Von N@dine –
Heute fahren mal alle Gruppen zu einer anderen Uhrzeit los. Die heutige Königsetappe verspricht 175km und 2700 Höhenmeter. Mancher würde behaupten es sei ein normaler Tag auf einer quäldich Reise. Für uns aber, die wir schon 550km in den Beinen haben von nur 3 Etappen ist es die härteste auf dieser Tour. Noch dazu steht der werte Hohe Meißner auf dem Programm; und natürlich der Herr Regen. Der hat sich zum Nachmittag hin wieder für einen Besuch angekündigt.
Den Start macht Gruppe 3 um 8Uhr. Ich höre sie von meinem Zimmer aus los rollen. Als nächstes starten 1 und 2 wieder im Doppelpack um 8:30Uhr. Die Gruppe 4 sieht das alles irgendwie entspannt, bleibt auf Kurs und fährt um 9Uhr. Die ersten 25km sind relativ flach und gehen gut. Das Wetter ist spitze; das Kreiseln optimiert sich von Tag zu Tag. Dann ist es soweit, der Anstieg des Hohen Meißners beginnt. Ich habe ja alle damit verrückt gemacht, dass er so hart zu klettern sei - bin ich ihn doch letztes Jahr zum Abschluss einer 200km Etappe gefahren..so bei km 170. Heute ging er doch viel leichter von der Hand. Oben stand schon Malte mit der Getränkeverpflegung. Toll. Die Stimmung ist gut. Wir fahren weiter denn es gibt noch 110km zu bewältigen. Wir fahren durch die Dörfer Hessens und drücken einen Hügel nach dem anderen weg. Bis zur Mittagsverspflegung bei Heinz bleiben wir trocken. Danach dann leider nicht mehr.. Aber der Herr Regen bleibt nur für 30min bis wir ihm mitteilen, dass er ein ungebetener Gast ist. Die Hohe Süß muss allerdings deswegen links liegen gelassen werden; denn eine Aussicht erwarten wir nicht.
In Fulda angekommen erwartet uns ein tolles Hotel mit einem fantastischen Abendessen. Ein satter Radfahrer ist ein glücklicher Radfahrer, stimmt's? Morgen geht es weiter in den Süden nach Würzburg. Dort wollen wir mal die Stadt abends unsicher machen. Wir werden berichten :)
Ursprüngliche Etappenbeschreibung: Abermals steht eine lange Etappe an, die mit dem Hohen Meißner aber ein weiteres Highlight unserer Deutschland-Durchquerung bietet. Ist es zu Beginn entlang des Leine-Tals noch eher flach, wird dann schon bald das nordhessische Bergland erreicht, und nach einigem Aufgalopp geht es dann auf den Hohen Meißner, der als einer der härtesten Berge Hessens gilt. Danach bleibt die Topographie hügelig, doch wir haben auch immer wieder längere Passagen im Tal, wo die Rouleure ihre Qualitäten ausspielen können. Die Stichstraße zur Hohen Süß im Fulda-Werra-Bergland verwöhnt uns dann abermals mit besten Panoramen. Von hier aus geht es dann auf direktem Wege nach Süden, bis wir nach 177 Kilomtern das Etappenziel in Fulda erreichen.
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Ich bin diese Etappe gefahren und möchte die befahrenen Pässe in mein Palmares eintragen
Ich bin diese Etappe gefahren