Von majortom – Unsere Touren führen uns ausgehend von L'Isle-sur-la-Sorgue durch die Ebene des Comtat, zum Mont-Ventoux-Massiv, auf das Plateau de Vaucluse und ins Lubéron-Gebirge.
Hier stellen wir exemplarisch einige Strecken dar, wie sie bei der Reise gefahren werden könnten, das Programm und die einzelnen Touren werden jedoch den Witterungsbedingungen angepasst.
quäldich-Reise Provenzalischer Rennradherbst am Mont Ventoux
Von climbing chaiser – Nach der langen Anreise am Freitag, begrüßt uns am heutigen Samstag strahlender Sonnenschein in L'Isle-sur-la-Sourge und verspricht uns einen tollen ersten Tag auf dem Rad.
Pünktlich 15 Uhr starten wir gut gelaunt und mit kräftigen Mistral im Rücken zum Col des Trois Termes. Die Freude des Windes im Rücken ist allerdings nur von kurzer Dauer denn wir fahren alsbald gen Norden und daher weht bekanntlich der Mistral.
Wir müssen uns hinauf nach Gordes schon gut anstrengen aber der Blick auf den mittelalterlichen Ort entschädigt für die Mühen. Vorbei an, leider schon verblühten Lavendelfeldern erreichen wir den Col des Trios Termes.Das obligatorische Bild am Passschild darf natürlich nicht fehlen.
Auf dem Weg zurück sehen wir das erste Mal den epischen Mont Ventoux vor uns am Horizont auftauchen. Wir statten noch Fontaine-de-Vaucluse einen kurzen Besuch ab, betrachten das klare Wasser der Quelle der Sorgue und ehe wir uns versehen, sind wir wieder im Hotel und gespannt auf das Abendessen.
Bon appétit
Ursprüngliche Etappenbeschreibung:
Unser Prolog am Anreisetag führt uns hinauf auf das Plateau de Vaucluse, das sich direkt hinter unserem Standort Isle-sur-la-Sorgue aus der Ebene erhebt. Wahlweise statten wir noch der größten Quelle Frankreichs in Fontaine-de-Vaucluse einen Besuch ab oder fahren gleich am südlichen Rand des Plateaus in das hübsche mittelalterliche Örtchen Gordes. Der Pass des Tages ist der nicht allzu hohe, aber dennoch sehr schöne Col des Trois Termes. Anschließend geht es am Westrand des Plateaus wieder nach Isle zurück.
Von Mamalisa – Nach reichhaltigem Frühstücksbuffet starten wir bei Sonnenschein und spürbar weniger Wind als am Vortag zu unserer ersten "richtigen" Etappe. Die ersten Kilometer bis Ville-sur-Auzon rollen bestens, die Stimmung ist super und die Freude über das überragende Landschaftsbild, über dem erhaben der "Géant de Provence" thront, ist groß. Bei allen ist deutlich die Vorfreude auf unsere gemeinsame Radsportwoche zu spüren. Dabei befinden wir uns zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal beim Highlight unserer heutigen Etappe - der wunderschönen Schlucht Gorges de la Nesque mit 18 Kilometern Anstieg bis zum höchsten Aussichtspunkt, die wie im Fluge zurückgelegt werden. Immer noch geflashed von dieser einzigartigen Kulisse, fahren wir nach einem kurzen Fotostopp weiter in Richtung Sault, wo wir im Restaurant 'Promenade chez Justin' unsere Speicher mit Spaghetti, Pommes oder üppigen Salatportionen wieder auffüllen. Kein Wunder eigentlich, dass der dortige Anblick des Ventoux bei ein paar Teilnehmern Sehnsüchte weckt. Angestachelt durch Philippe machen sich neben ihm auch Jana, Michael und Frank kurzentschlossen auf den Weg um eigenständig die längste Variante des Aufstiegs in Angriff zu nehmen. Derweil führt die restliche Gruppe die Tour wie geplant fort und erreicht auf einsamen und von Lavendelfeldern gesäumten Straßen den "Rollerpass" Col du Buisseron. Kurz stellen wir uns vor wie das Landschaftsbild wohl aussehen würde, stünde der ganze Lavendel hier in voller Blüte! Doch wir sind uns einig: Es ist dennoch die perfekte Jahreszeit für diese Tour - warme Temperaturen, die uns in kurz/kurz fahren lassen und darüber hinaus ist für die ganze Woche kein Tropfen Niederschlag vorhergesagt! Nach einer rasanten Abfahrt und tollen Ausblicken auf den Gebirgszug des Lubéron fahren wir in bewährter 2er-Reihe zurück nach L'Isle. Das anschließende Schmutzbier in einer Bar im hübschen, vom Flüsschen Sorgue durchzogenen Ortskern (mit musikalischer Untermalung eines Saxophonspielers) haben wir uns redlich verdient!
