Sauerländer Talsperrenrundfahrt 181,1 km / 2160 Hm
Redaktionell bestätigte Tour von Uwe
Von Uwe –
Sauerländer Talsperren
Eine Rundfahrt zu 6 verschiedenen Stauseen im Sauerland: Möhnesee, Hennesee, Biggesee, Listertalsperre, Oestertalsperre und Sorpesee und wieder zurück zum Möhnesee
Wie jede Rundfahrt, kann man auch diese Tour an einem beliebigen Ort an der Strecke beginnen. Da wir aber in Soest wohnen, kommt für uns nur der Möhnesee dafür in Frage.
Angesichts der großen Hitze, die uns am Samstag, 03.07.2010 erwartete, als wir diese Tour fahren wollten, fuhren wir sogar noch mit dem Auto zum Möhnesee, um die Runde nicht noch durch eine 12 km Anfahrt zu verlängern. Bei kühleren Temperaturen hätten wir wohl auf die an sich überflüssige Aktion mit dem Auto verzichtet. Wir starteten auch schon um 06:00 Uhr am Möhnesee, um in den ersten Stunden nicht sofort schon zu kochen. Immerhin fanden wir am Nachmittag ein Thermometer, welches 38 °C im Schatten anzeigte.
Da es sich hier um einen Tourenvorschlag zum Nachfahren handelt, den wir aber auch „in Echt“ gefahren sind, kommen hier und da auch einige persönliche Noten ins Spiel.
Als Ausgangspunkt bietet sich am Möhnesee der Parkplatz am sogenannten Torhaus an, da er im Gegensatz zu fast allen anderen Parkplätzen gebührenfrei ist und auch von ortsfremden Fahrern einfach gefunden werden kann.
Wer mit dem Auto über die Autobahn A44 Dortmund – Kassel anreist, fährt an der Anschlussstelle Soest / Möhnesee auf die B 229 und folgt den Schildern Arnsberg / Möhnesee. Nach der Überquerung des Sees befindet sich auf einer kleinen Zwischenhöhe linkerhand das Torhaus, ein beliebtes Gasthaus, und der besagte Parkplatz. Übrigens kann man hier auch nach der Tour gut einkehren, wenn man nicht ganz so verschwitzt stinkt wie wir ;-)
Unsere Tour startet vom Torhaus zuerst ein kurzes Stück Richtung Norden, bis man am Südufer des Möhnesees nach rechts (Osten) die Süduferstraße (oder den nicht ganz ungefährlichen Radweg) nach Stockum und zum Stockumer Damm fährt. Ab Stockum folgen wir dem Nordufer. In naher Zukunft kann man auch am Stockumer Damm weiter dem Südufer folgen und etwas später einem dann neu asphaltierten Uferweg folgen. Jetzt, Stand Juli 2010 ist dort Baustelle, da der Weg das letzte noch unbefestigte Teilstück der Möhneseerunde ist.
Von Stockum nach Wamel kann man auch einen Radweg an der Straße nutzen, wenn man mag. In Wamel sollte man aber nicht unbedingt der weiteren Radbeschilderung (sinnlose Führung über einen Parkplatz) folgen, sondern auf der Fahrbahn bleiben und erst nachher, wo der Radwanderweg wieder auf der rechten Seite verläuft, diesen nutzen (sehr schön, viel besser als die Straße).
Diesem Radweg folgen wir bis Warstein-Niederbergheim, wo wir rechts in die Sauerlandstraße einbiegen und dieser nach Warstein-Hirschberg folgen. Dabei fahren wir eine wunderschöne Kurvenstrecke über den sogenannten Eisenberg durch den Wald. Leider ist diese Strecke auch unter den lauten Zweiradfahrern beliebt, so dass es immer wieder schwere Unfälle auf dieser Strecke gibt (man beachte die Kreuze…). In Hirschberg-Bache fahren wir an der Querstraße links und nach einem kurzen Anstieg rechts Richtung Meschede.
Jetzt kann es mühsam werden, denn der Anstieg bis zum Funkturm Meschede liegt sonnig und führt relativ langweilig geradeaus bergauf. Nach dem Funkturm treffen wir bald auf die B 55, die uns nach Meschede hinab führt. Zum Glück hat sie in unserer Richtung einen sehr breiten Seitenstreifen.
