Von majortom – Acht Etappen nehmen wir uns Zeit, um ausgehend vom hübschen Städtchen Tarbes in den zentralen und östlichen Pyrenäen an Pässen alles abzuklappern, was Rang und Namen hat.
Streckenänderungen vorbehalten!
quäldich-Reise Pyrenäen-Klassiker
Dies ist die offizielle Strecke der quäldich-Reise Pyrenäen-Klassiker vom 31. August bis 8. September 2019.
Von rainhart – Die erste Etappe der Pyrenäen Klassiker beginnt bekanntlich mit einer verlängerten Einrollphase am Rande der französischen Grenzgebirgskette. Gruppe 1 sorgte für ordentlich Flow und überbügelte die kurzen Anstiege. Ein lebensmüdes Eichhörnchen warf sich todesmutig in den Weg. Aber die Geschwindigkeit wurde davon nicht beeinträchtigt. Auch ein paar Regentropfen sorgten eher für noch mehr Druck auf dem Pedal. Die einzig nennenswerte Verzögerung gab es nur durch Silles Bergbuffet- diesmal aber im Tal.
Frisch gestärkt ging es in den einigen Anstieg des Tages. Auch wenn ein Teil von Gruppe 1 das ansteigende Gelände zunächst nicht bemerkte und mit identischer Geschwindigkeit den unteren Abschnitt des Port de Bales in Angriff nahm. Die zunehmende Steigung sorgte schließlich doch für moderate Geschwindigkeiten.
Der einsetzende Regen in der Abfahrt sorgte schließlich dafür, dass es heute keine Verlängerung der Tour hab. Der heutige Bericht fällt daher ebenso kompakt aus.
Ursprünglicher Etappenbericht:
Von Tarbes aus sieht man den Kamm der Pyrenäen am Horizont, und insbesondere der eindrucksvolle Pic du Midi möchte uns so schnell wie möglich ins Gebirge locken. Doch zunächst fahren wir durch das Pyrenäenvorland und arbeiten uns ein wenig nach Osten vor, die Berge stets im Blick. Die Vorfreude steigt also stetig. Auf zwei kleine Hügel folgt eine längere Flachpassage, und erst - ungewöhnlich für eine quäldich-Reise - nach knapp 70 Kilometern erreichen wir Mauléon-Barousse, wo der Anstieg zum Port de Balès beginnt. Es handelt sich um ein verwegenes kleines Sträßchen mit einigen steileren Rampen, doch im oberen Teil offenbaren hier die Pyrenäen ihre ganze einsame Schönheit mit Weitblicken bis zum Pyrenäenhauptkamm. Und nach einer schönen Abfahrt sind wir auch schon im Etappenziel Bagnères-de-Luchon angekommen.
Option: Wer noch nicht genug hat, kann die knapp 1200 Hm nach Super-Bagnères anhängen (Plus 36,5 / 1170 Hm).
Von rainhart – Leider meinte es der Wetter Gott heute nicht besonders gut mit uns. Der angesagte Nieselregen erwies sich doch als etwas stärker. Daher wurden alle Gruppen im Einstieg zum Portillion etwas stärker gewaschen. Auch die angekündigte Auflockerung der dichten Wolkenwand am Gipfel blieb aus. So verzog sich der Regen erst in der Abfahrt. Dem entsprechend langsam und vorsichtig wurde diese auch genommen. Gruppe eins meisterte die Talpassage mit ordentlich Druck auf dem Pedal und kam mit verhältnismäßig guter Stimmung an der Mittagsverpflegung an. Spätestens dort kehrte aber ein breites Lächeln in das Gesicht der Teilnehmer zurück. Sille wartete mit einem reichlich gedeckten Tisch auf uns. Die inzwischen aufgezogenen Wolken verdichteten sich zunehmend. Trotz der sehr feuchten Luft konnte man noch nicht von Regen sprechen. Kurz hinter dem Gipfel lösten sich die Wolken auch schlagartig auf. Ein herrlicher Blick nach Katalonien wurde frei. Die Abfahrt war trocken und konnte genossen werden. Fast alle Gruppen nahmen zusätzlich noch den Abstecher über die Höhenstraße. In der Sonne war es nun sogar richtig warm. So dass wir das gekühlte Bier am Bierbus regelrecht genossen. Dazu noch der eine oder andere Happen aus dem Verpflegungsfahrzeug. Das macht Radler Herzen glücklich.
