Von robert89 – In einer der prächtigsten Städte Deutschlands, direkt an der Dresdner Frauenkirche, startet unsere Erzgebirgsrundfahrt. Schnell verlassen wir den Trubel der Stadt und lassen für eine Woche den Alltag ganz weit hinter uns! Das Erzgebirge: es ist wie gemacht zum Rennradfahren. Es bietet herrliche Natur und Ruhe. Für deutsche Mittelgebirgsverhältnisse sind die Straßen besonders verkehrsarm! Wir fahren sowohl auf der hügeligen sächsischen Seite, als auch im reizvollen und eher unbekannten tschechischen Teil des Gebirges. In Böhmen schlägt das Radlerherz höher. Auf kleinen Kammstraßen und an den langen Südhanganstiegen kommt Freude auf. Wir entdecken auf sieben abwechslungsreichen Etappen alles, was im Erzgebirge Rang und Namen hat. Mit unseren zwei Etappenstandorten Boží Dar im zentralen Erzgebirge, sowie Seiffen im Osterzgebirge haben wir einen sehr großen Aktionsradius. Gleichzeitig genießen wir den Komfort, nicht täglich das Hotelzimmer wechseln zu müssen.
quäldich-Reise Erzgebirgsrundfahrt – Ritt auf der Pultscholle
Von axscoach – ... keine Angst wir mussten nicht die Winterreifen aufziehen und unsere Winterbekleidung herausholen. Durch die massive Hochdruck Wetterlage wurden am Tag des Etappenstarts in der Wetterstation Kühnhaide mitten in einem Hochtal des Erzgebirges am frühen Morgen kurz vor Sonnenaufgang tatsächlich minus vier Grad gemessen.
Bei bestem Radfahrwetter - strahlenden Sonnenschein und 20 Grad - starteten wir wie traditionell bei den Quaeldich-Ostreisen üblich an der Frauenkirche Dresden auf 113 m üNN. Nahezu auf direktem Weg sollte es nun Richtung Gottesgab/Bozi Dar gehen, welches mit 1.040 Metern Meereshöhe die höchst gelegene Gemeinde Mitteleuropas außerhalb der Alpen ist.
Durch angenehme Rückenwind gewann sogar die Gruppe "eins" knapp die Wettfahrt mit dem Verpflegungsbus, der aber schon die leckere Mittagsverpflegung fertig dabei hatte. Über herrliche kleine Sträßchen schlängelten wir uns ein Tal nach dem anderem immer näher und höher an die Riesen des Erzgebirges im Oberen Erzgebirge. In Jöhstadt nahmen wir das erste Mal auch den böhmischen Asphalt unter die dünnen schwarzen Pneus. Immer imposanter wurden die Blicke auf das Duo Keil- und Fichtelberg. Den mit 1.215 m üNN höchsten Berg Sachsens und der ehemaligen DDR konnten wir kurz vor der Zielankunft noch in unser Palmares aufnehmen.
Auf dem Gipfel konnten wir nahezu die gesamten Strecke bis nach Dresden zurückblicken. Am Fuße des Fichtelberges liegt Deutschlands höchste Stadt. Jens Weißflog, Sylke Otto, Rene Sommerfeldt und Eric Frenzel sind nur Einige der erfolgreichen Sportler die von hier kommen. Auf der anderen Seite können wir schon nach Gottesgab/Bozi Dar schauen und uns auf die leckere böhmische Küche freuen bei immer noch herrlichstem Radlerwetter ...
ursprünglich Etappenbeschreibung
An der Frauenkirche in Dresden beginnt unsere Erzgebirgsrundfahrt. Da Sonntag ist und sich der Verkehr in der Stadt in Grenzen hält, fahren wir direkt durch die Innenstadt Richtung Freital und folgen höhenmeterarm dem Tal der Weißeritz. Erst am Rand vom Tharandter Wald blicken wir in Dorfhain über den Tellerrand hinaus und können erste kurze Anstiege einsammeln. Wellig ist die Route bis zur Verpflegungspause im Flöhatal bei Pockau. Ab Pockau schnuppern wir mehr Erzgebirgsluft. Richtung Etappenziel wird es immer schöner und wir gewinnen reichlich an Höhe. Das ist auch nötig, denn Bozi Dar ist unser Etappenziel. Die höchstgelegene Gemeinde in Mitteleuropa.
