für die längere Variante der Etappe ein weites Betätigungsfeld vor. Nach dem Col du Rosier folgt die Côte de la Haute-Levée, und dann die steile Côte de Stockeu, nach deren Bezwingung jedoch ein Denkmal zu Ehren des ,,Kannibalen" Eddy Merckx befindet, gerne genutzt für ein Selfie oder Gruppenfoto mit Eddy. Die darauffolgende Abfahrt führt uns nach Trois-Ponts, wir erreichen das Amblève-Tal und steigen mit der Côte de Vecquée wieder in die Route der kürzeren Variante ein. Die berühmte Redoute fehlt natürlich auch hier nicht!
Von KirstenHe – Der Titel ist Programm!!! Um 9Uhr klickt Gruppe 3 in die Pedale. Heute ist es kalt, aber trocken und sogar ein wenig sonnig.
Es geht es flach über Pepinster und Theux in die heutige Etappe. Wir können uns ein wenig warm fahren, bevor wir den ersten Anstieg nach Becco erreichen. Eine gemächliche Steigung auf einer verkehrsarmen Straße in idyllischer Landschaft. Sogar die Sonne kommt raus! Weiter geht es nach Hautregard, wo wir gestern schon waren und von dort in die uns bekannte Abfahrt nach nach Remouchamps.
Hier biegen wir ab ans Ufer der Amblève, der wir ein ganzes Stück folgen. Auf leicht welligem Gelände kommen wir gut voran.
Schließlich geht es ab in die nächste Steigung, der Côte de Xierformont. In der angenehm zu fahrenden Steigung überlegen wir, ob wohl die Basken hier waren und Ortsnamen verteilt haben...
Es geht wieder sehr idyllisch bergab ins Amblève Tal und in den Gegenanstieg nach La Gleize. Wir sind uns einig, dass wir hier wieder beim Vert de Pommier einkehren. Heute mit Sonnenplatz! Gestärkt mit Ardennen Schinken und Val Dieu Käse-Baguettes geht es in Richtung Trois Ponts und Stavelot. Dazwischen liegt die Côte d'Aisomont, unser zweithöchster Punkt. Die Abfahrt ist beeindruckend steil, aber nicht ganz so schlimm wie erwartet. In Stavelot ruckeln wir über Kopfsteinpflaster und fahren gemütlich auf einem Stück Vennbahnweg zurück nach Trois-Ponts. Wenige Kilometer weiter in Coo halten wir im gemütlichen Rennradcafé le coffee Ride und treffen Gruppe 2.
Gestärkt können wir den letzten Teil unserer heutigen Etappe in Angriff nehmen. Es geht auf den heute höchsten Punkt auf 545m über Francorchamps nach Cockifagnes.
Der letzte Teil führt über welliges Gelände, welches einige von uns zu Intervalltraining nutzen!!! Von Jalhay können schließlich hinabrollen ins Hotel.
ursprüngliche Streckenbeschreibung
Waren wir gestern noch auf den Spuren der Profis unterwegs, so wenden wir uns heute den Hässlichen Entlein zu, jeden Ardennen-Rampen, die vom Profirennen Liège-Bastogne links liegen gelassen werden. Es beginnt nach kurzem Einrollen im Wesertal mit der Côte de Becco. In Remouchamps erreichen wir das Amblève-Tal und gönnen uns dort einen vermeintlich flachen, jedoch ständig leicht ansteigenden Abschnitt. Wir verlassen das Tal über das Stilfserjoch der Ardennen, den Serpentinenhang der Côte de Xhierfomont. Über eine Schleife erschließen wir die idyllische Côte d'Aissomont. Dann geht es noch, wiederum aus dem Amblève-Tal hinauf in den durch die Rennstrecke bekannten Ort Francorchamps. Ein paar letzte Hügel wollen noch überwunden werden, bis wir wieder nach Verviers einrollen können.
Von majortom – Diese Etappe führt tief in die Ardennen hinein zur 652 m hohen Baraque de Fraiture, dem höchsten Punkt des Mittelgebirges außerhalb des hohen Venn. Bis ins Hoëgne-Tal folgen wir dafür der kürzeren Variante, dann jedoch nehmen wir die Nordauffahrt der Côte de Vequée und kürzen so ins Amblève-Tal ab. Nach der schönen Côte de Xhierfomont halten wir uns südwestlich Richtung Manhay und gelangen so zur Baraque de Fraiture, die allerdings keinen furchterregenden Anstieg darstellt. Eine langgezogene Abfahrt führt uns Richtung Trois-Ponts, wo wir mit dem Anstieg nach Francorchamps wieder auf die kürzere Route treffen.