Ursprünglicher Etappenbericht:
Heute beginnt unser zweitägiger Abstecher nach Spanien. Oder nach Katalonien, besser gesagt, denn darauf wird vor Ort Wert gelegt. Der Col du Portillon und damit die Grenze zu Spanien ist schon nach zehn Kilometern und nicht ganz 700 Höhenmetern erreicht. Ausblicke und Steigungen halten sich in Grenzen, und so stürzen wir uns schnell in die Abfahrt ins Val d'Aran, in dem vier Sprachen gesprochen werden. Nach einem kurzen Stück auf der Nationalstraße wenden wir uns dem höchsten Pass Kataloniens zu, dem Port de la Bonaigua. Auf der 23 km langen Anfahrt werden die 6 Prozent nie überschritten, under ist damit wie gemacht für Rouleure. Die lange Abfahrt von diesem Pass würde uns praktisch direkt in den Etappenort Sort führen, doch wir gönnen uns noch die schöne Höhenstraße über Jou, bevor wir die Schlusskilometer leicht abfallend ins Ziel rollen.
Option: Vor unserem einzigen Etappenziel Sort können die Nimmersatten unter uns noch die sehr lohnenswerte Stichstraße zum Port Ainé mitnehmen. Plus 37 km / 1.200 Hm.
Von Leftyphil – Diese Etappe war geprägt von der Wetterbesserung. Endlich würden wir die Pyrenäen zu sehen bekommen. Die Nacht in Spanien war angenehm, das Essen typisch katalonisch und so stiegen wir um 9:30 gestärkt und motiviert auf die Räder. Der Erste Anstieg zum Port del Canto war die ideale Aufwärmübung, mit knapp 20 km zwar richtig lang aber mit sehr moderaten Steigungsprozenten. Auch die Abfahrt war sehr schön, da insgesamt wenig Verkehr herrschte. Ab La Seu d'Urgel mussten wir uns der Hauptstraße nach Andorra ausliefern. Es war 1er Reihe angesagt und es hat super geklappt. Wie gewohnt hat uns die 1a Mittagsverpflegung in La Margineda von dem Moloch Andorra etwas abgelenkt, denn wir wussten, es geht weiterhin stetig bergauf mit nervigen Abgasen.
Die letzten 10km hoch zum höchsten Punkt auf dieser Reise waren schön, die Steigung ebenfalls moderat und so hat vermutlich jede Gruppe das kleine Cafe links am Port d'Envalira auf 2300 m mitgenommen. Sämtliche Hauptstrasßen-Strapazen waren spätestens in der geilen Abfahrt nach Ax-les-Thermes vergessen. Hier bleiben wir zwei Nächte im Hotel, ob das jemand als Ruhetag ausnutzen wird??
Ursprünglicher Etappenbericht:
Dritte Etappe, dritter Staat. Heute geht es nach Andorra, zwar keine Perle der Pyrenäen, aber unvermeidlich, will man den prestigeträchtigen, 2407 m hohen Port d'Envalira mitnehmen. Ab Sort geht es jedoch erstmal über den Port del Cantó, dessen Straße zwar breit ausgebaut ist, der aber trotzdem nur schwach befahren ist und mit seiner rötlichen Felslandschaft auch was fürs Auge bietet. Kurz fahren wir im Tal, dann erreichen wir La Seu d'Urgell, wo die Straße nach Andorra abzweigt. Nun ja, wir müssten lügen, wenn wir Andorra, die Straße dorthin und die Straße hindurch als landschaftliches Highlight anpreisen würden. Hier sind ein bisschen starke Nerven gefragt, denn der Schnäppchenjäger- und Durchgangsverkehr ist auf unserer gesamten Tour hier am dichtesten. Doch sobald man mal die ersten Kilometer des Port d'Envalira hinter sich gelassen hat, der direkt in Andorra-la-Vella beginnt, die klotzigen Skistationen hinter sich gelassen hat, wird der Pass auch richtig schön. Und 2400 m Höhe sind eben 2400 m Höhe, so hoch hinauf gelangt man nirgends sonst in den Pyrenäen, und die Passhöhe des Envalira ist mit Sicherheit der hochgebirgigste Punkt der Tour. Die lange Abfahrt überquert dann bald die französische Grenze, und am Ende eines harten Tages erreichen wir Ax-les-Thermes, wo wir für zwei Nächte Quartier beziehen.
