Von majortom – Eine Entdeckungsreise in die unbekannten Dolomiten des Trento und Veneto. Einsame Pässe, traumhafte Bergstraßen, Fernblicke von Monte Baldo und Monte Grappa. Die Dolomiten neu kennenlernen.
Streckenänderungen vorbehalten.
quäldich-Reise Dolomiten-Geheimtipps
Dies ist die offizielle Strecke der quäldich-Reise Dolomiten-Geheimtipps vom 17. bis 24. Juni 2023.
29 Pass- und Sonnenhungrige starten heute Morgen in Trento zu den ersten Dolomiten Geheimtipps seit es Quaeldich gibt. Einige bekannte Gesichter erfreuen mein Reiseleiterherz, einige neue bereichern es!
Eine Premiere die es heute mit dem Manghen in sich hat!
Raus aus Trento in den ersten kleinen Hügel gleich heiß und mit Druck!
1600HM und 23km bergauf ab Borgo Valsugana geht es jetzt in den Manghen.
Wir rollen das Feld des Sportful Dolomiti Race, dass heute auch über den Pass führt von hinten auf.
Die erste Getränkeverpflegung 10km vor Passhöhe nehmen wir dankend an.
Dann gibt’s nur noch ein kleines Stückchen Erholung bis die Straße deutlich schmaler wird und die Steigung sich auf 10-12% einpendelt.
Viele Teilnehmer des Sportful-Dolomiti schieben hier schon, sie tun mir etwas leid als ich mit meiner Arschrakete an ihnen vorbei fahre! Ich versuche sie mit meinen rudimentären Italienisch-Kenntnissen zu motivieren, dass es nicht mehr weit sei und sie gut aussehen, weiter so! Klappt nicht bei jedem.
Jürgen is schon lange oben und an der Passverpflegung suche ich zuerst ein Dixi Häuschen auf, Manghen äh Magenverstimmung beim Reiseleiter! Kein Passschildfoto von mir in gewohnter Pose, anderes hatte Vorrang! Ein weiterer Pass gejagt im Club 2k! Mittlerweile Gruppe eins auf zehn radelnde angewachsen begibt sich in die Abfahrt. Auch Rainer von Gruppe 2 bekommt noch Verpflegung an beiden Stationen, für Gruppe drei wird es Eng. Rainer zudem heute mit einem Geistesblitz. Er gibt einem Autofahrer am Manghen einen Schlauch für den weiter unten gestrandeten Harald mit, der trotz vorbildlicher Ventilverlängerung den Ventileinsatz nicht abschrauben kann bei seinem Ersatzschlauch! Der Autofahrer liefert und Harals ist nicht geliefert! Top!
Alle Gruppen von den Größen sehr ausgeglichen, das gibt es selten am ersten Tag einer Wochenreise.
Der Schluss sieht im Roadbook grün aus, ist aber tückisch mit einigen Rampen auf kleinen aber feinen Radwegen. Gruppe eins fordert einen Fotostopp mit herrlichem Rosengarten-Sella-Latemar-Pornorama, machen wir!
Weg vom Verkehr rollen wir in Pera di Fassa ein.
Ein paar aus Gruppe eins hängen noch irgendwelche Pässe (Fedaia) Apfelstrudel und Schmutzbiere dran!
Klaus verschwindet kurzzeitig vor Etappenende im Bermudadreieck des Fassa-Tals. Dieses spuckt ihn beim Schmutzbier von Gruppe eins wieder aus. Rainer und ich sind froh als wir ihn heil mit wallendem Haar auf dem Hotelbalkon entdecken.
Gruppe drei um James rollt auch soeben ein.
