Rundfahrt um den Lorenapass mit dem Crosser 56,4 km / 1815 Hm
Redaktionell bestätigte Tour von Uwe
Von Uwe –
24.08.20211
Achtung, die Tour ist nur mit einem Crosser / Graveller sinnvoll fahrbar, da es einige heikel zu fahrende, grob geschotterte Abschnitte gibt! Wegen der Steilheit bergab ist auch etwas Fahrpraxis auf unbefestigten Wegen sehr angebracht. Dann kann die Tour aber unglaublich schön sein!
Ein Tourentipp, der auf einem Vorschlag von Bergziegenmutant in den Kommentaren des Lorenapasses basiert. Die Kernrunde hatte Jürgen mir vorgeschlagen, wenn auch mit einem anderen Startpunkt, aber bei einer Rundfahrt ist es ja (fast) egal, an welcher Stelle man startet. Nur die Richtung kann durchaus relevant sein, so auch hier. Zusätzlich zu Jürgens Vorschlag habe ich noch zwei optionale Stichstraßen eingebaut und auch so befahren. Bei der letzten Stichstraße Richtung Schetteregg bin ich nur bis zur ,,Hauptanfahrt" nach Schetteregg gefahren und wieder umgekehrt, da ich für den Tag noch Besuch erwartete. Hier könnte man noch sinnvoll bis Schetteregg / Eggatsberg oder sogar noch weiter fahren.
Einmal von vorne... Mein Start war in Andelsbuch auf dem Parkplatz des Sesselliftes. Dann ging zunächst zurück nach Andelsbuch in den Ort und etwas fummelig zu orientieren am Stausee Bezegg vorbei ins Tal der Bregenzer Ach zum dortigen Ausgleichsbecken. Danach auf einem zunächst unbefestigten schmalen Trampelpfad aufwärts Richtung Schwarzenberg, der aber schon sehr bald zu einer schmalen asphaltierten Fahrstraße wird. Jetzt haben wir vorläufig Asphalt unter den Rädern und fahren in den Ort Schwarzenberg mit seiner markanten Kirche. Dort zunächst rechts aufwärts ein kleines Stück Richtung Bödele / Losenpass, wo wir aber sehr bald links abbiegen zum Klausberg-Vorsäss. Die relevante Beschilderung zeigt zum Schwimmbad, an dem wir auch vorbei fahren durch eine Siedlung mit Blick Richtung Kanisluh und Umgebung. Ich hatte keine Sicht, da die Berge komplett in Wolken steckten. Am Ende der Besiedelung heißt es ,,warm anziehen" oder besser ,,warm fahren", denn es wird steil und das auch nicht wenig. Der Tacho geht zwischendurch gerne mal auf 18 %. Oben angekommen nennt sich die Alpsiedlung ,,Klausberg-Vorsäss". Man könnte auf steilem Schotter noch ein Stück weiter aufsteigen und die Lustenauer Hütte anfahren. Ich habe es aber nicht getan.
Anschließend geht es wieder zurück nach Schwarzenberg und wir fahren an der Straße zum Bödele links und nach ca. 250 m in einer langen Linkskurve nach rechts zum Lorenapass. Hier haben wir auch maximal einzelne motorisierte Fahrzeuge auf der schmalen Straße, die zu den dortigen Anwesen gehören, denn auch der Lorenapass ist nicht öffentlich anfahrbar. Auch hier immer wieder schöne Aussicht, wenn nicht alles in den Wolken steckt wie bei meiner Fahrt. Auf dem Lorenapass hatte mir Jürgen dringend angeraten, einmal nach rechts noch die etwas steile Sackgasse zur Berchtoldshöhe mitzunehmen. Dort gibt es eine typische Jausenstation mit heimischen Produkten und Getränken, aber auch bei sonnigem Wetter eine unglaubliche Aussicht, sowohl in die Berge als auch auf der anderen Seite zum Bodensee usw. Ich habe nur auf die Aussicht verzichtet, da inzwischen dichter Nebel aufgezogen war, den anderen Teil habe ich mir dort gefallen lassen.
