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Col de la Descarga: Schotterpiste vom Col de Palomere Beschreibung

  • Flugrad, 02.10.2022, 23:55 Uhr
     Ich würde gerne als zusätzliche Auffahrt zum wunderbaren Col de la Descarga die Schotterauffahrt von der Passhöhe des Col de Palomere beisteuern. Wir sind diese im Abstand von 10 Jahren bereits 2x gefahren, und zumindest in der Auffahrt (8 km/330 hm) erscheint sie uns nach wie vor rennradtauglich, neben der Tour de Batere bietet sie ein wunderbares Höhenpanorama in dieser einsamen waldreichen Landschaft. Und gerade in Kombination mit der Descarga-Abfahrt nach la Tech kann man mit dem Schotterabschnitt eine Fast-Höhenumrundung des Canigou-Massivs schaffen samt allfälliger Flucht nach Catalunya.

    Viele Grüße

    Ulrich
  • Captain Safety, 03.10.2022, 00:29 Uhr
    Hallo Ulrich, ich habe das Ding bereits in einer Abfahrt in absolut böser Erinnerung. Es war damals (2014) eine Piste üblerer Sorte und ich würde niemanden da mit gutem Gewissen mit einem Rennrad mit 25er Pneus und Carbonrahmen hochschiken wollen. Wahrscheinlich seid ihr das Ding jeweils gerade nach der Instandsetzung gefahren und ich gerade ziemlich davor. Wasserrillen, Tischtennisball-große, scharfkantige Steine usw. Die Verbindung ist aber natürlich mit entsprechendem Warnhinweis auf jeden Fall erwähnenswert. Diese könnte ich gerne beisteuern. Die Canigou-Umrundung ist auch über den Palomere mit einem Crosser fürs nächste Jahr geplant dann über den Collada Verde von Prats-de-Mollo aus. Viele Grüße, Arthur
  • Flugrad, 03.10.2022, 17:13 Uhr
    Hall Arthur,      
    unsere letzte Überfahrt fand 2015 statt, und da waren nur die ersten 3-400 m eher schwierig, was den Streckenbelag angeht. Danach war die Piste recht gut. https://www.quaeldich.de/touren/schwarzwald-pyrenaeen-tarragona-2015-wilde-mischung-mit-einigen-hindernissen/13-6-vinca-mollo-zurueck-nach-spanien/ Wir sind zwar mit Reiserädern und Vollgepäck rüber (32er Bereifung meinerseits), aber seither bin ich schon deutlich schlechtere Pisten auch mit dem Renner und 23er Schlappen gefahren. Die Erstbefahrung 8 Jahre zuvor hatte ich auch nicht so gut in Erinnerung, das hing damals aber auch damit zusammen, dass wir die Piste nach heftigen Regenfällen gemacht haben. Klar, solche Pisten in solchen Höhen verändern ihre Qualität bisweilen sehr schnell.

    Ich schließe daraus, dass auch Du zu denjenigen gehörst, die der Canigou-Magie oder -Manie erlegen sind. Wir haben uns beide Male aufgrund der Wetterlage (Regen bzw. 2015 unklar und Nebel) nicht über die eigentlich vorgesehene Forststraße über die Collade des Roches Blanches getraut-dürfte identisch mit der von Dir erwähnten Collada Verde sein, oder? 
    Viele Grüße

    Ulrich
  • pedalgeist, 03.10.2022, 19:03 Uhr auf Flugrad
    Ich bin den Pass auch schon mit Gepäck gefahren (Randonneur mit 4 Taschen und Lenkertasche, 39 mm Reifen mit wenig Profil), allerdings bereits 2008, sprich lange her. Meine Erinnerung reicht nicht mehr gut zurück, wie der Zustand war, aber glücklicherweise habe ich meist ausführliche Berichte geschrieben. Das liest sich wie folgt und lässt unterschiedliche Interpretationen zu:

    "Weiter geht die Fahrt durch enges Tal und Schlucht. Auch in Valmanya kaum Infrastruktur, nur Gites zum Übernachten (Ausgangspunkt für Wanderungen um/zum Canigou), ... Der Pass [Palomère] dann weiter schattig, oben treffe ich noch einen Rennradler, der mich kurz zuvor überholt hat. Ich frage ihn nach dem Zustand der folgenden Piste Richtung Arles-s-Tech. 'C’est bon', meint er.

    Nun gut, die Piste ist weitgehend passabel, richtig gut zum Rennradfahren aber nicht so geeignet. Hier sind bewaldete Teile selten, der größte Teil ist offen, schottrige Fels am Rand, Blumen und weite Panoramen – ohne Dunst vielleicht bis zum Mittelmeer. Nur drei Autos nehmen die Straße bei meiner Überfahrt in Anspruch. An einer nicht ausgeschilderten Verzweigung nehme man den engsten Winkel in Richtung Turm. Die Route führt hinauf bis zum Tour de Batère (höchster Punkt [1439 m], kein Pass), der offen aus der Landschaft hervorsticht. Von diesem höchsten Punkt geht es leicht abwärts zum Col de la Descargue, wo herrliche Bergwiesen zum Wandern einladen. Wenig oberhalb exisiert eine Eisenmine, was wohl der Hauptgrund ist, dass dieser Pass [ab hier] asphaltiert ist. Sonst herrscht zunächst offene Einsamkeit, bald aber kurvenreiches Erlebnis durch schattigen Laubwald..."
  • Flugrad, 03.10.2022, 19:39 Uhr
    Hallo Matthias,    

    sehr schön beschrieben. Wir waren anno 2008 gleichfalls auf Deiner Route unterwegs. Unsere Aussicht auf den Canigou damals: null, nur Wolken. Dafür gen Meer immer wieder Wolkendurchbrüche, man konnte das Meer tatsächlich entdecken. Die von Dir so nett beschriebene beschilderungsfreie Verzweigung brachte uns  auch zum Zweifen, die Entscheidung Richtung Serpentinen/Turm damals infolge Wolkenummantelung reine Bauch- und Glückssache. Dafür dann der Rest wieder weitgehend wolkenfrei. Die Eisenmine war sehr wahrscheinlich schon damals Geschichte, Gebäude aber vorhanden, die Transportseilbahn gab es in meiner Erinnerung damals noch - oder zumindest die Masten Seile. Heute ist kaum noch was vorhanden. Die 2008er-Abfahrt vom Descarga nach Arles habe ich dagegen heute noch als Alptraum auf Rädern in Erinnerung: Wolkenbruch plus damals im Platzregen vollkommen überforderte Bremsen am viel zu schwer bepackten Rad ließen keinerlei Chance, das Rad tatsächlich noch zum Stehen bringen zu können.   

    Viele Grüße

    Ulrich

     
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