Von Jan – Zum zweiten Mal dieses Jahr läuft unserer Fernfahrt Pyrenäen-Atlantik-Mittelmeer. @radlrupi hält uns auf dem Laufenden... Vom Atlantik bis zum Mittelmeer. Von Saint-Jean-de-Luz bis Argelès-Plage. Mit allen namhaften Pyrenäen-Pässen der Tour de France, aber aber mit einigen unbekannten Schönheiten der zweiten Reihe. Acht Etappen durch die wunderbaren wilden Pyrenäen.
Von radlrupi – Nach der Busfahrt konnten wir bereits gestern mit einer Einrollrunde und zwei Pässen uns akklimatisieren. Auch haben einige von uns gleich die Gelegenheit genutzt die Füße in den Atlantik zu halten.
Dadurch war dieser Ordnungspunkt bereits erledigt.
Nachdem gestern nicht alle dabei waren und noch nicht jeder am Atlantik war, starteten wir, in dem Fall Gruppe 1, mit einem kurzen Fotostop am Meer. Danach waren noch knapp 10 Kilometer zum einrollen, was ganz üngewöhnlich ist, bevor es in den ersten Anstieg des Tages geht.
In Ascain werden wir aus einem Camper heraus bejubelt. Wir fahren in den Pass und freuen uns über die Radfahrer Freundliche Beschilderung, dass noch 3 Kilometer zum Pass sind. Kurz darauf werden wir von selbigem Camper überholt. Ich sehe wie von dessen Rückbank aus ein Böller aus dem Beifahrer Fenster geworfen wird. Er landet kurz vor mir rechts im Gras. Ich rufe noch schnell: "Achtung" und bin auch schon vorbei. Nur wenige Sekunden später explodiert der Kracher neben unserer Gruppe. Zum Glück handelt es sich um erfahrene Radfahrer welche trotz des unerwarteten Knalls auf dem Rad und in ihrer Spur bleiben. Wenig später detoniert nochmal so ein Ding 20 Meter vor uns auf der Straße. Souverän fahren wir durch die entstandene Rauchwolke.
Wenig später treffen wir Gruppe 2 am Col de Saint Ignace. Aus dieser Gruppe waren gestern bereits alle am Atlantik und haben sich somit den Schlenker gespart. Nach einem kurzen Fotostop ziehen wir vorbei und machen uns auf das Überführungsstück zum nächsten Anstieg.
Dieser ist zweigeteilt. Am Pass Puerto de Otxondo geht es für uns auf eine Stichstraße links weg. Die Straße wird schlechter je höher wir kommen. Die letzten zwei Kilometer zum Pico Gorramakil waren dann nur noch eine reine Gravel Strecke mit Absätzen von gut 10 Zentimetern. Verständlicher Weise lies der ein oder andere dieses Stück aus. Doch es lohnte sich. Die Aussicht auf 1090 Metern war hervorragend.
Nachdem diese, fast schon Mountainbike Strecke ohne Panne überstanden hatten, sind wir auf Silvi von Gruppe 2 getroffen. Sie telefonierte gerade mit zwei Teilnehmern welche meinten sie wären oben, aber keiner ist da. Es stellte sich heraus, dass sie bereits am nächsten Pass waren und den Abzweig zum Stich übersehen hatten. Gemeinsamer Treffpunkt war dann für Gruppe 2 an der Mittagsverpflegung.
Auch für uns geht es runter zur Mittagspause. Dagmar wartet bereits mit einem tollen Buffet auf uns.
Nach dem wir gestärkt sind geht es ein schönes kühles Tal entlang bevor wir uns dann in mehreren Serpentinen auf den Col d'Ispeguy hinauf Kurbel und den kurzen Abstecher nach Spanien hinter uns lassen.
Die Abfahrt auf der französischen Seite ist ein Traum. Danach geht es etwas wellig bis ins Hotel, wo wir gemütlich den Tag ausklingen lassen.
