Provenzalischer Rennradfrühling 2023
708,9 km / 9587 Hm
Westliche Provenzalische Alpen, Alpen, Provence, Dauphiné, Alpilles, Luberon, Provence-Alpes-Côte d'Azur, Auvergne-Rhône-Alpes
Offizielle quäldich-Tour von majortom
Unsere Touren führen uns ausgehend von L'Isle-sur-la-Sorgue durch die Ebene des Comtat, zum Mont-Ventoux-Massiv, auf das Plateau de Vaucluse und ins Lubéron-Gebirge.
Hier stellen wir exemplarisch einige Strecken dar, wie sie bei der Reise gefahren werden könnten, das Programm und die einzelnen Touren werden jedoch den Witterungsbedingungen angepasst.
Hier stellen wir exemplarisch einige Strecken dar, wie sie bei der Reise gefahren werden könnten, das Programm und die einzelnen Touren werden jedoch den Witterungsbedingungen angepasst.
quäldich-Reise Provenzalischer Rennradfrühling am Mont Ventoux
Dies ist die offizielle Strecke der quäldich-Reise Provenzalischer Rennradfrühling am Mont Ventoux vom 15. bis 22. April 2023.Reisebeschreibung in neuem Fenster öffnen.
12 gefahrene Pässe
Mont Ventoux, Gorges de la Nesque, Col de Murs, Col des Trois Termes, Col de la Liguière, Col de l'Aire deï Masco, Col de la Ligne, Col du Carrefour des Cèdres, Saint Hubert, Col du Val d'Enfer, La Crémade, La MaguetteAls Option: Col de Macuègne, Col Notre Dame des Abeilles, Col de l'Homme Mort (Provence), Col de Pointu, Aurel, Col de Lagarde d'Apt
Gesamtstrecke
Einzelstrecken
Wir starten in die Provence-Woche. Unser Prolog führt uns nach am Anreisetag hinauf auf das Plateau de Vaucluse, das sich direkt hinter unserem Standort Isle-sur-la-Sorgue aus der Ebene erhebt. Wahlweise statten wir noch der größten Quelle Frankreichs, der Sorgue-Quelle in Fontaine-de-Vaucluse, einen Besuch ab. Oder wir fahren gleich am südlichen Rand des Plateaus in das hübsche Örtchen Gordes - sozusagen ein Prototyp des typisch provenzalischen village perché, eines auf einem Bergsporn in geschützter Lage erbauten mittelalterlichen Dorfes. Der erste col unserer Rennradwoche ist der zwar nicht allzu hohe, aber dennoch sehr schöne Col des Trois Termes, der durch die mythsichen Lavendelfelder des bekannten Zisterzienser-Klosters Abbaye de Senanque führt. Anschließend geht es am Westrand des Plateaus über die Hügel rund um La Crémade wieder nach Isle zurück.
Bienvenue en Provence - Willkommen in der Provence. Der bekannteste und beliebteste Berg der Provence: natürlich der Mont Ventoux. Den fahren wir heute noch nicht (mit Betonung auf noch). Stattdessen die auf der Beliebtheitsskala an zweiter Stelle liegende Schlucht Gorges de la Nesque. Tief hat sich die Nesque hier ins Karstgestein des Plateau de Vaucluse eingegraben. Für uns ist es ein sanfter und gleichzeitig spektakulärer Einstieg in unsere Rennradwoche, und so fahren wir den gorges traditionell auf der ersten Etappe nach dem Prolog. Toll zum Einrollen, und absolut zum Genießen. Tiefblicke hinab in die Schlucht, abenteuerliche Felstunnels, garniert von der typischen kargen mediterranen Vegetation. Und als Krönung: vom Endpunkt der Auffahrt sieht man den Ventoux-Gipfel zum Greifen nahe direkt in der Verlängerung der Schlucht. Pflicht-Fotostopp!
Kilometerfresser fahren nach der Nesque-Schlucht noch eine ausgedehntere Runde über das Plateau und genießen die schöne Abfahrt vom Col de Lagarde-d'Apt.
Das Plateau de Vaucluse ist das Gebiet, das sich östlich von L'Isle erhebt, und das sozusagen die Verbindung zwischen dem Mont-Ventoux-Massiv im Norden und dem Lubéron im Süden herstellt. Dabei darf man sich jedoch keine flache Hochebene vorstellen, sondern eher eine zerklüftete, hügelige Region mit wildromantischen Schluchten, Wäldern - und ausgedehnten Lavendelfeldern. Nach Süden hin fällt das Plateau steil zum Calavon-Tal ab, was uns in Form des Col de la Liguière den längsten Anstieg des Tages beschert. 600 Höhenmeter zwischen wilden Rosmarinsträuchern bis zum Pass, dann geht es durch die Lavendelfelder, die zu dieser Jahreszeit allerdings unspektakulär braungrün statt leuchtend lila sind. Nach dem Mittagessen auf der Panoramaterrasse am Fuße des Mont Ventoux in Sault fahren wir dann weiter über den einsamen Col de la Ligne. Der Col de Murs mit seiner schönen Abfahrt durch eine schluchtartige Landschaft führt uns ins Comtat, und dann ist der Weg zurück nach Isle nicht mehr weit.
Mit 1212 m Höhe ist der Col de l'Homme Mort - wörtlich übersetzt der Pass des Toten Mannes - einer der höchsten Pässe der Region, nur noch übertroffen vom omnipräsenten Mont Ventoux. Und natürlich ist es auch der Ventoux, der der hübsch trassierten Passtraße durch schroffe Felslandschaft gesäumt von malerischen Provence-Dörfern das gewisse Etwas verleiht, sieht man ihn hier von Osten doch nochmal aus einer völlig anderen Perspektive.
