Von robert89 – Unendliche Weiten, einsame Gebirge, wilde unberührte Landschaften. Begib dich mit uns auf Entdeckungsreise nach Osteuropa. Entlang der Sudeten bis ins Hochgebirge der Karpaten schlängelt sich unsere Tour durch vier Länder. Wir entdecken die Sächsische Schweiz, die Ausläufer des Osterzgebirges, den Jeschken hoch über Reichenberg, Rübezahls Heimat im Riesengebirge und das Altvatergebirge entlang der sächsischen, böhmischen, polnischen und mährischen Grenzen. Mit Erreichen der Slowakei kann man am Horizont schon die Hohe Tatra erspähen. Bei unseren Touren um Strebske Pleso erfahren wir herrliche Einsamkeit und nahezu unberührte Natur - eingebettet von Zweieinhalbtausendern.
quäldich-Reise Fernfahrt Dresden-Krakau
Dies ist die offizielle Strecke der quäldich-Reise Fernfahrt Dresden-Krakau vom 10. bis 18. Juli 2021.
Von robert89 – Unsere Fernfahrt nach Krakau startet im sächsischen Elbflorenz am Neumarkt vor der Frauenkirche. Mit Blick über die Elbschlösser und das Blaue Wunder fahren wir Richtung Südosten aus der Stadt heraus. Dem Elbtal flussaufwärts folgend durchqueren wir die malerische Sächsische Schweiz mit ihren imposanten Sandsteinfelsen. Nach gut 50 km flache Rollens wird es im Böhmischen bergiger, aber die Steigungsprozente bleiben meist sanft. Durch das Tal der Kamenice nähern wir uns dem Jested (1012 m), der hoch über Liberec thront und uns ein 360 Grad Panorama bietet. Nach Liberec geht es vom Gipfel nur noch bergab. Im Zentrum stoppen wir noch am sehenswerten Rathaus auf dem Marktpkatz.
Von majortom – Tag zwei auf dem Weg von Dresden nach Krakau. Auf Etappe eins, der Schweiz-Rundfahrt durch Sachsen und Böhmen, sind wir den Bericht leider schuldig geblieben, weswegen wir heute doppelt motiviert sind, euch an unseren Erlebnissen im Iser- und im Riesengebirge teilhaben zu lassen.
Seit gestern Abend scheint klar: die Lebensqualität östlich der Elbe lässt sich mit einem Wort zusammenfassen. Gulasch. Mit Knödel. Was streng genommen drei Worte sind, aber natürlich nehmen wir es nicht so genau - wie im übrigen auch der Nationalpark-Ranger, der drei Gesetzesübertretungen gnädigerweise zum Preis von einer geahndet hat. Was für den Schweizer Delinquenten, über starke Devisen verfügend, umgerechnet zu einer Belastung von schätzungsweise 12 Schweizer Franken führt.
Den ganzen Tag also arbeiten wir auf den Restaurantbesuch am Fuße der Vrbatova bouda hin, in der Erwartung der nächsten Gulasch-Portion. Nach dem Start in Liberec geht es ohne nennenswerte Einrollphase hinauf ins Isergebirge, über Rudolfov und den Bedrichovskse Sedlo. Was schon hübsch ist, aber so richtig schön wird es erst auf der Forststraße, über die wir uns hinauf in die Hochmoorlandschaft schrauben (wie mir von der mitreisenden Hochmoorexpertin souffliert wird), wo wir nahe der Passhöhe mit dem sensationellen Namen Na Kneipy den höchsten Punkt erhalten. In der Abfahrt erreicht mich ein Anruf von Alex - er kann nicht am eigentlich vorgesehenen Verpflegungspunkt stehen, wir sollen einfach weiter dem Track folgen.
In der Hitze des Vormittags ist die Verpflegung unterhalb des Rezek heiß ersehnt. Der Kaffeekocher glüht schon, die Schnittchen sind geschmiert, und bis auf Gulasch lässt das Angebot natürlich nichts zu wünschen übrig. In Gedanken sind wir jedoch schon ein wenig beim Scharfrichter des Tages, der Vrbatova bouda im Riesengebirge. Bis auf 1400 m Höhe geht es hinauf, jenseits der Baumgrenze, mit herrlichen Blicken auf den Riesengebirgs-Hauptkamm.