Dann in Meschede können wir uns entweder einen Weg durch die Innenstadt suchen (bringt nicht viel, es sei denn man sucht noch eine Bäckerei…) oder einfach der B 55 folgen. Nach einmal links und einmal rechts abbiegen können wir nach der Kreisverwaltung HSK (linke Seite) nach links Richtung Remblinghausen abbiegen, um dann weiter den Radwegschildern zum Hennesee zu folgen. Oder wir bleiben auf der B 55 Richtung Olpe. Die Bundesstraße ist aber nur unter günstigen Verhältnissen zu empfehlen. Ansonsten folgt man dem Radweg und fährt verkehrsfrei auf guten Wegen dem Ostufer des Hennesees.
Auf jeden Fall müssen wir ab dem Südende des Hennesees bis kurz vor Eslohe der Bundesstraße folgen, die aber dort fast durchgehend einen Seitenstreifen hat.
Nach der Ortschaft Bremke können wir wieder dem Radweg folgen, dieses Mal aber mit der Beschilderung nach Wenholthausen, da wir dabei die B 55 verlassen und etwas später eine Beschilderung links nach Sallinghausen und Finnentrop finden. Ab dort folgen wir bis kurz vor Finnentrop im Lennetal nur noch der Radwegbeschilderung und kommen dabei in den hierzulande seltenen Genuss einer Tunneldurchfahrt. Der Radweg folgt überwiegend einer ehemaligen Bahntrasse und ist durchgehend sehr gut asphaltiert. Der besagte Tunnel ist Bestandteil der Bahntrasse und beleuchtet.
Kurz nach Frettermühle sollten wir den Abzweig links nach Weringhausen nicht verschlafen. Dorthin führt unser Weg über einen kleinen Zwischenanstieg und dann hinunter nach Finnentrop-Bamenohl, wo wir die B 236 treffen und rechts weiter fahren.
Kurz später biegen wir in Finnentrop links nach Attendorn ab, wo wir kurz nach dem Ort unseren dritten Stausee für heute finden, den Biggesee. Man kann am Biggesee wahrscheinlich auch verschiedene Varianten von Uferwegen fahren, die uns aber nicht bekannt sind und alle einen größeren Umweg machen würden, da wir schon bald nach Westen zur Listertalsperre, unserem See Nummer 4, abbiegen. Hier an der Bigge gibt es mehrere Doppelstockbrücken, wo oben die Straße verläuft und in der unteren Etage eine Bahnlinie verläuft.
Kaum vom Biggesee abgebogen, sehen wir schon die Staumauer der Listertalsperre vor uns, wo wir entweder weiter der Straße folgen oder, so wie wir bei unserer Tour, über die Staumauer auf das andere Ufer fahren und dort einem durchgehend asphaltierten Uferweg folgen, bis wir bei Kalberschnacke über eine Brücke wieder zum Nordufer wechseln.
Weiter geht es nach Hunswinkel und von dort weiter über Valbert zur Nordhelle. Man kann sich den kleinen Abstecher zum Aussichtsturm auf der Nordhelle sparen, aber bei guter Sicht könnte es auch schade sein, wenn man nicht dort war. Wir waren nur für den Tourenplaner am Turm, und nachdem mir schon vorher in Valbert unsere Mägen gefüllt hatten, war auch das Restaurant auf der Nordhelle für uns uninteressant. Immerhin ist die Nordhelle aber der höchste Punkt unserer ganzen Tour!