Am vierten Tag will man es heute vielleicht mal etwas ruhiger angehen - ein legitimer Wunsch. Wer den Tag nicht komplett am Hotelpool verbringen möchte, kann die Alpilles entdecken. Hinter diesem Begriff („Kleine Alpen“) verbirgt sich ein Mini-Höhenzug im ansonsten völlig flachen Rhonetal, gerade mal etwas mehr als lächerliche 200 m hoch. Lohnt sich nicht? Doch, denn die Alpilles sind ein absolutes landschaftliches Highlight, und für die markanten hellen Kalkfelsen und die ausgedehnten Olivenplantagen der bekannten appelation Maussanne, kann man schon mal die weitgehend flache Anfahrt auf sich nehmen. Äußerst empfehlenswert ist die kurze Stichstraße zum Belvedère des Baux, von wo aus man das auf das auf einem Felssporn gebaute mittelalterliche Les Baux herunter blicken kann.
Heute ist es endlich soweit. Der Gigant wartet. Denn was wäre eine Rennradwoche in der Provence ohne den Mont Ventoux*?
Abermals über das Plateau de Vaucluse arbeiten wir uns vor bis nach Sault, wo die einfachste der drei Varianten auf den Giganten beginnt. Dennoch sind etwa 25 km mit 1200 Höhenmetern zu überwinden - keine ganz leichte Aufgabe für Mitte April. Doch der erste Teil der Auffahrt ist eher gemächlich, und sobald ab dem Chalet Reynard die bekannte Felswüste beginnt, wird uns die Euphorie schon hinauf tragen.
Die rasante Abfahrt führt uns dann hinab nach Bédoin, und der Nordwind wird uns hoffentlich durchs flache Comtat zurück nach Isle tragen.
(*Möglicherweise ist die Auffahrt zum Ventoux-Gipfel um diese Jahreszeit noch gesperrt. Bis zum Chalet Reynard werden wir aber auf jeden Fall kommen.)
Abermals über das Plateau de Vaucluse arbeiten wir uns vor bis nach Sault, wo die einfachste der drei Varianten auf den Giganten beginnt. Dennoch sind etwa 25 km mit 1200 Höhenmetern zu überwinden - keine ganz leichte Aufgabe für Mitte April. Doch der erste Teil der Auffahrt ist eher gemächlich, und sobald ab dem Chalet Reynard die bekannte Felswüste beginnt, wird uns die Euphorie schon hinauf tragen.
Die rasante Abfahrt führt uns dann hinab nach Bédoin, und der Nordwind wird uns hoffentlich durchs flache Comtat zurück nach Isle tragen.
(*Möglicherweise ist die Auffahrt zum Ventoux-Gipfel um diese Jahreszeit noch gesperrt. Bis zum Chalet Reynard werden wir aber auf jeden Fall kommen.)
Diese klassische, auch bei der Tour de France meist befahrene Variante auf den Mont Ventoux* ist diejenige ab Bédoin. Knapp 1600 Höhenmeter sind hier auf 21 km zu überwinden. Für bergfeste Kletterer also.
(*Möglicherweise ist die Auffahrt zum Ventoux-Gipfel um diese Jahreszeit noch gesperrt. Bis zum Chalet Reynard werden wir aber auf jeden Fall kommen.)
(*Möglicherweise ist die Auffahrt zum Ventoux-Gipfel um diese Jahreszeit noch gesperrt. Bis zum Chalet Reynard werden wir aber auf jeden Fall kommen.)
Uns erwartet ein Provence-Potpourri, denn diese Tour hat von allem etwas. Wieder geht es zunächst nach Norden, heute wählen wir die etwas idyllischere, dafür auch hügeligere Variante, die uns schließlich nach Méthamis führt. Hier geht es abermals auf schmaler, kaum befahrener Straße durch eine spektakuläre Schlucht, die uns in Richtung des Col de la Ligne führt. Wir folgen der schönen Forststraße Route des Indochinois und gelangen so in das hügelige Terrain zwischen Plateau de Vaucluse und Lubéron, wo mit den strahlend gelben Ockerfelsen von Roussillon nochmals ein touristisches Highlight auf uns wartet.
Noch einen Pass mehr fahren wir auf der langen Variante: Sie führt noch auf den Col de Pointu im Lubéron-Gebirge, der tolle Aussichten über das Plateau de Vaucluse hinweg zum Mont Ventoux bietet.
Für den Schlusstag haben wir uns eine lange Etappe aufgehoben, die uns in das südöstlich von Isle liegende Lubéron-Gebirge führt. Dieser Höhenzug spannt sich südlich und südöstlich von L'Isle auf, und es ist sozusagen der allerletzte Außenposten der provenzalischen Alpen, die noch weiter in Richtung Süden in das hügelige Hinterland der Côte d'Azur übergehen. Die Anfahrt zum Lubéron ist flach: wieder benutzen wir den Bahntrassenradweg Véloroute du Calavon, um am Nordrand des Gebirges entlang zu fahren. In Cereste wartet dann die nicht allzu schwere, dafür aber umso schönere Auffahrt auf einen Pass mit dem schönen melodischen Namen Col de l'Aire dei Masco. Eine traumhafte Abfahrt bringt uns auf die Südseite des Lubéron, wo wir durch verschiedene malerische Dörfer bis Lourmarin fahren und dann den Höhenzug erneut nach Bonnieux überqueren. Auch für die Rückfahrt nach Isle nehmen wir den Radweg.
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