Von Pocatky – Dies ist viertägige Strecke zum Kurztrip durch das Erzgebirge vom 19. bis 22. August 2021. Als Besonderheit werden wir auf den Etappen zwei und drei den Stoneman Miriquidi Road in der Silbervariante in Angriff nehmen. DIE Rennrad-Challenge im Erzgebirge. Aufgrund von Corona fahren wir dieses Jahr den Stoneman Miriquidi in der C-Edition als anspruchsvolle und rein sächsische Variante - nicht minder attraktiv und gespickt mit Highlights wie Blockhausen, Greifensteine, Fichtelberg, Saigerhütte oder Schwartenberg! Auf Etappe eins und vier werden wir auch den böhmischen Teil des Erzgebirge genießen können und mit dem Hohen Schneeberg und dem Mückentürmchen zwei Klassiker unter die Räder nehmen.
Von Pocatky – Mit Laubfrosch und Eichhörnchen ins Elbsandsteingebirge*
Seien wir ehrlich, wir Rennradfahrer, zu uns und unserem Umfeld. Wir mögen Radwege nicht. Oder nur sehr selten, nur dann, wenn die parallel laufende Straße mehr als zwei Spuren hat - in jede Richtung versteht sich. Wir möchten nicht unseren Schnitt senken, wenn wir Rennen mit E-Bikes austragen und natürlich gewinnen, Slalom zwischen Wanderern und Hunden fahren, uns den Weg freiklingeln müssen. Wir wundern uns oft über die Kraft der Baumwurzeln im Hinblick auf die Standfestigkeit des Asphalts und hoffen, dass die Fahrt zumindest ostheopatische Effekte hat und alle Knochen und Wirbel nach dem Durchschütteln wieder an der richtigen Stelle sind.
Aber in manchen Momenten würden wir gerne Ausnahme machen. In dem Moment, wenn wir Richtung Bastei abbiegen, der Radweg überlaufen ist, der holländische Reisebus zu unserer Gruppe jedoch eine Beziehung aufbauen möchte, die uns klar zu nahe geht. Am Ende passiert nichts und damit ist auch der einzige nicht schöne Moment des heutigen ersten Tages unserer Reise beschrieben.
Es ist mir selten so schwer gefallen, mich darauf einzulassen, auf die ,,Blase" einer Quäldich Reise, in der die ,,echte" Welt draussen bleibt, in der es darum geht, was die Beine sagen, ob sie überhaupt etwas sagen, wie das Wetter ist, an den Tagen, an den uns alles abgenommen wird und wir nur treten, schlafen und essen müssen. Überraschend eigentlich, denn die ,,echte" Welt mit Corona, Flutwellen und Waldbränden und Luftbrücken bietet im Moment wenig Positives. Aber am Endes des ersten Tages, auch wenn wir beim Abendessen alle oben genannten Themen diskutieren und Meinungen austauschen, merke ich, dass es gut ist, hier dabei zu sein. Und so geht es uns allen.
Aber fangen wir mal am Anfang an. Wir starten an der Frauenkirche mit dem obligatorischen Gruppenfoto, fahren alle zusammen aus der Stadt raus, ziehen in keines der wunderschönen Elbschlösser im Dresdner Elbtal und teilen in Pillnitz die Gruppen auf. Beim Start hatten nach der Gruppe 1 noch 2 Personen Interesse signalisiert, in Pillnitz sind es dann 8, scheinbar waren wir bis dahin zu langsam unterwegs. Den ersten Berg fahren wir dann hoch, als wir in Pirna in die Sächsische Schweiz abbiegen und an der Bastei ein erster 1:1 Gruppenwechsel stattfindet. Wir rollen über die Galgenschänke zu Verpflegung, der Transfermarkt kommt in Bewegung, der zweite Wechsel bahnt sich an, Gruppe 2 gewinnt an Stärke, fordert jedoch hohe Ablöse, beim Redaktionsschluss laufen die Verhandlungen noch.