Es folgt eine kurvenreiche Abfahrt auf guter Fahrbahn und nach einigen Kilometern finden wir See Nummer 5, die Oestertalsperre, die auch der kleinste unserer Seen ist. In Lettmecke müssen wir an der Querstraße nach links weiter fahren in Richtung Plettenberg. Dort im Bereich Plettenberg haben wir etwas Konzentration nötig, dass wir nicht auf den Mond fahren, sondern wirklich zum Lennefluss finden und dort auch am richtigen Ufer bleiben. Denn erst einmal müssen wir die Hauptsraße verlassen, da ein Tunnel für uns verboten ist, dann dürfen wir auf dem Radweg aber nicht zu lange der Beschilderung Lennestadt / Finnentrop folgen, sonst landen wir zwar auf landschaftlich sehr schöner Route wieder am linken Lenneufer und haben bis auf Weiteres keine Gelegenheit, den Fluss zu überqueren. Die nächste Brücke käme in Pasel und wir hätten dorthin einige bocksteile Zwischenanstiege. Da dem Autor das Problem von einer früheren Irrfahrt bekannt war, konnten wir darauf verzichten. Also begibt man sich sinnvollerweise bald nach dem verbotenen Tunnel wieder in Richtung Hauptstraße und folgt dort den Schildern nach Lennestadt, um ein kurzes Stück auf der B 236 am rechten Lenneufer flussaufwärts zu fahren.
Nach 2 Kilometern auf der B 236 fahren wir in Leinschede links bergauf Richtung Sundern / Sorpesee über den Schlot. Dieser für Sauerländer Verhältnisse schon längere Anstieg ist nicht schwer, aber er liegt relativ sonnig und so konnte es für uns nur schwierig werden, denn mitten am Nachmittag bei weit über 30 °C im Schatten und inzwischen auch 135 km war der Inhalt unserer Trinkflaschen nur noch ein kläglicher Rest warme Brühe und der Kreislauf des Autors war nicht mehr stabil.
Die anschließende längere Abfahrt führt uns nach Allendorf und bald erreichen wir See Nummer 6, den Sorpesee. Man kann auch hier der Straße folgen und dort einen Radweg benutzen, aber besser und schöner fährt man am Ostufer entlang über einen durchgehend asphaltierten Uferweg. Natürlich ist man hier nicht einsam unterwegs, zumindest nicht, wenn schönes Wetter ist. Aber wir konnten bei unserer Tour die Ruhe vor einem Fußball-WM-Spiel der deutschen Mannschaft genießen. Wie gut, dass wir nichts mit Fußball am Hut haben ;-)
Über den Sorpedamm gibt es ein Fahrradverbot, aber …..
An der Straße angekommen fahren wir nach Hachen und wenige Kilometer weiter rechts über Wennigloh nach Arnsberg. Dort an der Querstraße links und weiter im Zick-Zack durch Arnsberg-Obereimer nach Niedereimer. Dann weiter durch das Wannetal bis zur B 229 und schon erreichen wir nach wenigen Kilometern den Möhnesee und den Parkplatz am Torhaus.
Man könnte die ganze Rundfahrt auch noch um ein bis zwei Stauseen erweitern, indem man zwischen Listertalsperre und Oestertalsperre noch einen westlichen Umweg über die Fürwiggetalsperre und die Versetalsperre macht. So käme die Tour auf jeden Fall deutlich über 200 km. Dem Autor sind die dortigen Straßen (bisher) aber nicht näher bekannt und der Tourenplaner ist dort auch (noch) etwas lückenhaft.
Insgesamt gibt der Tourenplaner für unsere Runde eine Fahrzeit von knapp 8 Stunden an, die aus unserer Sicht auch realistisch ist. Wir haben angesichts der Hitze minimal länger benötigt, dazu kamen natürlich noch Pausen für Mittagessen und Getränkenachschub. Auch eine Pause zur Kreislaufstabilisierung war nötig, aber immerhin klappte die Tour ohne Arzt und Taxi ;-)
Diese Tour ist absolut empfehlenswert, wenn man keine Angst vor 180 – 200 Tageskilometern hat und vielleicht nicht so eine Hitze erlebt wie wir. Man sollte schon früh starten, besser noch deutlich früher als wir (unser Start war um 06:00 Uhr). So hat man am Möhnesee Traumverhältnisse, den Eisenberg ohne Motorräder, den Anstieg zum Fernsehturm Meschede noch nicht so heiß, am Hennesee noch Ruhe usw. Und wer gerne ins Wasser geht, dem fehlt es nicht an Gelegenheiten. Kein Anstieg ist schwer, und trotzdem ist die Runde kein Langweiler durchs platte Land. Eine schöne, abwechslungsreiche (erweiterte) Grundlagenausdauerrunde.
