Von gws – Der Alpen-Kurztrip im Grenzgebiet zwischen Bayern und Österreich. Zwischen Berchtesgadener Land und Salzkammergut. Zwischen alpinen Gipfeln und malerischen Seen.
Von gws – Was für eine Auszeichnung von der ersten regulären Quaelidch-Reise, die uns in die Berchtesgadener Alpen und ins Salzkammergut führen wird, berichten zu können.
Gestern haben sich 20 Rennradbegeisterte im Salzbuger Land eingefunden, wurden heute durch weitere fünf Teilnehmer ergänzt und so starteten wir gleich mit einem der absoluten Höhepunkte unseres viertägigen Kurztripps, dem Rossfeld.
Konform zu den Quaeldich- und den jeweiligen Corona-Regeln nahmen dann die drei Gruppen die grenzüberschreitende erste Etappe in Angriff. Genesen, geimpft oder getestet ging also los - endlich wieder mit Gleichgesinnten, endlich wieder ,Hauptsache bergauf'.
Vom Hotel weg blieb nicht viel Zeit zum einrollen, nur kurz durch Hallein und hinein in die lange und teils auch recht knackige Auffahrt zum höchsten Punkt unseres Wochenendprogrammes. Das Rossfeld beeindruckte dabei nicht nur mit den rein technischen Daten. Bei einer absoluten von Höhe 1540 m galt es immerhin 1100 Höhenmeter nahezu kontinuierlichen Anstiegs zu erklimmen. Auch die für Anfang Juni noch ungewöhnlich winterlich wirkende Szenerie von Berchtesgadener Alpen, Tennengebirge und Dachsteinmassiv aber auch die Tiefblicke ins Salzachtal und über die Stadt Salzburg hinaus in das Seengebiet verstanden zu begeistern. Einziger Wermutstropfen, dass natürlich auch viele motorisierte Zwei- und Vierradfahrer unser Ziel am Feiertag in Angriff nahmen.
Zusätzlich durch das Traumwetter motiviert erreichten - fast wollte ich natürlich schreiben - alle Teilnehmer unseren ersten Hoch- und Höhepunkt. Die entspannte Gruppe nahm sich dafür aber doch etwas mehr Zeit und schoss das eine oder andere zusätzliche Foto vom noch tief verschneiten Hohen Göll bevor es in die rasante Abfahrt nach Oberau ging. Eigentlich wollten wir uns ja dort im schönen Kastaniengarten des Auerwirtes stärken, bevor wir noch rund um den Untersberg mit zwei - eigentlich ja sogar drei - deutlich kürzeren Anstiegen unser Tagespensum vollenden wollten.
Dann war wohl die Erklärung des Reiseleiters zu unpräzise oder aber auch der Abfahrtsflow zu groß, so dass nicht alle Teilnehmer beim angepeilten Wirtshaus hielten. Macht ja nichts nehmen wir eben die nächste schön an der Königsseeache gelegene Gaststätte im Tal. Diesen Plan machte dann aber der Feiertag mit reichlich Ausflüglern und entsprechend komplett ausgelastetem Gastgarten zunichte.
Also doch wieder weiter ein Stück durch Berchtesgaden und vorbei am Aschauer Weiher zum Postkartenblick auf den Watzmann, das Wahrzeichen des Berchtesgadener Landes.
Kurzzeitig splitterte sich dann die Gruppe auf - einfach schlechte Koordination von Guide und dem sich zu sehr einmischenden ,Nur-Reiseleiter', ich gelobe Besserung. In Grossgmain erreichten wir nicht nur weder Österreichischen Boden, genauer gesagt Radweg, auch die beiden dann doch noch gestärkten Teilgruppen fanden wieder zu einander und unter alleiniger Führung des Guides ging es über den letzten kurzen Anstieg durch den Hackwald nach Fürstenbrunn.
In wunderschöner Zweierreihe rollte die Gruppe dann ganz entspannt durch die kleinen Dörfer am Fuße des Unterberges entlang, weiter zum Radweg an der Salzach zurück nach Hallein und schließlich zu unserem Hotel. Nach vollbrachter Tat darf natürlich ein wohltuendes Schmutzbier im schönen Garten unserer Unterkunft als Tagesausklang nicht fehlen.