Gestärkt durch die Verpflegung und aufgewärmt durch den Kaffee (tolle Idee Alex!) machen wir uns in Richtung Tschechische Republik auf, auf der Grenze werden weder Impfpass noch Corona-Tests gefordert, sondern eine Regenjacke, der Regen begleitet uns bis zum Großen Schneeberg. Mit 15% Steigung auf nassen Straßen werden nicht nur der Aufstieg sondern auch die Abfahrt anspruchsvoll, nicht nur für uns, sondern für das Material von Jakob, die Gruppe 1 übt gemeinsam das Schlauchwechseln, Gruppe 2 posiert vor der wunderschönen Aussicht. Anschließend warten noch 80 Kilometer mit 800 hm auf uns, die Carsten als ,,es geht tendenziell bergab" beschreibt. Dies können wir zwar nicht so unterschreiben, geniessen aber die hügelige Landschaft auf kleinen Strassen, angeführt von Heiko, vorne im Wind, aber einfach zu schnell. Der weite Blick in die Landschaft, wir sind oben auf dem Erzgebirgskamm und die tschechische Ebene mit Braunkohleabbau liegt uns zu Füssen. Die Wolken über uns sind schwarz, bleiben aber zu und so kommen wir in Holzhau an. Einige fahren noch die Weltrekordstrecke von Robert Petzold 1,6 km lang und mit 18% Steigung an einigen Stellen sehr herausfordernd, Daniel bietet an, maximal 5x hochzufahren und keiner geht mit. Robert ist sie 154mal in 24 Stunden hochgefahren, unvorstellbar, körperlich und mental.
Und so geht der erste Tag dieser Reise auf dem Rad zu Ende, bevor wir uns der Nahrungsaufnahme widmen. Einer in sehr großen Mengen. Denn morgen fahren wir den ersten Teil des Stoneman Miriquidi C-Edition. Und müssen davor die ganz wichtige Frage klären - dürfen bei Stoneman auch Frauen mitfahren?
* Und wenn man sich jetzt die Frage stellt, ob die beiden Rennrad fahren können? Ja, sie können und das sehr schnell sogar, einfach mal eine Runde mit Katrin und Frank drehen. Wenn man denn mal mitkommt - gelingt mir nicht immer.
ursprüngliche Etappenbeschreibung
Im Dresdner Elbtal erwarten uns die Elbschlösser, das Blaue Wunder und Pillnitz, bevor wir in Pirna in die Sächsische Schweiz fahren und auf die majestätischen Sandsteinfelsen blicken. Im felsigen Grund von Wehlen zur bekannten Basteiaussicht wird es romantisch und spektakulär. Über den Ziegenrücken, wieder mit Weitblicken garniert, rollen wir nach Bad Schandau. Mit dem Hohen Schneeberg, der als erster rcihtiger Gipfel unserer Tour unter die Räder genommen wird, steht ein echtes Tageshighlight bevor. Der höchste Berg des Elbsandsteingebirges. Bei guter Sicht könen wir vom Gipfel bis nach Dresden schauen. Nach Stärkung in Sneznik unterhalb vom Gipfel des Schneeberges geht es hügelig und auf kleinen Straßen inmitten der Natur auf dem Erzgebirgskamm weiter. Der erste Tag endet in Holzhau. Wer hier noch nicht genug hat, kann vor dem Abendessen noch die Höhenmeter-Weltrekordstrecke von Robert testen.
Von Pocatky – Im Dresdner Elbtal erwarten uns die Elbschlösser, das Blaue Wunder und Pillnitz, bevor wir in Pirna in die Sächsische Schweiz fahren und auf die majestätischen Sandsteinfelsen blicken. Im felsigen Grund von Wehlen zur bekannten Basteiaussicht wird es romantisch und spektakulär. Über den Ziegenrücken, wieder mit Weitblicken garniert, rollen wir nach Bad Schandau. Mit dem Hohen Schneeberg, der als erster richtiger Gipfel unserer Tour unter die Räder genommen wird, steht ein echtes Tageshighlight bevor. Der höchste Berg des Elbsandsteingebirges. Bei guter Sicht könen wir vom Gipfel bis nach Dresden schauen. Nach Stärkung in Sneznik unterhalb vom Gipfel des Schneeberges geht es hügelig und auf kleinen Straßen inmitten der Natur auf dem Erzgebirgskamm weiter. Die Plusoption nimmt mit dem Abstecher nach Telnice noch einen Südhanganstieg mit und sammelt 200 Extrahöhenmeter. Der erste Tag endet in Holzhau. Wer hier noch immer nicht genug hat, kann vor dem Abendessen noch die Höhenmeter-Weltrekordstrecke von Robert testen.
