Von tortentom – Kreuz und quer durch die Dolomiten führt dich unser Dolomiten-Giro. Ausgehend von Bozen verbringen wir eine Woche mit Pässen, Pässen, Pässen. Vom Passo di Manghen im Süden bis zum Würzjoch im Norden, von den Drei Zinnen im Osten über die Sellarunde bis zum Passo di Lavazé im Westen.
Streckenänderungen vorbehalten.
quäldich-Reise Dolomiten-Giro
Dies ist die offizielle Strecke der quäldich-Reise Dolomiten-Giro vom 20. bis 27. Juni 2020.
Von tortentom – Endlich! Italia!
Wie lange mussten wir hoffen, warten, bangen! Jetzt geht es wieder los! Natürlich mit Einhaltung der landesüblichen Corona Vorschriften! Hier gibt sich jeder so viel Mühe. Die Einheimischen sind so herzlich und freuen sich über jeden Gast der sie nach dieser harten Zeit besucht!
Nachdem wir gestern im Hotel in Bozen ein Mega Abendessen genießen konnten und heute Morgen ebenso verwöhnt wurden starteten wir pünktlich um 9! Ab Cardano in den Anstieg nach Obergummer ging dann Erwartungsgemäß die teilweise übermotivierte Post ab. Anscheinend haben viele ihr Homeoffice genutzt und viel Zeit auf dem Rad verbracht! ? Nach den letzten Blicken zurück auf Bozen und einer Serpentinen Abfahrt Deluxe nach Birchabruck, hatten sich dann am Lavazè die Gruppen sortiert und wir fuhren zur ersten Sille-Bergbeutel Verpflegung der quaeldich-Geschichte! Diese lief sehr entspannt ab und Silles Konzept mit den personalisierten Lunchpaketen ging voll auf. Nur in Sachen Essiggurken sind wir gerne für Corona-Konforme kontaktlose Tipps offen. Die Fahrt durchs Cembra Tal war ein Traum und der knackige 3km Anstieg mit Anfangs 14% nach Sveseri hat uns bei 31 Grad nochmal ordentlich gegrillt! Nach Valsugana dann Flow, Rückenwind und nach einem kleinen Zwischenzwicker Richtung Levico Terme der erste Blick auf den gleichnamigen azurblauen See! Jetzt Hotel und Schmutzbier! So kann es weitergehen! Ciao!
Von tortentom – Wieder mal jeder satt geworden im Hotel in Levico! Somit optimale Voraussetzungen für den heutigen sonnigen Dolomitentag. Pünktlich machen wir uns auf, um das Valsugana Tal ab Borgo hoch zum Passo Forcella zu erklimmen. Heute im Gegensatz zu gestern 20km lockeres warmfahren. YEAH! Mit moderater Steigung über den Forcella und mit kaum Verkehr länger gemütlich ansteigend hoch zum Brocon. Oben empfängt uns Sille wieder mit den Bergbeuteln und einem Hammer Panorama auf einige knapp 3000er der Dolomiten! Die Abfahrt nach Canal San Bovo - ein absoluter Traum! Kein Verkehr und teilweise neu geteert verleitet sie dazu an jeder Kurve anzuhalten für ein Foto das besser ist als das andere! Nach dem kleinen Nubsi (O-Ton Tom Bender) über den Passo Gobbera gab es in Fiera di Primero die Möglichkeit den Passo di Cereda noch mitzunehmen. 650HM auf 8km fuhren dann nur noch Gunnar von Gruppe eins und die komplette Gruppe 2 die sich oben noch mit Cappuccino belohnten! Chapeau! Aber was will man schon um 14 Uhr im Hotel bei diesem Wetter?! ;) Der Schlussanstieg mit 13km und 780HM am Passo Rolle zog sich dann doch etwas und im Hotel war jeder froh das Rad im Radraum zu verstauen und die Salzkrusten abzuduschen. Aber egal welche Variante heute gefahren wurde: Wir sind alle gesund und munter in San Martino und genießen das Dolomitenpanorama! Jeder kann stolz sein auf das heute geschaffte! Waren es ja doch wieder mindestens 2700HM und 95km! Jetzt ab zum Essen und Dolce Vita!