Von der Berchtoldshöhe zurück zum Lorenapass muss man etwas aufpassen, da der Fahrbahnbelag seinen Namen nicht verdient. Da liegt zwar etwas herum, aber man kann es nicht als Belag bezeichnen. Am Lorenapass scharf rechts herum, fahren wir bergab nach Alberschwende, kreuzen im Ort die L 200 (Beschilderung ,,Buch"). Irgendwo bei einem kleinen Ort namens ,,Fischbach" führt ein schmaler Schotterweg rechts steil bergab (Wander- und Radwegschilder zum Bahnhof Doren). Dieser Weg ist für Ungeübte grenzwertig zu fahren. Mit dem Rennrad würde ich ihn gar nicht versuchen, mit meinem Crosser mit 42 mm Reifen war er vorsichtig fahrbar. Achtung, hier könnten auch schon mal Weidezäune und andere Schikanen den Weg versperren, also unbedingt auf Sicht anhalten können! Unten an der Bregenzer Ach erwartet uns eine Hängebrücke mit Radfahrverbot. Das kurze Stück kann man auch getrost zu Fuß gehen. Drüben befindet sich Bozenau mit etwas Gewerbe und dem alten Bahnhof Doren an der ehemaligen Strecke der Bregenzerwaldbahn BWB, dem sogenannten Wälderbähnle. Rechts führt unser Weg auf Kiesbelag weiter auf dieser ehemaligen Bahntrasse an der Ach entlang flussaufwärts. Irgendwann unterqueren wir die Lingenauer Brücke, eine Hochbrücke der Landstraße. Es gibt auch noch andere Brücken unterwegs und auch einmal die Kraftwerksanlage Alberschwende. Durch Egg bleiben wir der Bahntrasse treu und am Ende von Egg treffen wir auf die kleine Straße, die unter dem Namen ,,Rain" links den Berg hinauf führt. Dieser Straße folgen wir teilweise steil bergauf. Jenseits der Bebauung wird es zeitweise auch bocksteil, dafür aber schmaler und leider gibt es auf den letzten gut 2,5 km außer gutem Asphalt auch Abschnitte mit gutem Naturbelag und auch solche Grobschotterpassagen, die selbst mit dicken Reifen mühsam zu befahren sind. An meinem Wendepunkt an der Straße nach Schetteregg / Eggatsberg kann man natürlich noch weiter aufwärts fahren, was für mich aber nicht relevant war, da ich in den vorherigen Tagen mehrfach dort war und eine gute Aussicht wetterbedingt nicht gegeben war.
Ich bin denselben Weg wieder zurück gefahren und dann noch über Nebenstraßen weiter nach Andeslbuch zum Ausgangspunkt.
Insgesamt natürlich keine große Runde, aber durch die unbefestigten Anteile und auch das nicht so gut rollende Fahrzeug, ist man trotzdem eine ganze Weile unterwegs und wenn man noch gute Sichtverhältnisse hat, dauert es noch mal zusätzlich etwas länger.
Es macht wegen der grenzwertig fahrbaren Strecke zwischen Fischbach und Bahnhof Doren wenig Sinn, die Runde umzukehren. Es sei denn man baut die Planung an der Stelle ganz um, wo ich aber keine sinnvolle Empfehlung geben kann. Es gibt auch noch andere Verbindungen ins Tal der Bregenzer Ach und zur BWB-Trasse, die aber der Runde etwas den Charakter nehmen, da man dabei zumindest die landschaftlich interessante Fahrt auf der BWB-Trasse verkürzen würde. Hier sei die asphaltierte Abfahrt von Alberschwende zum Kraftwerk an der Ach genannt.
In der ,,Originalstrecke" des Tourentipps sind also die Verbindung Fischbach - Bozenau / Bahnhof Doren und der schlechte Belag Richtung Schetteregg die Schlüsselstellen, an denen man mit einem ,,normalen" Renner scheitern wird oder zumindest massive Probleme bekommt. Die BWB-Trasse ist zwar Kiesweg, aber durchaus ordentlich fahrbar, zumindest mit etwas breiteren Reifen. Der Rest ist Asphalt, wenn auch nicht überall perfekt, aber letztendlich mit etwas Verstand regulär befahrbar. Insgesamt haben wir auf dieser Tour ca. 15 km unbefestigte Strecke.
Man möge die traurigen Fotos entschuldigen, aber man hätte bei guten Sichtverhältnissen jeweils ,,Ah und Oh" gesagt. Der Autor kennt auch die Landschaftsteile, die durch die Wolken verdeckt sind!