Es ist Freitag abend, wir sind in Oberwiesenthal angekommen und ich gerade den Blog von tortentom gelesen. Ja, es ist richtig, es gibt wichtigere Dinge im Leben als Rennradfahren, die gab es immer und wird es immer geben. Ja, wir leben ein privilegiertes Leben und dies auch bereits in dem Moment, wenn wir eine Quäldich-Reise buchen. Und bei den anderen Dingen, auch wenn sie uns sehr nahe gehen, müssen wir manchmal anerkennen, dass wir sie nicht ändern können. Dass wir die Entscheidungen darüber, wie in bestimmten Situationen agiert wird, delegiert haben, auch durch die Ausübung des Wahlrechts, und dann vertrauen müssen, dass in unserem Sinne agiert wird. Ich habe mir bei der Buchung die Frage gestellt, ob ich statt dieser Reise nicht eher Flutopfern vor Ort im Ahrtal helfen müsste. Am Ende habe ich mich aus persönlichen Gründen dagegen entschieden, helfe anders und so sollte es jede/r von uns tun. Aber auch Rennradfahren hilft, jedem von uns, jeweils anders und doch manchmal überlebenswichtig. Und auch denen im Ahrtal, wenn der Saisonabschluss von Quäldich in Koblenz, den ich noch vor einigen Tagen auf der Webseite gesehen habe, stattfindet - alle Überschüsse dieser Reise werden an eben diejenigen gespendet, die bei dieser Flutwelle alles verloren haben.
Aber unsere heutige Etappe hat trotz der Welt um uns herum einen Bericht verdient und auch wenn es jetzt schreibtechnisch fast unmöglich ist, diesen Schwenk zu machen, ich versuche es trotzdem und ziehe Rudi Carell zu Hilfe:
,,Wann wird's mal wieder richtig Sommer
Ein Sommer, wie er früher einmal war?
Ja, mit Sonnenschein von Juni bis September
Und nicht so nass und so sibirisch, wie im letzten Jahr?"
Unseren heutigen Tag, den 20.08.2021 können wir wie folgt zusammenfassen:
Zeilen 1 bis 3: Den ersten Schatten wirft Andres um 11:04, Sommer ist gefühlt nach der Mittagspause zwischen 14:30 und 15:30, wir haben aber inzwischen unsere Erwartungen an einen Sommer runtergeschraubt, aber es ist blauer Himmel zu sehen und die Temperatur übersteigt 10 Grad.
Zeile 4: Start am morgen um 30 Minuten verschoben, kalt, nass, 10 Minuten nach dem Losfahren im Muldental Sprühregen, ca. 30 Minuten lang, kalt bleibt es, von oben aber trocken, kurz vor Raschau öffnet sich der schwarze Himmel erneut, ca. 16:00, wir stellen uns unter, fahren 15 Minuten später los und erreichen ca. gegen 18:00 sibirische Kälte am Fichtelberg.
