Von Jan – Nachdem Franken bei allen Ausgaben der Deutschland-Rundfahrt besucht wurde und sich die Region dabei als perfekter Gastgeber präsentiert hat, liegt es nahe diesem schönen Flecken eine Rundfahrt zu widmen. Neben der Gastfreundschaft zeichnet sich Franken durch schöne Landschaft, einsame Sträßchen und den ein oder anderen kurzen Stich, auch genannt frängische Rambe, aus. Nicht vergessen werden dürfen natürlich die kulinarischen Vorzüge Frankens, mit den Schäufele, Bratwürsten aller Art und gutem, selbst gebrautem Bier. Nirgends in Deutschland ist die Brauereidichte so hoch wie in Franken.
Das Fronleichnamswochenende (30.05. bis 02.06.2013) liegt aber auch ideal, um die Franken-Rundfahrt als Vorbereitung auf ein Saisonhighlight, z. B. der Deutschland-Rundfahrt zu nutzen. Die Strecke bietet jedenfalls ideale Voraussetzungen, um sich einen ersten Formtest zu unterziehen. Hier kann man aber auch mit Gleichgesinnten das fränkische Mittelgebirge und die besondere Gruppendynamik, die man von der Deutschland-Rundfahrt kennt, genießen.
Die viertägige Rundfahrt beginnt fast im Herzen von Franken im mittelfränkischen Erlangen, das verkehrstechnisch ideal an das Bahn- und Autobahnnetz angebunden ist. In den vier Tagen werden wir natürlich nicht ganz Franken besuchen können, weshalb die Runde in diesem Jahr Mittel- und Oberfranken und sogar auf kurzen Abschnitten die Oberpfalz besucht. An den ersten beiden Tagen werden wir die Fränkische Schweiz durchfahren. Während der erste Tag eine schöne Einrollrunde nach Hollfeld und zurück sein wird, müssen am zweiten Tag auf dem Weg nach Kulmbach einige der berühmten Rampen der Fränkischen Schweiz bezwungen werden.
Tag 3 wird die ganze Schönheit und Einsamkeit des südlichen Frankenwalds sowie des Fichtelgebirges zeigen, wenn es von Kulmbach nach Bad Alexandersbad geht. Eine landschaftlich abwechslungsreiche Etappe mit tollen Weitblicken in die Umgebung.
Am vierten Tag haben wir am Anfang Frankens höchste Berge im Blick, wovon einer bis zum Gipfel befahren wird, so dass wir on the top of franconia stehen werden, dem Schneeberg und die tolle Aussicht genießen können. Danach geht es vom Fichtelgebirge eher flach durch die Fränkische Schweiz zurück nach Erlangen.
Insgesamt werden wir an den vier Tagen auf 605 km und 9.100 Hm kommen. Für Genießer sind die Etappen teilweise auch abzukürzen, um einige Kilometer und Höhenmeter sich aufzusparen.
80 Teilnehmer fahren in drei bis vier Gruppen unterschiedlicher Geschwindigkeit. Die Reise wird von erfahrenen quaeldich.de-Guides betreut.
Im einzelnen:
Etappe 1: Erlangen - Erlangen, ca. 150 km, 1.800 Hm
Etappe 2: Erlangen - Kulmbach, ca. 152 km, 2.400 Hm
Etappe 3: Kulmbach - Bad Alexandersbad, ca. 152 km, 2.700 Hm
Etappe 4: Bad Alexandersbad - Erlangen, ca. 148 km, 2.100 Hm
Von tobsi – Bericht
Herzlich willkommen zur Berichterstattung der 1. quaeldich.de-Franken-Rundfahrt. Laut deutschem Wetterdienst steht Franken das schlechteste Fronleichnam-Wochenende seit Beginn der Wetteraufzeichnungen bevor. Erstaunlich, dass nur 5 Teilnehmer kurzfristig (und verletzungsbedingt) storniert haben.