Nach der ersten Hälfte des Anstiegs winkt Alex schon wieder vom Restaurant, in dem die Gulasch-Einkehr in der Abfahrt geplant ist, wovon wir uns natürlich nicht beeindrucken lassen und stoisch weiter hinauf pedalieren. Es ist ein hartes Stück Arbeit, aber schließlich stehen wir oben. Weitblicke nach Süden, Berge im Norden, nur die Schneekoppe scheint schon von den heraufziehenden dunklen Wolken verschlungen. Was verschmerzbar ist, denn die Ausblicke vom Aussichtspunkt nahe des Vaclav Vrbata und seinem Kumpel gewidmeten Denkmals ist gigantisch.
Ein kleiner Einschub zu Vrbata - denn ich bin natürlich mindestens genauso gut vorbereitet wie Günther Sahner* a.k.a. I follow my track. Hierbei handelt es sich um den Teilnehmer eines Skilanglauf-Events, der in einem plötzlich aufziehenden Schneesturm selbstlose Versuche unternahm, seinen Konkurrenten vor dem Kältetod zu retten. Leider waren diese nicht von Erfolg gekrönt, denn beide ließen im Riesengebirge ihr Leben. Somit kommt Vaclav Vrbata auf der Rangliste der Riesengebirgs-Berühmtheiten gleich nach Rübezahl. (Letzter war in seiner Eigenschaft als Naturschützer vielleicht auch insgeheim beteiligt an der Sanktionierung der Abordnung, die noch der nahen Elbquelle einen Besuch abgestattet hat.
Dann endlich ist es soweit. Gulasch (oder wahlweise Liwanze) bei der Restaurant-Einkehr. Womit wir diesen Bericht auch schließen, da auf den abschließenden 50 Kilometern außer eines Gewitterstopps nichts hochspektakuläres mehr passierte. Und so geben wir aus dem Schnitzel- und Minigolfresort zurück in die angeschlossenen Funkhäuser.
*Name von der Redaktion geändert.
Ursprüngliche Etappenbeschreibung:
Dobré ráno! Heute erwarten uns mit dem Riesengebirge und Isergebirge gleich zwei Gebirgszüge. Vom Liberecer Stadtverkehr bekommen wir zum Glück nicht viel mit, schnell sind wir aus der Stadt heraus und fahren mit Blick zum Jested in das Isergebirge hinein. Natur pur! Wir als Radfahrer nehmen auf den Waldstraßen und zum Sonntag bitte auch besondere Rücksicht auf Wanderer. Entlang von Hochmooren rollt es gut ins Tal der Iser hinab. Fließend ist der Übergang ins Riesengebirge. Nach einer kulinarischen Stärkung am Ortsende von Rokytnice sammeln wir weiter Höhenmeter. Erst hinauf zum Gasthaus Rezek und dann folgt unser Tageshighlight auf die Goldhöhe zur Vrbatova Bouda. In Serpentinen windet sich hier die Straße bis auf 1400 m Höhe. Zum Etappenziel in Mlade Buky sind es nun noch 56 km. Zum Glück überwiegend bergab und in der Gruppe sollten wir das auch noch schaffen.
Von majortom – Es mag ein wenig befremdlich erscheinen, dass ein Etappenbericht einer Fernfahrt durch Tschechien und Polen einen französichen Titel trägt. Aber es gibt zwei gute Gründe dafür. Zum einen ist der Berichterstatter ja der Wessi im Team, der sich höchstens rudimentär in die sudetische Geografie und die dort gesprochenen Sprachen eingearbeitet hat (jedoch immer noch besser als Dieter Sahner* a.k.a. I follow my track es für gewöhnlich tut). Zum anderen sind wir, die entspannte Gruppe in ausdauerndem Tempo, auch multilingual und können von Schwäbisch über Bayerisch bis hin zu Französisch so ziemlich alles aufbieten. Und so habe ich bislang noch nicht meinen tschechischen Sprachhorizont erweitert, dafür heute meinen französischen. Die Redensart C'est ça ou la waltz bedeutet wörtlich übersetzt in etwa: "Entweder das hier oder Walzer tanzen", sinngemäß "Da müssen wir halt durch." Eine Lebensweisheit, die meiner Meinung nach sehr gut zu einer Etappe über 162 km und 2600 Höhenmeter durch das Adlergebirge passt.