Ja, die Bedingungen waren nicht ideal, es war aber ein toller Tag. Heute gingen wir mit unserer Stempelkarte stanzen, den ersten Teil der Stoneman Miriquidi C-Edition bezwingen. Gestartet in Holzhau, nass werdend im Muldental (nach ca. 5 gefahrenen Kilometern) und erstmals stanzend in Blockhausen. Haken dran, ging. Dann kommt Niederlauterstein, mit 18% weniger schön, aber oben ist oben. Dann stärken wir uns erstmals, machen Rast, hoffen, der blaue Himmel bleibt uns treu, lassen wesentliche Teile der Regenausstattung bei Alex, fahren mutig kurz kurz und ohne Regenüberschuhe (alles falsche Entscheidungen) weiter und bilden uns neben dem Stanzen bei den Greifensteinen kulturell weiter. Danach fahren wir sogar Radweg (für 600m) und gehen bei Raschau schwimmen, angezogen, komplett, soll jetzt in sein. Wir stellen uns bei einer Schuhmacherin unter, lassen das Gewitter vorbeiziehen und gehen in den finalen Anstieg des Tages rein. Rittersgrün ist easy, der Rest des Anstieges zum Fichtelberg zieht sich, die Gruppe ist auseinander und oben wieder zusammen. Wir stanzen unsere Karte für heute das letzte Mal und Andreas hat ein breites Lachen im Gesicht - gestern noch über Mitfahrgelegenheit im Bus bei Alex nachgedacht, fährt er alle Berge trotz des fehlenden letzten Rettungsganges hoch - eine beeindruckende nächtliche Metamorphose. Aber die Freude über das Ende des ersten Tages verlagern wir ins Hotel und fahren schnellstens vom Fichtelberg runter, gefüllt sind wir kurz vorm ersten Schneesturm des Jahres.
Über eine eher längerfristige Verwandlung seiner Selbst berichtet Oli beim Abendessen, 2016 noch Biker der eher anderen und lauteren Art, dann ein Fahrrad für 160 Euro und nun Rennradfahrer der Gruppe 1, beeindruckend und bestätigend, dass es beim Rennradfahren nicht nur darum geht, die Kurbel zu bewegen. Es muss stetig passieren. So wie das Leben, das große Leben. Das besteht auch nur aus kleinen Schritten. Einer nach dem anderen. Nur gehen müssen wir jeden selber.
Die erste Hälfte der Stempelkarte ist also erledigt, für die zweite morgige härtere Hälfte wünschen wir uns Sonne und trockene Strassen. Ja, ich weiß, wir sind wieder beim ersten Absatz. Aber diesen Wunsch haben wir einfach.
ursprüngliche Etappenbeschreibung
Eine echte Herausforderung erwartet uns mit dem Stoneman Miriquidi Road. Die beliebte und anspruchsvolle Rennradstrecke durch das Erzgebirge werden wir in zwei Etappen unter die Räder nehmen, um uns den silbernen Stoneman-Stein zu verdienen, den jeder Finisher bekommt. Der erste Teil des Stoneman führt uns von Holzhau durch das Muldental bis nach Blockhausen zum Checkpoint, wo wir unsere Stempelkarte erstmalig entwerten. Mit Niederlauterstein, den Greifensteinen, Rittersgrün und dem Fichtelberg müssen wir noch vier weitere Stempelstellen ansteuern und dazwischen die attraktive Strecke durch das Erzgebirge genießen. Nach 130 km und reichlich 2000 Höhenmetern kommen wir in Deutschlands höchstgelegener Stadt an - Oberwiesenthal!
Von Pocatky – Eine echte Herausforderung erwartet uns mit dem Stoneman Miriquidi Road. Die beliebte und anspruchsvolle Rennradstrecke durch das Erzgebirge werden wir in zwei Etappen unter die Räder nehmen, um uns den silbernen Stoneman-Stein zu verdienen, den jeder Finisher bekommt. Der erste Teil des Stoneman führt uns in der Plusoption von Hokzhau über Frauenstein bis nach Blockhausen zum Checkpoint, wo wir unsere Stempelkarte erstmalig entwerten. Mit Niederlauterstein, den Greifensteinen, Rittersgrün und dem Fichtelberg müssen wir noch vier weitere Stempelstellen ansteuern und dazwischen die attraktive Strecke durch das Erzgebirge genießen. Nach 148 km und reichlich 2500 Höhenmetern kommen wir in Deutschlands höchstgelegener Stadt an - Oberwiesenthal!