Kein Wunder auch, dass die Wetterprognose am Frühstück im NH Erlangen das beherrschende Thema war. Pünktlich zum Treffen um 8.30 Uhr kam jedoch die Sonne raus und begleitete uns bis zur Mittagspause. "Einrollen" war das Thema des Tages, und dieses Thema hat Tobsi optimal in die Streckenführung umgesetzt. Auf den ersten Kilometern der Deutschland-Rundfahrts-Strecke 2013 ging es flach am Rhein-Main-Donau-Kanal entlang in Richtung Forchheim. Lockeres Tempo, schönes Wetter, interessante Gespräche. So soll Radfahren sein. Zwei Fronleichnams-Prozessionen drückten auf den Schnitt. Recken-Upgrade durch Premium-Schotterabschnitt in der Umleitungsstrecke. Erste Höhenmeter zum schönen Frankendorf Frankendorf, kurz darauf standen Sille und Elke erstmals für die Getränke-Verpflegung am Straßenrand. Auch die zweite Hälfte der Höhenmeter zum Teuchatzer Berg waren bei sanften Steigungen schnell absolviert. Tobsi, gute Planung! Schnell war das Wiesenttal erreicht, im Geschwindigkeitsrausch erreichten wir Hollfeld und die dort schon traditionell sensationelle Mittagsverpflegung im Wittelsbacher Hof. Küchenchef Thomas hatte mit der örtlichen Fronleichnamsprozession alle Hände voll zu tun, für uns gabs sehr gutes Essen (nur zu viel) und Blasmusik von nebenan. Vom Feinsten.
Es fehlten noch 80 km und mehr als 1000 Hm, es stand also der deutllich härtere Etappenteil an. Die Angst vor doch noch einsetzenden Regenfällen zog den Schnitt hoch.
Herrlich an der Wisent entlang, mit Blicken auf Karstfelsen und Burg Rabeneck, fuhren wir hinab nach Behringersmühle, und die sanfte Variante nach Gößweinstein hinauf. Schon hatte uns ein Flusstal wieder, das Trubachtal sorgte erneut für Flow, Leichtigkeit und Eleganz auf dem Rennrad. Kurze Welle zur zweiten Getränkeverpflegung. Und Abflug nach Erlangen.
Ebendort sensationelle Massage der Berufsfachschule für Physiotherapie in Erlangen, organisiert vom Tourismus und Marketing in Erlangen.
Jetzt regnets draußen. Drückt uns die Daumen für morgen!
Vorab-Beschreibung
Die Fränkische Schweiz mal ohne steile Rampen wird es auf Etappe 1 geben, da wir meisten den Flusstälern folgen. Nur um vom einen ins andere Tal zu kommen, müssen einige Auffahrten in Angriff genommen werden, die aber nicht weiter herausfordernd sein sollten. Bis Kilometer 40 folgen wir dem Main-Donau-Kanal, der sich im Regnitztal befindet, in Richtung Norden und können uns so erst einmal einrollen und kennenlernen. Hinter Buttenheim begleitet uns in einem sehr idyllischen Tal der Weichselbach fast bis hinauf nach Teuchatz. Hier besonders hervorzuheben ist das malerische Fachwerdorf Frankendorf mit seiner Steinkirche. Über Tiefenpölz und das Tal des Feuerbachs geht es auf einsamen, zum Teil fast einspurigen Straßen nach Königsfeld und hinüber in das Wiesenttal. An Felsen, Burgen und schönen Bauwerken vorbei erreichen wir Hollfeld, wo die Mittagspause im Wittelsbacher Hof ansteht, wo Küchenchef Thomas den Kochlöffel für uns schwingt.
Für kurze Zeit wird nach der Pause das Wiesenttal verlassen, um über ein paar kurze Wellen die Einsamkeit und Landschaft der Fränkischen Schweiz zu genießen, bevor es wieder an die Wiesent geht, der wir über Behringersmühle bis zur Sachsenmühle folgen, schöne Blicke zur Burg Rabeneck und einigen Höhlen inklusive. Von der Sachsenmühle fahren wir den schönen Anstieg hinauf nach Gößweinstein, wo Burg und Wallfahrtskirche auf einen Besuch warten. Auf der folgenden Anhöhe geht es wellig bis nach Obertrubach und von dort das Trubachtal entlang bis Egloffstein. Hier beginnt nochmals eine Auffahrt auf die Anhöhen der Fränkischen Schweiz mit einigen schönen Verbandswellen, bevor eine rasante und kurvenreiche Abfahrt hinunter nach Mittelehrenbach führt. Der Pass Marloffstein ist nichts weiter als eine Schippe Sand, weshalb der Einrolltag schnell zu Ende geht.
Von tobsi – Nieselregen beim Start im Erlangen. Noch lässt der Starkregen auf sich warten. Dennoch zogen alle bis auf 3 Teilnehmer die Option auf eine verkürzte Etappe. Die Aussicht auf 98 statt 153 km durch den Regen wusste zu überzeugen.