Es war wieder eine wundervolle Etappe, die viele erstaunte und begeisterte Blicke hervorgerufen hat, Jubelschreie auf der herrlichen und idyllischen Sudetenstraße, und ein "Wir fahren zu schnell, ich kann so gar nicht fotografieren." Leider gab es in der sportiv-ausdauernden Hybridgruppe auch einen Sturz, der aber zum Glück glimpflich ausgegangen ist. Und nachdem heute morgen das Schnitzel- und Minigolf-Ressort noch im recht tristen Nebel lag, wurden die äußeren Bedingungen im Laufe des Tages wieder immer sommerlicher. Naürlich war auch wieder aufs beste für das leibliche Wohl gesorgt, sowohl beim unermüdlich Schnittchen schmierenden Alex als auch in der in der zweiten Etappenhälfte angesteuerten Gulaschlokalität (wo leider die Gulaschkanone außer Betrieb war, aber auch der Rinderbraten und der panierte Käse sehr gut geschmeckt haben).
Über sich hinaus gewachsen sind dann vor allem all diejenigen (darunter auch zwei Fahrer aus der entspannten Gruppe), die sogar noch den Zusatzanstieg zum Dlouhé stráne gefahren sind. Chapeau.
Außerdem habe ich gerade entdeckt, dass Alex' MacBook automatische Textvorschläge macht, die diesen Bericht sicher sensationell abrunden: null null und die sind ja nicht nur in Ausnahmefällen auch nicht mehr zu sagen und die sind ja nicht nur in wenigen Wochen und dann in den nächsten Tagen noch nicht so viel.
*Name von der Redaktion geändet.
Ursprüngliche Etappenbeschreibung:
Von Rübezahl im Riesengebirge verabschieden wir uns und fahren im Tal der Upa durch Trutnov und andere kleine Gemeinden. Nach 47 km machen wir einen Ausflug nach Polen und wechseln das Staatsgebiet. Um das Adlergebirge zu erreichen, müssen wir ca. 7 km auf vielbefahrener Straße zurücklegen. Haben wir das geschafft, wird es richtig schön auf der Sudetenstraße, die uns einmal längs durch das Adlergebirge führt. Tendentiell bergab und grenznah zu Tschechien bewegen wir uns Richtung Osten. In Kraliky werden böhmische Knödel und Gulasch serviert. Wir sind wieder in Tschechien. Zum Etappenziel ist geht es über einen Vorpass ins Altvatergebirge, wo erstmalig eine serpentinenreiche Bergankunft auf dem Plan steht.
Von majortom – Wir melden uns aus Frankstadt unter dem Radhoscht, wie offenbar unser Etappenort Frenstát pod Radhostem auf deutsch heißt. Hinter uns liegt mal wieder eine epische Etappe (wie Jan Sahner* sagen würde) über 158 km durch das Altvatergebirge und das Mährische Hügelland. Epische Etappen bieten ja auch immer etwas Zeit zum Nachdenken, und so hat mich heute über einige Zeit die Aussage unserer Springerle-Weltmarktführerin (www.springerle.net) beschäftigt: "Es ist schon eine Hassliebe zum Berg." Es ist eine Aussage, die über die Motivation nachdenken lässt, mit der wir wahlweise mit lockerem Tritt die Berge hinauf fliegen oder mit einen grenzdebilen Gesichtsausdruck nur noch kurz diesseits des Deliriums hinauf quetschen. Warum machen wir das?
In den Bergen ist diese Frage leicht zu beantworten. Man muss nur oben auf dem Praded a.k.a. Altvater stehen, mit 1491 m Höhe zwar nicht ganz so hoch wie der Feldberg, aber als höchter Punkt des Altvatergebirges natürlich trotzdem die ganze Region überragend. Auf dem Praded liegt uns physisch zumindest das restliche Altvatergebirge zu Füßen, in dem Moment der Ankunft aber auch - zumindest im Kopf - die ganze Welt. Ich bin einigermaßen überzeugt, dass auf dem Gipfel die Balance zwischen Hass und Liebe eindeutig zur Liebe verschoben ist.