Von Pocatky – Der Tag an dem Näße nur von Innen kam
Was bringt man auf eine Quäldich Reise mit und was nimmt man mit? Mitbringen ganz klar, viele Kilometer in den Beinen, aber mitnehmen? Wir nehmen vieles mit. Das Wissen, dass wir nicht weit weg in die Alpen fahren müssen, um anspruchsvoll Rennrad zu fahren, das Wissen, dass das Schöne ganz oft vor unserer Nase liegt und wir nur einen Schubs brauchen, um es zu sehen. Letztes Jahr war es Corona, die geschlossenen Grenzen und vielleicht ist es jetzt die Sicherheit, das Sachsen nicht über Nacht zum Hochrisiko- oder Virusvariantengebiet erklärt wird. Aber das Erzgebirge braucht diesen Schubs nicht, das Erzgebirge steht für sich, mit stolzer Brust. Aber es braucht Unterstützer, die, die für diese Region brennen. Einer leitet dieser Reise. Alex erklärt uns jeden Abend nicht nur die anspruchsvollen Etappen des nächsten Tages, sondern auch die Geschichte, den geologischen Ursprung, Topografie, spricht über Erz und entwickelt Ideen für die Zukunft - wir brauchen uns um die Region keine Sorgen zu machen. Und tagsüber sorgen Carsten, Dustin und Hendrik für uns, nicht nur fahrtechnisch, sondern mit Geschichte an Ort und Stelle, zeigen die besten Aussichten, sind einfach die besten Botschafter für diese Gegend. In der auch die Menschen einfach sehr nett sind. Auf den engsten Strassen gibt es mit Autofahrern keine Probleme, fremde Menschen bieten uns ihre sanitäre Einrichtungen zur Mitbenutzung an und freuen sich, mit uns ins Gespräch zu kommen. Wenn man hier an einigen Stellen in die Landschaft blickt, muss der Blick sehr weit sein, um sie in Gänze zu erfassen. Und wir werden dank dieser Reise künftig noch viel mehr im Blick haben.
Heute morgen fahren wir beim uns unbekannten blauen Himmel in Oberwiesenthal los. Nach dem wir die Zimmer geräumt haben, wird das gesamte Hotel dank eines Feueralarms geräumt. Schnell weg hier - nur wenn es so einfach ginge, wir starten gleich in eine gefühlte 20% Rampe, Alex als Streckenplaner büßt ein Paar Punkte auf der Beliebtheitsskala ein. Die sind nach einer wunderschönen Abfahrt ins Tal wieder drauf und wir gehen in die erste Abfahrt des Tages rein. Andreas läßt Katrin die Führungsarbeit machen, Heiko bringt sich in eine gute Ausgangsposition für die Sprintankunft, Andreas geht nach vorne - und donnert mit Katrin an der Abzweigung vorbei, für Katrin nicht das letzte Mal heute, Abfahrt, Katrin im Unterlenker, schnell, schnell vorbei. Bärenstein wird nicht beliebt, steil, sehr steil und eine Sackgasse, Drei-Brüder-Höhe ähnlich, aber nicht so steil. Steil und lang ist der Anstieg nach Rübenau, entlohnt werden wir durch die wunderschöne Abfahrt durch das Rothenthal, besser bekannt als das Büffeltal - Alex dem sein Radrevier.
Mittagessen gibt es heute im Freibad, leider leer, der Sommer ist hier immer noch nicht angekommen, lecker, warm und wichtig für die noch kommenden 86 km. Sylvia erhöht den Frauenanteil der Gruppe 2 und wir drechseln Richtung Seiffen, haben leider keinen Blick für die Holzkunst aus Erzgebirge und am Schwartenberg, wo wir stanzen, wird gerade geheiratet. Wir werden nicht eingeladen, mag an unserem Aussehen liegen, nach 94 km sieht man nicht mehr ganz frisch aus. Danach gibt es noch eine kurze Verpflegung, noch 70 km vor uns, auch wenn das Hotel schon nah liegt, müssen wir noch dreimal stanzen. So geht es nach Zinnwald, Bärenfels und die Sonne sinkt wie unsere Kraftreserven. Im Holzhau unten stanzen wir final und fahren (hoffentlich) das letzte Mal die 18% hoch zum Hotel. 166 km um fast 3.000 hm. Wir sind Stoneman Silber! Sogar trocken!
