Fernfahrt Dresden - Krakau 2025
1055,5 km / 15783 Hm
Böhmische Schweiz, Elbsandsteingebirge, Westsudeten, Sudeten, Jeschkengebirge, Riesengebirge, Isergebirge, Mittelsudeten, Ostsudeten, Altvatergebirge, Westkarpaten, Karpaten, Beskiden, Kleine Fatra / Malá Fatra, Tatra, Ústecký kraj/Region Ústi, Liberecký kraj/Region Liberec, Královéhradecký kraj/Region Königgrätz, W.dolnośląskie/Niederschlesien, Olomoucký kraj/Region Olmütz, Moravskoslezský kraj/Mäh.-Schles. Region, Žilinský kraj, Prešovský kraj, Województwo małopolskie/Kleinpolen
Offizielle quäldich-Tour von robert89
Unendliche Weiten, einsame Gebirge, unbekannte Landschaften. Entdecke die Sächsische Schweiz, das Osterzgebirge, den Jeschken, das Riesengebirge, das Altvatergebirge und die Karpaten mit der Hohen Tatra. Ziel ist die schönste Stadt Polens: Krakau!
Streckenänderungen vorbehalten.
Streckenänderungen vorbehalten.
quäldich-Reise Fernfahrt Dresden-Krakau
Dies ist die offizielle Strecke der quäldich-Reise Fernfahrt Dresden-Krakau vom 9. bis 18. August 2025.Reisebeschreibung in neuem Fenster öffnen.
20 gefahrene Pässe
Výpřež, Ještěd, Rudolfov, Jonsdorf, Červenohorské sedlo, Videlský Kříž, Karlova Studánka sedlo, Praděd, Pražská bouda, Trí Kameny, ...Als Option: Rudolfov, Smědava, Červenohorské sedlo, Pražská bouda, Trí Kameny, Sudetenstraße, Tatranská Magistrála, Sliezsky Dom, Vrchvarta
Gesamtstrecke
Einzelstrecken
Vor dem scharfen Start unserer Fernfahrt nach Krakau rollen wir noch gemeinsam zum Neumarkt vor der Frauenkirche, wo wir dann vor würdiger Kulisse in acht aufregende Etappen entlang der einsamen Gebirge in Richtung Krakau aufbrechen. Mit Blick über die Elbschlösser und das Blaue Wunder verlassen wir das sächsische Elbflorenz Dresden in Richtung Südosten. Dem Elbtal flussaufwärts folgend, durchqueren wir die malerische Sächsische Schweiz mit ihren imposanten Sandsteinfelsen. Nach gut 50 km flachen Rollens wird es in der Böhmischen Schweiz bergiger, aber die Steigungsprozente bleiben meist sanft. Durch das Tal der Kamenice nähern wir uns dem Ještěd, der hoch über dem heutigen Zielort Liberec thront und uns ein sagenhaftes 360-Grad-Panorama bietet. Nach Liberec geht es vom Gipfel nur noch bergab.
Dobré ráno! Heute geht es durch das Isergebirge und das Riesengebirge, zwei Gebirgszüge der Sudeten, die sich entlang der tschechisch-polnischen Grenze erstrecken. Vom Stadtverkehr von bekommen wir zum Glück nicht viel mit. Schnell sind wir aus der Stadt heraus und fahren mit Blick zurück zum Ještěd in das einsame Isergebirge hinein - so gut wie verkehrsfrei auf idyllischen Forststraßen. Natur pur! Entlang von Hochmooren rollt es gut ins Tal der Iser hinab. Fließend ist der Übergang ins Riesengebirge. Nach der Mittagspause sammeln wir weiter Höhenmeter. Das Tageshighlight ist der Anstieg zur Prazska Bouda, von wo aus wir in Richtung Norden einen fantastischen Panoramablick auf die 1603 m hohe, markante Schneekoppe genießen können, dem höchsten Berg des Riesengebirges. Zum Etappenziel in Mladé Buky müssen wir dann noch etwas Boden gut machen, doch zum Glück geht es überwiegend bergab - in der Gruppe schaffen wir das!