Meine Wäsche ist gewaschen, Social Media fast erledigt. Jetzt muss der Reiseleiter seinen Magen testen sonst muss morgen unser Gepäckfahrer Norbert Gruppe eins machen und ich schleppe die Koffer. Bissl Training für den Oberkörper kommt bei Radlern eh zu kurz. (Ich hoffe nicht dass es soweit kommt! ;))
––-ursprüngliche Etappenbeschreibung––
Los geht unsere Entdeckungsreise in die unbekannten südlichen Dolomiten. Die Auftaktetappe widmen wir voll und ganz einer der schönsten und längsten Passauffahrten der Alpen, die jedoch kaum jemand auf der Rechnung hat: dem wunderschönen einsamen Passo Manghen. Sogleich nach dem Start in Trento verlassen wir das Etschtal und nehmen die ersten Höhenmeter unter die Räder; wir überqueren den Höhenzug und gelangen so bei Levico Terme am gleichnamigen See ins Valsugana, einer der reichsten Kulturlandschaften der Alpen. Glücklicherweise ist der Brentaradweg auch für uns Rennradfahrer geeignet. Am Manghen folgen wir dann für über 1600 Höhenmeter der schmalen Straße durch weitläufige Almen - bis wir auf 2042 m Höhe angekommen sind. Das Dach der Tour gleich am ersten Tag! Wir erreichen das Fleimstal, dem wir bergauf bis Predazzo folgen, biegen nach Norden ins Fassatal ein und erreichen am Fuß des bekannten Rosengarten Pera, unser erstes Etappenziel.
Von tortentom –
Heute früh ist es angenehm kühl in Pera. Als wir starten jedoch schon wieder gut warm!
Nach gestrigem Wasser-Abrechnungs-Tohuwabohu heute früh das vorverlegte Frühstück mit Buffet top.
Wir brauchen die Stärkung, denn nach kurzem Bergab-Flow nach Moena geht es gleich in den Passo San Pellegrino. Elf warme schweißtreibende Kilometer. Unrhythmisch und auf 750HM verteilt.
Rainer, seines Zeichens Guide Gruppe 2, prescht zu uns vor und ich biete ihm am Rolle beim dritten Mal dann an, dass er gerne bei uns in Eins mitfahren kann. Das lehnt er jedoch Pflichtbewusst ab!
Nach dem San Pellegrino, den wir 2020 beim Corona Dolomiten Giro in der Abfahrt noch aufgrund eines Helikopter Einsatzes nicht sofort unter die Räder nehmen konnten, folgt nach einem nach wie vor ruppigem Kehrengemetzel rechts weg der Passo Valles. Dieser ist ehrlich, heiß und durchgehend steil mit 9% im Mittel.
Ich hatte ihn leichter in Erinnerung.
Einen Kilometer vor Passhöhe können wir schon unseren quaeldich-Bus sehen, was bedeutet, dass Norbert dort die Früchte seiner Arbeit für uns vorbereitet hat!
Mit Früchten meinen wir neben Bananen, Äpfeln und Melone auch Salsiccia, Brot, Gurken, Tomaten, Nutella, Marmelade, usw…
Top, alles was wir brauchen!
Runter vom Valles rein in den Rolle.
Ein Plauder-Pass.
In der Abfahrt wunderschön vorbei am Pala di San Martino (2982 m), der Cima della Vezzana (3192 m) und dem Cimon della Pala (3184 m).
Herrlich!
Die Tour Transalp fährt hier auch heute durch und so passieren wir zwei Zeitnahmen die leider keine Platzierung für uns ausspucken!
Aber trotzdem kann jeder stolz auf seine Leistung heute sein!
In Fiera gönnen wir uns einen Kaffee, Fanta und Cola.
Runter geht es dann erst mit Gegenwind, dann mit Tunnels bis nach Feltre.
Wo sich einige noch den Croce d’Aune „gönnen“ und der Rest in der Altstadt von Feltre sich ein Schmutzgetränk einverleibt.
Hier bleiben wir zwei Nächte und müssen morgen nicht packen!
Schön!
Dolce Vita!
*PS: Erklärung zum Titel der Etappe:
Siehe Fotos!