Etwas anders sieht es später aus. Wir haben die Rumpelabfahrt überwunden und befinden uns im Kackwellenteil der Etappe, der Wind bläst von vorne, und es ist heiß. Wo kommt hier die Motivation her, weiter Pedalumdrehung um Pedalumdrehung abzuliefern, während die Kilometeruhr bis ins Ziel nur langsam herunter tickt, und der Weg zum zweiten Alex-Stopp am Oder-See noch so weit weg ist? Wie halten wir es mit der Hassliebe zu diesen Dingen?
Die Frage ist schwieriger zu beantworten, aber vielleicht ergibt sich zumindest ein Teil der Antwort, als ich die Gruppe auf der ersten Welle versammle und den Vorschlag mache, es angesichts der leicht widrigen Bedingungen etwas lockerer angehen zu lassen, darauf zu achten, dass wir weder in den Wellen noch in den flachen Passagen bei Gegenwind jemanden verlieren. Natürlich sind alle damit einverstanden. Es ist irgendwie auch das, was quäldich ausmacht: zusammen losfahren und zusammen ankommen. Was auch Robert und Alex als Reiseleitung vorleben. Irgendwie ist es auch das, was uns in der Hitze über die Wellen trägt. Die Gewissheit, dass hier jeder für den anderen einsteht und auf den anderen acht gibt.
Natürlich haben wir es alle souverän geschafft. Trotz oder wegen der Hassliebe. Und freuen uns auf die Lysá hora morgen.
*Name von der Redaktion nicht geändert
Etappenbericht von Manu auf Schweizerdeutsch:
Quä di Reis vo Dresde nach Cracovie. Etappe vom 13.07 vo irgendwo in Tchechie bis an a anders Ort im gliche Lang.
Die dutsche Giele hei wöaue dass ig der Bricht uf Bärndutsch schribe. Auso denn.
Hüt isch's Zmorge nid grad uf em höchste Level gsi. PunktNüni, hop dä Bäse. A sau schöhni abfahrt u de no ä schöhni neu tehrti strass für der Hogerstart. Es isch dä rasch schnäu worde mit er ä schöhne Testosterone demo uf drei Stigig.
Nochem mittag simmer dä viou weniger fräch gsi u zum glück heimer der Robi ou der Tobias Boltzer gha zum vohre gaz gäh. As isch sau warm gsi, aber wider so schöhni Landschafte. Noch dem Tag häts grad Bier u Glaci gäh u zum Znacht gits dä as 4 Gang Menu für a gueti erholig.
Danke an Quäldich! Ihr macht das sehr gut.
Ursprüngliche Etappenbeschreibung:
Das Altvatergebirge hat es in sich! Über zwei kleinere Pässe nähern wir uns dem mit 1491 m höchsten Berg des Altvatergebirges und sammeln fleißig Höhenmeter. Bei hoffentlich schönem Wetter ist die Gipfelstraße ein landschaflticher Hochgenuss und der 9 km lange Stich unbedingt empfehlenswert. Die kahle Bergkuppe des Altvaters bietet weite Blicke in alle Himmelsrichtungen. Gut gestärkt am Büfett von Alex nehmen wir nun den zweiten Teil der Etappe auf uns, der sich ganz anders als der erste Teil präsentiert. Oft leicht bergab, mal wellig durchqueren wir auf gut 100 km das mährische Hügelland. Sogar entlang der jungen Oder, die hier in Mähren entspringt. Am Ende des Tages haben wir einen großen Schritt auf unserer Fernfahrt gemacht. Wir sind bereits im äußersten Osten von Tschechien angekommen.