Von robert89 – Wer schon am ersten Tag noch höher hinaus will, kann kurz vor Bozi Dar rechts abbiegen und auf den Fichtelberg klettern. Der höchste Gipfel des sächsischen Erzgebirges lockt mit Panoramablicken in luftiger Höhe. Nur der Keilberg gegenüber ist noch ein paar Meter Höher.
Von Euregio Fahrer – Zunächst ging es von Boži Dar in die 15 Kilometer lange Abfahrt nach Rittersgrün (andersherum der längste Anstieg auf der deutschen Seite des Erzgebirges). Bei der Morgenfrische war angepasste Kleidung angesagt. Von dort ging es hügelig weiter nach Erlabrunn und dann auf einer wunderbar asphaltierten, ruhigen Forststraße zur rampigen Auffahrt auf den Auersberg, wo wir wieder die 1000 Meter-Höhenmarke überschreiten konnten. Ein weiterer bemerkenswerter Pass auf unserer Strecke war der Hefekloß, immerhin 1788 halbe Meter hoch! Wir durchquerten Orte mit malerischen Namen wie Sauschwemme und Morgenröthe-Rautenkranz (Geburtsort des ersten deutschen Kosmonauten Sigmund Jähn), bevor wir uns an Alex' köstlichem Büffet stärken konnten.
Anschließend ging es an der Skischanze von Klingenthal vorbei nach Tschechien. Dort führten uns traumhafte Waldstraßen auf Flüsterasphalt in idyllische Hochtäler, wo bei einer Kaffeepause noch der ein oder andere Palatschinken mit Kofola vertilgt wurde. Wir erreichten unsere Unterkunft in Boži Dar (deutsch: Gottesgab) rechtzeitig zur Feier des 147. Geburtstages von Anton Günther, dem berühmtesten Heimatdichter, Komponist und Sänger des Erzgebirges (übrigens auch der Erfinder der Liedpostkarte und Lieblingsdichter des Reiseleiters!).
ursprüngliche Etappenbeschreibung
Auf herrlichen Straßen rollen wir erst durch das sächische Erzgebirge bis Klingenthal und durchstreifen auf dem Rückweg das böhmische Erzgebirge. Einsam und wild. Tiefe Wälder, weite Hochwiesen erwarten uns.
Die Abfahrt nach Rittersgrün ist rasant, die Breitenbrunner Höhe ein erster Warmmacher für den 1014 m hohen Auersberg. Zu DDR-Zeiten war das der Horch- und Guckberg in den Westen. Über den Hefekloßpass mit seinen 1788 halben Höhenmetern und Morgenröthe-Rautenkranz gelangen wir bis ins Vogtland und rollen an der modernen Skisprunganlage von Klingenthal vorbei.
Auf dem Weg zurück nach Bozi Dar sind die Straßen tendenziell etwas rauer und holpriger. Das nehmen wir aber gern in Kauf - für die Naturschönheiten hier im Westerzgebirge.
Von robert89 – Kurz vor Horni Blatna (km 97) biegt die Plusvariante nach links ab und fährt Richtung Johanngeorgenstadt, bleibt aber auf tschechischer Seite. In Ryzovna, einem ehemaligen Bergbaudorf mit über 600 Einwohner lebt heute niemand mehr dauerhaft. Ein Restaurant lädt aber zur Einkehr ein. Über einen kleinen Pass rollt es hinab bis Merklin und dann hoffentlich auch noch hoch nach Marianska, dem letzten langen Tagesanstieg in der Plusoption.
Von Ines151 – Heute saßen alle Teilnehmer wieder pünktlich und hoch motiviert beim Frühstück. Leider zeigte sich das Wetter nicht mehr von seiner besten Seite und mit jeder Stunde sank die Motivation zum Start der geplanten Radtour.