*ursprüngliche Etappenbeschreibung*
Das zweite Teilstück zwischen Levico Terme und San Martino beginnt mit einer 20 Kilometer langen Einrollphase durchs Valsugana, um die Beine warm zu fahren für eine erneut höhenmeterreiche, aber auch landschaftlich wunderschöne Etappe. In Strigno beginnt dann der langgezogene Anstieg zum Passo di Brocon. Ein Vorpass namens Passo Forcella ist bei Kilometer 30 erreicht, die Brocon-Passhöhe dann bei Kilometer 52. Der kleine Passo di Gobbera folgt auf dem Fuß, so dass wir nach Fiera di Primiero gelangen. Nun fehlen noch 700 Höhenmeter bis in den Wintersportort San Martino di Castrozza; wir haben also eine kleine Bergankunft heute.
Von tortentom – Balkontür auf, Nase raus! Riecht nach Sonne satt heute! Nach ausgiebigem Frühstück starten wir in die letzten 9km und 500HM des Passo Rolle. Sind wir ja gestern, bis auf Stefan, gleich zum Hotel abgebogen, bietet sich heute mit frischen Beinen und angenehmen Temperaturen eine angenehme Einrollmöglichkeit! Keine Wolke am Himmel und das erste Atemberaubende Panorama auf der Passhöhe des Rolle! Traumhaft! Nach einer kurzen Abfahrt biegen wir rechts weg zum Passo di Valles! Gar nicht so leicht aber gar nicht so schlimm. ;) Eine lange Abfahrt mit kleinem Zwischenzwicker führt uns nach Masaré, wo uns Sille am Seeufer unsere Lunchbeutel vollgepackt hat. Alles top organisiert und vorbereitet wie immer! Danke dafür! Ab Caprile wird es dann zuerst heiß und dann steil! 16 Prozent Rampen lassen mich mit meinen 84kg Fliegengewicht schwitzen. Gruppe 2 zieht fast geschlossen rauf und Gruppe 1 sitzt schon beim Kaffee am Fedaia-Stausee! Gruppe 3 genießt auf der Passhöhe des Fedaia auch den wohlverdienten Lohn und lässt es sich gut gehen! Besser gehts nicht! Am wunderschönen türkis-grün-blauen Stausee mit Marmolada-View fahren wir vorbei hinab nach Canazei! Von dort ist es nur noch ein Katzensprung in unser super Hotel nach Pera die Fassa. Da wir dort eh 2 Nächte sind und unser Gruppe 1 Guide Stefan mit Markus noch die Option ins Rifugio wahrnehmen wollen fahr ich halt auch mit! Eine ziemlich Steile Straße (6,3km und 620HM, davon aber einige Flachstücke im unteren Teil und sogar 2 Bergab Sequenzen) die aber ab der Hälfte für den Verkehr gesperrt ist! Stefan stellt schon nach der ersten Kehre fest: ,,Ob das so klug war, bezweifle ich!" Markus klärt ihn auf: ,,Klug sein ist langweilig!" Ich denk mir dann als Stefan in den Wiegetritt geht, dass ich wohl eher schieben sollte! Laut der Aufzeichnung einer, hier nicht näher genannten, Testosteron-Trainingsapp, komme ich aber nur eine Minute später als Stefan und Markus am Rifugio an und wir können uns gemeinsam unser Kaltgetränk schmecken lassen. In der steilen Abfahrt nochmal aufpassen und dann ab ins Hotel zu den bereits frisch geduschten. Was für ein Tag!