Rödlaser Berg und Guttenburg blieben im Programm, ansonsten ging es hauptsächlich auf der B2 zur ersten Getränkeverpflegung in Leupoldstein. Die beiden kurzen Gruppen liefern sich ein Schneckenrennen, was letztlich Rainer durch seine Kettenprobleme entscheidet.
Mit heißem Tee beglücken uns die erotischen Damen am AVIS-Mobil. Von nun an heißt es Gas geben, um die angekündigte Ankunftszeit bei Küchenchef Thomas im Wittelsbacher Hof zu realisieren. Vorwiegend bergab drückten wir trocken durch Regenthal, ab Pottenstein durchs Püttlachtal bis Tüchersfeld (äußerst Fränkisch pittoresk) und dann über den Hügel nach Unterailsfeld, wo uns der Ailsbach die Straße versperrte. Kein Problem dank der mittlerweile gewachsenen Schwimmhäute.
Nach dieser abenteuerlichen Reckentaufe drückten wir in Ermangelung an hinderlichen Höhenmetern die restlichen Kilometer nach Hollfeld über Waischenfeld und Plankenfeld nach Hollfeld schnell weg.
Thomas überraschte uns diesmal mit Perlgraupensuppe, Würstchen, Obstsalat und Apfelstrudel. Herrlich, nur etwas viel. Fazit: Der Wittelsbacher Hof in Hollfeld ist wirklich für jeden Rennradfahrer einen Zwischenstopp wert!
In Hollfeld hat Tobsi mir angeboten, für mich die kurze Etappe weiter zu guiden - von hier waren es abgekürzt nur noch 28 km nach Kulmbach. Das nahm ich gerne an, denn erstens klarte es deutlich auf, und zweitens sprach Tobsi noch von ein, zwei leckeren Anstiegen, auf die ich durchaus noch Appetit hatte. Matti, Roberto, Manfred und Flemming schlossen sich mir an, die 52 km auf der regulären Strecke, jetzt also als nominell schnelle Gruppe, anzugehen. Und das war richtig lohnenswert. Besonders der Anstieg nach Mosenberg, aber auch der nach Weiden waren richtige Leckerbissen. So vergingen die Kilometer im Fluge, und Flemming führte unsere Kleingruppe auf dem großen Blatt nach Kulmbach.
Wie schön, trocken anzukommen. Warum haben wir nochmal abgekürzt?
Fazit: wieder deutlich besseres Wetter als vorhergesagt. Hoffentlich geht es morgen so weiter. Die Vorhersage ist ganz übel. Drückt uns weiter die Daumen!
Ursprüngliche Etappenbeschreibung
An Tag 2 durchqueren wir die Fränkische Schweiz auf dem Weg von Erlangen nach Kulmbach. Dabei ist die Strecke so gewählt, dass auch mal einige Rampen zum Quetschen genutzt werden können. Aus Erlangen heraus bieten sich nur wenige flache oder wellige Kilometer zum Einrollen, denn bereits hinter Neunkirchen warten auf 10 km Länge drei ausgewachsene fränkische Rampen auf ihre Bezwingung. Mit Rödlaser Berg, dem Anstieg nach Guttenburg und nach Sollenberg erkämpft man sich so schnell rund 400 Höhenmeter. In Sollenberg hat die Kletterei von Hochprozentern erst einmal ein Ende, denn hier werden die Beine vielleicht nach einer Erholung lechzen. Diese wollen wir den Beinen auch gönnen, wenn es zwar sehr wellig bis Weidenhüll dahinrollt, dann aber die Flugpassage bis ins Weihersbachtal beginnt. Vorbei an der bekannten Teufelshöhle fahren wir mit Blick auf die Burg in Pottenstein ein, wo wir einem idyllischen Tal kurz folgen, um hinüber ins Püttlachtal zu gelangen. Bis unterhalb von Trockau begleitet und der Bach, dessen Tal Einsamkeit und Landschaftserlebnis pur bietet. Damit aber dann genug der Erholung. Ein kurzer Stich nach Vorderkleebach beschert uns eine traumhafte Abfahrt mit Kehren in ein breites Tal bei Freiahorn. Hier wird der Angriff auf den Bärenbühl gestartet, dessen Auffahrt zunächst ruppig ist und dann schön kurvig durch den Wald hinunter nach Glashütten führt. Mit einem schönen Blick auf das Fichtelgebirgsduo Schneeberg und Ochsenkopf und hinüber zu unserem nächsten Berg, der Neubürg werden wir hier begrüßt. Nach dem eher sanften Anstieg zur Neubürg und der rasanten Abfahrt ins Truppachtal folgt eine weitere Strecke, die im Verband wie im Fluge vergeht. So können wir geschlossen in Hollfeld einrollen, wo das Mittagessen auf uns wartet.