Von Stunde zu Stunde wurde neu überlegt und abgesprochen ob wir welche Runde fahren wollen. Die Wetterprognose schob die Schönwetterpassage immer weiter nach hinten. Kurz vor dem Mittagessen haben wir uns zum Alternativprogramm entschieden. Alex hat uns in eine einheimische Gastlichkeit entführt, von der wir alle sehr positiv überrascht waren. Wenn man sich schon nicht bewegt, kann man wenigstens ordentlich essen. Die eingefleischten Anton Günther Fans der Reise, sind heute auch wieder auf ihre Kosten gekommen. Es ging auf der Sightseeingtour am Geburtshaus vorbei.
Anschließend sind wir zurück ins Hotel gegangen und haben aller 5 Minuten aus dem Fenster geschaut. Gruppe 1 hat es zuerst in den Beinen gejuckt. Um den Kalorienüberschuss in Grenzen zu halten, stand schnell fest: „Wir fahren!“ Schnell wurden zwei verschiedene Regenvarianten kreiert. Offenbar war die neu entdeckte Motivation ansteckend und auch aus Gruppe 2 und 3 fanden sich eine Hand voll Fahrer, die schnell im dichten Nebel verschwanden.
Der Rest entschied sich für das Alternativprogramm, was von Alex aus dem Hut gezaubert wurde. Es ging zu Fuß auf den Keilberg mit reichlich Hintergrundwissen zu geschichtlichen Höhepunkten. Somit gab es neben der Bewegung auch noch was für die Bildung. Die Berghütte bewohnte ein einsamer Mann mit seinem Hund, der uns freundlich in Empfang nahm und bewirtete. Wieder unten in Bozi dar angekommen, trafen sich alle wieder zum Abendessen und ließen den Tag gemütlich ausklingen.
ursprüngliche Etappenbeschreibung
Eine traumhafte Mittelgebirgstour im Erzgebirge steht auf dem Menü. Nach Anstieg zum Keilbergsattel, rollen wir meist abschüssig bis zur Pressnitz-Talsperre. Auf der Normalvariante der Etappe fahren wir den Anstieg nach Volyne in der halben Variante, können es uns dann am Buffet bei Alex gut gehen lassen. Direkt unterhalb vom Kupferhügel gibt es die Verpflegung, von der wir einen majestätischen Ausblick in den Egergraben und auf das Duppauer Gebirge haben. Über Horni Halze begeben wir uns in jenen tiefen Graben, um dann einen der längsten Anstiege im Erzgebirge absolvieren zu können. Hoch zum Meluzina über Srni warten keine Rampen, nur kurvige Straßen durch schmale Täler, tiefe Wälder und über weite Wiesen. Keilberg und Fichtelberg. Die beiden Höhepunkte am Ende der Etappe.
Von robert89 – Die Plusoption mit Extraschleifen vor und nach der Buffetpause. Die erste Schleife führt hinab in den Egergraben, um den Anstieg nach Volyne von ganz unten hinauf fahren zu können. Keine Angst, der Anstieg rollt wunderbar und wird nie richtig steil. Die zweite Schleife ist nach der Pause. Hier geht es nicht über Horni Halze bergab, sondern direkt von Medenec runter nach Klasterec an der Eger, wo ein paar wellige Kilometer im Egertal auf uns warten. Horni Halze gibt es als Kringel und dann geht es kurz hinter Perstejn direkt in den Meluzina-Anstieg.
Von robert89 – Wir packen unsere sieben Sachen und verabschieden uns aus Bozi Dar und wechseln vom Grünen Haus ins Bunte Haus nach Seiffen. Nach drei anspruchsvollen Etappen lassen wir es heute etwas ruhiger angehen. Die Eckdaten der Etappe sind überschaubar. Dennoch nimmt die Strecke einige Schönheiten des sächsichen Erzgebirges unter die Räder. Zum Ersten der Hirtstein, mit seinem Basaltfächer. Bei guter Sicht lohnt sich der kleine Aufstieg auf den Gipfelfelsen. Vor der Mittagspause im Schwimmbad in Olbernhau wird im wildromantischen Natzschungtal richtig an Fahrt aufgenommen. Die Pause bei Alex darf dann gern länger ausfallen. Denn der Weg bis Seiffen ist nicht mehr weit. In Olbernhau durchqueren wir den bergbauhistorischen Saigerhüttenkomplex, der zum UNESCO-Weltkulturerbe der Montanregion Erzgebirge zählt. Am ende der Etappe in Seiffen sehen wir viele bunte Engel ? und natürlich auch andere Figuren. Traditionelle, erzgebirgische Handwerkskunst.
