Lonely Applecross
68,5 km / 1433 Hm
Redaktionell bestätigte Tour von Reinhard
Einsam. Das Motto dieser Tour ist mit nahezu jeder beliebigen Tour durch die schottischen Highlands erfüllt. Ist man einmal nördlich des urbanisierten Gürtels zwischen Glasgow und Edinburgh, kann man hinsichtlich der Straßenwahl gar nichts mehr verkehrt machen. Für diese Tour begeben wir uns trotzdem in einen der hintersten Zipfel Schottlands auf die Halbinsel Applecross im Nordwesten des Landes, wo Abgeschiedenheit zum naturbedingten Lebensstil wird.
Für den wahrscheinlichen Fall, sich nicht per Fähre zum Ausgangsort Applecross zu begeben, bleiben zwei Zufahrten, die Teil dieser Tour sind. Wer das Highlight nicht vorwegnehmen möchte, kommt aus dem Norden von Shieldaig. Einfacher ist es aber von Kishorn über den Bealach na Bà, zu gut englisch Cattle Pass. Der Grund, den an und für sich beliebigen Startpunkt dieser Rundtour an dieses abgelegene Fleckchen Schottlands zu legen, ist der Campingplatz von Applecross, der eine sichere Anlaufstelle zur Übernachtung vor oder nach der Radfahrt sein kann. Die beschauliche Küstenstraße des Ortes hat darüber hinaus das Potential, einen Tag angenehm ausklingen zu lassen.
Vom Campingplatz startend sind es nur wenige hundert Meter zur Küstenstraße, auf die wir, entsprechend der Fahrtrichtung im Uhrzeigersinn, nach rechts einbiegen. Um das Flair des Fischerdorfes in sich aufzunehmen, muss man hier einen kurzen Abstecher nach links in den Kern von Applecross machen. Obwohl der folgende Abschnitt stets nah entlang der Westküste der Halbinsel verläuft, werden bereits auf den ersten 20 km, auf denen es nie über 80 m geht, 250 Hm gesammelt. Auch für den Rest der Tour gilt, dass es zwar mit dem Cattle Pass nur einen dominanten Anstieg (615 Hm) gibt, aber die unzähligen Wellen zuvor den Großteil der Anstrengung einfordern.
Was sich negativ als Anstrengung auffassen lässt, kann aber auch positiv als Grundlage für ein sensationelles Straßen- und Landschaftsbild verstanden werden, wie sich nach jeder Kuppe aufs Neue eindrucksvoll beweisen lässt. Die Mischung aus Heideland und kargen Felsen, ein paar verstreuten Gehöften hier und da, zerklüfteten Buchten und den Atlantikausläufern mit den Bergen der Isles of Skye im Hintergrund strahlen auf der quasi unbefahrenen Single Track Road eine idyllische Ruhe aus, die im Rest Europas wohl ihresgleichen sucht.
Nahe der Nordspitze schlägt die Straße zwangsläufig eine neue Richtung ein und führt teils auch etwas abseits der Küste zum Loch Shieldaig, an dessen Ende mit Einbiegen auf die A896 die endlose Ruhe von etwas mehr Lebhaftigkeit auf der Straße abgelöst wird. Ein verhältnismäßig flacher (133 m), langer Pass bildet die Ostbegrenzung der Applecross-Halbinsel.
Nur 12 km später verlassen wir bei Tornapress/Kishorn die A896 schon wieder, um die Schleife mit dem Höhepunkt der Tour, dem Bealach na Bà, zu schließen. Praktisch von Meereshöhe führt uns die alpin anmutende Straße bei sportlichen Steigungswerten bis zu 15 % auf 626 m und versucht sich dabei mit der Kehrenkombination kurz vor der Passhöhe eindrücklich in die Erinnerung des Befahrers einzubrennen. Zur Belohnung folgen nun nur noch die 8 km Abfahrt zurück zum Ausgangspunkt.
Für den wahrscheinlichen Fall, sich nicht per Fähre zum Ausgangsort Applecross zu begeben, bleiben zwei Zufahrten, die Teil dieser Tour sind. Wer das Highlight nicht vorwegnehmen möchte, kommt aus dem Norden von Shieldaig. Einfacher ist es aber von Kishorn über den Bealach na Bà, zu gut englisch Cattle Pass. Der Grund, den an und für sich beliebigen Startpunkt dieser Rundtour an dieses abgelegene Fleckchen Schottlands zu legen, ist der Campingplatz von Applecross, der eine sichere Anlaufstelle zur Übernachtung vor oder nach der Radfahrt sein kann. Die beschauliche Küstenstraße des Ortes hat darüber hinaus das Potential, einen Tag angenehm ausklingen zu lassen.
Vom Campingplatz startend sind es nur wenige hundert Meter zur Küstenstraße, auf die wir, entsprechend der Fahrtrichtung im Uhrzeigersinn, nach rechts einbiegen. Um das Flair des Fischerdorfes in sich aufzunehmen, muss man hier einen kurzen Abstecher nach links in den Kern von Applecross machen. Obwohl der folgende Abschnitt stets nah entlang der Westküste der Halbinsel verläuft, werden bereits auf den ersten 20 km, auf denen es nie über 80 m geht, 250 Hm gesammelt. Auch für den Rest der Tour gilt, dass es zwar mit dem Cattle Pass nur einen dominanten Anstieg (615 Hm) gibt, aber die unzähligen Wellen zuvor den Großteil der Anstrengung einfordern.
Was sich negativ als Anstrengung auffassen lässt, kann aber auch positiv als Grundlage für ein sensationelles Straßen- und Landschaftsbild verstanden werden, wie sich nach jeder Kuppe aufs Neue eindrucksvoll beweisen lässt. Die Mischung aus Heideland und kargen Felsen, ein paar verstreuten Gehöften hier und da, zerklüfteten Buchten und den Atlantikausläufern mit den Bergen der Isles of Skye im Hintergrund strahlen auf der quasi unbefahrenen Single Track Road eine idyllische Ruhe aus, die im Rest Europas wohl ihresgleichen sucht.
Nahe der Nordspitze schlägt die Straße zwangsläufig eine neue Richtung ein und führt teils auch etwas abseits der Küste zum Loch Shieldaig, an dessen Ende mit Einbiegen auf die A896 die endlose Ruhe von etwas mehr Lebhaftigkeit auf der Straße abgelöst wird. Ein verhältnismäßig flacher (133 m), langer Pass bildet die Ostbegrenzung der Applecross-Halbinsel.
Nur 12 km später verlassen wir bei Tornapress/Kishorn die A896 schon wieder, um die Schleife mit dem Höhepunkt der Tour, dem Bealach na Bà, zu schließen. Praktisch von Meereshöhe führt uns die alpin anmutende Straße bei sportlichen Steigungswerten bis zu 15 % auf 626 m und versucht sich dabei mit der Kehrenkombination kurz vor der Passhöhe eindrücklich in die Erinnerung des Befahrers einzubrennen. Zur Belohnung folgen nun nur noch die 8 km Abfahrt zurück zum Ausgangspunkt.
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