Von tortentom – Ah Italia!
Temperaturschock in Bozen für den Reiseleiter, keine 14 Grad wie die letzten Monate in Deutschland. Sondern Sweaty-Mendel.
Wir frickeln uns mit 24 radelnden auf dem Radweg aus Bozen, Richtung Eppan, dann weiter nach St.Michael.
Rauf auf den Mendelpass, ein Klassiker!
Ebenfalls ein Klassiker, dass in Gruppe eins von Anfang an ziemlich hart am Gas gedreht wird.
Meine zwei quaeldich Flaschen sind leer bis oben! Selten. Wir fahren noch zum Monte Penegal gönnen uns Kuchen und Kaiserschmarrn, Gruppe 2 und 3 kehren auf der Mendelpasshöhe ein. Eine einzige Wolke meint etwas abregnen zu müssen. Soll sie doch!
Wir ballern weiter zum Gampenpass, rollen an Gruppe 3 vorbei die sich ordentlich den Pass hochschrauben. Sauber.
Rolf und Roman bringen den Reisleiter ordentlich in Bredouille! Molto Bene, zu deutsch: schwere Beine morgen!
In der Abfahrt nach Nals ein kleiner defekt, dieser hält uns aber nicht ab die letzten 20km im Gegenwind zum Hotel anzugehen. Gruppe 2 und 3 kehren noch bei Kathis Jausenstation ein. Ein Geheimtipp seit unserer Nizza-Wien Reise! Liebe Grüße an dieser Stelle.
Der Rest sitzt bei Schmutzbier verteilt in Bozen. Dolce Vita, Sommer, Sonne, Pässe!
Morgen Seiser Alm. Ein Highlight!
Radfahrerherz was willst du mehr?!
––-ursprüngliche Etappenbeschreibung–––
Erste Etappe: der Klassiker. Kaum eine Runde rund um Bozen ist bekannter als das Pässedouble aus Mendel- und Gampenpass. Wir genießen zunächst noch einen Hauch Südtiroler Weinstraße, bevor es am Mendelpass hoch hinauf in die Alpen westlich des Etschtals geht. Über den Gampenpass vollenden wir die Runde und rollen entlang des Etschtals nach Bozen zurück.
Von tortentom – Die Sonne lacht, der Schweiß tropft, mal mehr mal weniger, so scheint es auch heute Morgen wieder zu sein bei uns in Bozen.
Wir starten Richtung Nordosten gen Ritten.
Unten schon mega warm durch Weinberge, mit Sicht auf Gruppe Judith(3), Gruppe Clemens(2) und mit Blick auf Platt- und Langkofel, in bisschen Watte gepackt.
Herrlich.
Beim Abzweig auf die Nebenstraße herrlich Steil. Ich beneide die, die mit der Gondel auf den Ritten hoch sind. 18% am Morgen vertreiben Kummer und Sorgen....NICHT!
Nachdem drei Leute meiner Gruppe unten die Hauptstraße genommen haben kommen Jürgen und Ich angenockt zu unseren Bergziegen. Vorbei an den Erdpyramiden nach Klobenstein begeben wir uns in die schöne Abfahrt nach Waidbruck. Gegenanstieg mit Wasserfall und Brücke, schön!
Unten angekommen geht es gleich wieder hoch zu den Kastelruther Spatzen. Oben winkt die Pause in einem Café oder Pizza. Diese motiviert auch den schwitzenden Gruppe eins Guide.
Wir finden heiße Liebe, Erdbeersahne, Skiwasser und alles was das Herz begehrt.
Dann hoch zum Highlight, der Seiser Alm.
Eine wunderbare Hochalm mit fast 360° Blick ins Herz der Dolomiten.
Die Wolken sind inzwischen episch dunkel geworden. Trotzdem bietet sich uns oben ein Mega Blick auf Sellastock, Langkofel, Schlern, Plattkofel und wie die spitzen Berge alle so heissen.
Der beschwerliche Weg hier hoch hat sich gelohnt, auch wenn wir nicht die Nordauffahrt fahren konnten wegen Baumfällarbeiten radeln wir so weit es geht fürs Panorama hoch!
Ein wunderbares Erlebnis, auch für mich als Reiseleiter mit jetzt Passjagd +1
Die lange Abfahrt ins Eisacktal bringt wieder die Hitze mit sich.
Marcel* und Markus* aus Gruppe eins wollen noch eine Option zum dranhängen. Ich empfehle ihnen Jenesien.
Sie finden zwar nicht Jenesien aber einen 4km langen Tunnel Richtung Fassa-Tal, der ihnen auch Freude bereitet.