Ein wahrlich schöner Auftakt zu einer Reise, auf deren Durchführung wohl viele gehofft hatten aber wovon sicher bis vor kurzem nicht alle überzeugt gewesen sind. Wie toll, dass reisen wieder möglich ist und wir unserer Leidenschaft auf dem Rad schöne Strecken in einer Traumkulisse zu erkunden wieder frönen können.
ursprüngliche Etappenbeschreibung
Wir starten in unsere 4-Tages-Reise gleich mit einem der großen Highlights der Region, in dem wir den langen Anstieg zur Rossfeld-Höhenringstraße in Angriff nehmen. Am Scheitelpunkt der Strecke liegt der wohl höchste mit dem Rennrad erreichbare Punkt Deutschlands (1530 m) mit herrlichen Tiefblicken in das Salzachtal auf österreichischer Seite, auf das Tennengebirge und den Hohen Göll. Die ransante Abfahrt über den geschichtsträchtigen Obersalzberg führt uns Richtung Berchtesgaden. Hier wartet ein weiterer aber vergleichsweise kurzer Anstieg zum Aschuer Weiher. Am höchsten Punkt genießen wir den wohl schönsten Blick auf den markantesten Berg der Berchtesgadener Alpen, den Watzmann (2752 m).
Ein kurze Abfahrt nach Bischofswiesen bringt uns zum Radweg Richtung Hallthurm und weiter nach Großgmain und somit wieder zurück nach Österreich. Teils auf der Hauptstraße, teils auf dem beglietenden Radweg geht es wellig zum letzten Anstieg des Tages, der uns vorbei am Latschenwirt durch den Hackwald führt.
Über die teiweise sehr steile Abfahrt (22 %) gelangen wir nach Fürstenbrunn, rollen am Schloss Glanegg vorbei und gemütlich die verbleibenden knapp 20 flachen Kilometer zurück zum Hotel.
Von majortom – Diese Variante verläuft bis Bischofswiesen identisch mit der Standardtour. Dort wartet aber zusätzlich der recht knackige Anstieg hinauf nach Loipl und die steile Abfahrt (20 %) zurück zum Radweg nach Hallthurm. Wir fahren dann aber nicht über Großgmain sondern über Bad Reichenhall und Weißenbach zum Anstieg in den Hackwald. Als letzte kleine Welle gibt es dann ab Hallein noch den Adneter Riedl, bevor es zurück nach Langwies geht.
Von gws – Tag zwei unserer Wochenendreise begann mit einem Besuch beim Fahrradhändler des Vertrauens, da der für einen Teilnehmer die dringend gewünschte Erleichterung für das Bergfahren in Form einer besser abgestuften Kassette auf Lager und auch schnell montiert hatte.
So startete Gerhard eigentlich ja nur Reiseleiter - kurzerhand doch wieder zu einem Guide umfunktioniert - mit dem Teilnehmer und knapp halbstündiger Verspätung Richtung Salzkammergut.
Aber auch der größere Teil der entspannten Gruppe war durch Abgänge und Zugänge gut durchgemischt worden.
Der Plan die so entstandenen zwei entspannten Teilgruppen bei der ersten Rast auf der Postalm wieder zu vereinigen funktionierte perfekt.
Zuvor lagen aber der Anstieg nach Wegscheid und der in die Weitenau vor uns. Aber der neue Ritzelsatz wirkte extrem motivierend und so gelangte die 2-Mann-Gruppe bald zum Start in unseren heutigen Hauptanstieg zur Lienbachhöhe. Mit 800 Höhenmetern und etwas moderateren Prozentwerten als gestern, dafür aber mit doch deutlich höheren Temperaturen, ging es in die Osterhorngruppe. Luc, unser Guide, bezeichnete diese als Schwarzwald allerdings mit Hochgebirgspanorama. Und es glänzten ja wirklich der Dachsteingletscher und die noch reichlich vorhandenen Schneefelder des Tennengebirges im wieder herrlichen Sonnenschein über das Lammertal zu uns herüber.