Die Plusvariante zweigt schon bei Kilometer 23 links ab und führt über das Berghaus Smedava und die Bergsiedlung Klein-Iser in einer etwas weiteren Schleife durch das Isergebirge. Noch mehr Natur, dafür aber auch etwas rauere Straßen. 4 km und 100 Höhenmeter extra. Landschaftlich lohnenswert bei schönem Wetter! Genauso wie der kleine Extrastich im Riesengebirge kurz vor der Prazska Bouda: Falls uns Rübezahl mit Sonnenschein belohnt, darf gern noch die Lyzarska Bouda angesteuert werden.
Die dritte Etappe durch das Adlergebirge ist lang - aber lohnenswert. Von Rübezahl im Riesengebirge verabschieden wir uns und fahren im Tal der Upa durch Trutnov und andere kleine Gemeinden. Nach dem ersten Etappenviertel überqueren wir zum ersten Mal auf unserer Reise die Grenze nach Polen, wo wir auf eine einsame Panoramastraße oberhalb eines Flusstals einbiegen, die sogenannte Sudetenstraße. Dann geht es wieder nach Tschechien zurück. Das Etappenziel liegt im Altvatergebirge, und im letzten Etappenviertel wird es immer bergiger. Eine echte Bergankunft auf dem Cervenohorske Sedlo auf 1000 m Höhe erwartet uns.
Wem die Bergankunft im Altvatergebirge nicht genügt, dem sei die Plusvariante empfohlen. Die führt vor dem Endanstieg hoch hinaus bis auf das Plateau des Oberbeckens von Dlouhe Strane. Die Ringstraße um den Speichersee der Pumpspeicherwerkanlage erinnert an ein gigantisches Velodrom und das in 1350 m Höhe!
Die vierte Etappe ist gewissermaßen zweigeteilt - mit bergigem Auftakt im Altvatergebirge, während die Höhenmeteranzahl sich auf der zweiten Etappenhälfte durch das Mährische Hügelland in Richtung Odertal eher in Grenzen hält. Da wir auf der Passhöhe übernachtet haben, beginnt der Tag mit einer Abfahrt. Über zwei kleinere Pässe nähern wir uns dem höchsten Berg des Altvatergebirges - dem namensgebenden Altvater, Praděd auf tschechisch, 1491 m hoch. Bei hoffentlich schönem Wetter ist die Gipfelstraße ein landschaflticher Hochgenuss und der 9 km lange Stich unbedingt empfehlenswert. Die kahle Bergkuppe des Praděd bietet weite Blicke in alle Himmelsrichtungen. Dann ändert sich das Bild: Oft leicht bergab, hin und wieder wellig durchqueren wir auf gut 80 km das mährische Hügelland. Sogar entlang der jungen Oder, die hier in Mähren entspringt. Am Ende des Tages haben wir einen großen Schritt auf unserer Fernfahrt gemacht und sind bereits im äußersten Osten von Tschechien angekommen!
Wir haben die Sudeten verlassen, die Senke der Oder überquert, und nun lauern am Horizont die Mährisch-Schlesischen Beskiden, die bereits zu den Karpaten zählen. Nach langen und höhenmeterreichen Etappen ist die fünfte Teilstrecke der Fernfahrt etwas moderater. Wir durchqueren die Beskiden, teils auf Landstraßen, teils auf einsamen Waldstraßen. Nach gut 40 km überqueren wir die Grenze und befinden uns in der Slowakei. Von hier aus geht es bis zur Mittagspause talabwärts. So lassen wir die Industriestadt Cadca schnell hinter uns. Die verkehrsreichen Straßen umgehen wir auf neuasphaltierten Radwegen, die uns Richtung Mala Fatra bringt. Über den Sedlo Lutiska fahren wir hinab nach Terchova, vorbei an der Statue des slowakischen Robin Hoods zum finalen Pass des Tages. Der Sedlo Rovna Hora. Nicht schön, dafür kurz. Das Tagesziel ist das im Orava-Tal gelegene Dolný Kubín. Eine Kleinstadt mit sozialistischem Charme, umgeben von den hohen Bergen der Mala Fatra.