Eine Rundfahrt zu 6 verschiedenen Stauseen im Sauerland: Möhnesee, Hennesee, Biggesee, Listertalsperre, Oestertalsperre und Sorpesee und wieder zurück zum Möhnesee
Wie jede Rundfahrt, kann man auch diese Tour an einem beliebigen Ort an der Strecke beginnen. Da wir aber in Soest wohnen, kommt für uns nur der Möhnesee dafür in Frage.
Angesichts der großen Hitze, die uns am Samstag, 03.07.2010 erwartete, als wir diese Tour fahren wollten, fuhren wir sogar noch mit dem Auto zum Möhnesee, um die Runde nicht noch durch eine 12 km Anfahrt zu verlängern. Bei kühleren Temperaturen hätten wir wohl auf die an sich überflüssige Aktion mit dem Auto verzichtet. Wir starteten auch schon um 06:00 Uhr am Möhnesee, um in den ersten Stunden nicht sofort schon zu kochen. Immerhin fanden wir am Nachmittag ein Thermometer, welches 38 °C im Schatten anzeigte.
Da es sich hier um einen Tourenvorschlag zum Nachfahren handelt, den wir aber auch „in Echt“ gefahren sind, kommen hier und da auch einige persönliche Noten ins Spiel.
Als Ausgangspunkt bietet sich am Möhnesee der Parkplatz am sogenannten Torhaus an, da er im Gegensatz zu fast allen anderen Parkplätzen gebührenfrei ist und auch von ortsfremden Fahrern einfach gefunden werden kann.
Wer mit dem Auto über die Autobahn A44 Dortmund – Kassel anreist, fährt an der Anschlussstelle Soest / Möhnesee auf die B 229 und folgt den Schildern Arnsberg / Möhnesee. Nach der Überquerung des Sees befindet sich auf einer kleinen Zwischenhöhe linkerhand das Torhaus, ein beliebtes Gasthaus, und der besagte Parkplatz. Übrigens kann man hier auch nach der Tour gut einkehren, wenn man nicht ganz so verschwitzt stinkt wie wir ;-)
Unsere Tour startet vom Torhaus zuerst ein kurzes Stück Richtung Norden, bis man am Südufer des Möhnesees nach rechts (Osten) die Süduferstraße (oder den nicht ganz ungefährlichen Radweg) nach Stockum und zum Stockumer Damm fährt. Ab Stockum folgen wir dem Nordufer. In naher Zukunft kann man auch am Stockumer Damm weiter dem Südufer folgen und etwas später einem dann neu asphaltierten Uferweg folgen. Jetzt, Stand Juli 2010 ist dort Baustelle, da der Weg das letzte noch unbefestigte Teilstück der Möhneseerunde ist.
Von Stockum nach Wamel kann man auch einen Radweg an der Straße nutzen, wenn man mag. In Wamel sollte man aber nicht unbedingt der weiteren Radbeschilderung (sinnlose Führung über einen Parkplatz) folgen, sondern auf der Fahrbahn bleiben und erst nachher, wo der Radwanderweg wieder auf der rechten Seite verläuft, diesen nutzen (sehr schön, viel besser als die Straße).
Diesem Radweg folgen wir bis Warstein-Niederbergheim, wo wir rechts in die Sauerlandstraße einbiegen und dieser nach Warstein-Hirschberg folgen. Dabei fahren wir eine wunderschöne Kurvenstrecke über den sogenannten Eisenberg durch den Wald. Leider ist diese Strecke auch unter den lauten Zweiradfahrern beliebt, so dass es immer wieder schwere Unfälle auf dieser Strecke gibt (man beachte die Kreuze…). In Hirschberg-Bache fahren wir an der Querstraße links und nach einem kurzen Anstieg rechts Richtung Meschede.
Jetzt kann es mühsam werden, denn der Anstieg bis zum Funkturm Meschede liegt sonnig und führt relativ langweilig geradeaus bergauf. Nach dem Funkturm treffen wir bald auf die B 55, die uns nach Meschede hinab führt. Zum Glück hat sie in unserer Richtung einen sehr breiten Seitenstreifen.
