Von Jan – Diese schöne und abwechslungsreiche Tour durch den Berliner Osten beginnt der besseren Erreichbarkeit halber in Erkner. Ich bin sie mit Christoph am 21. November 2012 von Neu Zittau aus gefahren.
Von Erkner fahren wir auf der Landstraße nach Neu Zittau - 5 km Landstraße... ansonsten verläuft die Tour weitgehend auf schmalen, untergeordneten Straßen. Der Waldstreckenteil von Burig nach Hartmannsdorf gehört für mich zu den schönsten im Berliner Osten.
Vor Spreenhagen gehts wieder kurz auf die Landstraße, oder, so spät im Jahr auf den Radweg, und weiter auf schmaler Straße nach Markgrafpieske, wo der Wald kurz der Brandenburger Wiesenlandschaft Platz macht. Über Lebbin gehts wunderbar einsam nach Storkow, wo Didi Senft sein Radsportmuseum betreibt. Von Mai bis Oktober kann man es zwischen 13 und 17 Uhr besuchen - jetzt im November mussten wir schon an seinem Privathaus klingeln, um ein Fanfoto zu ergattern. Dass er dabei mit zwei Telefonen gleichzeitig telefonierte, hat ihn nicht davon abgehalten, uns freundlich nach unserer Tour zu fragen. Cooler Typ. Mit einem "wir sehen uns beim Sechstagerennen" entließ er uns in die Kälte.
Landstraße nach Reichenwalde, schmale Straße nach Kolpin und auf der L361 in RIchtung Fürstenwalde. Hier beginnt schon sanft der Anstieg in die Rauener Berge - aber bis Rauen noch auf der recht stark befahrenen Straße. Bis zum Sendeturm, vorbei an den Markgrafensteinen, gewinnt man so auf 4,5 km insgesamt fast 100 Hm - was hoffentlich dem Lex Kackwelle genüge tut. Ab Rauen sinds auf 2 km noch 80 Hm - andere lachen darüber, in Brandenburg ists das Höchste der Gefühle.
Das Höchste sind auch die belegten Käsebrötchen (mit Spreewaldgurkenscheibe), der Bäckerei Buchholz, die die vom Monsteranstieg geraubten Kalorien (über)kompensieren.
Über Fürstenwalde und Braunsdorf gehts auf bekannten Wegen zurück nach Spreenhagen, wo wir noch den lohnenswerten Abstecher nach Mönchwinkel auf die andere Spreeseite anhängen. Der Spree folgen wir dann nach Westen. Ab Spreeau gehts auf recht schlechtem Asphalt ungemütlich über Freienbrink nach Jägerbude. Wer den ruppigen Asphalt scheut, kann auch über Neu Hartmannsdorf / Hartmannsdorf / A10-Radweg nach Jägerbude fahren. Hier hat man in Spreeau dann noch eine Einkehrmöglichkeit im Kiosk.
Über den Radweg gehts dann von Jägerbude nach Erkner.
Insgesamt eine richtig schöne und abwechslungsreiche Tour durch den Berliner Osten.