Achtung, die Tour ist nur mit einem Crosser / Graveller sinnvoll fahrbar, da es einige heikel zu fahrende, grob geschotterte Abschnitte gibt! Wegen der Steilheit bergab ist auch etwas Fahrpraxis auf unbefestigten Wegen sehr angebracht. Dann kann die Tour aber unglaublich schön sein!
Ein Tourentipp, der auf einem Vorschlag von Bergziegenmutant in den Kommentaren des Lorenapasses basiert. Die Kernrunde hatte Jürgen mir vorgeschlagen, wenn auch mit einem anderen Startpunkt, aber bei einer Rundfahrt ist es ja (fast) egal, an welcher Stelle man startet. Nur die Richtung kann durchaus relevant sein, so auch hier. Zusätzlich zu Jürgens Vorschlag habe ich noch zwei optionale Stichstraßen eingebaut und auch so befahren. Bei der letzten Stichstraße Richtung Schetteregg bin ich nur bis zur ,,Hauptanfahrt" nach Schetteregg gefahren und wieder umgekehrt, da ich für den Tag noch Besuch erwartete. Hier könnte man noch sinnvoll bis Schetteregg / Eggatsberg oder sogar noch weiter fahren.
Einmal von vorne... Mein Start war in Andelsbuch auf dem Parkplatz des Sesselliftes. Dann ging zunächst zurück nach Andelsbuch in den Ort und etwas fummelig zu orientieren am Stausee Bezegg vorbei ins Tal der Bregenzer Ach zum dortigen Ausgleichsbecken. Danach auf einem zunächst unbefestigten schmalen Trampelpfad aufwärts Richtung Schwarzenberg, der aber schon sehr bald zu einer schmalen asphaltierten Fahrstraße wird. Jetzt haben wir vorläufig Asphalt unter den Rädern und fahren in den Ort Schwarzenberg mit seiner markanten Kirche. Dort zunächst rechts aufwärts ein kleines Stück Richtung Bödele / Losenpass, wo wir aber sehr bald links abbiegen zum Klausberg-Vorsäss. Die relevante Beschilderung zeigt zum Schwimmbad, an dem wir auch vorbei fahren durch eine Siedlung mit Blick Richtung Kanisluh und Umgebung. Ich hatte keine Sicht, da die Berge komplett in Wolken steckten. Am Ende der Besiedelung heißt es ,,warm anziehen" oder besser ,,warm fahren", denn es wird steil und das auch nicht wenig. Der Tacho geht zwischendurch gerne mal auf 18 %. Oben angekommen nennt sich die Alpsiedlung ,,Klausberg-Vorsäss". Man könnte auf steilem Schotter noch ein Stück weiter aufsteigen und die Lustenauer Hütte anfahren. Ich habe es aber nicht getan.
Anschließend geht es wieder zurück nach Schwarzenberg und wir fahren an der Straße zum Bödele links und nach ca. 250 m in einer langen Linkskurve nach rechts zum Lorenapass. Hier haben wir auch maximal einzelne motorisierte Fahrzeuge auf der schmalen Straße, die zu den dortigen Anwesen gehören, denn auch der Lorenapass ist nicht öffentlich anfahrbar. Auch hier immer wieder schöne Aussicht, wenn nicht alles in den Wolken steckt wie bei meiner Fahrt. Auf dem Lorenapass hatte mir Jürgen dringend angeraten, einmal nach rechts noch die etwas steile Sackgasse zur Berchtoldshöhe mitzunehmen. Dort gibt es eine typische Jausenstation mit heimischen Produkten und Getränken, aber auch bei sonnigem Wetter eine unglaubliche Aussicht, sowohl in die Berge als auch auf der anderen Seite zum Bodensee usw. Ich habe nur auf die Aussicht verzichtet, da inzwischen dichter Nebel aufgezogen war, den anderen Teil habe ich mir dort gefallen lassen.
