Radwandertour im Bregenzerwald/Rheintal 96,9 km / 2101 Hm
Redaktionell bestätigte Tour von fahrmalski311
Von fahrmalski311 –
Das Wochenende stand vor der Tür, schönes Wetter war angesagt. Zum voraussichtlichen Saisonabschluss musste es nochmal ein kleiner Leckerbissen sein.
So startete ich am Samstagmorgen bei noch frischen Temperaturen in Alberschwende am Liftparkplatz (Brüggelekopf) und fuhr mit dem Rad über den Lorenapass nach Schwarzenberg hinunter. Der Aufstieg im Schatten, die Abfahrt bereits in der Sonne, was will man mehr?
Die gute Fernsicht und die herbstliche Stimmung taten ihr übriges. Bereits jetzt war zu sehen, dass das ein traumhafter Tag werden sollte.
In Schwarzenberg angekommen fuhr ich hinunter nach Bersbuch, wo man auf den Bregenzerwald-Radweg trifft (verbindet Egg mit Schoppernau). Diesem folgte ich bis Au.
Auf diesem Abschnitt war’s leider vorbei mit der Sonne. Ab Bersbuch wurde der kalte Fahrtwind zum größten Feind meiner Finger. Entlang der Kanisfluh bei Mellau erreichte der „Kälteschock“ den Höhepunkt, ehe es bei Schnepfau kurz wieder ein paar Sonnenstrahlen gab. Die Wärme währte allerdings nur kurz, da der Radweg kurz darauf wieder die Talseite wechselt und man somit wieder sehr schattige Ecken durchfährt.
In Au angekommen habe ich mir nahe der Kirche in sonniger Lage zunächst eine kleine Jause gegönnt und das rege Treiben an der Auffahrt zum Furkajoch beobachtet. Man, ganz schön was los heute…
Nun zum Anstieg: Anfangs noch etwas ausgekühlt, kommt man mit der ersten Steigung gleich auf Temperatur. Inzwischen war es wunderbar warm und die Tief- und Weitblicke grandios, einzig der viele Verkehr an diesem herbstlichen Tag zwang mich zu erhöhter Konzentration.
In Damüls passierte mich ein Rennradler-Pulk mit hoher Geschwindigkeit und lässt mich mit meinen „entspannten“ 10 km/h zu diesem Zeitpunkt ganz schön alt aussehen… Wie machen die das?...
Nachdem Damüls hinter mir und das Joch kurz darauf keinen Kilometer mehr entfernt lag, hielt ich am Abzweig zur Portlaalpe an und schloss mein Fahrrad an einem Schild ab (Der Abzweig ist nicht zu übersehen). Nun schritt ich zu Fuß den Hang hinauf an der Alpe vorbei und zunächst in Richtung Portlahorn, ehe ich mich auf dem Grat zum nicht angeschriebenen Portlakopf (Vom Fahrrad auf den Gipfel: insgesamt 25min Gehzeit bei flotter Gehweise, 300 Hm) begab.
Der kurze Weg dort hinüber ist für den geübten Bergsteiger kein Problem, unerfahrenere sollten trittsicher und schwindelfrei sein.
Die Weitsicht war unfassbar gut, den Gipfel hatte ich ebenfalls für mich allein. Den geplanten Mittagschlaf musste ich nach 10 Minuten leider abbrechen, da ich das Gefühl hatte, geröstet zu werden. Zum Dösen war das Panorama sowieso viel zu gut… ;)
Ich konnte mich gar nicht sattsehen davon. Schweizer Prominente, die bereits tief verschneite und in der Sonne glitzernde Silvretta und der Verwall, das Lechquellengebirge, die Allgäuer Hochalpen… Wow!
Nach knapp einer Stunde Gipfelrast machte ich mich gegen 14:45 Uhr wieder auf den Weg nach unten, um dann mit dem Fahrrad die letzten Meter zum Joch zu absolvieren. Hier verweilte ich aufgrund der Flut an Zweirädern praktisch überhaupt nicht und fuhr gleich - nach ein paar Fotos - hinunter nach Rankweil. Der folgende Abschnitt nach Dornbirn verlief flach, schnell und ohne nennenswerte Ereignisse.
Inzwischen war es 16:30 Uhr als ich in Dornbirn einrolle und mich an den letzten Anstieg über Achrain nach Alberschwende mache. Meine Beine spürte ich nun schon mehr als mir lieb war, trotzdem erreichte ich das Auto in Alberschwende noch bei guter Helligkeit.
Die Tour hat laut Tourenplaner knapp über 2000hm, hinzu kommen aber noch die etwa 300Hm auf den Portlakopf, welchen ich wirklich nur empfehlen kann!
Gefahren bin ich diese Strecke mit meinem Touring/Trekking-Rad und Wanderrucksack auf dem Rücken.
Typisch für diese Jahreszeit waren auch die eklatanten Temperaturunterschiede während der Fahrt. Vom ständigen Frieren zwischen Bersbuch und Au bis hin zum T-Shirt-Wetter oben auf dem Portlakopf (neben ein paar Schneeresten) war alles dabei.
Es sei noch gesagt, dass ich – mit dem Wissen, dass dies vermutlich die letzte größere Tour vor dem Winter sein wird – absolut „wehmütig“ gefahren bin und das Traumwetter und die Umgebung schlicht genossen habe.
Der nächste Frühling kommt bestimmt!
