Von Jan – Im März wird es nichts mit Südafrika. Aber wir verschieben, statt zu stornieren, und bieten euch im November eine epische Rennradreise mit Start und Ziel in Kapstadt. Anders als in den Vorjahren schalten wir eine Eingewöhnungstour in Kapstadt vor, die für sich schon ein Highlight ist. Es folgt eine sechstägige Rundfahrt, bei der du auf der ersten Etappe den Tafelberg hinter dir immer kleiner werden siehst. Auf der letzten fährst du wieder darauf zu. Magisch! Dazwischen liegt eine unglaubliche Menge exotischer Erfahrungen, die du in Europa nicht machen kannst. Die pulsierende Metropole Kapstadt, das karge Hinterland, die wunderschön saftig grünen Weinberge von Franschhoek, die fruchtbaren Worcester Plains, die kleine Karoo hinter Montagu, schon eine Halbwüste. Und dann die epische Königsetappe mit ganz viel afrikanischer Weite. Der Franschhoek Pass und der DuToitskloof Pass. Und zum krönenden Abschluss fahren wir die Strecke der Cape Town Cycle Tour ab, die dieses Jahr im März leider nicht stattgefunden hat.
Von Jan – Heute bleiben wir für eine kleine, aber feine Einrollrunde in Kapstadt. Zuhause ist es schon kalt, und hier nimmt der Sommer Fahrt auf. Ein Tag Eingewöhnung wird uns gut tun! Vom Hotel in Kapstadt fahren wir zunächst zum Stadion von Kapstadt, einer der Schauplätze der WM 2010. Fotostopp mit dem Tafelberg im Hintergrund. Nun geht es den Atlantik entlang über Suikerbossie zum Chapman's Peak Drive, dem absoluten Highlight des Tages. Der Rückweg ist identisch, könnte aber unterschiedlicher nicht sein. Wunderbar geht es an den zwölf Aposteln zurück nach Camps Bay, und von da noch hoch zum Kloof Nek und zum Signal Hill. Grandiose Blicke über die Stadt und zum Tafelberg!
Und abends erleben wir erneut ein fantastisches Abendessen in Kapstadt!
Von Jan – Vom Hotel in Kapstadt nehmen wir zunächst einen kleinen Umweg zum Stadion von Kapstadt in Kauf, einer der Schauplätze der WM 2010. Fotostopp mit dem Tafelberg im Hintergrund. Von da folgen wir in einer großen Gruppe im Wesentlichen dem Atlantik nach Norden bis Bloubergstrand. Gruppenbild mit Tafelbergblick. Nun teilen wir die Gruppen auf. Allenfalls leicht wellig geht es koninuierlich, aber kaum merklich bergan. Allenfalls der Helshoogte Pass ist als spürbarer, aber nicht dramatischer Anstieg zu überwinden. Am Ende der Abfahrt liegt das berühmte Weingut Boschendal - unser Tagesziel.
Weinprobe enthalten, Boschendal Kap-Buffet am Abend.
Von Jan – Wir können uns ca 16 km einrollen, bevor im malerischen Ort Franschhoek der Anstieg zum gleichnamigen Pass beginnt. Auf sieben Kilometern überwindet er 460 Höhenmeter und ist damit einer der sportlichsten Anstiege am Westkap. Die durchfahrene Szenerie ist beeindruckend. Franschhoek liegt in einem weiten Kessel, der von hoch aufragenden Felswänden begrenzt wird. Der Ausblick erreicht alpine Ausmaße. Dolomitesk! Nach der Abfahrt erreichen wir den Theewaterskloof Dam und bald darauf Villiersdorp. Die nächsten 50 km nach Worcester folgen vornehmlich flach dem Breerevier Valley. Ein kleiner Pass, der aus dieser Richtung kaum wahrnehmbar ist, bringt etwas Abwechslung hier im Nirgendwo. Worcester liegt dann wieder in einem äußerst fruchtbaren Tal, dem Breede Valley, das sich rund um Worcester und Goudini zu einer weiten Hochfläche verbreitert. Sie wird von hohen Bergen umgürtet und intensiv für den Obstanbau genutzt - ein wunderschönes Tal, besonders beim Sonnenaufgang.
