Auf den Spuren des Amstel Gold Race 142,1 km / 2401 Hm
Redaktionell bestätigte Tour von kletterkünstler
Von kletterkünstler –
Mit dieser Tour begeben wir uns auf die Spuren des Amstel Gold Races. Von einigen Schlenkern abgesehen ist sie zu großen Teilen identisch mit der 150-km-Runde der Toerversie Amstel Gold Race, also der Jedermannvariante, die jedes Jahr einen Tag vor dem großen Klassiker der Elite 12.000 RadsportlerInnen nach Valkenburg in das hügelige Mergel- und Heuvelland lockt. Die Streckenführung gleicht der einer Achterbahn, das Profil dem eines Sägeblattes, sodass man schonmal durcheinander und die Orientierung verlieren kann.
Wir starten am Freizeitpark De Valkenier gegenüber des Sport en Recreatiecentrum De Polfermolen und der neu eröffneten Amstel Gold Race Xperience, wo sich auch der Start der Toerversie befindet. Hier gibt es (allerdings gebührenpflichtige und während der Saison wohl den Besuchern des Freizeitparks vorbehaltene) Parkmöglichkeiten und auch zum Bahnhof ist es nicht weit. Weitere Parkmöglichkeiten bestehen beispielweise am Berkelplein. Da Valkenburg nicht groß ist, macht es eigentlich auch keinen Unterschied, wo man startet.
Wir folgen der Prins Bernhardlaan westwärts und der Hauptstraße nach Houthem. Es folgt eine leichte Abfahrt in das Tal der Geul nach Geulhem, ehe mit dem Geulhemmerberg auch schon der erste, wenn auch nicht besonders schwere Klassiker auf dem Programm steht. Hier könnte man auch geradeaus auf einem später für den motorisierten Verkehr gesperrten Weg durch das idyllische Geuldal nach Maastricht rollen - Hautnah-Begegnungen mit mächtigen Hochlandrindern inklusive.
Wir aber klettern an den Höhlenbehausungen vorbei nach Berg en Terblijt hinauf. Dort halten wir uns (vom Track abweichend!) in der Linkskurve rechts und gleich wieder links. Schräg links und rechts geht es in den Kuitenbergweg, dem wir hinunter nach Maastricht folgen. Die Perle Limburgs streifen wir aber nur kurz. Über einen Wirtschaftsweg kürzen wir nach Bemelen ab, wo der wenig anspruchsvolle, aber schöne Bemelerberg auf eine Erklimmung durch uns wartet. Durch ein hübsches Trogtal und die kurze Keunestraat erreichen wir Cadier en Keer. Wir folgen weiter dem Kurs der Toerversie Amstel Gold Race. Seit 2011 hilft uns dabei auch die ständige Ausschilderung.
Über Honthem, Bruisterbosch und Eckelrade erreichen wir wieder das Maastal. Gronsveld und Rijckholt heißen die Stationen auf dem Weg nach Mesch, dem südlichsten Kirchdorf der Niederlande. Der Weg dorthin führt uns über einen äußerst netten Radweg durch die Streuobstwiesen. Von Valkenburg aus kann man so dem Geuldal und dem Tal der Maas folgend bis zur belgischen Grenze knapp 20 km nahezu verkehrsfrei und flach dahinrollen.
Der Heiweg führt uns wieder auf ein offenes und daher ziemlich windanfälliges Plateau. Auf rauhem Asphalt rollen wir Sint Geertruid entgegen. Vor Moerslag könnten wir rechts nach Libeek abkürzen, doch so sammeln wir noch ein paar Höhenmeter.
Eine nicht allzu schwere Steigung führt uns hinauf nach Mheer. Am Grensheuvel können wir es bei 10 % Gefälle und gutem Straßenbelag kurz krachen lassen und den Schwung für einen kurzen Sprint hinauf nach Noorbeek nutzen. Es geht nun auf dem Kurs des Profirennens weiter in Richtung Wolfsberg, doch biegen wir zuvor rechts nach Schey ab. Auf der Grenze zwischen Belgien und den Niederlanden wuppen wir weiter nach Schilberg und auf einem engen Sträßchen hinunter in das Touristenörtchen Slenaken an der Gulp, das zu einem kurzen Zwischenstopp einlädt.