Nach der Stärkung auf der Alm ging es hinunter zum Wolfgangsee. Zuerst eine geniale Kehrenserie, dann durch eine kurze Schlucht bis Strobl. Danach lässt sich leider am ersten Stück die viel befahrene aber wenigstens sehr breit ausgebaute Bundesstraße nicht gut vermeiden, dann aber kurz auf eine Nebenstraße und zuletzt auf den Radweg ab dem Gasthof Gamsjaga. Dessen Gastgarten direkt am See hatte die sportliche Gruppe zur Rast ausgewählt. Rainer ließ sich sogar ein kurzes Bad im See nicht nehmen, während die anderen schnellen Teilnehmer nur die Beine eintauchten - wie wir später erfuhren.
In neuerlich perfekter Zweierreihe den Wolfgangsee entlang kam richtig Flow auf und St. Gilgen war im Nu erreicht.
Ab dort tauschten wir die Bundesstraße gegen zwei kurze aber knackige Name-ist-Programm-Rampen, bevor es hinunter zum Fuschlsee und vorbei an der Rad Bull Zentrale Richtung Perfalleck weiter ging. Für diese zweite Name-ist-Programm-Rampe hätten wir uns vielleicht ein paar Flügel verleihen lassen sollen - aber es ging trotz deutlich zweistelliger Prozentwerte auch gut ohne.
Und wer hätte das gedacht, die ausdauernde Gruppe kam erst kurz nach der entspannten bei diesem letzten Quaeldich-gelisteten Hochpunkt des Tages an, hatte aber natürlich reichlich zusätzliche Strecke und Höhe zuvor bewältigt.
Als letzter landschaftlicher Leckerbissen blieb dann noch die Fahrt hoch über der Strubklamm auf der an die fast senkrechten Felswände geklebten Straße. Zuvor nahm die - wie Luc so schön sagte - Cappuccinogruppe aber noch schnell einen kleinen Imbiss im Gasthaus am Eingang zur Schlucht ein, wobei das Heißgetränk kurzer Hand gegen alkoholfreies Kaltgetränk getauscht wurde.
Auf dem verbleibenden Weg zurück zum Hotel fuhren wir zuerst durch das Wiestal, entlang des Stausees, dann noch eine kurze Rampe zur Hauptstraßenvermeidung und noch eine weitere über den Adneter Riedel. Voilà.
Nach fast präzise 110 km und deutlich über 2100 Höhenmetern schmeckte das Schmutzbier im Gastgarten des Hotels dann natürlich besonders gut. Apropos Hotel, diesem wird sowohl für die Zimmer als auch für die Verpflegung einhellig größtes Lob ausgesprochen. Tom hat also eine perfekte Wahl getroffen.
ursprüngliche Etappenbeschreibung
Diese Etappe - es könnte die Königsetappe sein - führt uns zuerst über St. Kolomann in die Wegscheid und weiter nach kurzer schneller Abfahrt mit ebenso kurzen Gegenanstieg in die Weitnau. Immer wieder bauen sich vor uns die Berge des Tennengebirges auf. Nach der Abfahrt hoch über den Schlucht des Weitenaubaches kommen wir nach Voglau. Hier erwartet uns der Hauptanstieg des heutigen Tages hinauf in das weitläufige Almgebiet der Postalm. Ein schöner langer Anstieg unterbrochen nur durch eine kurze Abfahrt und mit wunderbaren Ausblick auf die Berge des nördichen Salzburger Landes.
Gefolgt von einer mindestens ebenso schönen Abfahrt mit toller Kehrenserie hinunter nach Strobl am Wofgangsee. Diesem fahren wir entlang nach St. Gilgen. Hier vermeiden wir die Hauptstraße, fahren stattdessen durch den Ort und dann über eine kurze Rampe zum Radweg entlang der Hauptstraße weiter nach Fuschl am See.
Vorbai an den Roten Bullen geht es über eine kurze steile Rampe zum Perfalleck und wellig weiter zum Hintersee. Hier beginnt die Fahrt auf schmaler Straße hoch über Strubbklamm, in die sich der Almbach tief eingeschnitten hat.
Die verbleibenden Kilometer rollen wir durch das Wiestal mit ein paar kurzen Rampen hinauf nach Adnet und zum Adneter Riedel nach Langwies aus.