Ursprüngliche Etappenbeschreibung
Wir starten am Atlantik, im Badeort Saint-Jean-de-Luz. Dass "Einrollen" an dieser Stelle ein Euphemismus ist, wird spätestens nach acht Kilometern klar, wenn mit dem Col de St. Ignace die erste Bergwertung auf dem Programm steht - auch wenn sie mit 169 m Höhe wahrlich kein Riese ist. Doch dann geht es Schlag auf Schlag. Es geht weiter mit dem Puerto de Otxondo, gefolgt vom Col de l'Ispeguy, immerhin schon fast 700 m hoch, der uns wieder nach Frankreich zurück führt. Flach bis hügelig rollen wir dann das Nive-Tal hinauf von Saint-Jean-Pied-de-Port bis zu unserem Hotel im absoluten Pyrenäen-Niemandsland nahe Estérençuby.
Von radlrupi – Es geht los etwas oberhalb von Estérençuby in der nebelverhangenen Senke. Die kurze Strecke Berg ab dient weniger zum einrollen als mehr zum abrollen. Insbesondere die Haarnadelkurve in den Anstieg hat es in sich wenn man nicht rechtzeitig auf einen kleinen Gang geschalten hat.
Unschwer zu erkennen, es geht recht schnell Berg auf. Und das nicht nur paar Meter, sondern 7,3 Kilometer auf 809 Höhenmeter. Wer in Mathe früher aufgepasst hat, wird feststellen, dass der Schnitt über 10% Steigung hat. Wir steigen durch den Nebel und haben nach wenigen Höhenmetern bereits Sonne mit angenehmen Temperaturen. Je höher wir steigen umso stärker bläßt der Wind vom Atlantik. Unsere beiden Hamburger Mitfahrer fühlen sich bei dem Wind gleich ganz heimisch.
Leider belohnt uns der Col dArthaburu nicht mit einem Passschild, dafür aber mit einer sensationellen Aussicht.
Weiter geht es auf über 1000 Metern zu dem Zwischenpass Col de Sourzay, bevor wir dann auf den Col de Bagargi kommen, welches der erst Pass mit einem Passschild über 1000 Höhenmetern ist.
Die, laut Roadbook, steile Abfahrt fühlt sich in unserer Richtung gar nicht so steil an, wie eingezeichnet. Demnach würden wir fast schon an den freien Fall kommen.
Ziemlich genau bei der Hälfte unsere Höhenmetern und kurz vor der Hälfte der Kilometer gibt es am fast tiefsten Punkt des Tages unser Mittagsbuffet.
Gestärkt geht es in den letzten Anstieg des Tages. Nur, dass dieser über 22 Kilometer und mehr als 1200 Höhenmeter vorweisen kann. Auch dort sind zwei Abschnitte über einen längeren Zeitraum mit 10% und mehr mit eingebaut.
Nachdem den meisten der Gruppe 1 die Höhenmeter und Kilometer noch nicht langten, haben wir gleich noch einen Abstecher zur Spanischen Seite mitgenommen. Somit sicherten wir uns nicht nur die Höhenmeter, sondern die Passjagd bekam auch noch ein 'Plus eins'.
Nachdem es weder auf dem Soudet noch auf dem Col de la Pierre Saint Martin eine Möglichkeit für eine Kaffeepause boten, fuhren wir Berg ab bis 16 Kilometer vor dem Ziel. Dort gab es ein gemütliches Beisammensein.
Auf den letzten Kilometern zum Hotel konnten wir dann doch mal Speeddating ausprobieren. Im Grunde ein Belgischer Kreisel, nur dass man sich eine Minute mit den Nachbarn unterhalten kann bis der nächste Wechsel kommt.
So waren wir schnell am Hotel und konnten uns im Hotelpool gut erholen.