Und nehmen für heute einen tollen vorletzten Tag dieser Reise mit. Mit dem Versuch, ihn auf vielen Fotos festzuhalten, mit tollen Menschen, die auch ganz viel Spaß dabei hatten, sich zu quälen.
ursprünglicher Etappenbericht Heute geht es ans Eingemachte! Tag zwei des Stonemans steht auf dem Programm. Wer am Ende des Tages seinen silbernen Stein überreicht bekommen möchte, muss dafür einiges tun. Die Strecke verläuft höhenmeterreich über den Bärenstein und die Drei-Brüder-Höhe nach Marienberg. Von hier aus radeln wir Richtung Erzgebirgskamm und durch tiefe Wälder und lange Täler bis nach Olbernhau und auf den Schwartenberg. Noch sind wir nicht am Ziel. Die Stempelstellen im Osterzgebirge werden auch noch angesteuert, damit unsere Karte am Ende keine Lücken aufweißt. Zinnwald, Bärenfels und Holzhau - ein letztes mal stempeln wir die Karte. Wir haben es geschafft! Nach fast 300 km und über 5000 Höhenmetern in zwei Tagen haben wir den Stoneman-Silber gefinisht!
Von Pocatky – Heute geht es ans Eingemachte! Tag zwei des Stonemans steht auf dem Programm. Wer am Ende des Tages seinen silbernen Stein überreicht bekommen möchte, muss dafür einiges tun. Die Strecke verläuft höhenmeterreich über den Bärenstein und die Drei-Brüder-Höhe nach Marienberg. Von hier aus radeln wir Richtung Erzgebirgskamm und durch tiefe Wälder und lange Täler bis nach Olbernhau und auf den Schwartenberg. Noch sind wir nicht am Ziel. Die Stempelstellen im Osterzgebirge werden auch noch angesteuert, damit unsere Karte am Ende keine Lücken aufweißt. Zinnwald, ein Schlenker über Löwenhain und das Müglitztal (Plusoption) bis nach Bärenfels und Holzhau - ein letztes mal stempeln wir die Karte. Wir haben es geschafft! Nach über 300 km und fast 6000 Höhenmetern in zwei Tagen haben wir den Stoneman-Silber mit einigen Zusatzkilo- und -höhenmeterrn gefinisht.
Damit uns seitens der Quäldich Leserschaft die o. g. eben nicht vorgeworfen wird, fassen wir uns heute, am Tag 4 unserer Reise, entsprechend kurz.
Sonntag, den 22.08.2021
· Sonnenaufgang Holzhau,6:04
· Quäldich Reisegruppe stürmt das Frühstückbuffet, 6:58
· Frühstückbuffet wird geöffnet, 7:00
· Müsli und Cornflakes sind alle, 7:10
· Ludwigs Magenprobleme von gestern sind besser, 7:12
· Katrin hat Kopfschmerzen, erste Medikationsversuche, 7:20
· Daniel hat die letzte Nacht gut geschlagen, 7:30
· Frank R. genießt das Schwarzbrot, 7:40
· Frank W. bemerkt, dass Heiko D. fehlt, 7:41
· Frank W. und Frank R. diskutieren, was mit Heiko D. sein kann, 7:45
· aufgrund der Abfahrt um 8:30 entscheiden Frank W. + R. bei Heiko an die Tür zu klopfen, 7:48
· Heiko D. bedankt sich fürs Wecken, 7:55 und beschleunigt das Frühstück, 8:00
· Alle stehen beim Bus, bereit für die 123,6 km bei 100% Regenwahrscheinlichkeit, 8:20
· Es wird gefragt, wie weit es auf dem direkten Weg nach Dresden ist, 8:22, ca. 60 km
· Es wird abgestimmt - einstimmiges Ergebnis - direkt nach Dresden zu fahren, 8:24
· Dustin und Hendrik arbeiten den Track für diesen direkten Weg auf kleinen Straßen mit wenig Verkehr aus, 8:26
· Die Gruppen 1 und 2 fahren gemeinsam los, 8:30
· Erster kleiner Berg, Heiko zischt wieder ab nach vorne, 8:45
· In den Regenklamotten ist es ziemlich warm, 8:50
· Daniel ist es heute nicht so kalt wie am Freitag, 8:55