Von majortom – Zusätzlich zur Standardtour fahren wir ab St. Gilgen noch über den Rollerpass Scharflingerhöhe. Die Vermeidung eines Teils der Hauptstraße bringt aber knackige Rampen mit sich. Entlang das Mondsees, vorbei am senkrecht aufragenden ... nach Thalgau. Auf den langezogenen Kehren hinauf zum Alpenblick, Name steht für das Programm und weiter leicht ansteigend zur Schöffbaumhöhe und hinuter zum Fuschlsee, wo wir mit dem Perfalleck wieder auf die Standardroute treffen.
Am Ende des Wiestalstausees fahren wir dann über die Staumauer und treffen ein paar kurze aber knackige Rampen später bei der Seefeldmühle wieder auf die Standardtour.
Von gws – Nach intensiven Studium aller möglichen Wettervorhersagen - heutzutage ja einfach als Wetter-App bezeichnet - entschieden sich alle Gruppen doch schon um 08:30 losfahren zu wollen um den drohenden Gewittern möglichst zu entkommen. Außerdem war es in der Früh ja noch ziemlich bedeckt gewesen, zum geplanten Abfahrtszeitpunkt dann aber doch wieder angenehm sonnig. Eines vorweg, der Plan war zwar gut gemeint ging aber letztlich nicht für alle drei Gruppen gleichermaßen auf.
Jedenfalls waren alle TeilnehmerInnen um halb 9 bereit, die Guides waren mit adaptierten Tracks ausgerüstet, da ja klar war, dass wegen einiger Baustellen und damit einhergehenden Straßensperren nicht wie ursprünglich geplant gefahren werden konnte.
Gruppe 3 machte sich also bei Sonnenschein wie üblich als letztes auf den Weg, kurzes Einrollen und gleich einmal kurz aber knackig über den Adneter Riedel und weiter nicht minder knackig zum Pucher Sattel - ein Passjagd tauglicher Anstieg, worüber sich einige TeilnehmerInnen verwundert zeigen aber doch auch freuten.
Nach diesen gut 350 Höhenmetern zum warm fahren folgte ein längeres Flachstück durch die kleinen Umlandgemeinden im Südwesten der Landeshauptstadt. Voll im Flow wollte Luc in Urstein gleich einmal über die Autobahn abkürzen, vielleicht kein so guter Plan. Kurz vor Glanegg deklassierte uns dann die - nach einem gestrigen Insektentreffer leider reduzierte - sportliche Gruppe. Auf pittoresker Holzbrücke über die Saalach nach Bayern und weiter nach Piding. Sieht hier eigentlich genau gleich aus wie auf der anderen Seite der Grenze, so die Meinung eines Teilnehmers - eben eine inzwischen grenzüberschreitend zusammengewachsene Region, wenn auch zuletzt wegen Corona mit merklichen Abschottungstendenzen.
Nächster kurzer Anstieg auf den Högl - leider nicht für die Passjagd verwertbar, weil der Hochpunkt beim Sender dann doch nicht angefahren wurde - und hinunter nach Anger. Dort wieder fast auf die Autobahn, aber wenige Meter davor zweigt ja rechts die geplante kleine Nebenstraße ab. Passt also perfekt.
Überrascht stellten wir kurz danach fest, dass sich die erste Baustelle schon wieder erledigt hatte - die Bayern sind ganz schön fix beim Asphaltieren - und wir so ein Stück Hauptstraße dem Originaltrack folgend vermeiden konnten.
Langsam wurde der Ruf nach einer kurzen Einkehr unüberhörbar, wir hatten ja immerhin schon knapp 55 km abgespult und so wurde der Gastgarten der Gasthofs Staufenbrücke anvisiert. Wir konnten dann aber doch nicht gesammelt den notwendigen 3G-Nachwies erbringen, hätten uns auch pärchenweise aufteilen müssen und entschieden uns daher zum Rewe to go weiter zu fahren.