Ursprüngliche Etappenbeschreibung:
Auch heute folgt wieder Pass auf Pass, auch heute sind die baskischen Namen wieder schwer auszusprechen. Es beginnt mit dem recht steilen Arranohegi, womit wir erstmal auf einer Art Hochplateau angekommen sind, so dass Col de Zurzai und Col de Bagargui uns nicht mehr so viele Höhenmeter bescheren. Aufpassen müssen wir in der steilen Abfahrt nach Larrau. Der zweite lange Anstieg des Tages führt über den Col de Soustousse zum Col de Soudet - wer ganz sicher die 3000 Höhenmeter knacken möchte, kann auch noch zum schönen Grenzpass Col de la Pierre Saint Martin hinauf fahren. Dann geht es aber bis in den Etappenort Oloron nur noch abwärts.
Von radlrupi – Gemütliches Einrollen mit Speeddating lässt uns in die Etappe starten.
Im Anstieg zum Col de Marie-Blanque rollt Gruppe zwei auf uns auf. Nachdem bereits die Freigabe erteilt wurde, mischen sich unsere zwei Gruppen gut durch. So bekommt man auch andere Gesprächspartner, mit welchen man sonst nicht so viele Worte wechselt.
Es wird nochmal für gute 4 Kilometer richtig Steil. Doch auch diese sind fahrbar.
Oben am Pass gibt es viele Fotos bevor wir über zwei Hochebenen nach Bielle abfahren.
Dann folgt eine Überführungsfahrt zum Col d'Aubisque.
Nach rund einem Drittel des zweiten Passes, haben wir unsere Mittagspause mitten auf dem Platz von Eaux- Bonnes.
Heute kommt Gruppe 1 trotz längerem Weg vor Gruppe 3 an der Verpflegung an. Sehr wahrscheinlich wären sie schneller ohne einen Besuch im Sportgeschäft gewesen.
Gestärkt geht es hinauf zu einem absoluten Highlight. Der d'Aubisque mit seinen überdimensionalen Fahrrädern muss für sehr viele Fotos als Motiv herhalten.
Der Cirque du Litor steht dem in nichts nach. Das ist die Verbindungsstraße rüber zum Col du Soulor.
Mit sovielen Highlights ist der Rest nach Luz-Saint-Sauveur fast schon langweilig. Ein Teil unserer Gruppe zehrt dort vom erlebten und andere sind so angefixt auch noch nach Luz Ardiden zu fahren. Dieser Zusatz war noch die Sahne auf der heutigen Tour. Dieses Jahr ist die Tour de France dort hoch gefahren und dadurch wurden die 13 Kilometer frisch geteert. Auch waren noch die ganzen Anfeuerungen welche auf der Straße standen, gut zu lesen. Ein krönender Abschluss des Radtages.
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Ursprüngliche Beschreibung:
Auch das dritte Teilstück ist höhenmeterreich, und wir erreichen endlich auch das Terrain der Tour-de-France-Klassiker. Es beginnt noch ganz harmlos, das schöne Vallée d'Ossau hinauf. Über den schönsten Pass der Pyrenäen lässt sich streiten, ein ganz besonderes Sahnestück ist aber der Cirque du Litor, die Höhenstraße zwischen Col d'Aubisque und Col de Soulor. Ein ganz besonders hartes Stück Arbeit ist natürlich auch der hors catégorie-Anstieg zum Col d'Aubisque. Zumal wenn man vorher noch den steilen Col de Marie-Blanque zu bezwingen hat. Eine Etappe der Extraklasse also, die schließlich in Luz-Saint-Sauveur endet.
Von silvi – Schon wieder erwartet uns eine Etappe mit knapp 3000hm. - Gruppe 3 darf als erste losradeln, es folgen Gruppe 1 und 2 zusammen mit Silvi; Rupert hilft noch schnell Dagmar, das Gepäck im anderen Hotel einzuladen. Da es direkt aus dem Ort in den Anstieg zum berühmten Col du Tourmalet geht, gibt es auch schnell die Freigabe und wieder mischen sich ein paar von Silvis Schäfchen zwischen die Gruppe 1. Ich hab damit diesmal nichts zu tun, wirklich! ?
