Von Renko – Wieder eine Fahrt durch die schneebedeckte Landschaft des Kantons Zürich - die Fotos erzählen alles!
Seit ziemlich genau zwei Wochen herrschen Minustemperaturen. In dieser kurzen Zeit, trotz Rekordwärme im Spätherbst und eines viel zu milden Januars, sind bereits die ersten Seen zugefroren. Höchste Zeit deshalb, dieses seltene Phänomen etwas genauer zu beobachten!
Los geht's bei minus elf Grad auf dem parallel zur Forchstrasse führenden Pfadiweg. Der Bach ist meist zu 100% zugefroren, so etwas habe ich in zehn Jahren nie gesehen. Schnee liegt nicht mehr auf dem Eis, denn am Vorabend walzte eine Flutwelle den Bach hinab. Weiter oben war ein Wasserrohr geborsten.
Nach dem schmalen Weg folgt dann das offene Land bei Zumikon, dann der Übergang in Richtung Greifensee. Anders als vor einer Woche bläst eine kräftige Bise, Ursprung die Hölle... Die Abfahrt ist einigermassen problemlos überstanden, dann folgt der Greifensee. Er ist am westlichen Ende eisfree, das östliche Ende dagegen ist zu und meist schneebedeckt. Die Freigabe stand kurz vor der Bestätigung, ehe ein Riss auf der gesamten Länge des Eises aufmachte. Deshalb bleibt die dicke Eisschicht gesperrt.
Weiter geht es nach Uster. Hier brauchen meine kalte Füsse eine kurze Pause. Nach einem Kaffee dann weiter über den nächsten Hügel zum Pfäffikersee. Und er ist zu 100% eisbedeckt!
Nach 90 Minuten hat mich die brutale Bise vom Eisfeld in die Flucht vertrieben. Zurück fahre ich zum Greifensee und den Weg auf die Forch. Oben im Sonnenschein vergisst man halbwegs die Kälte. Dann folgt die Abfahrt erneut auf dem Pfadiweg nach Zürich.
Somit ist diese extreme Kältewelle beendet. Auch wenn die Bedingungen nicht die allerbesten sind für Radler, da kann ich nur sagen: lieber klirrende Kälte und Schnee als nasskaltes Regenwetter!