Dann in Meschede können wir uns entweder einen Weg durch die Innenstadt suchen (bringt nicht viel, es sei denn man sucht noch eine Bäckerei…) oder einfach der B 55 folgen. Nach einmal links und einmal rechts abbiegen können wir nach der Kreisverwaltung HSK (linke Seite) nach links Richtung Remblinghausen abbiegen, um dann weiter den Radwegschildern zum Hennesee zu folgen. Oder wir bleiben auf der B 55 Richtung Olpe. Die Bundesstraße ist aber nur unter günstigen Verhältnissen zu empfehlen. Ansonsten folgt man dem Radweg und fährt verkehrsfrei auf guten Wegen dem Ostufer des Hennesees.
Auf jeden Fall müssen wir ab dem Südende des Hennesees bis kurz vor Eslohe der Bundesstraße folgen, die aber dort fast durchgehend einen Seitenstreifen hat.
Nach der Ortschaft Bremke können wir wieder dem Radweg folgen, dieses Mal aber mit der Beschilderung nach Wenholthausen, da wir dabei die B 55 verlassen und etwas später eine Beschilderung links nach Sallinghausen und Finnentrop finden. Ab dort folgen wir bis kurz vor Finnentrop im Lennetal nur noch der Radwegbeschilderung und kommen dabei in den hierzulande seltenen Genuss einer Tunneldurchfahrt. Der Radweg folgt überwiegend einer ehemaligen Bahntrasse und ist durchgehend sehr gut asphaltiert. Der besagte Tunnel ist Bestandteil der Bahntrasse und beleuchtet.
Kurz nach Frettermühle sollten wir den Abzweig links nach Weringhausen nicht verschlafen. Dorthin führt unser Weg über einen kleinen Zwischenanstieg und dann hinunter nach Finnentrop-Bamenohl, wo wir die B 236 treffen und rechts weiter fahren.
Kurz später biegen wir in Finnentrop links nach Attendorn ab, wo wir kurz nach dem Ort unseren dritten Stausee für heute finden, den Biggesee. Man kann am Biggesee wahrscheinlich auch verschiedene Varianten von Uferwegen fahren, die uns aber nicht bekannt sind und alle einen größeren Umweg machen würden, da wir schon bald nach Westen zur Listertalsperre, unserem See Nummer 4, abbiegen. Hier an der Bigge gibt es mehrere Doppelstockbrücken, wo oben die Straße verläuft und in der unteren Etage eine Bahnlinie verläuft.
Kaum vom Biggesee abgebogen, sehen wir schon die Staumauer der Listertalsperre vor uns, wo wir entweder weiter der Straße folgen oder, so wie wir bei unserer Tour, über die Staumauer auf das andere Ufer fahren und dort einem durchgehend asphaltierten Uferweg folgen, bis wir bei Kalberschnacke über eine Brücke wieder zum Nordufer wechseln.
Weiter geht es nach Hunswinkel und von dort weiter über Valbert zur Nordhelle. Man kann sich den kleinen Abstecher zum Aussichtsturm auf der Nordhelle sparen, aber bei guter Sicht könnte es auch schade sein, wenn man nicht dort war. Wir waren nur für den Tourenplaner am Turm, und nachdem mir schon vorher in Valbert unsere Mägen gefüllt hatten, war auch das Restaurant auf der Nordhelle für uns uninteressant. Immerhin ist die Nordhelle aber der höchste Punkt unserer ganzen Tour!
Es folgt eine kurvenreiche Abfahrt auf guter Fahrbahn und nach einigen Kilometern finden wir See Nummer 5, die Oestertalsperre, die auch der kleinste unserer Seen ist. In Lettmecke müssen wir an der Querstraße nach links weiter fahren in Richtung Plettenberg. Dort im Bereich Plettenberg haben wir etwas Konzentration nötig, dass wir nicht auf den Mond fahren, sondern wirklich zum Lennefluss finden und dort auch am richtigen Ufer bleiben. Denn erst einmal müssen wir die Hauptsraße verlassen, da ein Tunnel für uns verboten ist, dann dürfen wir auf dem Radweg aber nicht zu lange der Beschilderung Lennestadt / Finnentrop folgen, sonst landen wir zwar auf landschaftlich sehr schöner Route wieder am linken Lenneufer und haben bis auf Weiteres keine Gelegenheit, den Fluss zu überqueren. Die nächste Brücke käme in Pasel und wir hätten dorthin einige bocksteile Zwischenanstiege. Da dem Autor das Problem von einer früheren Irrfahrt bekannt war, konnten wir darauf verzichten. Also begibt man sich sinnvollerweise bald nach dem verbotenen Tunnel wieder in Richtung Hauptstraße und folgt dort den Schildern nach Lennestadt, um ein kurzes Stück auf der B 236 am rechten Lenneufer flussaufwärts zu fahren.