Schöne Ausblicke bietet der moderate und mit einer Kehre versehene Loorberg. Wer es gerne knackiger haben möchte, dem sei die Abkürzung namens Rode Kruisweg empfohlen.
Über ein Plateau erreichen wir auf leicht abfallender Straße nach einigen Kilometern den Gulperberg, über den wir einfach hinwegrollen können oder aber man fährt den Koning van Spanje hinunter nach Gulpen (wo erneut die Möglichkeit besteht sich ausreichend zu verpflegen), um im Anschluss die kurze und äußerst steile Westauffahrt in Angriff zu nehmen. Die folgende Abfahrt nach Partij ist rasant, aber auch eng. Mut oder Vernunft?
Das hübsche Mechelen im Tal der Geul ist schnell durchquert, da steht auch schon der Schweiberg durch das gleichnamige Dorf an. Es folgen nun eine Reihe von längeren, weniger steilen, dafür aber umso landschaftlich schöneren Anstiegen im belgisch-niederländischen Grenzgebiet. Namentlich sind das der Bovenste Bosch, Camerig, Pas van Wolfhaag und die Auffahrt zum Dreiländereck auf dem Vaalserberg, der höchsten natürlichen Erhebung der Niederlande. Am Camerig kann man sich am Café-Restaurant Buitenlust zwischen zwei Varianten entscheiden - bei beiden handelt es sich um die längsten und höhenmeterreichsten Auffahrten der Niederlande. In der Abfahrt vom Bovenste Bosch sollte man angesichts der schlechten Straßenverhältnisse die Augen auf diese richten, auch wenn dies beim Anblick des äußerst hübschen Château de Beusdael schwer fällt.
Schnell verlassen wir den Rummelplatz Drielandenpunt und begeben uns in die flotte Abfahrt nach Vaals und weiter nach Vaalsbroek. Über einige Wellen zu Füßen des bewaldeten Hochplateaus, das wir hier schon als Camerig kennengelernt haben, erreichen wir mit Vijlen das höchste Kirchdorf der Niederlande, um sogleich links hinauf in Richtung des genannten Plateaus abzubiegen. Oben angekommen geht es wieder hinab nach Vijlen. Eine Alternative zu Fahrt über Hilleshagen ist das ruhige, kleine Sträßchen über Rott und Elzet oder Kleeberg nach Mechelen.
Nun sind wir auf den finalen Kilometern des Amstel Gold Race angekommen und es wird steil, denn nun folgt ein Wadenbeißer (im Niederländischen kuitenbijter) nach dem anderen. Den Auftakt macht der sehr gemeine Kruisberg, gefolgt vom berühmt-berüchtigten Eyserbosweg. Nun der Toerversie folgend steht der Hulsberg auf dem Programm ehe man sich in der längeren Abfahrt von Ubachsberg in Richtung Wijlre erstmal zurücklehnen kann.
Nun geht es wieder Schlag auf Schlag. Nach dem Fromberg streuen wir noch den kurzen Koulenberg ein, ehe sich uns mit dem Keutenberg die steilste klim der Niederlande in den Weg stellt. Bis zu 22 % Steigung wollen erst einmal gemeistert werden.
Nun ist der Rest ein Kinderspiel...okay, ausgenommen vom Schlussanstieg, dem Cauberg. Ein paar Parabelsprints über die Kackwellen zwischen Ingber und Sibbe lassen das Laktat nochmal ordentlich in die Beine schießen. Natürlich kann man hier auch dem Dolce Vita frönen, doch dazu eignet sich die Altstadt von Valkenburg wesentlich besser. Valkenburg erreichen wir über die kurvige, schattige Abfahrt durch die Sibbergrubbe. Unten angekommen, kann man sich jetzt die Absperrgitter mental vorstellen und Vollgas geben. Schließlich baut sich das letzte große Hindernis vor uns auf, der legendäre Cauberg. Wer diesen nach dieser Tortur bezwungen hat, kann die Arme hochreißen und sich zurecht als Sieger fühlen.