*ursprüngliche Etappenbeschreibung*
Bergankunft in San Martino? Na ja, genau genommen sind wir noch nicht ganz oben, denn San Martino war erst ein Zwischenziel auf der langen Südanfahrt zum Passo Rolle. Es fehlt uns noch ein Stück von 9 km, bis wir an der Passhöhe stehen, es sind allerdings wunderschöne Kilometer, so dass der Pass in der Morgeneuphorie kein großes Hindernis darstellen dürfte. Direkt im Anschluss wartet der Passo di Valles auf uns. Die Abfahrt führt uns nach Cencenighe, und wir können erstmal entspannt bis Caprile das Tal hinauf fahren, ohne größere Steigungen absolvieren zu müssen. Dann jedoch heißt es nochmals alle Kräfte zu mobilisieren, denn unser letzter Pass, der Fedaia, ist einer der ganz harten Brocken mit Steigungen bis zu 16 Prozent. Oben am Fedaia fahren wir vorbei am Marmoladagletscher, dann geht es in die Abfahrt nach Canazei, wo wir zwei Nächte verbringen werden.
Von tortentom – Irgendwie frisch heute morgen! Aber gut, immerhin nächtigen wir hier auf 1300m. Nachdem wir den Start, aufgrund etwaiger Wetterkapriolen am späten Nachmittag, auf 8:30 vorverlegt hatten und dann auch jeder endlich seinen Kaffee beim Frühstück hatte, machten wir uns auf. Sellaronda Extended stand auf dem Roadbook! Sella, Gardena, Valparola, im vorbeifliegen Falzarego und am Schluss Pordoi gab es zum Menü. Alle Pässe über 2000m und somit die gesamte Tour mit 110km und 2800HM ein Brett am vierten Tag unserer Reise! Vorab eines: Alle!!! Gruppen fuhren heute Extended! Eine top Leistung von jedem! Auf etwas zu schnelles einrollen aufgrund meiner Übermotivation folgten vor Canazei die ersten ,,Kürzer" Rufe! Ich gelobe Besserung! Am Anstieg zum Passo Sella fand jeder sein Tempo und Francois wollte unten gleich schon zum Pordoi. Harald genoss den Schatten des Sella und Markus wusste um 9Uhr dann auch, dass wir schon vor 30 Minuten los sind! Vom Sella eine kurze Abfahrt runter und dann gleich wieder hoch zum Passo Gardena. Einer meiner Lieblingsanstiege! Kurz vor der Passhöhe eine lange flache Gerade mit fantastischen Blicken ins Sella Massiv! Ein Traum! Windweste an und schon ging es auf teilweise frischem Asphalt runter durch Corvara nach Stern über St. Kassian in den Anstieg zum Passo Valparola. Ein nicht zu unterschätzender Pass mit kaum Kehren im unteren Teil. Aber die Motivation war groß. Oben wartete nämlich Sille und das ist gleichbedeutend mit Essen! Heute aufgrund des starken Windes die Bergbeutel im Kofferraum aber mit gewohnt souveränem Service! Gruppe 1 fährt aufgrund der meteorologischen Weissagungen von Stefan durch, um nicht doch noch einen Schauer abzubekommen! Sie kauften sich aber später einen Kaffee, da das Wetter hielt. Meine Gruppe macht noch schnell ein paar Passschild-Fotos, bzw. Matthias hebt dazu des öfteren sein ganzes Rad und nutzt es als Stativ, da die GoPro in der Halterung bleiben soll! Dann runter zum Falzarego und rechts weg Richtung Arabba in den letzten Anstieg des Tages! Der Pordoi fängt schon unten im Ort mit Kehren an und die 13 Kilometer zur Passhöhe ziehen sich! Auf Mitte des Anstieges bekommt Francois einen freudigen Anruf. Er ist Großvater geworden?! Nein besser! Ein Freund hat sich ein BMC gekauft und musste es ihm mitteilen! Das sind noch echte Radfahrer! Oben wartet wieder mal ein Traum Panorama! Und ein Denkmal des fünfmaligen Giro Siegers Fausto Coppi. Eine letzte lange Abfahrt führt uns wieder nach Canazei zurück und Francois spannt sich, obwohl er nur ein S-Works fährt und kein BMC, die letzten 7km bis zum Hotel vor den Karren! Merci!