Von nomoresecrets – Etappe 4 der 2019er Pyrenäen Klassiker. Start und Ziel im gleichen Hotel. Neulinge bei Quäldich könnten auf die Idee kommen, dies sei ein Ruhetag. Veteranen sind hingegen auf alles gefasst. Die Realität liegt in aller Regel irgendwo dazwischen, so auch heute. Start ist um 9:30 Uhr auf die reguläre Strecke für Gruppen 1 und 2. Auf die TeilnehmerInnen warten sonnige 85km und 2500Hm durch eine der schönsten Regionen der Pyrenäen. Gruppe 3 entschließt sich, die Dolce Vita Gene hochleben zu lassen und begibt sich direkt auf den Port de Pailheres - das Highlight des Tages. Einige Meter fahren alle Gruppen zusammen, danach biegt Gruppe drei nach rechts ab und fährt am rauschenden Wasser der 'La Lauze' der Passhöhe entgegen. Vorbei am kleinen Stausee, aschgrauen Kühen, einer verlassenen Liftstation kurbeln sich die Höhenmeter ziemlich leicht weg. Oben angekommen empfangen und Briten, die uns fälschlicherweise für ihre Mitfahrer halten und so mit aufs Video der über uns schwebenden Drohne bannen.
Nach einer heute etwas längeren Pause auf der Passhöhe, die Aussicht ist sensationell!, fahren Moni und Dieter noch kurz hinten runter, um die Serpentinen wieder hoch fahren zu können. Der Rest aus Gruppe 3 macht sich auf die Abfahrt und legt nochmals eine ausgedehnte Pause am vorher genannten Stausee ein. Kaffee, Orangina und Rührei mit Speck erfreuen die Radfahrer. Die letzten Meter nach Ax-les-Therme sind kaum der Rede wert und so ist die Dolce Vita Gruppe heute verdient als erstes in Ziel und genießt den halben Ruhetag in der Therme oder am Bierbus.
Ursprünglicher Etappenbericht:
Heute bleiben wir in Ax-les-Thermes, so dass wir einmal keinen Koffer packen müssen. Diese vierte Etappe würde sich damit als Ruhetag anbieten. Nicht zu fahren ist allerdings keine Option, denn die geplante Tour ist nicht nur nach Meinung von quäldich-Chef Jan die schönste der Rundfahrt. Auch so ist sie mit 80 km recht kurz und mit 2600 Hm auch nicht allzu schwer. Beim Col du Pradel, dem ersten Pass, sollte man sich nicht von seiner geringen Höhe von 1680 m täuschen lassen - er ist ziemlich anspruchsvoll, und dank schmalster Straße in eher mittelgebirgiger Landschaft sehr schön. Auch die weitere Fahrt durch die Kulturlandschaften der nördlichen Pyrenäenausläufer gefällt. Grandios wird es in der Abfahrt in das Audetal. Und dann folgt der atemberaubende Ostanstieg zum Col de Pailhères - sicher in einem Atemzug zu nennen mit dem Stilfser Joch, dem Galibier und dem Gaviapass. Schmalste Straße mit unzähligen Kehren in wunderschöner Landschaft - Rennradfahrerherz, was willst du mehr?