Ursprüngliche Etappenbeschreibung:
Zum Auftakt befahren wir gleich einen landschaftlichen Höhepunkt der Region: den Gorges de la Nesque. Die erste richtige Etappe führt uns nach dem Start in Richtung Norden, und der Auftakt ist weitestgehend flach, so dass wir uns schön einrollen können und vom Windschatten der Gruppe profitieren. Ab Mazan wenden wir uns dann nach Osten, und in Villes-sur-Auzon beginnt die beeindruckende Nesque-Schlucht, wo sich die Straße immer höher über den Talgrund schraubt, so dass wir am Ende spektakuläre Tiefblicke genießen. Am höchsten Punkt der Straße ist der Aussichtspunkt eine Pflicht-Fotostop, denn hier sieht man den womöglich noch schneebedeckten Mont Ventoux in seiner ganzen Pracht. Über die Combe de la Sigalière fahren wir nach L'Isle zurück.
Von majortom – Kilometerfresser fahren nach der Nesque-Schlucht noch eine ausgedehntere Runde über das Plateau und genießen die schöne Abfahrt vom Col de Buisseron.
Von majortom – Für den Schlusstag haben wir uns eine lange Etappe aufgehoben, die uns in den südöstlich von Isle liegenden Lubéron führt. Die Anfahrt ist flach: wieder benutzen wir den Bahntrassenradweg Véloroute du Calavon, um am Nordrand des Gebirges entlang zu fahren. In Cereste wartet dann die nicht allzu schwere, dafür aber umso schönere Auffahrt auf einen Pass mit dem schönen melodischen Namen Col de l'Aire dei Masco. Eine traumhafte Abfahrt bringt uns auf die Südseite des Lubéron, wo wir durch verschiedene malerische Dörfer bis Lourmarin fahren und dann den Höhenzug erneut nach Bonnieux überqueren. Auch für die Rückfahrt nach Isle nehmen wir den Radweg.
Der dritte Tag in der Provence und noch immer scheint der Wettergott ein absoluter Fan der Quäldichreisen zu sein und beschwert uns heute wieder feinsten Sonnenschein.
Auf der Hauptstrasse, weg vom Hotel, machen wir schnell Kilometer gut und ziehen wie auf Schienen dahin. Folgerichtig führt uns die Strecke dann auch über eine alte Bahnstrecke die mittlerweile ein Radweg ist. Endlich keine Autofahrer mehr. Nicht das diese in der Provence sonderlich Rücksichtslos sind aber das absichtliche verbreiten dunkler schwarzer Nebelschwaden aus dem Auspuff nervt schon.
Spätestens im ersten Anstieg ist alles vergessen. Zügig rollen wir hinauf zum Col de l’Aire dei Masco. Ein kurzer Fotostop und dann folgt eine fantastische Abfahrt bis zum Mittag in Lourmarien. Stilvoll sitzen wir auf einem kleinen Marktplatz und genießen die fantastische Französische Küche. Ewig könnten wir noch sitzen bleiben aber die Berge warten auf uns und so fahren wir durch ein wundervolles Tal hinauf zum nächsten Col. Doch damit nicht genug. Eine kleine Reizvolle Stichstrasse müssen wir noch mitnehmen und wenn wir schon mal da sind, bleiben wir auf dem Höhenweg durch den Zedernwald. Die skeptischen Blicke, beim Anblick der kurzen Schotterpassage und des folgenden schlechten Asphalts, ändern sich spätestens als sich die Sicht zum Mittelmeer eröffnet.
Auf dem Rückweg zum Hotel begegnet uns dann wieder unser Freund der Mistral. Irgendwie aber aus der falschen Richtung aber auch er verhindert nicht das wir wieder gut im Hotel ankommen und den Tag ausklingen Lassen.
Ursprünglische Etappenbeschreibung
Auf Abwegen im Lubéron: die Kammstraße des Petit Lubéron durch den Foret des Cèdres ist wunderschön, mit Ausblicken bis zum Mittelmeer. An der Schranke besser wieder umdrehen, denn die Abfahrt nach Westen ist nicht rennradtauglich.