Von robert89 – Ein Leckerbissen steht auf dem Tagesmenü. Doch die Etappe entwickelt sich allmählich. Zwei Steigungen mit max. 300 Hm am Stück dienen zum warm werden. Am Ufer des Liptauer Stausees blicken wir auf die schroffen Bergspitzen der Hohen Tatra, in die es sich nach der Pause bei km 91 gut gestärkt radelt. Am Tschirmer See (Strbske Pleso) gibt es kanadisches Bilderbuchpanorama. Wer von Gebirgsseen noch nicht genug hat, dem sei noch der Stich zum Popradske Pleso empfohlen (Plusvariante). Ansonsten kommen am Schlussanstieg hinauf zum Sliezsky Dom alle auf ihre Kosten. Die Bergankunft glänzt mit durchgängig hohen Prozenten. Von "unbedingt empfehlenswert" bis "sowas muss man doch nicht fahren" ist das Fazit vor zwei Jahren in Gruppe 1 durchmischt ausgefalllen. Wir meinen: der höchste asphaltierte Punkt im kleinsten Hochgebirge der Welt darf in dieser Reise nicht fehlen.
Von robert89 – Ein Leckerbissen steht auf dem Tagesmenü. Doch die Etappe entwickelt sich allmählich. Zwei Steigungen mit max. 300 Hm am Stück dienen zum warm werden. Am Ufer des Liptauer Stausees blicken wir auf die schroffen Bergspitzen der Hohen Tatra, in die es sich nach der Pause bei km 91 gut gestärkt radelt. Am Tschirmer See (Strbske Pleso) gibt es kanadisches Bilderbuchpanorama. Wer von Gebirgsseen noch nicht genug hat, dem sei noch der Stich zum Popradske Pleso empfohlen (Plusvariante). Ansonsten kommen am Schlussanstieg hinauf zum Sliezsky Dom alle auf ihre Kosten. Die Bergankunft glänzt mit durchgängig hohen Prozenten. Von "unbedingt empfehlenswert" bis "sowas muss man doch nicht fahren" ist das Fazit vor zwei Jahren in Gruppe 1 durchmischt ausgefalllen. Wir meinen: der höchste asphaltierte Punkt im kleinsten Hochgebirge der Welt darf in dieser Reise nicht fehlen.
Von robert89 – Im Herzen der Hohen Tatra starten wir am Sliezsky Dom und begeben uns auf die ruppige Abfahrt nach Vysoke Tatry. Immer an der Flanke des kleinsten Hochgebirges der Welt entlang, fahren wir weiter nach Osten und Norden. Am Berg Prislop verlassen wir die Hohe Tatra und durchfahren eine weitere Gebirgslandschaft. Die Zipser Magura. Wir rollen durch Osturna, einem ursprünglichen Bergdorf, wo die Goralen beheimatet sind. Beim Anblick der urigen Holzhäuser scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Über kleinere Mittelgebirgspässe der Zipser Magura erreichen wir das Tal der Dunajec. Kurzer Anstieg zur Staumauer und es erschließt sich ein herrlicher Blick auf die Burg Dunajec. Im Hintergrund sehen wir bereits den nächsten Gebirgszug, den wir auf einer ruhigen Passstraße noch überwinden müssen, bevor wir das Tagesziel in Nowy Sacz erreichen.
Von robert89 – Mehr als 1000 km stecken in den Beinen. Jeden Tag haben wir neue Gebirgszüge im Osten kennen lernen dürfen. Auf unserer Fernfahrt nach Krakau fehlt nur noch ein Puzzleteil. Am letzten Tag ist das Ziel das Ziel. Krakau, die sehenswerte Stadt an der Weichsel! Eher kurz ist die Etappe gehalten. Naja, ein paar fiese namenlose Rampen haben wir noch auf dem Weg nach Krakau gefunden ;-) Wellig legen wir die letzten Kilometer bis vor die Tore von Krakau zurück. Bei Kilometer 77 eine letzte Stärkung. Die Fahrt ins Zentrum bis an das Ufer der Weichsel ist für eine Großstadt erstaunlich unturbulent. Über den Radweg entlang der Weichsel erreichen wir den Wawel mit seiner Burgfestung, der früher königlicher Herrschaftssitz war. Auf der Stare Miasto, im mittelalterlichen Stadtkern können wir bei Cafe und Kuchen die Tour ausklingen lassen.