Spoiler: Jenesien zeig ich ihnen am Dienstag.
Bei Schmutz-Aperol und Tagliatelle lassen wir die Erlebnisse ausklingen und freuen uns über den anstrengenden aber erfüllenden Tag.
Morgen vielleicht etwas Regen am Lavaze oder Reiterjoch, mal gucken.
Buona Notte Bacio
*Namen von der Redaktion geändert, da Jenesien jetzt das Fassa Tal ist!
––-ursprüngliche Etappenbeschreibung––
Heute verlassen wir die bekannten Pfade und entdecken die zahlreichen kaum befahrenen Sträßchen in den Bergen der Bozner Umgebung. Nordöstlich der Stadt liegt zwischen Eisack- und Sarntal die Hochebene des Ritten. Sie beschert uns die ersten Höhenmeter und fantastische Blicke auf die Dolomiten östlich des Eisacktals: auf den mächtigen Schlern, die filigranen Zinnen der Rosengarten-Gruppe und die Wand des Latemar. Im Anstieg zur Seiser Alm kommen wir dem Schlern noch näher und erleben oben die atemberaubende Szenerie der größten Hochalm der Alpen. Über ihr thronen Langkofel und Plattkofel, im Hintergrund grüßt der Sellastock. Erst oberhalb des Eisacktals, dann im Tal vollenden wir eine der schönsten Tagestouren der Alpen und kehren beseelt nach Bozen zurück.
Was für ein schöner Morgen, die Sonne lacht, 24 Grad zum Start um 9 Uhr in Bozen.
Ich werds zuhause vermissen!
Heute zum Start gleich mit 24km und 1450HM den Nigerpass! Mit diesen Daten ein echtes Brett.
Clemens merkt am Vorabend noch an, dass es für die entspannte Gruppe besser wäre nicht die kleine Nebenstraße zu nehmen sondern das erste Stück schon auf der Hauptstraße zu absolvieren.
Goldrichtiger Tipp. Gruppe eins tut sich schon schwer an den 20% Rampen.
Am Abzweig nach St. Kathrein fällt mir der Gassenhauer von Stephan Remmler ein: Keine Sterne in Athen.
Hier eine kleine Abwandlung zu diesem steilen Asphaltstück:
Viele Sterne hab ich gesehen,
20% bis St.Kathrein,
Ich hab die Steigung nicht gewollt,
Tom hat gesagt es müsste sein!
Wir kämpfen uns hoch, verlieren Jürgen jedoch an die hochprozentigen Rampen bei Tiers, er fährt zurück nach Meran auf einen Kaffee und macht die 100km so voll!
Auch schön und eben ein Vorteil einer Standort Reise.
Die Wolken schwellen schwarz an über dem Rosengarten und dem Latemar.
Schnell zum Karerpass die 500m hochpopeln für die Passjagd!
Vorbei am wunderschönen Karersee hinab nach Birchabruck.
Noch bleiben wir trocken bis zur Passhöhe des Lavaze.
Gruppe 2 plündert ein Bistro in Welschnofen, wo Gruppe 3 nur noch Krümel vorfindet.
Gisela und Hans nehmen, aufgrund des einsetzenden starken Regens oben am Nigerpass eine Gondel runter. Mit Rad 16€! Besser als für umsonst zu erfrieren! Klasse gemacht von unseren quaeldich-Novizen!
Judith nimmt einen Teil mit auf der Staatsstraße direkt nach Bozen anstatt noch zum Lavaze zu fahren, das Wetter und die Beine sind zu unbeständig bei manchen, was keine Schande ist!
Harald fährt mit einer Splittergruppe noch über Kohlern von Süden aus nach Bozen wieder runter, eine lange Abfahrt die ansonsten eine sehr schwierige Auffahrt ist beschert Glücksgefühle.
Clemens nimmt noch 3 Leute mit auf den Lavaze.
Alle können heute wieder mal das tun was sie wollen: alles fahren was sie wollen und können!
Vielen Dank dafür an die gute Kommunikation in der Gruppe und im Team, sonst wären solche Alternativen nie möglich! Bin sehr froh, dass das heute alles so geklappt hat, trotz der unsicheren Wetterlage.
Gruppe eins wird in der Abfahrt vom Lavaze zum San Lugano und weiter runter nach Auer ein paar mal von der Regenwolke geküsst, bleibt aber weitestgehend trocken oder trocknet bei der herrlich rasanten Abfahrt ins Etschtal wieder!