*ursprüngliche Etappenbeschreibung*
Was wären die Dolomiten ohne die Sellaronda, die klassische Sellarunde rund um den Sellastock. Wir entscheiden uns heute für eine „extended“-Version dieser Runde, und starten von Canazei aus direkt mit dem langen Anstieg zum Sellajoch. Nach einer kurzen Abfahrt ist das Grödnerjoch als Pass Nummer zwei dann keine allzu große Herausforderung, es heißt aber natürlich auch mit den Kräften so gut wie möglich haushalten. Die Abfahrt führt uns über Corvara - wo wir über den Passo di Campolongo auf die klassische Sellarunde abkürzen könnten - bis nach La Villa, wo der lange Anstieg zum Passo di Valparola ansteht. Und den Passo di Falzarego bekommen wir mit einer kurzen Abfahrt gratis dazu. Es geht nun ins Tal hinab, wo zwischen Cernadoi und Arabba das einzig nenneswerte Flachstück des Tages kommt. Eine gute Gelegenheit vielleicht, nochmal die letzten Kräfte zu sammeln, für den finalen Anstieg, den Passo di Pordoi, der uns wieder nach Canazei zurück führt. Varianten: Der Passo Campolongo, Teil der klassischen Sellarunde, fehlt auf der extended-Version. Man kann ihn optional noch aus Stichstraße fahren und 12 km / 400 Hm zusätzlich gewinnen. Wer stattdessen lieber eine Art Ruhetag genießen möchte, fährt die klassische Sellarunde und kommt auf insgesamt 61 km / 2000 Hm.
Von tortentom – In der in der Nacht hatte es wie vorhergesagt geregnet. Ich traute mich kaum aus dem Fenster zu schauen ob es noch anhält. Aber der Wettergott hatte ein einsehen und als wir um 9:00 Uhr Richtung Moena losrollten waren die Straßen trocken. Auch Olaf, der gestern noch Probleme mit seinem Campagnolo-Freilauf hatte, konnte mit einem von uns gestellten Ersatzlaufrad starten. Shimano Kassette und Campagnolo geht halt doch. Wir fuhren locker in den Passo di San Pellegrino und Stefan musste bei Markus schon nach wenigen Kilometern den Schaltzug wechseln, da dieser, im Gegensatz zu uns, keinen Bock mehr auf Berge hatte und sich verabschiedete! Kurz vor der Passhöhe überholten uns dann einige Krankenwagen, Feuerwehr und Polizei. Sogar ein Hubschrauber landete auf der Passhöhe und nebelte Gunnar mit Parkplatzstaub ein. Das Geräusch der italienischen Sirenen lies Erinnerungen hochkommen an andere Quäeldich Reisen, bei denen Teilnehmer den Krankenwagen leider in Anspruch nehmen mussten! Diesmal traf es zum Glück keinen unserer Teilnehmer. Ein schwerer Autounfall auf der Abfahrt des Pellegrino führte jedoch zur Sperrung der Straße. Ein Glück für Jolanda deren vordere Scheibenbremse Luft zog und somit keine Bremswirkung mehr hatte. Durch eine matschige Wiese konnten wir die Räder tragen und den Unfall umgehen. Matthias meinte noch zu Stefan und mir, dass wir solche Wanderungen auch nicht jedes Jahr hätten. Stefan und ich schauten uns an, lachten und erwidertem ihm, dass wir solche Wanderungen jedes Jahr haben! Teamwork makes the Dream Work! Stefan fuhr mit meiner Gruppe bergab und Matthias hängte sich mit seiner Gruppe drei hinten dran. Ich wartete noch mit Jolanda kurz auf Sille die unten umdrehte, sie abholte und wohlbehalten im Transporter zur Mittagsverpflegung nach Masare fuhr.