Heute stand die Überführungsettappe von Boží Dar/Gottesgab nach Seiffen auf dem Programm. Wir packten also unsere sieben Sachen, um pünktlich 9 Uhr zu starten. Leider verzögerte sich der Start, da das Rad von Guide Thomas einen Defekte hatte. Eine Weiterfahrt war für ihn vorerst unmöglich, sodass die Teilnehmer auf zwei Gruppen aufgeteilt wurden. Die Tour führte über den Hirtstein im rasanten Tempo durch das Natzschungtal bis nach Olbernhau.
Dank unseres Improvisationstalents Alex konnte Thomas noch vor der Verpflegungsstation zu seiner Gruppe stoßen. Sein Rad wurde kurzerhand in die Werkstatt gebracht und er wurde mit einem Rad von Alex ausgestattet.
Bei der Verpflegung wurden wir von Alex und seinen Eltern mit Nudel, Kuchen und frischem Obst im Schwimmbad Olbernhau verwöhnt. So war es auch nicht weiter schlimm, dass sich die Weiterfahrt aufgrund eines Gewitters verzögerte. Bei Kaffee und Kuchen ließ es sich gut verweilen. Anschließend ging es über den Rungstock - der Hausberg von Alex - noch mal nach Tschechien Richtung Lesna.
Der letzte kurze Anstieg über den Heidelberg führte uns zu unserem Etappenziel, das Bunte Haus in Seiffen. Nach Schmutzbier und Rad putzen zog es einige Teilnehmer noch mal in den Ort bevor wir den Tag mit leckerem Essen und guten Gesprächen ausklingen ließen. Auch heute kamen die eingefleischten Anton Günther Fans wieder auf ihre Kosten. Denn auch in Seiffen gibt es einen Anton Günther Gedenkstein.
ursprüngliche Etappenbeschreibung
Wer dem Tag weniger Ruhetagscharakter verpassen möchte, für den haben wir noch einen besonderen Anstieg parat. In Olbernhau begeben wir uns auf eine kleine Waldstraße im Naturschutzgebiet Rungstock. Das ist nicht irgendeine Straße, sondern der Hausberg von Alex.
Über Rübenau, Kalek und dem asphaltierten Radweg Nr. 23 nähern wir uns auf dem tschechischen Erzgebirgskamm Seiffen.
Von robert89 – Die ersten Kilometer der Etappe rollen wir talwärts, biegen auf der Normalvariante, aber schon vor Olbernhau links ab, um direkt hoch nach Nova Ves zu fahren. Nun eine schöne Abfahrt nach Janov und dort in den serpentinenreichsten aller erzgebirgischen Anstieg hinauf nach Einsiedel. Über den Göhrener Pass und Kliny rauschen wir wieder hinab ins Böhmische Becken und werden in Osek zum Mittagessen einkehren. Nach der Pause können wir auf ein paar flachen Kilometern das Mittagsmahl verdauen und uns mental auf den nächsten Südhanganstieg des Tages einstellen. Hoch nach Nove Mesto am Stürmer. Nochmal 450 Höhenmeter am Stück. Wenn wir das geschafft haben, wechseln wir ins Muldental und über den Weltrekordanstieg in Holzau und den Schwartenberg nehmen wir Kurs auf Seiffen.
Von Rolliflo – Heute stand Etappe fünf auf dem Plan. Endlich konnten wir auf Grund des besseren Wetters die Südhänge im Osterzgebirge in Angriff nehmen. Alle drei Gruppen bewältigten als erstes den Einsiedlersattel um ins Böhmische Becken zu gelangen. Gruppe eins führte die erste Quäldich Befahrung zur Burg Osek durch, welche ein besonderes Highlight in Sachen Steigung darstellte. Selbst bei mir standen wo ich auf Garmin schauen konnte 6 km/h und 26%.
