Von Kletterkönig120 – Von Chiavari geht es zunächst entlang der Via Aurelia bis Lavagna, wo man von der Küstefort nach links ins Valle Fontanabuona abbiegt und diesem bis Carasco folgt. Mit jedem Kilometer, den man sich von der Küste und der Via Aurelia entfernt, nimmt der Verkehr immer mehr ab und wird es deutlich ruhiger.
In Carasco verläßt man das Valfontanabuona und folgt der SP586 nach Mezzanego und Borgonovo Ligure in ein enges Tal. Kurz vor Borzonasca verläßt man die Hauptstraße nach links, nun folgt die erste schweißtreibende Kletterpartie hinauf zum Passo della Forcella, bei der es gut 700 Hm auf etwa 16 km zu bewältigen gilt. Auf dem letzten Kilometer vor der Passhöhe bietet sich eine fantastische Aussicht auf die umliegenden Berge und entschädigt für die mühevolle, lange Auffahrt.
Von der Passhöhe rollt man über eine kurze Abfahrt hinunter nach Parazzuolo, wo es dann links ab zum Passo della Scoglina geht. Die Auffahrt aus dem Valle d’Aveto gestaltet sich jedoch recht gemütlich, sind doch auf den 7 Kilometern zur Passhöhe lediglich 123 Hm zu überwinden. Von dort sollte man unbedingt den Abstecher nach Barbagelata mitnehmen, von wo aus man bei gutem Wetter mit einem tollen Ausblick bis zu den Seealpen für die zusätzlichen 200 Hm belohnt wird.
Von Barbagelata fährt man nun wieder hinunter zum Passo della Scoglina, wo man vor der Abfahrt ins Valle Sturla schon einmal den kurvenreichen Streckenverlauf bis Favale di Malvaro studieren kann, der von der Passhöhe aus einsehbar ist.
Nach der über 20 km langen Abfahrt mit vielen Serpentinen durch das Valle Sturla wird schließlich Cicagna im Valle Fontanabuona erreicht, dem man talabwärts bis Calvari folgt, wo die Auffahrt zum Passo di Romaggi beginnt.
Die Auffahrt begeistert durch ihren kehrenreichen Verlauf mit ständig wechselnden Aussichten, bis Romaggi kann man zudem den weiteren Straßenverlauf oft lange im Voraus erkennen. Die letzten 2 Kilometer nah dem Ort wird es dann nochmal richtig steil, doch zum Glück bietet hier der Wald wenigstens etwas Schatten.
Hat man den Passo di Romaggi schließlich bezwungen, kann man sich auf der anderen Seite gleich in die über 10 km lange Abfahrt nach Carasco stürzen, den die im Wald gelegene Passhöhe bietet keinerlei Aussichten. In Carasco steht dann die letzte Bergwertung des Tages mit den 200 Hm hinauf nach Bocco di Leivi an, wer von der Kletterei genug hat, kann auch einfach das Tal hinunter nach Lavagna und von dort zurück nach Chiavari fahren.
Die schönere Variante führt natürlich zweifelsfrei über Bocco di Leivi, wird man dort doch mit einer traumhaften Aussicht über den Golf von Tigullio und einer kurvenreichen, schnellen Abfahrt nach Chiavari hinunter belohnt.