Alles arbeitete perfekt zusammen, wie immer! Wir konnten sogar noch pünktlich Mittag Essen und Jolanda stellte unter Beweis, dass sie als Brot-Schmier-Praktikantin auch was drauf hat! Dragan brach dann noch seinen Schalthebel für den Umwerfer ab! Rohe Gewalt! Wenn Defekthexe dann richtig! Jolanda und Dragan konnten aber beide den Giau fahren! Sowohl Bremse als auch großes Blatt braucht man bergauf eher selten. Unten in Selva Richtung Passo Giau wieder Baustelle! Schon letztes Jahr Richtung Rom war hier gesperrt! Diesmal konnten wir durchfahren, wenn auch eher schlecht als recht. Bin mal gespannt ob die Baustelle da nächstes Jahr immer noch ist. Machen wohl zu viel Dolce Vita die Italiener. Mittlerweile setzte leichter Nieselregen ein. Ich dachte mir, eigentlich ganz geil! Mit Jolanda und Gunnar kurbelte ich hoch in die Nebelsuppe. Fleißig die Kehren ab 1-29 runter zählend und mit Sommermusik untermalt, war es gar nicht mehr so kalt! Auf der Passhöhe des Giau dann 3 Grad und nicht die beste Aussicht wenn man da leicht untertreiben darf. Gruppe drei macht es richtig und kehrt oben noch auf ein warmes Getränk und Kuchen ein. Auch wenn sie bei der Abfahrt dann leicht nass wurden! Das war es mehr als wert! Wir ziehen uns oben mit allem an was warm hält und fahren noch trocken ab! Jeder schwärmte von der Abfahrt! Dem Schmutzbier wird eine warme Dusche vorgezogen! Herrlich!
#ursprüngliche Etappenbeschreibung#
Nach zwei Nächten verlassen wir Canazei und wenden uns zunächst nach Südwesten, das Fassa-Tal hinunter. So gelangen wir nach 15 Kilometern gemütlichem Einrollen nach Moena, wo die Auffahrt zum Passo di San Pellegrino beginnt. Es ist ein nicht ganz so harter Pass, was ja nach den Strapazen der letzten Tage auch mal ganz schön ist. Teile der Abfahrt und dem anschließenden Rollen im Tal kennen wir dann schon von vorgestern, doch zum Schluss wartet nochmal ein Highlight auf uns. Der einsame Passo Giau bietet abermals herrliche Dolomiten-Panoramen, und auch die felsige Abfahrt nach Cortina d'Ampezzo, wo wir das Nachtlager beziehen, kann sich sehen lassen. Variante: Wem das nicht reicht, der findet mit dem Rifugio Gardeccia noch eine wunderschöne (aber abenteuerliche) Stichstraße, so dass sich die Etappe auf 103 km und 2900 Höhenmeter summiert.