Von Jan – Drei Straßen führen von Worcester nach Robertson, und nur eine davon ist asphaltiert: Die R60, die somit auch den ganzen motorisierten Verkehr aufnehmen muss. Der Seitenstreifen ist breit, die Fahrt ist sicher, aber die R60 geht auf dieser Etappe 56 km ermüdend ohne große Abwechslung geradeaus. "Alternativlos", schallt es aus Berlin. Dabei sind die ersten 35 km bis zur R60 sehr nett.
Das Finale durch die wild-schroffe Coghmanskloof ist phänomenal, leider immer noch Baustelle.
Wer also die R60 als notwendiges Übel wahrnimmt, um sich die Highlights der nächsten Tage und die Coghmanskloof heute zu erschließen, wird von dieser Etappe sicherlich nicht enttäuscht werden.
Die 25 km lange Erweiterung ab Robertson durch das vom Weinbau geprägte, liebliche Bonnievale ist wieder befahrbar!
Von Jan – 25 km länger, und nur 38,8 km R60 statt 56 km mit Umweg durch das vom Weinbau geprägte, liebliche Bonnievale.
Empfehlenswert! Empfehlenswert aber auch: vor der Königsetappe Kräfte sammeln!
Von Jan – Ein epischer Tag liegt vor uns. Ein früher Start. drei ausgewachsene Pässe, extreme Gegensätze der fruchtbaren Täler und kargen Gebirgsregionen, die Kühle am Morgen und die Hitze der Karoo. Diese Etappe zeigt unglaublich viel vom Reiz und der Weite Südafrikas.
Achtung: 12 km auf der N1 erfordern höchste Vorsicht. Auf einem ganz kurzen Abschnitt fehlt dabei der Seitenstreifen.
Stopp in Ceres, dann für alle Unverwüstlichen der weitere Ritt nach Tulbagh.
Von Jan – Ein wunderbarer Tag liegt vor uns, mit einem wunderbaren Anstieg auf den Bain's Kloof Pass, einem meiner absoluten Lieblingsanstiege. Sportlich stellt er keine Herausforderung dar, aber das landschaftliche Erlebnis ist unglaublich. Eine sich ständig windende Straße, Felssteine statt Leitplanken und waghalsige Felsformationen lassen eine ganz besondere Stimmung aufkommen. Dieser Pass ist eine Reise wert!
Makabre Vergangenheit: die Straße wurde um 1850 unter dem Straßenbauer Bain, dem Namensgeber, von Sklaven erbaut. Unzählige ließen dabei ihr Leben. Ihre Gräber liegen unter der Straße.
Auch die Ausblicke von der Passhöhe in die Ebene um Wellington wissen zu überzeugen. Die Limietberge sind die letzte Erhebung vor dem Atlantik. Nach Wellington geht es schnell hinab. Nun sind es nur noch wenige vornehmlich flache Kilometer bis Riebeeck.
Von Jan – Die letzte gemeinsame Nacht im Boland liegt hinter uns. Der Bothmaskloof Pass zum Einstieg ist nur eine kleine Aufwärmübung. Da die Old Malmesbury Road neu asphaltiert wird, müssen wir auf die etwas stärker befahrene R302 ausweichen. Dann geht es zurück auf die Strecke der ersten Etappe und fahren ab da auf den Tafelberg zu.
Noch ein letztes Gruppenbild am Tafelbergblick, und dann hoch die Tassen am Atlantik im Radisson Hotel.
Die Nacht verbringen wir wie die nächsten beiden aber wieder im Ausgangshotel Holiday Inn
Von Jan – Den heutigen Tag hast du zur freien Verfügung. Vielleicht fährst du mit der Gondel auf den Tafelberg, oder besuchst den Kap-Nationalpark.
Oder machst einfach nichts. Morgen wartet die Strecke vom Argus - Leider ohne Veranstaltung, aber dafür umso schöner auf einzigartiger Route!
Von Jan – Am Sonntag beenden wir unsere große Tour durch das Westkap mit der Strecke der Cape Town Cycle Tour, die im März leider ausgefallen ist. Die heute von uns gewählte Strecke ist etwas anders, da wir das Autobahnstück über die M5 nicht fahren können. Die so gewählte Strecke ist aber noch schöner!