Nach einer kleinen Stärkung und viel Rückenwind kommen wir zügig in Bozen an.
Wir sitzen noch lange bei diversen Getränken und Pizza zusammen bis nach und nach immer mehr Radfreunde zurück von der Tour an unseren Tisch stoßen.
Nur das Essen um 20Uhr im Hotel kann uns zum aufstehen zwingen und wir müssen dann doch mal kurz unter die Dusche!
Ein gelungener vorletzter Tag für alle und in großer Runde geht dem Reiseleiter das Herz auf.
So muss ein Tag sein. Danke dafür!
––-ursprüngliche Etappenbeschreibung––-
Heute geht es so richtig ins Hochgebirge, und wir fahren das Pässedouble aus Nigerpass und Lavazéjoch. Es geht nach Osten, dem Tierser Tal folgend direkt hinein in die Rosengartengruppe, die man schon von Bozen aus sieht. Der Nigerpass fristet in den Dolomiten zu Unrecht ein Schattendasein, vielleicht wegen seiner eher geringen Höhe mit 1774 m Höhe. An keinem Pass ist man dem Rosengarten näher, und kurz vor Tiers zeigt uns das Nigerjoch seine Zähne. Kurz darauf stehen wir an der Karerpass-Straße direkt vor der mächtigen Wand des Latemar, den wir auf dem Weg zum zweiten Anstieg des Tages, zum Lavazéjoch, einmal halb umrunden. Hier verlassen wir kurzzeitig sogar Südtirol und statten so auch dem Trentino einen Kurzbesuch ab. Dem Fleimstal entlang fahren wir Richtung Etschtal. Über den Etschtal-Radweg kehren wir nach Bozen zurück.
Von Jan – Statt des Lavazé fahren wir über das einsamere und fast verkehrslose Reiterjoch, wenn die Witterungsbedingungen es zulassen. Dies sollte laut unserem Südtirol-Kenner gigi aber vermutlich möglich sein!
Von tortentom – Vier Tage die sich wie eine Woche Urlaub anfühlen und noch sehr lange im Kopf bleiben, von denen ich zehren kann, sind schon wieder vorbei!
Heute fahren wir über den Salten, an Jenesien vorbei!
Heiss ist es wieder. Es geht gleich direkt in die Steigung. 12% liegen an, wir drücken durch die Kehrentunnel an der Jenesier Straße und gewinnen so schnell Höhenmeter. Bevor wir auf die neue Jenesier Straße links abzweigen nochmal herrliche Blicke zurück nach Bozen und Richtung Lang- und Plattkofel.
Dann gibt es auf kleiner Verkehrsloser Straße ein paar saftige Rampen und wir Schrauben uns bis Jenesien hoch.
Heiter bis (sch)wellig dann auf und ab bis Mölten und Hafling. Bei einem kleinen Kiosk verweilen wir etwas, besorgen noch Souveniers und klassische Zitronenlimonade.
Die letzten 30km geht es auf dem Radweg zurück nach Bozen.
Pain-Train-Roman wartet nicht, wer nicht einsteigt bleibt am Bahnhof!
Viel zu schnell sind wir wieder am Marktplatz in Bozen!
Viel zu schnell wird uns das Mediterrane Flair wieder fehlen.
Viel zu schnell werde ich die lustige Zeit mit Euch vermissen.
Vielen Dank vom ganzen Team für 4 super schöne Tage in denen wir gesund geblieben sind.
Wir waren eine bunte Truppe von Radfahrenden, teilweise erst 6 Monate ein Rennrad besitzend, teilweise den Ötzi um 8 Stunden fahrend.
Aber das ist das schöne und herausfordernde was mir auch bei quaeldich so spass macht. Das alles unter einen Hut zu bekommen und alle an einen Tisch zu bekommen, egal wer wie wo wann hoch viel weit fährt.
Für mich macht einen guten Radfahrer eine gute Radfahrerin nicht aus wie schnell und toll man ist sondern, dass man menschlich/charakterlich stark ist.
Das seid ihr alle!
Ich wünsche Euch eine gute Zeit und bleibt wie ihr seid, lasst Euch nicht auf Eurem Weg beirren!
Bis hoffentlich bald!
Ciao!
–––ursprüngliche Etappenbeschreibung––-
Wir verabschieden uns von Südtirol mit einer zweigeteilten Etappe. Erst steigen wir anspruchsvoll über Jenesien auf die idyllische Hochebene von Salten und fahren in Richtung Meran ab. Zum Abschluss cruisen wir entlang der Etsch nach Bozen zurück.