Nach 2 Kilometern auf der B 236 fahren wir in Leinschede links bergauf Richtung Sundern / Sorpesee über den Schlot. Dieser für Sauerländer Verhältnisse schon längere Anstieg ist nicht schwer, aber er liegt relativ sonnig und so konnte es für uns nur schwierig werden, denn mitten am Nachmittag bei weit über 30 °C im Schatten und inzwischen auch 135 km war der Inhalt unserer Trinkflaschen nur noch ein kläglicher Rest warme Brühe und der Kreislauf des Autors war nicht mehr stabil.
Die anschließende längere Abfahrt führt uns nach Allendorf und bald erreichen wir See Nummer 6, den Sorpesee. Man kann auch hier der Straße folgen und dort einen Radweg benutzen, aber besser und schöner fährt man am Ostufer entlang über einen durchgehend asphaltierten Uferweg. Natürlich ist man hier nicht einsam unterwegs, zumindest nicht, wenn schönes Wetter ist. Aber wir konnten bei unserer Tour die Ruhe vor einem Fußball-WM-Spiel der deutschen Mannschaft genießen. Wie gut, dass wir nichts mit Fußball am Hut haben ;-)
Über den Sorpedamm gibt es ein Fahrradverbot, aber …..
An der Straße angekommen fahren wir nach Hachen und wenige Kilometer weiter rechts über Wennigloh nach Arnsberg. Dort an der Querstraße links und weiter im Zick-Zack durch Arnsberg-Obereimer nach Niedereimer. Dann weiter durch das Wannetal bis zur B 229 und schon erreichen wir nach wenigen Kilometern den Möhnesee und den Parkplatz am Torhaus.
Man könnte die ganze Rundfahrt auch noch um ein bis zwei Stauseen erweitern, indem man zwischen Listertalsperre und Oestertalsperre noch einen westlichen Umweg über die Fürwiggetalsperre und die Versetalsperre macht. So käme die Tour auf jeden Fall deutlich über 200 km. Dem Autor sind die dortigen Straßen (bisher) aber nicht näher bekannt und der Tourenplaner ist dort auch (noch) etwas lückenhaft.
Insgesamt gibt der Tourenplaner für unsere Runde eine Fahrzeit von knapp 8 Stunden an, die aus unserer Sicht auch realistisch ist. Wir haben angesichts der Hitze minimal länger benötigt, dazu kamen natürlich noch Pausen für Mittagessen und Getränkenachschub. Auch eine Pause zur Kreislaufstabilisierung war nötig, aber immerhin klappte die Tour ohne Arzt und Taxi ;-)
Diese Tour ist absolut empfehlenswert, wenn man keine Angst vor 180 – 200 Tageskilometern hat und vielleicht nicht so eine Hitze erlebt wie wir. Man sollte schon früh starten, besser noch deutlich früher als wir (unser Start war um 06:00 Uhr). So hat man am Möhnesee Traumverhältnisse, den Eisenberg ohne Motorräder, den Anstieg zum Fernsehturm Meschede noch nicht so heiß, am Hennesee noch Ruhe usw. Und wer gerne ins Wasser geht, dem fehlt es nicht an Gelegenheiten. Kein Anstieg ist schwer, und trotzdem ist die Runde kein Langweiler durchs platte Land. Eine schöne, abwechslungsreiche (erweiterte) Grundlagenausdauerrunde.
5 gefahrene Pässe
Eisenberg (Sauerland), Schlot, Fernsehturm Meschede, Wannetal , NordhelleStrecke
Ich bin diese Etappe gefahren und möchte die befahrenen Pässe in mein Palmares eintragen
Ich bin diese Etappe gefahren
am