Frisch gestärkt fliegt der Verband dem Kleinziegenfeldertal entgegen. Der Abschnitt zwischen Hollfeld und dem Tal sollte jedenfalls prädestiniert dafür sein. Eng und idyllisch schlängelt sich das Tal an Magerrasenhängen und Karstfelsen vorbei in Richtung Main. Doch bevor diesen erreichen können biegen wir hinauf nach Mosenberg ab. Ein Anstieg, der an Felsen vorbei ein landschaftliches Erlebnis erster Güte bietet. Nach einer Abfahrt zurück im Tal nehmen wir eine Auffahrt hinauf nach Weiden, der dem eben gefahrenen Anstieg in nichts nachsteht. Auf einsamen Pfaden geht es jetzt nur noch leicht wellig über Seubersdorf und Lindenberg dem Zusammenfluss von Rotem und Weißem Main entgegen. Ein paar Kilometer mit Blick auf die Plassenburg trennen uns nun noch von der Bierstadt.
Von tobsi – Alternative zu Etappe 2: Um einiges an Höhenmetern einzusparen, werden die Anstiege hinauf nach Sollenburg, zur Neubürg und nach Mosenberg umfahren oder ausgelassen. Hierbei werden auch ein paar Kilometer liegen gelassen. Bis auf den Anstieg nach Mosenberg entgehen einem keine landschaftlichen Highlights.
Von tobsi – Gut... heute hatte der Wetterbericht Recht. Viel Regen, weniger Regen, Guttenberg, kurz trocken, Waldsteinstraße top, Eimer vor der Mittagsverpflegung.
Den Kapplwirt erreichten 7 von Anfangs 16 Fahrern - der Rest der Verpflegung wurde vom Bodenpersonal (Elke und Sille) ins Hotel zu den Abkürzern geshuttlet.
Jetzt Reckeneration statt Bericht. Prosit! Bis morgen. Noch gibts Chancen auf Trockenheit.
Vorbericht
Auf dieser Etappe bleiben nur wenige Kilometer zum Einrollen, bevor der erste und richtig steile Anstieg hinauf nach Oberpurbach beginnt. Kaum aus Kulmbach heraus, biegen wir noch vor dem Brauereimuseum, wir wollen ja nicht in Versuchung geführt werden, nach Oberpurbach ab. Vor der Abfahrt nach Stadtsteinach können wir einen schönen Blick auf den Ort und die aufziehenden Frankenwaldhöhen blicken. Diese werden hinauf nach Bergleshof auch erklommen und das auf kilometerschonende und maximal höhenmetergewinnende Weise. Über Marktleuthen und Stammbach auf einsamen Straßen streben wir der Fichtelgebirgssichel entgegen. Über den Großen Waldstein wird das Fichtelgebirge erstmals überfahren, um auf gut ausgebauten Straßen in die Porzellanstadt Selb einzufahren. Nach der Mittagspause geht es immer recht wellig durch eine schöne Waldlandschaft über Hohenberg und Schirnding in die Klosterstadt Waldsassen, deren beeindruckende Basilika recht bekannt ist. Zwischen Mitterteich und Wiesau ändert sich das Landschaftbild etwas, es wird kurz flacher und es geht an einigen Weihern vorbei, immer im Blick die nahen Fichtelgebirgshöhen.
Eine dieser Fichtelgebirgshöhen wird dann im Steinwald erklommen und das alles im für das Fichtelgebirge typischen Nadelwald. Oben angekommen öffnet sich der Wald, um für eine atemberaubende Aussicht in die nähere Umgebung Platz zu machen. Hier haben wir unser Tagwerk fast geschafft. Nur noch der recht wellige Teil von Marktredwitz nach Bad Alexandersbad müssen wir hinter uns bringen, um die Königsetappe der Rundfahrt abzuschließen.
Von tobsi – Alternative zu Etappe 3: Auch hier dienen die Abkürzungen der Einsparung von Kilometern und Höhenmetern. Zum einen wird die Stichstraße zum Großen Waldstein links liegen gelassen, und am Ende wird eine Abkürzung genommen, indem man den direkten Weg ab Wiesau nimmt und so den Anstieg im Steinwald umgeht.