Oben am Tourmalet hat einer die Statue gemopst, aber Rupert hilft kurzfristig mit 1A-Haltungsnoten aus. - Unten in Saint-Marie-de-Campan beim Denkmal von Eugène Christophe, der bei der Tour de France 1913 die Gabel seines Rades geschmiedet hat, gibt es den ersten Kaffee.
Noch einen Anstieg weiter am Col d'Aspin wartet Dagmar mit dem Bergbuffet. Dieses musste allerdings wieder in den Bus geladen werden, um es vor angriffslustigen und salzsüchtigen Kühen zu bewahren. Die sind sichtlich wenig beeindruckt von unseren Versuchen, sie wegzulocken, schlecken lieber unsere Arme und Beine ab und wer das nicht zulässt, wird geschubst. Angesabbert geht es in die rasante Anfahrt. Nur noch ein Anstieg, und wir haben die Höhenmeter für heute geschafft. - Außerdem wartet dort oben am Col de Peyresourde eine Crèperie (12 Crèpes für 7,-EUR). Dort sitzt wie immer schon Gruppe 1, als wir dort ankommen.
36 Crèpes und ein paar Kaltgetränke später sind auch wir zufrieden und dürfen den Rest zum Hotel in Bagnères-de-Luchon nur noch bergab sausen.
Ursprünglicher Etappenbericht:
Königsetappe? Es gibt auf unserer Reise einige Etappen, die diesen Titel verdient haben, und wirklich festlegen wollen wir uns nicht. Aber eines ist klar: mit den Klassikern Tourmalet, Aspin und Peyresourde geht es auch heute wieder höhenmeterreich zur Sache. Bei der Tour de France wird am Col du Tourmalet ja oft das Souvenir Jacques Goddet vergeben, zu Ehren des ehemaligen Tour-de-France-Organisators gleichen Namens. Also vergeben wir am Dach unserer Tour das Souvenir Jan Sahner, zu Ehren des quäldich-Gründers (und voraussichtlichen Reiseleiters). Nebenbei bemerkt: wir erklimmen den Tourmalet von der deutlich schöneren Westseite. Vom sich anschließenden Col d'Aspin genießen wir dann die schöne Abfahrt in Richtung Arreau. Damit wäre eigenltich schon eine vollwertige Etappe absolviert, doch wir fahren auch noch über den Col de Peyresourde - Gerüchten zufolge gibt es dort immer noch die sensationelle Crêpes-Bude mit noch sensationellerem Preis-Leistungs-Verhältnis...
Von radlrupi – Das Menü zum Frühstück sind 20 Kilometer mit leichtem Berg ab Profil zum warm fahren. Warm fahren ist ein gutes Stichwort, da in dem Tal noch keine Sonne ist und dadurch es sehr frisch los geht. Sehnsüchtig erwarten alle die Sonnenstrahlen und ihre wärmende Funktion.
Als Gruppe 1 in Saint-Bèat in den Anstieg zur Primo Piatto, dem Col de Mente einbiegt, rauscht auch schon Gruppe 2 heran und es ertönt ein weiteres "Freigabe". Vermutlich war denen noch kälter oder noch hungriger als Gruppe 1, weil anders kann man so was nicht erklären ;-)
Gemischt fahren wir einen weiteren Pass gemeinsam hoch. Oben trennen wir uns nochmal zur Secondi Piatto. Trotz eines Fotostops am Denkmal für Fabio Casartelli, trifft Silvis Gruppe erst auf meine Gruppe während wir bereits das Bergbuffet auf dem Col de Portet d'Aspet genießen.
Auf der Speisekarte für den Nachmittag steht ein Aperitif mit 20 Kilometern. Am Anfang etwas Steiler und Kurvenreich. Dafür im Abgang Abflachend und Gerader. Als Hauptgericht gibt es den Col de la Core. Eine 15 Kilometer lange Auffahrt mit 900 Höhenmetern und vielen Wolken gewürzt. Das Dessert ist eine durch Wolken gekühlte rollende Abfahrt mit kurzem auskurbeln im Salat Tal.