· 2 km Steigung nach Schmiedeberg, oben wird gewartet, 9:10
· Glashütte liegt rechts, die Fahrt von Dustin ins Büro dauert normalerweise 50 Minuten, 9:15
· Frank W. fragt, ob es schon der richtige Regen ist, 9:20
· Regen, der richtige, 9:22
· Regenklamotten werden angezogen, 9:25, Frank R. hat auch eine Regenhose, 9:26
· Regen hört auf, 9:35
· Es geht immer hoch und runter, ununterbrochen, 8:30 bis 11:55
· Liegen Jakob´s Knieschmerzen vielleicht daran, dass er auch den steilsten Berg auf dem großen Blatt fährt? 10:00
· Wir fahren nach Dresden rein, Gruppentrennung durch Ampelschaltung, 11:30
· Hendrik ist verloren, weißt nicht, wo wir sind, 11:32
· Hendrik erkennt das Stadion von Dynamo Dresden, kann sich orientieren, 11:36
· Fanshop ist leider geschlossen, 11:38
· Wir fahren ein zwei Runden Kriterium durch den Großen Garten Dresden, 11:45
· Die Wachstube ist geschlossen, obwohl sie aufhaben sollte, 11:50
· Dustin schlägt das Carolaschlösschen vor, 11:52
· Quäldich stürmt Carolaschlösschen, 2 Stunden Radfahren schlauchen, 11:55
· Bestellungen werden aufgegeben, Fragen nach Größe der Suppe gestellt, 11:58
· Suppe ist zu klein, Frank R. nimmt Burger, Katrin, Hendrik und Dustin bleiben bei Suppe, 12:00
· Frank W. bestellt Schnitzel, Andreas schießt sich an, 12:02
· Erste Riesen-Eisbecher werden serviert an Oli und Daniel (höhere Wattzahlen, höherer Grundumsatz), 12:10
· Alex hat kein Whatsup, Hendrik schickt ihm eine SMS, 12:11
· Die Suppe ist wirklich klein, Schnitzel und Burger sehen gut aus, 12:30
· Auch alkoholfreies Jever macht müde, 12:35
· Kartenzahlung ist möglich, 12:40
· Quäldich verläßt Carolaschlösschen, 12:45
· Quäldich erreicht Dorint Hotel, 13:00, es regnet.
ursprünglicher Etappenbericht
Die vergangenen Tage haben Kraft gekostet. Wir lassen es ruhig angehen auf unserer Schlussetappe und begeben uns auf Entdeckungstour auf der böhmischen Seite des Osterzgebirges. Vorbei an der Flaje-Talsperre fahren wir auf kleinen Kammstraßen bis zum Stürmer. Nach herrlich langer und kurviger Abfahrt bis ins böhmische Becken bereiten wir uns mental auf das Mückentürmchen vor. Ein letzter harter Anstieg steht bevor - doch die weite Aussicht auf dem Gipfel ist Belohnung genug für die Strapazen. Nun heißt es langsam Abschied zu nehmen - von dem schönen Erzgebirgskamm und von Tschechien. Über schmale Straßen mit wenig Verkehr rollen wir über Pirna zurück nach Dresden.
Von Pocatky – Die vergangenen Tage haben Kraft gekostet. Wir lassen es ruhig angehen auf unserer Schlussetappe und begeben uns auf Entdeckungstour auf der böhmischen Seite des Osterzgebirges. Vorbei an der Flaje-Talsperre fahren wir auf kleinen Kammstraßen bis zum Stürmer. Nach herrlich langer und kurviger Abfahrt bis ins böhmische Becken bereiten wir uns mental auf das Mückentürmchen vor. Ein letzter harter Anstieg steht bevor - doch die weite Aussicht auf dem Gipfel ist Belohnung genug für die Strapazen. Nun heißt es langsam Abschied zu nehmen - von dem schönen Erzgebirgskamm und von Tschechien. Über schmale Straßen mit wenig Verkehr rollen wir über Pirna zurück nach Dresden. Als Überraschung für alle, die noch nicht genug haben, gibt es in Pillnitz noch den Borsberg als Dessert. Der schwerste Berg von Dresden - natürlich wieder mit lohnender Aussicht vom Schönfelder Hochland auf Elbforenz!