Während wir nett im Gras saßen und uns verpflegten zogen sich die Wolken doch merklich zusammen, wurden dunkler und verhießen Ungemach. Also nicht zu lange relaxen und lieber rasch weiter an Bad Reichenhall vorbei und auf der Ausweichroute entlang des Saalachstausees Richtung Unterjettenberg. Pünktlich wie ein Schweizer Uhrwerk setzte dann um 13 Uhr der vorhergesagte Regen ein. Der kurze Schauer war aber gleich wieder vorbei, tat der guten Laune auch keinen Abbruch und wir nahmen den heutigen Hauptanstieg zum Wachterl teils wieder im Nieseln teils bei Sonne und nasser Straße in Angriff.
Nur kurz wurde eine Streckenverkürzung angedacht, aber sofort wieder verworfen, alle wollten doch lieber auf einen kurzen Abstecher zum idyllisch gelegenen Ramsauer Hintersee.
Einmal um den See herum und dann der Ramsauer Ache folgend bei ständig mehr oder weniger abfallenden Strecke, durch eine kurze Klamm weiter nach Engedey.
Zwei TeilnehmerInnen hatten dann endgültig das ständige Auf und Ab satt, und so trennte sich eine Kleingruppe mit dann doch wieder Gerhard als Guide ab und fuhr die flache Variante nach Hallein.
Der andere Teil ging es nicht ganz so entspannt an, nahm noch ein paar kurze Anstiege mit und kreiselte unter belgischer Führung nach Marktschellenberg. Durch den Tiefenbachgraben wieder eine Name-ist-Programm-Rampe nach Scheffau und kurz danach zurück nach Österreich.
Treffpunkt in Hallein bei der Eisdiele war ausgemacht und klappte hervorragend. Eis oder verfrühtes Schmutzbeier war nicht nur die Frage es führte auch zu einem neuerlichen Durchmischen der entspannten Gruppe. Jedenfalls wurde am Hauptplatz der Salinenstadt der nächste Regenguss wohl beschirmt abgewartet.
Danach war keine Rede mehr von der Extraschleife im Salzachtal und es ging unter ortskundiger Führung auf Nebenstraßen direkt zurück zum Hotel.
Dort trafen wir dann noch Teile der ausdauernde Gruppe beim standesgemäßen Schmutzbier und schlossen uns natürlich spontan an. Die ausdauernde Gruppe war just in der steilen Abfahrt von Loipl hinunter in einen heftigen Regenguss geraten und hatte zusätzlich noch von einer Panne gebremst dann auch etwas abgekürzt.
Lediglich die ganz schnellen waren praktisch ohne Regen durchgekommen.
Aber egal, Hauptsache alle sind wieder wohlbehalten im Hotel angekommen und harren des letzten Tages der aber meteorologisch vorerst unter keinem guten Stern zu stehen scheint - na warten wir einfach einmal ab und hoffen für morgen das Beste !
ursprüngliche Etappenbeschreibung
Vom Hotel weg starten wir mit mit zwei kleinen Anstiegen Richtung Norden und umfahren so weitgehend die verkehrsreichen Hauptstraßen. In der Abfahrt vom Pucher Sattel sehen wir dann auch in der Ferne schon die Festung Hohensalzburg vor uns auftachen.
Dannach folgt erst einmal ein längeres Flachstück, zuerst über die Salzach, dann mehr oder wenige entlang des Untersberges zum Grenzfluss Saalach. Ab Piding geht es wieder bergauf zum Aussichtsberg Högl. Bei immer wieder herrlichen Blicken auf die Berchtegader Alpen rollen wir zur Kapelle am höchsten Punkt und flott abwärts nach Anger. Weiter nach Bad Reichenhall und vorbei am Karlstein genießen wir den kurzen Anstieg zum idyllischen Thumsee.
Rasante Abfahrt nach Schneitzelreuth, kurz auf der Bundesstraße weiter zum einzigen längeren Anstieg des Tages, dem Schwarzbachsattel mit seinem steilen aber kurzen Rampen in traumhafter Alpenkulisse.
Nach der Abfahrt mit kurzen Gegenanstieg lädt auch schon der wildromatisch gelegene Hintersee zu einer kurzen Pause in einem der zahlreichen Ausflugslokale ein.