Ursprüngliche Beschreibung:
Und weiter geht der Pässereigen, drei weitere Klassiker können wir heute dem persönlichen Palmarès hinzu fügen. Etwas Schonfrist verschafft uns die flache Auftaktpassage zwischen dem Etappenort Luchon und Saint-Béat, dann macht der Col de Menté den Auftakt. Und weiter geht res mit der steilen Westrampe zum Col de Portet d'Aspet, wo einst Fabio Casartelli in der Abfahrt tödlich verunglückte. Die Abfahrt geht in eine weitere tendenziell bergab verlaufende Rollerpassage über, und dann steht uns nur noch der recht unbekannte, aber hübsche Col de Core unterwegs. Übernachtung heute in Oust im jungen Salat-Tal.
Von radlrupi – In guter Speeddating Manier starten wir in das Arac Tal Fluss aufwärts. In Aulus-les-Bains wird es ernst und der Anstieg zum Col d'Agnès beginnt. Eine einsame aber umso schönere Gegend führt uns über den Pass in eine kurze Senke um dann gleich noch die kurze Seite des Port de Lers mit zu nehmen. Erst in Val-de-Sos endet diese gefühlte unendliche Weite.
Dort erwartet uns auch das gemeinsame Buffet mit der Quäldich Reise "Pyrenäen Klassiker" welche von Tobias geleitet wird. Er führt aktuell die Passjagd auf Quäldich an. Auch sonst sind einige Bekannte Gesichter dabei. Ein Hoch auf den Tourenplaner, dass das Timing so perfekt passt und wir uns gut austauschen konnten.
Der Nachmittag ist von der Höhenstraße des L'Ariège Tals geprägt. Nur zum Schluss geht es noch über den Rollerberg Col de Marmare und in seiner Verlängerung den Col de Chioula um dann nach Ax-les-Thermes ab zu fahren.
Das Wetter hat entgegen der Vorhersage gehalten. Die meiste Zeit war es komplett Bewölkt. Nur wenige Sonnenstrahlen fanden den Weg durch die Wolken. Und die paar Tropfen, welche sich aus versehen aus den Wolken gelöst hatten sind kaum der Rede wert. Alles in allem ein erneut gelungener Tag auf dem Rennrad.
Ursprüngliche Beschreibung:
Es wir mal Zeit für eine etwas leichtere Etappe. Et voilà - hier ist sie. Dennoch wird es landschaftlich gesehen wieder grandios, denn ein einsames Pässedouble in der Ariège steht auf dem Programm. Die lange Auffahrt zum Col d'Agnès wird nach nur kurzer Zwischenabfahrt gefolgt durch die schmale Straße über den Port de Lers. Anstelle der einfacheren, aber verkehrsbelasteten Talstraße entlang der Ariège nehmen wir eine schöne Höhenstraße oberhalb des Tals, die uns direkt in den Kurort Ax-les-Thermes führt.
Von radlrupi – Trotz angesagten widrigen Bedingungen können wir trocken starten. Bis zum Col de Pailhères kommt sogar vereinzelt die Sonne zum Vorschein. Einige Wolken/Nebelschwaden am Col sorgen für eine mystische Stimmung.
An ein allzu langes verweilen ist nicht zu denken, da es auf knapp über 2000 Metern doch frisch ist. So geht es in eine lange kurvenreiche Abfahrt. Zwar hat es hier keinen Krawattenknoten doch der andere Teil der Abfahrt mit der schmalen Straße und kurz hintereinander liegenden Kurven kommt der Abfahrt nach Sa Calobra sehr nahe. Natürlich sind nicht die gesamten 30 Kilometer Abfahrt so kurvenreich. Nach dem oberen Teil wird die Straße breiter und geht irgendwann in eine Schlucht über.
Genau am Abzweig zum nächsten 18 Kilometer Anstieg gibt es heute somit ein Talbuffet.
