Heute war ein schöner Tag
75,8 km / 2158 Hm
Redaktionell bestätigte Tour von bruckner13

Von bruckner13 –
Unser diesjähriger Betriebsausflug führte uns auf eine Alphütte 200Hm oberhalb von Habkern im Berner Oberland.
Die Hütte hat alles was man braucht. Was nicht da ist, braucht man scheinbar nicht.
Also kein Internet, kein Kühlschrank, kein Auto.
Die gemeinsame Zeit ist vorbei, seit zwei Tagen ist Hütten-Mäuserich Fridolin mit mir allein.
Das ist wirklich super. Ich kann machen, was ich will. Keine blöden Sprüche über meine legere Kleidung, über Gary Moore zum Frühstück oder darüber, dass ich vergessen habe, im Tal Brot zu kaufen.
Solange Nudeln, Holz, der Kräutergarten sowie Alk und Eier da sind, haben wir alles, was wir brauchen. Ansonsten gilt Satz 3 (oben).
Gestern war ich den ganzen Tag wandern, hoch zu den Sieben Hengsten. Tolle Landschaft! Wer hier rumtappt, braucht nicht in die Rockies und nicht nach Neuseeland.
Heute werde ich diese Gegend mit dem Rad umrunden. Ein Großteil der Strecke ist mir von länger zurückliegenden Touren noch dämmernd bekannt. Ich freue mich drauf:
Schwarzwaldidylle, Gletschereis, leuchtend blaue Seen und Moorlandschaften werden sich abwechseln. Verkehr wird die Ausnahme sein - sicher mehr steile Rampen als Autos.
Also los, runter nach Habkern und Brötchen fürs Picknick kaufen. Dann über den Buckel rüber nach Beatenberg.
Als erstes kommt die Jungfrau ins Blickfeld, Mönch, Eiger, Schreckhorn. Unten der Thuner See.
Weiter, immer möglichst weit oben bleibend, Richtung Schwanden. Gleich nach den Tunnels fällt der Blick jetzt nach Westen auf den tiefblauen See. Im weiteren Idyllen-Kitsch-Almgelände dann Altels, Balmhorn, Kandertal und der allgegenwärtige Niesen.
Schwanden, eigentlich die Passhöhe, erreiche ich nach einer Abfahrt. Jetzt nach Norden Maiersmaad, Horrenberg, Eriz.
Die Schweiz wie auf der Modelleisenbahn.
Eigentlich könnte es zügig bergab gehen. Mein Ministräßchen steuert aber scheinbar ziellos jeden -zugegeben meist sehr schönen- Hof an, gleichgültig, ob er links unten am Bach oder rechts oben am Wald liegt. Jetzt ist Humor gefragt.
Hinter Innereriz geht der Asphalt aus. Rechts ginge es über den Grünenbergpass direkt nach Habkern zurück. Aber der ist nichts fürs Rennrad.
Also links hoch zum Rotmoos. Nicht steil, die zwei, drei km Schotter sind ganz ok. Dennoch werde ich von den Mountainbikern etwas seltsam beäugt. Was solls, einfach weiter und Landschaft genießen.
Oben ein schnelles Picknick im Gras, dem Hohgant gegenüber.
Den Nachtisch -ein Kübel Bier mit Eis-Meringuen- gibt’s unten am letzten Außenposten des Emmentals, dem sehr touristischen aber auch wirklich netten Traditionshotel Kemmeribodenbad.
Hier ist Schluss für den motorisierten Verkehr. Mit dem Rennrad geht es noch einen Kilometer weiter, dann muss das Schuhwerk gewechselt werden.
Ob es die Kelten, die Hunnen oder die Römer waren, ich weiß es nicht. Jedenfalls führt ein reichlich alter Karrenweg mit bestimmt 30% nach oben. Ich muss mein Rad kurz tragen, später schieben. Immerhin trägts sich meines leichter als ein MTB.
Nach 20 Minuten darf ich wieder reintreten. Erst noch zwei Kilometer leicht ansteigend auf Stadtparkschotter, dann auf Asphalt.
Ich bin jetzt mitten im Naturschutzgebiet Habkern-Sörenberg.
7 km Traummoorlandschaft, 7 km Traumstraße bis zur Lombachalp.
Wer noch 2 Stunden Zeit hat, kann hier die Berg- oder Laufschuhe ein zweites Mal anziehen, zum Augstmatthorn aufsteigen und über den Grat wieder herunterkommen.
Das lohnt allemal, oder?
Jetzt nur noch 37 wunderbare Schleifen, Biegungen und Wellen hinunter nach Habkern zum Brot holen
und wieder steile 230Hm hoch zu meiner Hütte.
Tee, Nudeln mit Pilzen, Tomatensoße und frischen, unbekannten Kräutern aus dem Garten. Käse, Cookies und Rotwein zum Nachtisch.
Dann Sauna und mit einem Buch in den Schlafsack.
Was man so liest, alleine auf einer Hütte? Aber klar doch:
"FREI. LUFT. HÖLLE." vom Norweger Are Kalvö (durchaus empfehlenswert ….. lustig sowieso)
Unser diesjähriger Betriebsausflug führte uns auf eine Alphütte 200Hm oberhalb von Habkern im Berner Oberland.
Die Hütte hat alles was man braucht. Was nicht da ist, braucht man scheinbar nicht.
Also kein Internet, kein Kühlschrank, kein Auto.
Die gemeinsame Zeit ist vorbei, seit zwei Tagen ist Hütten-Mäuserich Fridolin mit mir allein.
Das ist wirklich super. Ich kann machen, was ich will. Keine blöden Sprüche über meine legere Kleidung, über Gary Moore zum Frühstück oder darüber, dass ich vergessen habe, im Tal Brot zu kaufen.
Solange Nudeln, Holz, der Kräutergarten sowie Alk und Eier da sind, haben wir alles, was wir brauchen. Ansonsten gilt Satz 3 (oben).