Danach kehrten alle Gruppen zur Mittagsverpflegung im Schwarzen Adler in Osek ein. Wo wir alle eine köstliche Erdbeerlimonade genossen. Dann folgte der letzte Südhang des Tages hinauf zum Stürmer dort angekommen erwartete uns ein Gewitterguss. Davon ließen wir uns aber nicht unterkriegen und rollten weiter zum Weltrekordberg nach Holzhau. Dort angekommen führte uns die Strecke über feine asphaltierte Waldstraßen zum größten Nussknacker der Welt in Neuhausen. Na kurzem Stopp ging es zum letzten Anstieg des Tages hinauf zum Schwartenberg. Von dort rollten wir die letzten fünf Kilometer hinab nach Seiffen.
ursprüngliche Etappenbeschreibung
Die Plusoption darf am Anfang länger bergab rollen. Bis Olbernhau-Grünthal. Dort über den Grenzübergang nach Brandov hinüber und einen Nordhang hoch zum Lesna-Massiv. Herrliche asphaltierte Forstwege, unberührte Natur und ein paar anspruchsvolle Rampen bietet diese Schleife.
Von robert89 – Die ganz lange Etappenvariante hat neben der Lesna-Schleife zu Beginn noch ein weiteres Extra zu bieten. Direkt vor der Mittagspause gibt es eine Premiere auf den Erzgebirgsreisen von quäldich. Die steile Rampe an der Burgruine von Osek, gefolgt von einer sehr schönen Aussicht mitten im Südhang und weitere Höhenmeter bis Dlouha Louka / Langewiese sind zum ersten Mal bei quäldich im Programm. Wenn man das geschafft hat, darf man es von Dlouha Louka bis zur Pause rollen lassen.
Von robert89 – Auf Etappe 6 stehen die bekanntesten Klassiker des Osterzgebirges im Programm. Den Anfang macht der Kahleberg, deren Anstieg angenehm zu fahren ist und mit einem tollen Blick über Altenberg und zur Pinge belohnt. Nach Fahrt durch das Georgenfelder Hochmoor überqueren wir den Erzgebirgskamm und können von Zinnwald hinab nach Dubi auf der kaum befahrenen ehemaligen Europastraße eine besonders rasante Abfahrt genießen. Weniger Genuss erwartet uns in Krupka. Hier beginnt gleich sehr steil - mit 15% Steigung - der Anstieg zum Mückentürmchen. Der Klassiker Nr. 2. Auf 5,5 km sind über 500 Höhenmeter zu erklimmen. Oben gibt es tschechische Kräutercola als Belohnung. Auf der Kammstraße fahren wir nun wieder Richtung Zinnwald und wechseln auf die sächsische Seite, wo wir die Wahl haben entweder eher direkt zurück nach Seiffen zu rollen oder noch den dritten Klassiker unter die Räder zu nehmen: die Altenberger Bobahn.
Von Müsingaviator – Gruppe drei bei bestem Wetter fast pünktlich in Kurz-Kurz gestartet, entlang der Talsperren eingefahren, dann rauf auf den Kahlenberg (Zitat Ronny: Scheißauffahrt) Erst mal Luftholen , perfekte Sicht und erste Kalorien. Rüber nach Tschechien, lange breite Abfahrt ins Böhmische Becken. Warum sind da so viele Blumenläden und Friseure? Langer anstrengender Anstieg - Monument im Quaeldich Palmares im Erzgebirge - auf´s Mückentürmchen. Ronny und Timo fahren es zur Sicherheit gleich zweimal. Alex kommt wenigstens beim Brötchenschmieren ins Schwitzen. Weiter zur Bobbahn, dort leichte Verwirrung und Verlustängste. Auflösung : Einfach dem Track bis zum Bobbahneingang folgen, wer nicht die steile Strasse neben der Bahn hochfahren möchte - Respekt Thomas, einfach die Zufahrtsstraße weiterfahren. Zum Schluss zieht Guide Thomas, schiebt der Nordostwind fast entspannt zurück ins Hotel. Ein nahezu perfekter Radtag geht nach 131 km und 2360 hm zu Ende.
ursprüngliche Etappenbeschreibung
Auf der Plusoption rollen wir durch Altenberg hinab, um zur Rennschlitten- und Bobbahn zu gelangen. In die Eisröhre begeben wir uns nicht, aber kann jeder direkt entlang der Bobbahn den steilen und rampigen Aufstieg zum Start der mächtigen Anlage nutzen. Der Eiskanal ist der dritte Klassiker des Tages. Über Oberpöbel und Neurehefeld rollen wir zurück nach Seiffen.