Gestärkt geht es zum Col de Jau. Nur gibt es zwei die vor lauter Übereifer den Abzweig verpassen und noch den Col de Garavel mitnehmen. Die Abwesenheit fällt allerdings erst oben am Jau auf. Nach Kurzer Handy Kommunikation fährt ein zweiköpfiger Suchtrupp somit nochmal 10 Kilometer zum Abzweig zurück. Die anderen aus Gruppe 1 fahren schon mal ab ins Hotel. Die neu gefundene Gruppe 4 findet sich nahe dem verpassten Abzweig und macht sich dann gesammelt auf zum Col de Jau. Auf Passhöhe haben dann alle beteiligten die 3000 Höhenmeter im Anstieg für heute voll gemacht. In der sehr schönen Abfahrt nach Prades kommen nur noch sehr wenige dazu.
Somit finden sich schlussendlich wieder einmal alle im Hotel ein. Und mit Ausnahme der Gruppe 3 auf einem kurzen Stück, blieben wir erneut von Regenschauern verschont.
Wetterbericht 0:2 Reisegruppe Pyrenäen Quer
Ursprüngliche Beschreibung:
So langsam verlassen wir die hohen Pyrenäen mit den hohen Klassiker-Pässen. Einen Hammer haben wir uns jedoch noch für diese vorletzte Etappe aufbewahrt. Der Port de Pailhères ist ebenfalls ganz vorne mit dabei, wenn es um das Prädikat des schönsten Pyrenäenpasses geht - zumindest quäldich-Chef Jan hat ihn ganz oben auf seiner persönlichen Hitliste stehen. Die fantastische Serpentinenabfahrt auf der Ostseite führt uns dann ins Aude-Tal, das sich zu einer sehenswerten Schlucht verengt. Dann ist noch der hübsche Col de Jau zu überwinden, der immerhin auch nochmal mit etwa 1000 Höhenmetern zu Buche schlägt. Die Etappe endet in Prades, sozusagen am Fuß des 2784 m hohen Pic de Canigou.
Von radlrupi – Der letzte Tag steht an. Es sind nur noch knapp 1200 Höhenmeter und unter 100 Kilometer. Gut für den letzten Tag um noch mehr vom Meer zu haben. So ist die Verpflegung gleich am ersten Berg, dem Col de Palomère nach schon 30 Kilometern. Ab dann rollt es nur noch zum Meer.
Paar Kilometer vor dem Meer versuchen wir noch auf Gruppe 3 zu warten, nachdem Gruppe 2 bereits aufgrund eines Plattens auf Gruppe 1 aufgefahren ist. Leider scharte der/die ein oder andere mit den Hufen, so dass ein weiteres warten schier unmöglich erscheint. Deshalb rollt Gruppe 1 und 2 bereits zum Hotel. Nur wenig später kommt auch Gruppe 3 am Mittelmeer an.
Leider klappt es nicht alle Teilnehmer zu einem Bild im Mittelmeer zusammen zu bekommen. Immerhin haben wir Teilnehmer von jeder Gruppe auf dem Foto.
Am Schluss bleibt nur noch allen Teilnehmern und dem Team zu Danken für eine unglaublich schöne Woche. Ohne euch wäre dieses Rennraderlebnis nicht möglich gewesen.
In diesem Sinne: Bis zur nächsten Reise.
Ursprüngliche Beschreibung:
Ausrollen bis ans Mittelmeer. Die Euphorie dürfte also groß sein am Morgen der Schlussetappe. Dennoch geht es auch heute nochmal in die Berge. Wir starten in Prades, dann verlassen wir das Tal des Tet für die letzte ernst zu nehmende Bergwertung unserer Reise, den Col de Palomère, erneut mit schönen Ausblicken auf den Pic de Canigou. Von hier aus werden zwar nochmal ein paar Passschilder passiert, aber eigentlich geht es nur noch tendenziell bergab. Bergab bis Argelès-Plage. Bis wir quasi mit dem Vorderrad in der Brandung stehen... Pyrenäen von Atlantik bis zum Mittelmeer, geschafft.