––-ursprüngliche Etappenbeschreibung –––
Wir wollen zurück nach Süden, über ein Dolomiten-Pässedreigestirn: San Pellegrino, Valles, Rolle. Gestern sind wir etwas über das Ziel hinausgeschossen und folgen dem Fassatal auf gleichem Weg bergab bis Moena. Hier befinden wir uns direkt unterhalb des Latemars, auf den sich im ersten Streckenabschnitt tolle Blicke ergeben. Oben sind es die Marmolata links von uns und die Catena di Bocche zur Rechten, die unsere Blicke in den Bann ziehen. In der rasanten Abfahrt müssen wir aufpassen, die Abzweigung nicht zu verpassen, auf eine schmale Passstrecke einbiegen, die uns den vielleicht am Schwierigsten zu erreichenden 2000er-Pass der Dolomiten erschließt: den Passo di Valles. Über den erreichen wir die aus dem Fleimstal heraufführende Westauffahrt auf den Passo Rolle, die letzte und einfachste Bergprüfung des Tages, die wir schon bei Kilometer 46 erreichen. Es folgen 20 km feinster Abfahrts-Flow bis Fiera di Primiero und 35 km flache Talpassage bis in das mittelalterliche Städtchen Feltre am nördlichen Fuß des Grappastocks.
Von majortom – Heute müssten wir nicht Rennradfahren, denn wir verzichten aufs Kofferpacken und bleiben für eine weitere Nacht in Feltre. Für einen Ruhetag wäre der heutige Tag jedoch zu schade, denn wir haben zwei monumentale Pässe auf dem Speisezettel. Der erste ist der Monte Grappa, ein Vorposten der Alpen, der sich weit über die von oben endlos scheinende Hochebene erhebt. 1600 Höhenmeter, und wir stehen oben, können vielleicht sogar bis Venedig blicken! Oben am Rifugio Bassano lohnt sich ein kurzer Fußmarsch zum Ossarium am Grappagipfel. Wir erschauern in Anbetracht der Toten des ersten Weltkriegs, die hier in blutigen Schlachten zwischen Italien und Österreich ihr Leben ließen. Nach einer rasanten Abfahrt in die Poebene folgen wir dem Alpensaum durch die Prosecco-Weinreben über Valdobbiadene bis Tovena, wo einer der spektakulärsten Anstiege auf den Passo di San Boldo beginnt. Er ist kein Riese, aber der Schlusshang mit den übereinander geschachtelten Kehrtunnels ist so sagenhaft wie einzigartig. Der Piave durch das Valbelluno folgend geht es zurück nach Feltre.
Von rainhart – Etappenberichte neigen dazu, positiv formuliert zu werden und negative Aspekte auszublenden . Insbesondere wenn die künstliche Intelligenz dafür verwendet wird. Diesem schönreden wollen wir heute entschieden entgegentreten und verwenden erstmals die von derPostillion ins Leben gerufene KI Alternative DeppGPT. Hier lassen sich auch kritische Beiträge verfassen, die kein Blatt vor den Mund nehmen.
„Leude, was 'n Tag! Auf der Quäldich-Etappe von Feltre nach Felte ging's voll ab! Drei Gruppen kämpften sich den Monte Grappa hoch und runter und durch den Passo San Boldo. Wir hatten drei Gruppen, die alle in Rekordzeit den Monte Grappa hinaufgefahren sind. Der Monte Grappa war ein wahrer Ansturm und die Aussicht nach Venedig war spektakulär - wenn auch etwas unterirdisch. Keine Sicht auf Venedig? Echt ey, war klar gelogen! Und dann gab's da auch noch 'nen Unfall mit nur einem Verletzten - Pffff, das war ja echt lahm. Tja, das Leben auf dem Rennrad kann halt echt brutal sein. Der Passo San Boldo war ein Spaziergang und niemand hatte Schwierigkeiten. Alles lief wie geschmiert, kein einziges Fahrrad ging kaputt. Kein Drama, kein Spaß!"
Dem ist fast nichts hinzuzufügen. Außer, dass es schlichtweg falsch ist. Am Monte Grappa lies Gruppe 1 (fast vollständig) die Beine hängen, sodass sich schließlich die ersten beiden Gruppen vereinigten und den letzten Teil des Anstiegs gemeinsam bewältigten. Jürgen lies sich davon nicht beeindrucken und kachelte die 28km in 1,5 Stunden hinauf. Das reichte für einen beeindruckenden Platz auf dem Podium des Strava Segments - gesamt. In der Abfahrt ließen wir es entspannt angehen und wurden reihenweise von den Fahrer:innen der Tour Transalp überholt. Ein Sturz in Gruppe 3 lies sich leider trotzdem nicht vermeiden, verlief aber zum Glück glimpflich.