Von rainhart – Leider schon der dritte Tag mit Regenprognose. Auch wenn der Himmel am Morgen noch blau leuchtet, sieht man im Hintergrund schon dunkle Wolken aufziehen. Spätestens zur Abfahrt hat sich ein dunkler Teppich über uns ausgebreitet. Mit den ersten Kilometern beginnt es auch schon zu tröpfeln. Wir verlassen die Hauptstraße die uns aus Ax-les-Thermes heraus führt und begeben uns auf eine wunderschöne Höhenstraße zum Pas de Souloumbrie. Nieselregen begleitet uns auf den ersten 400 Höhenmetern. Die Wetteraussicht verspricht aber Besserung. Somit ist die Laune doch recht gut. Nach der ersten Abfahrt ins Tal sieht man trotzdem einige bleiche Gesichter. Auf der folgenden Talpassage können wir uns wieder aufwärmen. An der Mittags Verpflegung wartet Jan mit seiner Gruppe der Pyrenäen West-Ost Überquerung. Wir blicken in der Bleiche Gesichter. Manch einer kann kaum mehr den Colabecher halten. Die Flüssigkeit schwappt von einer Seite zur anderen, so sehr zittert die Hand. Uns schwant Böses. Die sportive Gruppe wird vorausgeschickt und soll überprüfen, ob die Passhöhe noch schneefrei ist. Die Regenwolken haben sich aber schon etwas aufgelöst und auf der Passhöhe ist es sogar trocken. Somit besteht keine Gefahr und die anderen Gruppen können folgen.Im Tal wartet warmer Kaffee und Sonnenschein auf und. Somit wagt die Mehrheit noch einen Abstecher auf den Col du Saraille. Auf der anschließenden Abfahrt geht es zügig Richtung Oust. Während der Mittagspause wurde uns ein hervorragendes Abendessen versprochen. Wir sind erwartungsvoll dick und hungrig.
Ursprünglicher Etappenbericht:
Es heißt Abschied nehmen von Ax-les-Thermes, heute setzen wir unsere Pyrenäen-Rundreise fort. Wir könnten das Ariège-Tal ganz locker bergab fahren, doch wir vermeiden lieber die Hauptstraße und sammeln auf einer schönen Panoramastraße nördlich des Tals noch ein paar Höhenmeter ein. So erreichen wir Tarascon-sur-Ariège, wo wir aus dem Tag abzweigen und und dem Pässedouble Lers/Agnes zuwenden. Wiederum ist es eine herrliche schmale Straße in wildromantischer Umgebung, die einfach Spaß macht. Von der Passhöhe des Port de Lers geht es nur kurz bergab; diese Höhenmeter müssen wir uns zum schönen Col d'Agnes dann wieder erkämpfen. Zunächst umgehen wir die N30 auf der Panoramastraße über den Pas de Souloumbrie, um uns ab Tarascon-sur-Ariège den Passprüfungen des Tages zuzuwenden. Es folgt nach der Abfahrt vom Agnes ab Aulus-les-Bains eine 30 km lange Talpassage in die pittoreske Kleinstadt Saint Girons am nördlichen Pyrenäenausgang.
Von rainhart – Die 6. Etappe führt uns heute ins schöne Arreau. Die Anstrengungen der letzten Tage und das teilweise rauhe Wetter haben ihre Spuren hinterlassen. Doch die Pyrenäen Klassiker Tour dreht gerade erst so richtig auf. Wir erklimmen heute den ersten der vier Pyrenäen Monumente.
Doch zuvor gilt es zwei weitere knackige Pässe bis zur Mittagspause auf dem Programm. Der Col de Portet d'Aspet sieht auf dem Papier harmloser aus, als er ist. Gruppe 3 ahnt das und fährt als erstes heute los. Gruppe 1 beschließt sich im Windschatten von Gruppe 2 zu schonen. Die beiden Gruppen werden erst in der Abfahrt getrennt. Wir halten noch kurz am Gedenkstein von Fabio Casartelli. Wir mussten auf der Abfahrt reichlich bremsen. Kälte macht sich breit. So freuen wir uns, dass der Anstieg zum Col de Monté wieder Wärme in die unterkühlten Körper pumpt. Eine Gruppe Engländer belegt mit ihren Rädern die gesamte Fahrbahn. Wir umkurven sie geschickt und stürzen uns in die Abfahrt. Dort wartet schon Sille mit ihrem umwerfenden Buffet auf uns.
Frisch gestärkt geht es in das folgende Flachstück bis nach Luchon. Wir kennen das Städtchen schon von unserer ersten Etappe und halten uns nicht lange dort auf.
Der Rest ist schnell erzählt. Auffahrt zum
Col de Peyresourde, Pfannkuchen im Dutzend und windige Abfahrt nach Arreau. Dort Panaché und Entspannung. Haben wir uns beides verdient!