Von majortom – Der Col de la Liguière führt von Süden hinauf auf das Plateau de Vaucluse, geht durch provencetypische karge Garrigue-Mondlanschaft und bietet dabei tolle Ausblicke auf den Lubéron im Süden. Das bedeutet, dass wir von Isle kommend erstmal ein ganzes Stück nach Osten fahren müssen, bis wir den Ausgangspunkt Saint-Saturnin erreichen. 600 Höhenmeter bis zum Pass, dann geht es durch die bekannten Lavendelfelder, die zu dieser Jahreszeit allerdings noch unspektakulär braungrün statt leuchtend lila sind. Wir fahren dann über den einsamen Col de la Ligne. Der Col de Murs mit seiner schönen Abfahrt durch eine schluchtartige Landschaft führt uns ins Comtat, und dann ist der Weg zurück nach Isle nicht mehr weit.
Von Mamalisa – Der Wettergott meint es wirklich gut mit uns! Auch heute scheint wieder die provenzalische Herbstsonne, als wir uns pünktlich um 9 Uhr vor der Domaine de la Petite Isle zum Start zur 3. Etappe einfinden. Einzig die übergezogenen Armlinge und Windwesten lassen auf die zu dieser Jahreszeit schon etwas kühleren Temperaturen am Morgen schließen. Doch wir sind optimistisch, uns derer bis spätestens zum Beginn des ersten Anstiegs in St-Saturnin-les-Apts wieder entledigen zu können (was sich als richtig erweist!). Die Passauffahrt zum Col de la Liguière beginnt unmittelbar hinter diesem malerischen Örtchen, welche uns gleich zum Einstieg mit zweistelligen Steigungsprozenten empfängt. Auf dem Weg nach oben fahren wir durch provence-typische Garrigue-Landschaft und haben die Straße fast für uns alleine. Auf Passhöhe gibt uns der große 'Vive le Tour' Schriftzug auf dem Asphalt noch einen Hauch von Tour-Feeling mit auf den Weg. Très beau! Nach dem obligatorischen Passfoto geht's abwärts Richtung Sault, immer den mystischen kahlen Gipfel des Mont Ventoux im Blick. Bevor es in Montbrun-les-Bains in den nächsten Anstieg geht, steuert Gruppe 2 den lokalen Supermarché an. Gerade noch rechtzeitig wie sich zeigt - denn die Mittagspause steht unmittelbar bevor. Die Türen sind schon dicht und wir haben die Hoffnung auf Getränke und ein paar Snacks fast aufgegeben; doch mit ein bisschen Klopfen und Betteln hat eine Mitarbeiterin zum Glück doch Mitleid mit uns armen durstigen Pedaleuren und gewährt uns Einlass: 'Mais vite!' So können wir frisch gestärkt den nächsten Anstieg des Tages in Angriff nehmen - den Col de Macuègne bekommen wir auf dem Weg zum Pass mit dem etwas makabren Namen Col de l'Homme Mort quasi geschenkt, denn wir nehmen ihn im Vorbeifahren einfach mit. Wir genießen tolle Weitblicke und haben von Nordosten aus mal eine ganz andere Perspektive auf den Giganten der Provence! Mit Michel, Frank, Philippe und Christian fahren die Nimmersatten der Gruppe 2 sogar noch in die Montagne de Bergiès um die sensationelle Aussicht am Observatorium zu genießen und nehmen dafür 400 zusätzliche Höhenmeter in Kauf! Nach rasanter Abfahrt schließt sich der Kreis in Sault wieder und wir kehren abermals im bewährten Restaurant Promenade chez Justin ein. Hier sitzen wir in der Sonne und lassen uns Pommes, Spaghetti, Salat oder Kebap (!) schmecken. Letzterer hat unterschiedliche Auswirkungen auf die menschliche Leistungsfähigkeit, wie sich am anschließenden und finalen Anstieg zum Col Notre Dame les Abeilles herausstellt (Jana bekam er offenbar sehr gut!). Von hier aus geht es wieder zurück Richtung L'Isle und wir freuen uns über einige geschenkte Kilometer in der Abfahrt. Zurück in der Ebene zeigt sich auch der Wind gnädig und beschert uns sogar etwas Rückenwind! Zufrieden radeln wir in geordneter 1er-Reihe zurück zum Hotel, wo wir heute nicht mehr lange bis zum Abendessen warten müssen. Ein langer und schöner Tag mit tollen Eindrücken im Vaucluse neigt sich dem Ende.