Von majortom – Unsere finale Etappe ist eine Dreiländertour, wobei wir uns nicht nur in Belgien, sondern auch kurz in Deutschland, größtenteils aber in den Niederlanden aufhalten, wo wir das Terrain des Amstel Gold Race mit dem berühmten Cauberg erkunden wollen. Vorab sei schon gesagt: der Cauberg ist eigentlich der am wenigsten spektakuläre Abschnitt. Es geht nordwärts, über Henri-Chapelle bis Gemmenich, wo der Anstieg zum Vaalserberg, der das Dreiländereck bildet, den Auftakt des heutigen Rampen-Reigens macht. Über Camerig und Kruisberg geht es zum Eyserbosberg, oft rennvorentscheidender Scharfrichter des Amstel Gold Race. Dann fahren wir ein Stück durchs Geultal, es folgt der Cauberg und der Gulperberg kurz darauf. Mit der Rückkehr nach Belgien wird das Profil dann eher wellig als hügelig, wir genießen letzte Ausblicke auf die Ardennen und fahren nach Vervierszurück.
Von KirstenHe – Auf unserer heutigen Achlussetappe verlassen wir die Ardennen und machen einen Abstecher über die niederländische Grenze. Um 9 Uhr brechen wir auf, zu und haben sich Holger und Matthias gesellt, dafür fährt heute Marco die längere Etappe in Gruppe 2.
Es ist kühl, aber trocken, ähnlich wie gestern. Leider bleibt es heute dunstig, so dass wir nicht den schönen Weitblick haben werden wie in den letzten Tagen.
wir verlassen Verviers nach Nordrn und gehen gleich in den ersten Anstieg nach Andrimont. Ich wähle versehentlich die steilere Rampe als geplant-eine Baustelle bringt mich aus dem Konzept...
Aufgewärmt fahren wir über welliges Terrain nach Henri-Chapelle, der Geburtsstadt von Tim und Struppi Autor Hergé. Über ein Plateau mit Rundumblick über Belgisch Limburg mit kurzem Stopp an einem amerikanischen Soldatenfriedhof fahren wir schließlich bergab ins Gueule Tal nach Gemmenich. Nach unserer einzigen Reifenpanne erklimmen wir das Dreiländereck und gleichzeitig höchsten Punkt der Niederlande. Grund genug, hier unser heutiges Gruppenfoto zu machen.
Wir verlassen kurzzeitig Belgien und fahren hinab ins Mergelland. In Vaals geht es in den Anstieg Camerig, der von seiner Gegenseite den höhenmeterreichsten Anstieg der Niederlande verzeichnet. Diese dürfen wir hinabfahren, um in Epen gleich wieder hinauf nach Eperheide zu fahren. Es ist Sonntag und wir befinden uns auf den bekanntesten und schönsten Passagen des Amstel Gold Race, wir treffen auf unzählige Hobbyfahrer. Es geht den Loorberg hinab und in Sleenaken links ab über die belgische Grenze. Wir durchfahren ein kleines Stück Flandern! Wir sind gut in der Zeit , so dass wir den versprochenen Kuchenstopp in Teuven bei MoederdeGans einlegen können. In einem meiner Lieblingslokale gibt es Apfelkuchen und Cappuccino.
Nun fehlen nur noch 20km, eine Steigung nach Hagelstein, die Abfahrt ins schöne Aubel, dessen Sonntagsmarkt ein touristischer Anziehungspunkt ist. Hier können wir im Vorbeischieben einen kleinen Eindruck von den lokalen Käsespezialitäten gewinnen. Anschließend geht es schnell in den Endspurt. Am Ortsausgang biegen wir auf den Bahntrassenweg ein, der uns bis nach Thimister bringt. Es folgt noch die Abfahrt über Dison nach Verviers. Wir erreichen rechtzeitig das Hotel, um in unserem Zimmer noch eine Dusche zu nehmen und uns von Gruppe 1 zu verabschieden. Gruppe 2 ist noch im Anflug, erreicht aber auch wenig später wohlauf das Hotel.
Und schon ist der Ardennenkurztripp zu Ende! A la prochaine!
ursprüngliche Streckenbeschreibung
Die kürzere Variante des Abstechers ins niederländische Mergelland. Wir halten uns nahe der niederländisch-belgischen Grenze und schließen nach dem Vaalserberg noch den Pannisberg an. Dann geht es wieder nach Belgien zurück.