Über Sibbe und den Dalhemmerweg erreichen wir wieder unseren Ausgangspunkt. Bevor man sich in den Zug oder das Auto setzt, sollte man sich aber ruhig noch ein verdientes Amstel in einem der zahlreichen Straßencafés gönnen. Selbstverständlich darf es auch ein Brand sein.
Wir starten am Freizeitpark De Valkenier gegenüber des Sport en Recreatiecentrum De Polfermolen und der neu eröffneten Amstel Gold Race Xperience, wo sich auch der Start der Toerversie befindet. Hier gibt es (allerdings gebührenpflichtige und während der Saison wohl den Besuchern des Freizeitparks vorbehaltene) Parkmöglichkeiten und auch zum Bahnhof ist es nicht weit. Weitere Parkmöglichkeiten bestehen beispielweise am Berkelplein. Da Valkenburg nicht groß ist, macht es eigentlich auch keinen Unterschied, wo man startet.
Wir folgen der Prins Bernhardlaan westwärts und der Hauptstraße nach Houthem. Es folgt eine leichte Abfahrt in das Tal der Geul nach Geulhem, ehe mit dem Geulhemmerberg auch schon der erste, wenn auch nicht besonders schwere Klassiker auf dem Programm steht. Hier könnte man auch geradeaus auf einem später für den motorisierten Verkehr gesperrten Weg durch das idyllische Geuldal nach Maastricht rollen - Hautnah-Begegnungen mit mächtigen Hochlandrindern inklusive.
Wir aber klettern an den Höhlenbehausungen vorbei nach Berg en Terblijt hinauf. Dort halten wir uns (vom Track abweichend!) in der Linkskurve rechts und gleich wieder links. Schräg links und rechts geht es in den Kuitenbergweg, dem wir hinunter nach Maastricht folgen. Die Perle Limburgs streifen wir aber nur kurz. Über einen Wirtschaftsweg kürzen wir nach Bemelen ab, wo der wenig anspruchsvolle, aber schöne Bemelerberg auf eine Erklimmung durch uns wartet. Durch ein hübsches Trogtal und die kurze Keunestraat erreichen wir Cadier en Keer. Wir folgen weiter dem Kurs der Toerversie Amstel Gold Race. Seit 2011 hilft uns dabei auch die ständige Ausschilderung.
Über Honthem, Bruisterbosch und Eckelrade erreichen wir wieder das Maastal. Gronsveld und Rijckholt heißen die Stationen auf dem Weg nach Mesch, dem südlichsten Kirchdorf der Niederlande. Der Weg dorthin führt uns über einen äußerst netten Radweg durch die Streuobstwiesen. Von Valkenburg aus kann man so dem Geuldal und dem Tal der Maas folgend bis zur belgischen Grenze knapp 20 km nahezu verkehrsfrei und flach dahinrollen.
Der Heiweg führt uns wieder auf ein offenes und daher ziemlich windanfälliges Plateau. Auf rauhem Asphalt rollen wir Sint Geertruid entgegen. Vor Moerslag könnten wir rechts nach Libeek abkürzen, doch so sammeln wir noch ein paar Höhenmeter.
Eine nicht allzu schwere Steigung führt uns hinauf nach Mheer. Am Grensheuvel können wir es bei 10 % Gefälle und gutem Straßenbelag kurz krachen lassen und den Schwung für einen kurzen Sprint hinauf nach Noorbeek nutzen. Es geht nun auf dem Kurs des Profirennens weiter in Richtung Wolfsberg, doch biegen wir zuvor rechts nach Schey ab. Auf der Grenze zwischen Belgien und den Niederlanden wuppen wir weiter nach Schilberg und auf einem engen Sträßchen hinunter in das Touristenörtchen Slenaken an der Gulp, das zu einem kurzen Zwischenstopp einlädt.
Schöne Ausblicke bietet der moderate und mit einer Kehre versehene Loorberg. Wer es gerne knackiger haben möchte, dem sei die Abkürzung namens Rode Kruisweg empfohlen.
Über ein Plateau erreichen wir auf leicht abfallender Straße nach einigen Kilometern den Gulperberg, über den wir einfach hinwegrollen können oder aber man fährt den Koning van Spanje hinunter nach Gulpen (wo erneut die Möglichkeit besteht sich ausreichend zu verpflegen), um im Anschluss die kurze und äußerst steile Westauffahrt in Angriff zu nehmen. Die folgende Abfahrt nach Partij ist rasant, aber auch eng. Mut oder Vernunft?