Gruppe 3 entschied sich daraufhin für den direkten Heimweg zurück nach Feltre. Wobei die Kellnerin im einzigen geöffneten Bistro (Bar Locco) bei weiteren hungrigen Mäulern wohl an Überlastung zusammengebrochen wäre. So wurden wir gerade noch alle satt.
Aufgrund der Verzögerung im Betriebsablauf musste die Verspätung mit erhöhter Geschwindigkeit auf der Reststrecke wieder hereingeholt werden. Zugchef Oliver fertigte den San Boldo Express ab, Fahrdienstleiter Rainer stellte alle Signale in den Tunnels auf Grün und Lokführer Daniel gab Vollgas. Somit wurden die Kehrtunnel des Passo San Boldo in Rekordzeit bewältigt und der verspätete Zug von Gruppe 1 konnte sogar noch von Zug 2 erreicht werden. Der Anschluss wurde gehalten!
Ursprünglicher Etappenbericht:
Es müssen ja nicht gleich 3000 Höhenmeter sein - denn der Monte Grappa ist auch für sich genommen schon ein Monument, das mit etwa 1600 Höhenmetern am Stück zu Buche schlägt. Nachdem wir am Grappa-Gipfel die sensationellen Fernblicke genossen haben, rollen wir entlang des Piavetals nach Feltre zurück.
Heute gehts in die bayrische Heimat des Reiseleiters und das mitten in Italien.
Wie das geht?
Wir fahren heute auf den Altopiano dei Sette Communi - die Hochebene der Sieben Gemeinden- die in den südlichsten Ausläufern der Dolomiten liegen. Die Sette Communi haben einen ganz eigenen kulturellen Hintergrund, noch heute wird vereinzelt Zimbrisch gesprochen, ein bayrischer Dialekt.
Weg aus Feltre und an den Überresten der Via Augusta hinunter ins Brenta-Tal.
Dann die erste gesperrte Straße, wo uns ein sehr resuluter Einheimischer mitteilt, dass diese seit 10 Jahren gesperrt ist und wir doch nach Trento fahren sollen! Das machen wir jedoch erst am Samstag wieder! Heute wollen wir irgendwie zuerst zum Rifugio Barricata. Da kommen wir mit etwas Umweg und ohne gesperrte Straße dann auch hin!
Bis uns unten an der Passstraße das nächste „Stada Chiusa“ erwartet.
Dies ist doppelt blöd, „müssen“ wir doch dort hoch um auf die Hochebene zu gelangen und auch Norbert müsste dort hoch um uns zu verpflegen…
Wir fahren durch, nicht wissend was uns erwartet, vereinzelt Steine, dann Felsbrocken, dann wandern.
Aber nur kurz. Dann geht es weiter, ohne Verkehr und mit freundlichen Bauarbeitern. Norbert fährt über unsere Enego-Abfahrt hinauf. Im Schneckentempo, da dort heute die Tour Transalp hoch fährt. Wie schon die letzten beiden Tage kreuzen sich die Wege der Veranstaltung mit unserer. Man könnte fast meinen sie kupfern unsere geheime Strecke ab! ;) Wir radelnden kommen Norbert auf Strade Bianche und Strada Chiusa entgegen! Alles dabei heute! Endlich essen und Flüssigkeit! Dann runter ins Brenta Tal und den Brenta Radweg weiter bis Valstagna. Gluthitze hier! Keiner will ein Eis, kühle Füße wären recht, merkt Irmi an. Wir fahren die Serpentinen hoch nach Foza! Der Garmin zeigt in der Sonne 37°C an. Eine Osteria auf halben Weg wird von drei radelnden überfallen mit den Worten: Aqua!!! Wie Zombies kommt es mir vor. Ich spüle mir zwei Lemon Soda rein. Rettung! Danach quatschten Patrick und ich uns nach Foza hoch. Josef aus Gruppe zwei bekommt oben in Foza immerhin bei Privatleuten noch Wasser. Zuerst nur eine halbe Flasche, als sie seinen Zustand sehen, füllen sie die selbige doch ganz! Die restlichen 10 Kilometer ins Hotel zieht uns Jürgen locker rein. Schmutzgetränke sind erledigt. Geduscht auch. WLAN Chiusa. Sind wir heute ja gewohnt. Dolce Vita aperta!