Von tortentom – Abends schüttete es aus kübeln, heute früh war es trocken! So gefällt uns das! Jolandas Defekt wurde in einer Werkstatt behoben, Dragan fuhr ohne großes Blatt weiter und Claudia fuhr noch heute Morgen in die Werkstatt, da auch ihre Scheibenbremse einen Service brauchte! Wir fuhren durch den Nebel bergab nach Cortina. Eine einzige Baustelle diese Stadt! Mal sehen ob sie zum Beginn der Ski-WM im Februar 2021 alles fertig haben! Dann kann man wenigstens ab Sommer wieder einigermaßen durchfahren! Aus Cortina raus ging es dann gleich in den Passo Tre Croci. Nicht steil und gut zum warm werden! Harald, heute mit dem Ötzi Finisher Trikot bekleidet, versucht mit einem kurzen Zwischensprint seinem Trikot gerecht zu werden! Nach einer kurzen Abfahrt geht es gleich weiter zum Misurina See. Bei klarem Wetter eine wunderbare Umgebung! Heute verhüllen Wolken die umliegende Berglandschaft. Namentlich nicht genannte Teilnehmer fragen mich, ob das da die Dolomiten wären. Ich bin mir selbst nicht sicher und enthalte mich! Wir fahren dann rechts rauf zu den 3 Zinnen und hoffen sie wenigstens von oben sehen zu können! Ab der Mautstelle geht es richtig zur Sache! 12-16% Steigung ziehen die Körner wie eine hungrige Henne! Oben erwische ich gerade noch eine Zinne bevor alles im Nebel versinkt. Stefan hat 2 Fotografiert! Punkt für Ihn! Auch ein paar wackere von Gruppe 3 kämpfen sich hoch! Meinen höchsten Respekt! Wieder unten in Misurina angekommen schließt sich Annette an und wir begeben uns in die lange und flache Abfahrt nach Toblach! Ihr Plattfuss in dieser, den Gunnar und ich Fachmännisch verarzteten, zählt also offiziell zur Statistik von Gruppe 3! Wir behalten unsere reine Weste! Nach der Mittagspause, mit sagenhaftem Schinken von dem Stefan jetzt gerade noch schwärmt, entscheiden sich Gunnar, Christian und Matthias den Pragser Wildsee noch mitzunehmen. Auch Gruppe 1 macht dies! Ich schnappe den Rest der Gruppe 2 und wir versuchen trocken auf direktem Weg über den Furkelpass ins Hotel zu fahren! Harald und ein paar von Gruppe 3 genießen währenddessen Spaghetti bei herrlichem Sonnenschein in Olang! Der Furkelpass ist ein richtiges Miststück! 10km Lang und 730HM am Stück! Hört sich nicht schlimm an, aber wenn man bedenkt, dass es mehrmals Flach und sogar einmal Bergab geht, sieht das anders aus. Steile Rampen und am Ende einer solchen Etappe wirklich hart! Oben angekommen fahren wir nach einer Fotosession ab! Leider verbremst sich Haiko in einer Kurve und stürzt! Mathias gleich hinterher in der gleichen Kurve! Ich befürchte schon schlimmes, als ich ein paar Sekunden später an der Stelle ankomme! Bis auf ein paar Schrammen ist aber Gott sei dank nichts passiert! Nach ein paar Minuten durchatmen können wir weiterfahren und uns unten in den Pain-Train ala Francois hängen, der uns die restlichen leicht ansteigenden 20 Kilometer ins Hotel führt! Vorletzte Etappe somit mit blauem Auge überstanden! Ich hab Hunger!
#ursprüngliche Etappenbeschreibung#
Die Drei Zinnen stehen vielleicht wie keine andere Berggruppe für die schroffen, felsigen Dolomitengipfel, die die Region so einzigartig machen. Und heute stehen sie auf unserem Speiseplan. Wir starten in Cortina mit dem Passo Tre Croci, der eher Mittelgebirgs- als alpinen Charakter hat, aber er ist ja auch nur der Aufgalopp. Eine kurze Abfahrt zum Misurinasee, dann beginnt der steile aber wunderschöne Anstieg zu den Drei Zinnen. Danach können wir jedoch erstmal die Beine hochnehmen; die Abfahrt führt bis Toblach - inzwischen sind wir wieder in Südtirol angekommen - und dann noch weiter locker das Tal hinab. Der Furkelsattel ist das letzte Hindernis, bevor wir das Val Badia erreichen. Variante: Die Auffahrt zum Kronplatz hat schon beim Giro d'Italia für Furore gesorgt - heute können wir sie vom Furkelsattel aus noch mitnehmen. Vorsicht: Schotter! Ausbeute insgesamt: 94 km, 2800 Hm.