Ursprünglicher Etappenbericht:
Drei Pässe auf Etappe sechs - es wird wieder eine anspruchsvolle Etappe werden, die erfordert, dass man sich seine Kräfte gut einteilt. Doch es beginnt ganz zahm, zunächst geht es im Tal nur leicht bergauf, und der eigentliche Anstieg zum Portet d'Aspet ist eher kurz, sehr gleichmäßig und daher gut zu fahren. Die Abfahrt hingegen ist steil - hier ist Fabio Casartelli auf der Tour de France 1995 tödlich verunglückt, woran ein Denkmal erinnert. Die Auffahrt zum Col de Menté erinnert an die deutschen Mittelgebirge und liegt nach anfänglichen Abschnitten mit sehr schönen Tiefblicken zum Finale hin komplett im Wald. Die 20 km lange Talpassage entlang der Pique nach Bagnères-de-Luchon ist etwas eintönig, will aber überwunden werden. Dann fehlt nur noch der Col de Peyresourde, der zwar lang ist, aber nicht besonders steil und mit schönen Serpentinenhängen und guter Aussicht nochmal ein Highlight. Nach der Abfahrt ins Neste-Tal fehlen noch etwa 10 flache Kilometer bis ins Etappenziel Saint-Lary-Soulan.
Variante: Wer gute Beine hat, kann auch noch über den Col d'Azet fahren.
Von majortom – Wohl jeder Radsport-Interessierte hat schon mal vor dem Fernsehbildschirm mitgefriebert, wenn am Col du Tourmalet um das maillot jaune gekämpft wurde. Der Tourmalet war anno 1910 in der Gegenrichtung auch der erste Anstieg von Format, der je bei der Tour befahren wurde. Die abenteuerlichen Geschehnisse von damals kann man in der quaeldich-Passbeschreibung nachlesen. Wir beginnen unsere Etappe jedoch, indem wir das Tal, das wir gestern hinauf gekommen sind, wieder zurück nach Arreau fahren, wo der Anstieg zum Col d'Aspin beginnt. Dieser Pass hat zwar nicht das Format eines Tourmalet, aber es ist ein Pyrenäen-Klassiker, und es ist ein schöner Pass, also nehmen wir ihn dankbar mit. Abfahrt nach Sainte-Marie-de-Campan, und es geht hinein in den Anstieg zum Tourmalet – der Mythos beginnt. Er wird zwar erst auf den letzten Kilometern nach dem Skiort La Mongie so richtig schön, doch wenn man an der Passhöhe mit den vielen Tour-Devotionalien steht, kann man sich dem besonderen Flair wohl nicht mehr entziehen. Zum Abschluss des Tages fahren wir noch auf schönen Nebenwegen in den Anstieg zum Col du Soulor hinein, wo wir im Ort Aucun auf 870 m Höhe logieren.
Option: Ein lohnenswerter Ausflug ist die Stichstraße nach Luz Ardiden - landschaftlich wie sportlich: Plus 30 km / 1000 Hm
Von majortom – Es heißt Abschied nehmen von den Pyrenäen, heute steht die Schlussetappe zurück nach Tarbes auf dem Programm. Doch wir wollen einen würdigen Abschied, und so kommt uns die Höhenstraße zwischen den Pässen Soulor und Aubisque gerade recht. Etwa zehn Kilometer bergauf sind es von Aucun bis zum Col de Soulor, hier könnten wir gleich rechts abbiegen und hinab ins Pyrenäenvorland fahren. Doch das ist keine Option, denn der Cirque du Litor zwischen Soulor und Aubisque ist einfach sensationell. Eine schmale Straße wurde hier auf spektakuläre Art und Weise an den Hang geklatscht, die Umgebung ist karg und einsam, die Aussichten grandios. Und am Ende wartet der Col d'Aubisque, und wir können einen weiteren Klassiker auf unserer imaginären Liste abhaken. Am Aubisque drehen wir wieder um, fahren die Höhenstraße zurück zum Soulor, und nun geht es lange bergab, aus den Pyrenäen heraus. Ab Kilometer 50 geht es weitgehend flach ins Ziel nach Tarbes – nur noch zwei kleinere Hügel stellen sich uns in den Weg.