Grüße vom östlichen Bodensee sendet Euch
Philipp
(Gefahren am: 19.10.13)
So startete ich am Samstagmorgen bei noch frischen Temperaturen in Alberschwende am Liftparkplatz (Brüggelekopf) und fuhr mit dem Rad über den Lorenapass nach Schwarzenberg hinunter. Der Aufstieg im Schatten, die Abfahrt bereits in der Sonne, was will man mehr?
Die gute Fernsicht und die herbstliche Stimmung taten ihr übriges. Bereits jetzt war zu sehen, dass das ein traumhafter Tag werden sollte.
In Schwarzenberg angekommen fuhr ich hinunter nach Bersbuch, wo man auf den Bregenzerwald-Radweg trifft (verbindet Egg mit Schoppernau). Diesem folgte ich bis Au.
Auf diesem Abschnitt war’s leider vorbei mit der Sonne. Ab Bersbuch wurde der kalte Fahrtwind zum größten Feind meiner Finger. Entlang der Kanisfluh bei Mellau erreichte der „Kälteschock“ den Höhepunkt, ehe es bei Schnepfau kurz wieder ein paar Sonnenstrahlen gab. Die Wärme währte allerdings nur kurz, da der Radweg kurz darauf wieder die Talseite wechselt und man somit wieder sehr schattige Ecken durchfährt.
In Au angekommen habe ich mir nahe der Kirche in sonniger Lage zunächst eine kleine Jause gegönnt und das rege Treiben an der Auffahrt zum Furkajoch beobachtet. Man, ganz schön was los heute…
Nun zum Anstieg: Anfangs noch etwas ausgekühlt, kommt man mit der ersten Steigung gleich auf Temperatur. Inzwischen war es wunderbar warm und die Tief- und Weitblicke grandios, einzig der viele Verkehr an diesem herbstlichen Tag zwang mich zu erhöhter Konzentration.
In Damüls passierte mich ein Rennradler-Pulk mit hoher Geschwindigkeit und lässt mich mit meinen „entspannten“ 10 km/h zu diesem Zeitpunkt ganz schön alt aussehen… Wie machen die das?...
Nachdem Damüls hinter mir und das Joch kurz darauf keinen Kilometer mehr entfernt lag, hielt ich am Abzweig zur Portlaalpe an und schloss mein Fahrrad an einem Schild ab (Der Abzweig ist nicht zu übersehen). Nun schritt ich zu Fuß den Hang hinauf an der Alpe vorbei und zunächst in Richtung Portlahorn, ehe ich mich auf dem Grat zum nicht angeschriebenen Portlakopf (Vom Fahrrad auf den Gipfel: insgesamt 25min Gehzeit bei flotter Gehweise, 300 Hm) begab.
Der kurze Weg dort hinüber ist für den geübten Bergsteiger kein Problem, unerfahrenere sollten trittsicher und schwindelfrei sein.
Die Weitsicht war unfassbar gut, den Gipfel hatte ich ebenfalls für mich allein. Den geplanten Mittagschlaf musste ich nach 10 Minuten leider abbrechen, da ich das Gefühl hatte, geröstet zu werden. Zum Dösen war das Panorama sowieso viel zu gut… ;)
Ich konnte mich gar nicht sattsehen davon. Schweizer Prominente, die bereits tief verschneite und in der Sonne glitzernde Silvretta und der Verwall, das Lechquellengebirge, die Allgäuer Hochalpen… Wow!
Nach knapp einer Stunde Gipfelrast machte ich mich gegen 14:45 Uhr wieder auf den Weg nach unten, um dann mit dem Fahrrad die letzten Meter zum Joch zu absolvieren. Hier verweilte ich aufgrund der Flut an Zweirädern praktisch überhaupt nicht und fuhr gleich - nach ein paar Fotos - hinunter nach Rankweil. Der folgende Abschnitt nach Dornbirn verlief flach, schnell und ohne nennenswerte Ereignisse.
Inzwischen war es 16:30 Uhr als ich in Dornbirn einrolle und mich an den letzten Anstieg über Achrain nach Alberschwende mache. Meine Beine spürte ich nun schon mehr als mir lieb war, trotzdem erreichte ich das Auto in Alberschwende noch bei guter Helligkeit.
Die Tour hat laut Tourenplaner knapp über 2000hm, hinzu kommen aber noch die etwa 300Hm auf den Portlakopf, welchen ich wirklich nur empfehlen kann!
Gefahren bin ich diese Strecke mit meinem Touring/Trekking-Rad und Wanderrucksack auf dem Rücken.
Typisch für diese Jahreszeit waren auch die eklatanten Temperaturunterschiede während der Fahrt. Vom ständigen Frieren zwischen Bersbuch und Au bis hin zum T-Shirt-Wetter oben auf dem Portlakopf (neben ein paar Schneeresten) war alles dabei.
Es sei noch gesagt, dass ich – mit dem Wissen, dass dies vermutlich die letzte größere Tour vor dem Winter sein wird – absolut „wehmütig“ gefahren bin und das Traumwetter und die Umgebung schlicht genossen habe.
Der nächste Frühling kommt bestimmt!
Grüße vom östlichen Bodensee sendet Euch
Philipp
(Gefahren am: 19.10.13)
2 gefahrene Pässe
Furkajoch, LorenapassStrecke
Ich bin diese Etappe gefahren und möchte die befahrenen Pässe in mein Palmares eintragen
Ich bin diese Etappe gefahren
am