Ursprüngliche Etappenbeschreibung:
Eine sehr lange Etappe. Mit dem Col de l'Homme Mort (1212 m) steht einer der höchsten Pässe der Umgebung - abgesehen vom Mont Ventoux natürlich - auf dem Programm. Zuvor sehen wir in der Auffahrt zum Col de Macuègne auch mal die Ostseite des Ventoux-Massivs.
Der Ruhetag beginnt wie er beginnen sollte. Entspannt sitze ich nach dem Frühstück auf dem Balkon in der Sonne. Gruppe 1 hat sich entschlossen erst 9:30 Uhr zu starten und so ist ein wenig mehr Zeit zum relaxen.
Nichts desto trotz wird heute dann doch Rad gefahren. Ruhetag bei Quäldich bedeutet ja nicht, garnicht zu radeln. Heute stehen die Alpilles auf den Programm. Die „kleinen Alpen“ sollen es heute also werden. Locker rollen wir vom Hotel los und lassen wieder schnell die Hauptstrasse hinter uns. Es geht über kleine Ortsstrassen und Wirtschaftswege hinweg bis zum ersten kleinen Anstieg. Der Col du Val d‘Enfer, oder zu deutsch Höllentalpass, entpuppt sich als wahres Paradies. Ein sanfter Anstieg mit unglaublicher Schönheit. Wir verweilen am Gipfel und genießen die Ausblicke.
Die Abfahrt bring uns nach Abfahrt nach Maussane-les-Alpilles, stilvoll sitzen wir auf dem zentralen Platz in der Sonne , trinken Kaffee und Panaché und in einer kleinen Boulangerie genehmigen wir uns noch eine Quiche Lorraine, schließlich brauchen wir ja Energie für den Rückweg und erst recht für den morgigen monumentalen Tag. Der Rückweg bis zum Hotel beschert uns dann noch viele schöne Eindrücke in den Olivenhainen, die immer wieder gespickt sind mit wunderschönen Anwesen.
Einfach ein wieder toller (Ruhe)Tag ehe morgen der Gigant der Provence auf uns wartet.
Ursprüngliche Etappenbeschreibung Am vierten Tag will man es heute vielleicht mal etwas ruhiger angehen - ein legitimer Wunsch. Wer den Tag nicht komplett am Hotelpool verbringen möchte, kann die Alpilles entdecken. Hinter diesem Begriff ("Kleine Alpen") verbirgt sich ein Mini-Höhenzug, gerade mal etwas mehr als lächerliche 200 m hoch. Lohnt sich nicht? Doch, denn die Alpilles sind ein absolutes landschaftliches Highlight, und für die hellen Felsen und das mittelalterliche Les Baux kann man schon mal die weitgehend flache Anfahrt auf sich nehmen. Optional (aber empfehlenswert ist die kurze Stichstraße zum Belvedère des Baux.
Von Mamalisa – Der Tag der Tage ist gekommen - es geht endlich rauf, auf den Giganten der Provence! Der Frühstücksraum des Hotels füllt sich heute schon sehr zeitig, denn der Etappenstart wurde um eine halbe Stunde nach vorne verlegt (um eventuell gegen Mittag aufkommenden Winden vorzubeugen). Eine gewisse Nervosität ist spürbar, vor allem unter unseren Cinglés-Anwärtern: Gemeinsam mit Jan nehmen Philippe, Michael, Aloyse und Stefan heute gleich alle drei Auffahrten des Ventoux an einem Tag in Angriff. Für sie bedeutet dies 140 Kilometer und etwa 4.400 Höhenmeter! Die Wetterbedingungen für dieses Unterfangen scheinen gut zu passen, was natürlich auch für den Rest unserer Truppe zutrifft. Dieser macht sich in gewohnter Manier direkt vom Hotel mit den Rädern auf die Strecke. Der Weg führt uns nach Bédoin, von dort fahren wir über die bekannte Südseite auf den mystischen Berg. Gruppe 2 wird heute durch ordentlich Manpower von Gruppe 1 unterstützt und rollt wie ein großes Peloton in Richtung Auffahrt, den kahlen Gipfel bereits fest im Blick. Der frühe Aufbruch scheint zu lohnen, es befinden sich erst wenige Gleichgesinnte auf der Straße gen oben. Jeder fährt gleichmäßig seinen Rhythmus. Ab der Skistation Chalet Reynard öffnet sich endlich die beeindruckende karstige Mondlandschaft vor uns - ein tolles Gefühl! Wir haben Glück. Der Ventoux macht seinem Namen heute keine Ehre und empfängt uns weitestgehend windstill. Einzig