Ständig sanft bergab steuern wir auf Berchtegaden zu, nicht aber bevor wir noch vom Aschauer Weiher aus einen Blick auf das Wahrzeichen der Stadt den Watzmann geworfen haben.
Auf dem Weg zurück nach Österreich fahren wir noch die teilweise recht steile Tiefenbach Schlucht, bevor in einem weiten welligen Bogen durch das Salzachtal den Rückweg zum Hotel antreten.
Von majortom – Auf dieser Variante beginnen wir gleich nach dem ersten kurzen Anstieg mit einem Abstecher zum Wiestal Stausee und fahren über Staumauer zum Pucher Sattel. Den ersten Anstieg und die kurze Abfahrt kennen wir schon von der gestrigen Variante.
Nach dem Schwarzbachwachtsattel fahren wir aber nicht zum Hintersee, sondern nehmen nach kruzer Abfahrt die Kehren hinauf zum Hochschwarzeck in Angriff. Über die rasante Abfahrt mit kruzen Gegenanstieg geht es nach Loipl, um dann steil hinunter nach Bichofwiesen auf der Anstiegsvariante des ersten Tages abzufahren.
Bevor wir durch die Schlucht des Tiefenbach wieder zurück nach Österreich fahren, legen wir noch einen Abstacher nach Oberau auf einer der Affahrten zum Rossfeld ein.
Von gws – Nachdem am Morgen die Wolken noch tief hingen, alle Straßen nass waren und es auch nicht nach einer raschen Besserung aussah, blieb nur ein kleiner Teil der Reisegruppe übrig, die dann tatsächlich den für heute geplanten und durchaus anspruchsvollen Aufstieg zum Gaisberg in Angriff nehmen wollten.
Aber wieder einmal war das Wetter im Endeffekt dann doch besser als vorhergesagt und so war auch die letzte Tour eigentlich auch wieder gut fahrbar.
Rainer fuhr mit den drei Schnellen aus Gruppe 1 und 2 los, Gerhard, der Luc und Reini eine vorzeitige Heimreise ermöglichte, guidete die anderen drei TeilnehmerInnen aus er ausdauernden Gruppe - durchaus eine Herausforderung für den ansonsten ausschließlich entspannten Guide und eigentlich ja nur Reiseleiter in seinem Heimatrevier im Salzburger Land.
Wie auch immer kurz nach 9 Uhr rollten die beiden Vierergruppen regenfest verpackt beim Hotel los.
Bis auf eine kleine Welle zur Umfahrung einer Baustelle in Puch war eine lange Einrollstrecke geplant. Obwohl die Straßen weitgehend nass dafür aber auch extrem verkehrsarm waren und auch der eine oder andere Tropfen vom Himmel fiel, kam die Kleingruppe gut in Flow und startete nach ca. 15 flachen Kilometern in Glasenbach mit dem langen und fordernden Anstieg zum höchsten Punkt der Landeshauptstadt.
In der gleich einmal recht knackigen Rampe hinauf zur Farger begann die Straße dann sogar teilweise aufzutrocknen und die Stimmung wurde immer besser. Waren wir in den letzten Tagen immer mit tollen Ausblicken auf die noch verschneiten Gipfel der Alpen verwöhnt worden, so sahen wir heute keine Berge, nicht einmal den sonst so markanten Gipfel unseres Ziels mit der Sendeanlage konnten wir erblicken. Leider tief hängende Wolken überall.
Sukzessive weiter ansteigend war bald die Zistelalm auf knapp 1000 Meter Höhe erreicht. Hier war dann aber doch Schluss mit lustig, alleine die einsehbare Trassierung der Straße ist schon respekteinflößend. So schaut das eben aus, wenn auf 2,3 km Strecke 285 Höhenmeter bei nahezu ständig 13 und mehr Prozent zu bewältigen sind.
Im Anstieg wurde der Nebel dann dichter und es begann auch leicht zu nieseln - definitiv kein Traumwetter für Radfahrer. Auch die schnelle Gruppe kam uns noch entgegen und rauschte freundlich winkend an uns vorbei - wir hatten uns also doch vergleichsweise ganz gut gehalten.