Ein Leckerbissen steht auf dem Tagesmenü. Es geht in die Hohe Tatra. Der Tag beginnt mit dem kleinen, aber feinen Vrchvarta-Pass. Nach etwa 30 km können wir vom Liptauer Stausee endlich die schroffen Bergspitzen der Hohen Tatra erblicken. Immer näher kommen wir dem kleinsten Hochgebirge der Welt. Bald fahren wir direkt an der Südflanke entlang zum Tagesziel und können rechts auf die Niedere Tatra die Blicke weit schweifen lassen. Bevor es zum Etappenziel geht, nehmen wir den Schlussanstieg in Angriff. Über eine kleine Stichstraße erreichen wir den Popradske pleso, ein Bergsee mitten in der Hohen Tatra. Malerisch unterhalb der Gerlachspitze gelegen, die mit 2655 m Höhe der höchste Punkt der gesamten Karpaten ist. Auf gleichem Weg fahren wir vom Bergsee hinab und die letzten Kilometer nach Strbske Pleso zum Hotel. Tipp: Am Ufer vom Tschirmer See lässt sich bei Etappenankunft hervorragend ein Kaffee oder Bier trinken - das Bergpanorama gibts es inklusive.
DIe Plusoption wartet mit einem besonderen Anstieg in der Hohen Tatra auf! Die 6 km lange Stichstraße zum Sliezsky Dom glänzt mit durchgängig hohen Steigungsprozenten zwischen 10 und 14%. Der Asphalt ist dabei zum Teil sehr bescheiden. Die Kulisse am Sliezsky Dom ist spektakulär und lohnt die Auffahrt - sofern das Wetter gut ist. Es ist mit über 1600 m Höhe der höchste Punkt, der in der Hohen Tatra mit dem Rennrad erreicht werden kann. Vorsicht ist dann vor allem bei der Abfahrt gefragt.
Immer an der Flanke des kleinsten Hochgebirges der Welt entlang rollen wir durch die mondänen Orte der Tatra weiter nach Osten. Am Berg Prislop verlassen wir die Hohe Tatra und durchfahren eine weitere Gebirgslandschaft, die Zipser Magura. Es geht durch Osturna, einem ursprünglichen Bergdorf, wo die Goralen beheimatet sind. Beim Anblick der urig-bunten Holzhäuser scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Über kleinere Mittelgebirgspässe der Zipser Magura erreichen wir das Tal der Dunajec. Kurzer Anstieg zur Staumauer und es erschließt sich ein herrlicher Blick auf die Burg Dunajec. Im Hintergrund sehen wir bereits den nächsten Gebirgszug, den wir auf der Passstraße zum Knurowska noch überwinden müssen. Zum Tagesziel folgen wir neuen und herrlich kleinen Bergstraßen, die wir dieses Jahr erstmalig ins Porgramm genommen haben.
Über 1000 km lang ist die Strecke von Dresden nach Krakau. Viele Kilometer und Höhenmeter stecken in unseren Beinen. Jeden Tag haben wir neue Gebirgszüge im Osten kennen lernen dürfen. Am letzten Tag ist das Ziel das Ziel. Krakau, die sehenswerte Großstadt an der Weichsel! Hügelig bis wellig legen wir die letzten Kilometer bis vor die Tore von Krakau zurück.
Die Fahrt ins Zentrum von Krakau ist für eine Stadt dieser Größe erstaunlich unturbulent. Entlang der Weichsel fahren wir auf dem Radweg bis zum Wawel. Die Burgfestung, der früher königlicher Herrschaftssitz war. Hier nimmt der Trubel zu. Der letzte Kilometer ins Zentrum der Altstadt ist sehr aufregend und das komplette Kontrastprogramm zu den letzten Tagen. Im mittelalterlichen Stadtkern werden wir staunen und können mit Kaffee, Bier und Kuchen die Tour ausklingen lassen.
Die Fahrt ins Zentrum von Krakau ist für eine Stadt dieser Größe erstaunlich unturbulent. Entlang der Weichsel fahren wir auf dem Radweg bis zum Wawel. Die Burgfestung, der früher königlicher Herrschaftssitz war. Hier nimmt der Trubel zu. Der letzte Kilometer ins Zentrum der Altstadt ist sehr aufregend und das komplette Kontrastprogramm zu den letzten Tagen. Im mittelalterlichen Stadtkern werden wir staunen und können mit Kaffee, Bier und Kuchen die Tour ausklingen lassen.
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