Von tobsi – Nach der letzten Etappe sitzen wir zur Abfahrt bereit im Auto. Es läuft der Verkehrsfunk. 10 Minuten sind der Hochwassersituation, den Überschwemmungen und den resultierenden Straßensperrungen gewidmet.
Rückblick: gestern Abend liegt die Schlechtwettergrenze genau auf unserem Etappenort Bad Alexandersbad. Hoffnung macht sich breit, dass wir dem Wetter ein Schnippchen schlagen, und der Regen nach Osten abzieht. Heute morgen allerdings liegt das Schlechtwetter genau zwischen Bad Alexandersbad und Erlangen. 7 Teilnehmer schließen sich der 120-km-Abkürzungsvariante an, 5 nehmen die Originalroute über den Schneeberg in Angriff. Von Anfangs 25 Teilnehmern nehmen also nur noch 12 den dritten Regentag in Folge in Angriff.
Die von Tobsi kurzfristig geplante 120-km-Variante stellt sich als äußerst flüssig heraus, vom ersten bis zum letzten Kilometer.
Es regnet, es ist mit 5,5° noch 2 Grad kälter als gestern, das Wasser steht in den Schuhen, die Füße sind kalt. Aber es läuft, und nasser können wir nicht werden.
Dennoch kämpfe ich mich ziemlich zur Mittagsverpflegung nach Pegnitz - nach drei Tagen von Regenfahrten unterbrochener Völlerei fehlte mir heute morgen der Appetit. Vielleicht waren es auch die Erschöpfungserscheinungen. Jedenfalls hauchte die Mittagsverpflegung im Orchidea nicht nur mir, sondern auch meinen sechs Mitstreitern neue Lebensgeister ein. Sensationelle Pasta, sensationeller Service, wirksamer Espresso – sehr empfehlenswert.
Von hier aus werden 2 Loks vorgespannt, herrliche Abschnitte, Eleganz und Leichtigkeit des Rennradfahrens ((c) Robby), ein eingemeißeltes Grinsen zwischen trockenen Abschnitten, leichtem und starkem Regen. Wir sind klatschnass, wir fliegen. Wir leben!
Am Rennradfahren liebe ich... die zufriedenen Gesichter nach einer langen Regenetappe.
Auf der A3 60 km vor Aschaffenburg erreicht uns die Nachricht: Es wird wohl das schlimmste Hochwasser, das Bayern je erlebt hat.
Ursprüngliche Etappenbeschreibung
Die letzte Etappe ist nochmals den Hauptgipfeln des Fichtelgebirges gewidmet, bevor es zunächst wellig und dann eher flach durch die Fränkische Schweiz zurück nach Erlangen geht. Von Bad Alexandersbad aus wird zunächst eine Abfahrt uns nach Wunsiedel bringen, bevor der erste Anstieg in Richtung Röslau beginnt. Nach Durchfahrung eines Waldstückes sind wir in der Einsamkeit des Fichtelgebirges angekommen und haben bis Weissenstadt einen herausragenden Blick auf den höchsten Berg Frankens. Über Weissenstadt und Schönlind erreichen wir die Auffahrt zum Schneebergpass, wo es an der Egerquelle hinaufgeht. Zur Bezwingung des Schneeberges nehmen wir die Befahrung einer recht steilen, dafür einsamen Sackgasse in Kauf und werden oben mit einer tollen Aussicht belohnt. Über Bischofsgrün, mit seinem urigen Stadtkern, und der Auffahrt zur Schwedenlohe verlassen wir fast schon das Fichtelgebirge. Ab Warmensteinach fliegt man das Tal der Warmen Steinach hinunter und ist ab Weidenberg im Niemandsland zwischen Fichtelgebirge und Fränkischer Schweiz. Einsame Straßen, weiter Blick und offene Landschaft prägen hier das Bild. Hinter Creussen kann dann die Ruhe des Heinersreuther Forstes genossen werden, bevor wir endlich Pegnitz erreichen. Kurz danach tauchen wir in den Veldenssteiner Forst ein, wo wir für viele Kilometer im Grün versinken werden, bevor uns Betzenstein empfängt. Eine längere Bergabpassage bringt uns nach Schnaittach, wo der fl
Von tobsi – Alternative zu Etappe 4: Anstatt den höchsten Berg Frankens, den Schneeberg, zu erklimmen, folgen wir der Deutschland-Rundfahrts-Etappe von 2012. Hier sind zumindest Ochsenkopf und Schneeberg im Blick.