Am Gipfelplateau kam zu Nebel - nicht einmal den Sender konnte wir sehen, Bergpanorama oder Tiefblicke auf Salzburg sowieso nicht - und Nieseln dann auch noch kalter Wind dazu. Also nur schnell ein paar zusätzliche, wärmende Schichten anlegen und los geht's auf selber Strecke mit der gebotenen Vorsicht talwärts.
Auch wenn eine deutlich verkürzte Variante ausgearbeitet gewesen wäre, entschied sich die langsamere Gruppe, ebenso wie die schnellere, für die kurze Regelplanung. So wurde auch noch die vergleichsweise harmlose 11%-Rampe zum Eugendorferberg mitgenommen bevor es über Plainfeld durch das Wiestal und wie fast schon üblich über den Adneter Riedel zurück zum Hotel in Bad Vigaun ging.
Alles in allem also trotz der nicht ganz optimalen Rahmenbedingungen ein würdiger Abschluss mit - wie meinte Rainer so schön - knallhartem Anstieg der ersten regulären Quaeldich-Reise im zweiten Corona-Jahr.
Perfekt natürlich auch, dass das verlängerte Wochenende ohne grobe technische Probleme und vor allem sturz- und unfallfrei und auch mit ausschließlich negativen Covid-Tests über die Runden ging.
Vielleicht hat ja die eine oder der andere TeilenehmerIn jetzt doch ihre oder seine Liebe zu den Anstiegen im Bayerisch - Salzburger Grenzgebiet entdeckt und holt die Auffahrt zum Gaisberg einmal bei Sonnenschein nach. Das ist zwar eine Sackgasse, aber eine, die in einem Palmarès eben doch nicht fehlen sollte.
Ich gestatte mir an dieser Stelle in die Ich-Form zu wechseln und noch ein paar persönliche Worte zu dieser für mich so emotionalen Kurzreise in meinem Heimatrevier anzuhängen.
Ich durfte erstmals für Quaedlich als Reiseleiter agieren, auch wenn zu befürchten war, dass ich körperlich nicht in der Lage sein würde die entspannte Truppe würdig und mit der bei Quaeldich gewohnten Qualität betreuen zu können. Auch die Planung einer derartigen Standortreise übernehmen zu können war für mich Neuland und außergewöhnlich motivierend. Vielen Dank dafür, dass es mir so ermöglicht wurde meine Liebe zum Rennradsport im allgemeinen und zu meinem Heimatrevier im besonderen an eine wirklich tolle Reisegruppe weitergeben zu können.
Besonders zu erwähnen ist auch noch das Hotel, das Tom für uns ausgesucht hat, und in dem sich alle TeilnehmerInnen augenscheinlich sehr wohl gefühlt haben, weil von den Zimmern über das feundliche Personal bis zur reichlichen Verpflegung einfach alles gepasst hat.
ursprüngliche Etappenbeschreibung
Als abschließende Tour fahren wir in die Stadt Salzburg, genau genommen zum weithin sichtbaren Gaisberg, der mit über 1260 m Höhe auf uns wartet.
Wir beginnen die Anfahrt flach durch das Salzachtal bis nach Elsbethen. Von hier geht es in mehreren teils recht knackigen Rampen hinauf zum Sender auf den Gaisberg.
Für die lange, schwere Auffaht werden wir dann aber mit einem herrlichen Blick auf die Alpen, das Alpenvorland und weit hinein in das Salzkammergut belohnt werden.
Auf dem Rückweg nehmen wir noch den kurzen ebenfalls steilen Anstieg zum Eugendorfberg mit, bevor wir vorbei am Salzburgring ins Wiestal kommen.
Noch ein letztes Mal über den Adneter Riedl fahren wir zurück zu unserem Hotel.
Von majortom – Bei der Variante streuen wir nach dem Gaisberg noch einen zweiten Aussichtsberg auf dei Stadt Salzburg ein. Beim Gastof Dax Lueg liegt uns die schöne Landeshauptstadt zu Füßen.
Nach den steilen Abfahrt gehts weiter über die ehemalige Bahntraße der Ischler Bahn nach Eugendorf und dann von Nordseite ebenfalls kurz aber steil über Eugendorfberg bevor wir dann in Oberplainfeld wider auf Strecke der Standardtour treffen.