Gestern war ich den ganzen Tag wandern, hoch zu den Sieben Hengsten. Tolle Landschaft! Wer hier rumtappt, braucht nicht in die Rockies und nicht nach Neuseeland.

Heute werde ich diese Gegend mit dem Rad umrunden. Ein Großteil der Strecke ist mir von länger zurückliegenden Touren noch dämmernd bekannt. Ich freue mich drauf:
Schwarzwaldidylle, Gletschereis, leuchtend blaue Seen und Moorlandschaften werden sich abwechseln. Verkehr wird die Ausnahme sein - sicher mehr steile Rampen als Autos.
Also los, runter nach Habkern und Brötchen fürs Picknick kaufen. Dann über den Buckel rüber nach Beatenberg.

Als erstes kommt die Jungfrau ins Blickfeld, Mönch, Eiger, Schreckhorn. Unten der Thuner See.

Weiter, immer möglichst weit oben bleibend, Richtung Schwanden. Gleich nach den Tunnels fällt der Blick jetzt nach Westen auf den tiefblauen See. Im weiteren Idyllen-Kitsch-Almgelände dann Altels, Balmhorn, Kandertal und der allgegenwärtige Niesen.

Schwanden, eigentlich die Passhöhe, erreiche ich nach einer Abfahrt. Jetzt nach Norden Maiersmaad, Horrenberg, Eriz.

Die Schweiz wie auf der Modelleisenbahn.
Eigentlich könnte es zügig bergab gehen. Mein Ministräßchen steuert aber scheinbar ziellos jeden -zugegeben meist sehr schönen- Hof an, gleichgültig, ob er links unten am Bach oder rechts oben am Wald liegt. Jetzt ist Humor gefragt.

Hinter Innereriz geht der Asphalt aus. Rechts ginge es über den Grünenbergpass direkt nach Habkern zurück. Aber der ist nichts fürs Rennrad.

Also links hoch zum Rotmoos. Nicht steil, die zwei, drei km Schotter sind ganz ok. Dennoch werde ich von den Mountainbikern etwas seltsam beäugt. Was solls, einfach weiter und Landschaft genießen.

Oben ein schnelles Picknick im Gras, dem Hohgant gegenüber.

Den Nachtisch -ein Kübel Bier mit Eis-Meringuen- gibt’s unten am letzten Außenposten des Emmentals, dem sehr touristischen aber auch wirklich netten Traditionshotel Kemmeribodenbad.
Hier ist Schluss für den motorisierten Verkehr. Mit dem Rennrad geht es noch einen Kilometer weiter, dann muss das Schuhwerk gewechselt werden.

Ob es die Kelten, die Hunnen oder die Römer waren, ich weiß es nicht. Jedenfalls führt ein reichlich alter Karrenweg mit bestimmt 30% nach oben. Ich muss mein Rad kurz tragen, später schieben. Immerhin trägts sich meines leichter als ein MTB.
Nach 20 Minuten darf ich wieder reintreten. Erst noch zwei Kilometer leicht ansteigend auf Stadtparkschotter, dann auf Asphalt.

Ich bin jetzt mitten im Naturschutzgebiet Habkern-Sörenberg.

7 km Traummoorlandschaft, 7 km Traumstraße bis zur Lombachalp.

Wer noch 2 Stunden Zeit hat, kann hier die Berg- oder Laufschuhe ein zweites Mal anziehen, zum Augstmatthorn aufsteigen und über den Grat wieder herunterkommen.

Das lohnt allemal, oder?
Jetzt nur noch 37 wunderbare Schleifen, Biegungen und Wellen hinunter nach Habkern zum Brot holen

und wieder steile 230Hm hoch zu meiner Hütte.

Tee, Nudeln mit Pilzen, Tomatensoße und frischen, unbekannten Kräutern aus dem Garten. Käse, Cookies und Rotwein zum Nachtisch.

Dann Sauna und mit einem Buch in den Schlafsack.
Was man so liest, alleine auf einer Hütte? Aber klar doch:
"FREI. LUFT. HÖLLE." vom Norweger Are Kalvö (durchaus empfehlenswert ….. lustig sowieso)
2 gefahrene Pässe
Beatenberg, RotmoosStrecke
Ich bin diese Etappe gefahren und möchte die befahrenen Pässe in mein Palmares eintragen
Ich bin diese Etappe gefahren
am