Von majortom –
Die zweite Etappe ist dem Schweizer Jura gewidmet, dem Mittelgebirge ganz im Westen der Schweiz an der Grenze zu Frankreich. Ein zerklüftetes Mittelgebirge, wo es über die Jurafalten hinweg ständig auf und ab geht. Wir wollen heute natürlich wieder Strecke machen und bis an den Rand der Alpen kommen, aber der Jura hält auch einige landschaftliche Highlights für uns bereit.
Er empfängt uns nach einem flachen Auftakt im Delsberger Becken mit der wildromantischen Pichoux-Schlucht, dann haben wir die hügelige Hochfläche erreicht. Unser Weg führt uns weiter nach Süden, und mit dem Col du Mont Crosin und dem Col du Chasseral folgen die Pässe nun Schlag auf Schlag. Der 1502 m hohe Chasseral ist der wohl bekannteste Pass des Jura, der Anstieg erfolgt auf einer einsamen Bergstraße, auf der uns wohl nur die zahlreichen Kühe mit bimmelnden Glocken beobachten. Der Blick von der Passhöhe in Richtung der Alpen des Berner Oberlands kann bei schönem Wetter absolut atemberaubend sein - mit etwas Glück prangen hier Eiger, Mönch und Jungfrau majestätisch in der Sommersonne am Horizont. Die östlichste Jurafalte fällt steil ins Schweizer Mittelland ab, und so haben wir eine lange Abfahrt in Richtung des Bieler und des Neuenburger Sees vor uns. Auf der zweiten Etappenhälfte ist das Profil zunächst flach, wir fahren entlang des Lac de Neuchâtel. Am Schluss geht es jedoch schon in Richtung der Voralpen, und auf welligem bis hügeligem Terrain ist einiges an Durchhaltevermögen gefragt. Die Etappe endet in Bulle im Kanton Fribourg.
Ich bin diese Etappe gefahren und möchte die befahrenen Pässe in mein Palmares eintragen
Ich bin diese Etappe gefahren