Das hübsche Mechelen im Tal der Geul ist schnell durchquert, da steht auch schon der Schweiberg durch das gleichnamige Dorf an. Es folgen nun eine Reihe von längeren, weniger steilen, dafür aber umso landschaftlich schöneren Anstiegen im belgisch-niederländischen Grenzgebiet. Namentlich sind das der Bovenste Bosch, Camerig, Pas van Wolfhaag und die Auffahrt zum Dreiländereck auf dem Vaalserberg, der höchsten natürlichen Erhebung der Niederlande. Am Camerig kann man sich am Café-Restaurant Buitenlust zwischen zwei Varianten entscheiden - bei beiden handelt es sich um die längsten und höhenmeterreichsten Auffahrten der Niederlande. In der Abfahrt vom Bovenste Bosch sollte man angesichts der schlechten Straßenverhältnisse die Augen auf diese richten, auch wenn dies beim Anblick des äußerst hübschen Château de Beusdael schwer fällt.
Schnell verlassen wir den Rummelplatz Drielandenpunt und begeben uns in die flotte Abfahrt nach Vaals und weiter nach Vaalsbroek. Über einige Wellen zu Füßen des bewaldeten Hochplateaus, das wir hier schon als Camerig kennengelernt haben, erreichen wir mit Vijlen das höchste Kirchdorf der Niederlande, um sogleich links hinauf in Richtung des genannten Plateaus abzubiegen. Oben angekommen geht es wieder hinab nach Vijlen. Eine Alternative zu Fahrt über Hilleshagen ist das ruhige, kleine Sträßchen über Rott und Elzet oder Kleeberg nach Mechelen.
Nun sind wir auf den finalen Kilometern des Amstel Gold Race angekommen und es wird steil, denn nun folgt ein Wadenbeißer (im Niederländischen kuitenbijter) nach dem anderen. Den Auftakt macht der sehr gemeine Kruisberg, gefolgt vom berühmt-berüchtigten Eyserbosweg. Nun der Toerversie folgend steht der Hulsberg auf dem Programm ehe man sich in der längeren Abfahrt von Ubachsberg in Richtung Wijlre erstmal zurücklehnen kann.
Nun geht es wieder Schlag auf Schlag. Nach dem Fromberg streuen wir noch den kurzen Koulenberg ein, ehe sich uns mit dem Keutenberg die steilste klim der Niederlande in den Weg stellt. Bis zu 22 % Steigung wollen erst einmal gemeistert werden.
Nun ist der Rest ein Kinderspiel...okay, ausgenommen vom Schlussanstieg, dem Cauberg. Ein paar Parabelsprints über die Kackwellen zwischen Ingber und Sibbe lassen das Laktat nochmal ordentlich in die Beine schießen. Natürlich kann man hier auch dem Dolce Vita frönen, doch dazu eignet sich die Altstadt von Valkenburg wesentlich besser. Valkenburg erreichen wir über die kurvige, schattige Abfahrt durch die Sibbergrubbe. Unten angekommen, kann man sich jetzt die Absperrgitter mental vorstellen und Vollgas geben. Schließlich baut sich das letzte große Hindernis vor uns auf, der legendäre Cauberg. Wer diesen nach dieser Tortur bezwungen hat, kann die Arme hochreißen und sich zurecht als Sieger fühlen.
Über Sibbe und den Dalhemmerweg erreichen wir wieder unseren Ausgangspunkt. Bevor man sich in den Zug oder das Auto setzt, sollte man sich aber ruhig noch ein verdientes Amstel in einem der zahlreichen Straßencafés gönnen. Selbstverständlich darf es auch ein Brand sein.
31 gefahrene Pässe
Vaalserberg, Camerig, Cauberg, Keutenberg, Eyserbosweg, Pas van Wolfhaag, Loorberg, Bovenste Bosch, Gulperberg, Fromberg, ...Strecke
Ich bin diese Etappe gefahren und möchte die befahrenen Pässe in mein Palmares eintragen
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