Von robert89 – Nach einer Woche im Erzgebirge und reichlich sportlicher Anstrengung lassen wir heute die großen Anstiege im Erzgebirge aus und rollen zurück nach Dresden. Auf dem Erzgebirgskamm und an der Flaje-Talsperre entlang fahren wir hügelig bis Zinnwald. Nun geht`s nach Geising hinab und weiter rasant durch das Müglitzal. Einen giftigen Anstieg ab Bärenhecke müssen wir bewältigen, um in Schmiedeberg bei Pfützners Kaffee und Kuchen genießen zu können. Die Empfehlung: Himbeer-Buttermilch-Kuchen! Durch den Molchgrund machen wir nach der Stärkung Höhenmeter. Dresden grüßt bereits am Horizont, wenn wir nach Kreischa durch das Lockwitztal bergab fahren. Und wir wären nicht bei quäldich, wenn wir am Ende der Etappe Babisnau auslassen würden, bevor wir Dresden erreichen.
Von axscoach – Bei herrlichem Sonnenschein und angenehmen morgentlichen Temperaturen verliesen wir mit etwas Wehmut das erstklassige Hotel im Spielzeugdorf Seiffen. Mit köstlichem Essen wurden wir vor und nach jeder Etappe im "Bunten Haus" verwöhnt.
Selbst Olaf, dessen Schaltauge bei der letzten Etappe Ermüdungserscheinungen zeigte, konnte die tolle Stimmung nicht vermiesen. Durch´s Alex´s "Shuttle-Service" konnte auch Olaf noch Kaffee und den leckeren Kuchen der Bäckerei Püftzner in Schmiedeberg geniesen. Der wahrscheinlich schnellste Bäcker auf dem Rad Deutschland´s - Gewinner von Aachen > Görlitz 2023 - weiß was Radler mögen.
Im ersten Teil der Etappe ging es auf dem Radweg 23 entlang und wir konnten die traumhafte Landschaft und die sagenhaft ruhigen Straßen auf und um den Erzgebirgskamm noch einmal voll auskosten. Im zweiten Teil der Etappe ging es hinab ins wundervolle Dresden, was den Namen "Elbflorenz" zurecht trägt. Wir wären nicht bei Quaeldich wenn die lange Talfahrt im Müglitz- und Seidewitztal nicht durch zwei "kleine" Rampen versüsst werden würde. Eine tolle Erinnerung an die Deutschlandtour von Füssen nach Dresden 2012, wo wir eine ähnliche Strecke ins Ziel fahren durfen.
Mitlerweile gibt es die Erzgebirgsrundfahrt bei Quaeldich.de seit 10 Jahren. Für mich die schönste und ruhigste Region in Deutschland zum Rennradfahren. Herrliche und saftig grüne Wälder, tolle Anstiege und eine sagenhafte Gastfreundlichkeit des Bergvölkchens zwischen Sachsen und Böhmen sind auch 2024 eine Reise wert. Sei auch Du dabei und erlebe die Begeisterung wie das Team von 2023 ...
... Alex ich bin wieder im tiefsten Westen angekommen und vermisse jetzt schon die Ruhe und herrliche Bergwelt im (H)Erzgebirge ...
ursprüngliche Etappenbeschreibung
Plusoption mit Extraschleife vor der Cafépause in Schmiedeberg. Hinter Zinnwald biegen wir rechts ab und fahren über die Höhen bei Fürstenau und Fürstenwalde durch einen besonders einsamen Landstrich im sächsischen Osterzgebirge. 13 km und 300 Höhenmeter extra. Und ein Stück Kuchen mehr bei Pfützners!