Von der Berchtoldshöhe zurück zum Lorenapass muss man etwas aufpassen, da der Fahrbahnbelag seinen Namen nicht verdient. Da liegt zwar etwas herum, aber man kann es nicht als Belag bezeichnen. Am Lorenapass scharf rechts herum, fahren wir bergab nach Alberschwende, kreuzen im Ort die L 200 (Beschilderung ,,Buch"). Irgendwo bei einem kleinen Ort namens ,,Fischbach" führt ein schmaler Schotterweg rechts steil bergab (Wander- und Radwegschilder zum Bahnhof Doren). Dieser Weg ist für Ungeübte grenzwertig zu fahren. Mit dem Rennrad würde ich ihn gar nicht versuchen, mit meinem Crosser mit 42 mm Reifen war er vorsichtig fahrbar. Achtung, hier könnten auch schon mal Weidezäune und andere Schikanen den Weg versperren, also unbedingt auf Sicht anhalten können! Unten an der Bregenzer Ach erwartet uns eine Hängebrücke mit Radfahrverbot. Das kurze Stück kann man auch getrost zu Fuß gehen. Drüben befindet sich Bozenau mit etwas Gewerbe und dem alten Bahnhof Doren an der ehemaligen Strecke der Bregenzerwaldbahn BWB, dem sogenannten Wälderbähnle. Rechts führt unser Weg auf Kiesbelag weiter auf dieser ehemaligen Bahntrasse an der Ach entlang flussaufwärts. Irgendwann unterqueren wir die Lingenauer Brücke, eine Hochbrücke der Landstraße. Es gibt auch noch andere Brücken unterwegs und auch einmal die Kraftwerksanlage Alberschwende. Durch Egg bleiben wir der Bahntrasse treu und am Ende von Egg treffen wir auf die kleine Straße, die unter dem Namen ,,Rain" links den Berg hinauf führt. Dieser Straße folgen wir teilweise steil bergauf. Jenseits der Bebauung wird es zeitweise auch bocksteil, dafür aber schmaler und leider gibt es auf den letzten gut 2,5 km außer gutem Asphalt auch Abschnitte mit gutem Naturbelag und auch solche Grobschotterpassagen, die selbst mit dicken Reifen mühsam zu befahren sind. An meinem Wendepunkt an der Straße nach Schetteregg / Eggatsberg kann man natürlich noch weiter aufwärts fahren, was für mich aber nicht relevant war, da ich in den vorherigen Tagen mehrfach dort war und eine gute Aussicht wetterbedingt nicht gegeben war.
Ich bin denselben Weg wieder zurück gefahren und dann noch über Nebenstraßen weiter nach Andeslbuch zum Ausgangspunkt.
Insgesamt natürlich keine große Runde, aber durch die unbefestigten Anteile und auch das nicht so gut rollende Fahrzeug, ist man trotzdem eine ganze Weile unterwegs und wenn man noch gute Sichtverhältnisse hat, dauert es noch mal zusätzlich etwas länger.
Es macht wegen der grenzwertig fahrbaren Strecke zwischen Fischbach und Bahnhof Doren wenig Sinn, die Runde umzukehren. Es sei denn man baut die Planung an der Stelle ganz um, wo ich aber keine sinnvolle Empfehlung geben kann. Es gibt auch noch andere Verbindungen ins Tal der Bregenzer Ach und zur BWB-Trasse, die aber der Runde etwas den Charakter nehmen, da man dabei zumindest die landschaftlich interessante Fahrt auf der BWB-Trasse verkürzen würde. Hier sei die asphaltierte Abfahrt von Alberschwende zum Kraftwerk an der Ach genannt.
In der ,,Originalstrecke" des Tourentipps sind also die Verbindung Fischbach - Bozenau / Bahnhof Doren und der schlechte Belag Richtung Schetteregg die Schlüsselstellen, an denen man mit einem ,,normalen" Renner scheitern wird oder zumindest massive Probleme bekommt. Die BWB-Trasse ist zwar Kiesweg, aber durchaus ordentlich fahrbar, zumindest mit etwas breiteren Reifen. Der Rest ist Asphalt, wenn auch nicht überall perfekt, aber letztendlich mit etwas Verstand regulär befahrbar. Insgesamt haben wir auf dieser Tour ca. 15 km unbefestigte Strecke.
Man möge die traurigen Fotos entschuldigen, aber man hätte bei guten Sichtverhältnissen jeweils ,,Ah und Oh" gesagt. Der Autor kennt auch die Landschaftsteile, die durch die Wolken verdeckt sind!
2 gefahrene Pässe
Lorenapass, AlberschwendeStrecke
Ich bin diese Etappe gefahren und möchte die befahrenen Pässe in mein Palmares eintragen
Ich bin diese Etappe gefahren
am