die Wolkenschwaden am Gipfel würden wir uns gerne kurzzeitig für ein schönes Fotomotiv wegwünschen. Aber man kann nicht alles haben und hin und wieder lässt eine Wolkenlücke dann doch einen Blick auf das Observatorium erhaschen. Oben wird jeder Ankömmling in Empfang genommen und wichtig: Passfotos gemacht! Doch allzu lange wollen wir uns in der Kälte nicht aufhalten und wir rauschen auf feinstem Flüsterasphalt hinunter nach Malaucène. Auf dem Weg kommen uns sogar die Tapferen 5 Club-Cinglés-Aspiranten auf ihrer bereits zweiten Auffahrt entgegen, allesamt gutaussehend und mit Lächeln im Gesicht (man munkelt sogar, der ein oder andere habe zwischendurch gesungen)! Nach einer ausgedehnten Mittagspause in der Sonne machen wir uns über die Variante Col de la Chaine wieder auf den Rückweg nach L'Isle, wo uns beim Abendessen nur strahlende Gesichter erwarten. Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle unseren neu gekrönten Cinglés - alle Fünf haben diesen Wahnsinnsritt gemeistert! Für die meisten (wenn nicht gar alle) von uns war der heutige Tag sicher das Highlight dieser Woche. Morgen steht bereits die letzte Etappe unserer schönen Radsportwoche an.
Ursprünglicher Etappenbericht:
Der Gignat der Provence wartet. Was wäre eine Rennradwoche in der Provence ohne den Mont Ventoux?
In den letzten Tagen haben wir uns schon heran getastet, das Massiv des Mont Ventoux aus nahezu allen Himmelsrichtungen ehrfürchtig bestaunt. Heute ist es soweit: Wir fahren hinauf auf den 1912 m hohen Gipfel. WIr wählen natürlich die klassische, von der Tour de France bekannte Südauffahrt von Bédoin. Auf dem Rückweg nehmen wir noch den schönen Col de la Chaîne in den Dentelles de Montmirail mit.
Von majortom – Wir halten uns nach Osten, und am Südrand des Plateau de Vaucluse fahren wir in Richtung Roussillon, wo wir - vielleicht bei einer ersten Kaffeepause - die imposanten Ockerfelsen bewundern können. Dann erklimmen wir das Plateau über den schönen Col de Lagarde d'Apt. Wir fahren auf Sault und den Mont Ventoux zu, machen jedoch wieder kehrt und gelangen über die Combe de la Sigalière nach Isle zurück.
Nach dem monumentalen Tag gestern am Giganten der Provence, an dem sich 4 Gäste im elitären Club der Verrückten am Mont Ventoux verewigen konnten, erwartet uns heute noch den 2. Längste Anstieg der Provence. Mit dem Col de Lagarde d’Apt rollen wir einen wunderbaren sanften und einsamen Pass hinauf. Doch weniger die weiten Aussichten sondern viel mehr die pure Einsamkeit ohne Autoverkehr ist purer Genuss.
Doch damit nicht genug den unsere Route führt uns an rotbraunen Ockerfelsen vorbei und wieder einmal pausieren wir bei unseren Lieblingsbäcker in Sault. An den kleinen zuckersüßen Tartes kommt man einfach nicht vorbei. Zurück Richtung Hotel nehmen wie noch die Route des Indochinois, mit die vom Profil einen Achterbahn gleicht.Spätestens hier sind jetzt allmählich müde und es wird der, sprichwörtliche letzte Zahn gezogen.
Die letzten flachen Kilometer bis L'isle-sur-la-Sorge lassen wir es gemütlich angehen und lassen den Tag einem Café, direkt an der Sorge ausklingen.
Eine fantastische Reise mit vielen schönen Eindrücken, monumentalen Erlebnissen und kulinarischen Köstlichkeiten ist nun zu Ende. Selbst der Wettergott macht jetzt Pause denn in der Nacht beginnt es zu regnen. Zum gluck reisen wir ja nur noch ab und können heute, ohne schlechtes Gewissen, auf das Rad verzichten.
Au revoir et bientôt
Ursprüglicher Etappenbericht
Indem wir noch den Col de Murs am Westrand des Plateau mit aufnehmen, verlängern wir nicht nur unser Abschlussetappe, sondern fügen eine Abfahrt in schöner Schluchtenlandschaft zu. Auch die zuvor befahrene Forststraße Route des Indochinois ist sehenswert!