Von tortentom – Letzter Abend im Hotel in Stern! Das Hotel bietet zum Buffet Handschuhe an und man darf sich selbst bedienen! Bisher wurde das Essen immer von Personal auf die Teller gelegt. Die Handschuh-Lösung empfinden wir als äußerst komfortabel und die hungrige Schlange wartet bei weitem nicht so lange! Nach der feierlichen Verleihung des Bergpreises an Markus aus Gruppe eins, gehen wir schlafen mit dem Wissen, dass der letzte Tag ansteht!
Es geht aufs Würzjoch! Ab St.Martin in Thurn in zwei Abschnitten zu erklimmen. Erst 5 Kilometer hoch, dann eine Abfahrt nach Untermoi ab der es dann nochmal 6 Kilometer rauf geht zum letzten Pass unserer Reise. Es ist warm und die 1000 Höhenmeter verteilt auf 15 Kilometer am letzten Tag sind nicht ohne. Aber wir alle meistern es und freuen uns dass es jetzt zumindest bergauf geschafft ist! O-Ton Claudia: Einfach geil!
Das letzte Hügelchen zur Mittagsverpflegung rechnen wir nicht als Berg. Sille versorgt uns zum letzten Mal. Danke für deine Top Leistung neben dem Rad! Ohne das könnten wir nicht fahren, wir hätten einfach keinen Treibstoff! Voller Konzentration geht es in eine lange 25 Kilometer Abfahrt nach Klausen ins Eisacktal. Hier nehmen wir den bewährten und top ausgebauten Radweg Richtung Bozen. Dieser verläuft auf alten Bahntrassen und die deutschen Städteplaner könnten sich da mal ne Scheibe abschneiden! Unten erreicht uns die Nachricht das Harald sein Schaltauge abgerissen hat! Nicht mal Stahl hält diesem Kerl stand! (Update vom Sonntag: Schaltauge wurde erneuert und der private Dreiländergiro gefinished)
Hinter Stefan der mit seiner Gruppe 1, bestehend aus Markus und Dragan, zu uns gestoßen ist und denen wir gerne Asyl gewähren, geht es die restlichen 36 Kilometer nach Bozen! 31 Grad erwarten uns am Ausgangspunkt unserer Reise. Glücklich, zufrieden und gesund erreichen wir alle unser Ziel! 700km und 17000HM liegen hinter uns! Wir haben Pässe gesammelt wie andere Briefmarken! Ich bin als Reiseleiter persönlich sehr froh dass alles mehr als gut gelaufen ist und wie ich schon beim Abendessen sagte passte einfach alles! Dank Euch wurde auch diese quaeldich Reise wieder zu etwas besonderem! Danke, dass ihr alle dabei wart, so gut gelaunt wart und kein Tag ohne super Stimmung verging! Danke Sille, Stefan, Matthias und auch Gunnar für Eure Unterstützung! Wir sind einfach das beste Team der Welt! Auf Euch kann ich mich blind verlassen! Sollte ich mal etwas vergessen wird es einfach erledigt ohne großes Trara! Tausend Dank! So ihr Lieben! Letzter Bericht fertig! Ihr werdet mir fehlen! Es war eine geile Zeit in atemberaubender Landschaft! Ich hoffe wir sehen uns irgendwo mal wieder!
*ursprüngliche Etappenbeschreibung*
Und schon ist der Dolomitengiro fast wieder zuende - doch auch die Schlussetappe bietet mit dem Würzjoch noch einmal einen sehr schönen Pass. Die Auffaht beginnt nach etwa fünf leicht abfallenden Kilometern, sie ist langgezogen und nicht allzu schwer, aber sehr eindrucksvoll. Die Abfahrt führt uns dann ins Eisacktal, dem wir nur noch bis Bozen zu folgen brauchen, so dass sich der Kreis nach einer Woche schließt.