––-ursprüngliche Etappenbeschreibung––
Heute lernen wir den Altopiano dei Sette Communi - die Hochebene der Sieben Gemeinden - kennen, die in den südlichsten Ausläufern der Dolomiten liegt. Die Sette Communi haben einen ganz eigenen kulturellen Hintergrund, noch heute wird vereinzelt Zimbrisch gesprochen, ein deutscher Dialekt. Die Hochebene - und die Auffahrten zu ihr - sind jedoch auch landschaftlich äußerst beeindruckend, weswegen wir ihr heute diese kreuz-und-quer-Etappe widmen.
Auf schmalen, kaum befahrenen Straßen fahren wir von Feltre nach Westen und über einen unscheinbaren Pass ins Brentatal. Nach einem engen Durchbruch öffnet sich das Tal: hier wird das Brentatal zum berühmten Valsugana. Dem folgen wir auf dem sehr schönen Radweg bis Selva, wo die erst seit 2006 asphaltierte Miltiärstraße zum Rifugio Barricata ihren Ausgang nimmt. Weitestgehend durch den Wald, teils aber auch spektakulär ausgesetzt an einer Felswand entlang windet sich das schmale Asphaltband kühn und fast völlig verkehrsfrei auf die Hochebene der Sette Communi. Wir folgen der völlig einsamen Hochebene bis Enego 2000, einem unscheinbaren kleinen Skigebiet, das glücklicherweise ohne Bettenburgen-Betonklötze auskommt. Die lange Abfahrt zurück ins Brentatal führt über Enego. Der kleine Ort, eine der sieben Gemeinden, ist mit blühendem Leben gesegnet. Zurück im Brentatal folgen wir diesem bergab bis Valstagna und nehmen den Serpentinenanstieg nach Foza, der uns wieder auf die Hochebene zurück bringt. Foza gehört ebenso zu den Sieben Gemeinden wie unser lebhafter Etappenort Gallio.
Von tortentom – Heute aufgrund der fortgeschrittenen Zeit, der großen Hitze, der langen Etappe (110/140km) und zu viel Dolce Vita in Rovereto ein kurzer Tagesbericht.
Jürgen zieht uns schön auf den Passo Vezzena.
Johannes und Stefan kürzen Magengeschwächt direkt ins Hotel ab. Gute Besserung!
Wir fahren über den Monterovere und Carbonare ab zum Lago di Caldonazzo. Sind mit Gruppe 2 und 1 vor Norbert da und stressen ihn!
Jedoch souverän wie immer behält er den Überblick!
Beine werden gekühlt im Badewannenwarmen Wasser des Sees. Schnittwunden von Dr. med. dent. Torte fachmännisch bei Elli versorgt.
Wenn schon kein Sturz, so kann ich wenigstens hier am Buffet mal meine Ersthelfer Kenntnisse anbringen!
(Seit 2016 hab ich mein erste Hilfe Set und Gott sei dank noch nie gebraucht! Toitoitoi)
Der Kaiserjägerweg ist königlich steil und teuflisch heiß!
Mein Lenkerband braucht spätestens daheim eine Erneuerung!
Wir fahren wieder nach Carbonare aber diesmal auf den Passo Sommo.
300HM in praller Mittagssonne, die die Hälfte meiner Gruppe, glücklicherweise für den Reiseleiter, überzeugt direkt nach Rovereto ohne Option zu fahren.
In Folgaria gönnen wir uns Lemon Soda, Kuchen und Bruscetta, während sich die anderen um Gruppe zwei formieren und noch den Passo Coe mitnehmen!
Die Abfahrt vom Passo Sommo ist traumhaft und unten im Etschtal erwartet uns der 39 Grad Backofen!
Wir rollen die restlichen 8km ins Hotel, kurz bevor der Boiler überhitzt!
Heute fühlen wir uns definitiv wie Lasagne al Forno!
Jetzt ab ins Bett!
Heute Monte Baldo!
––-ursprüngliche Etappenbeschreibung––-
Heute können wir uns auf einen sanften Etappenstart freuen, der über lange Strecken der welligen Hochebene folgt. Zwischen dem Hauptort der Sette Communi, Asiago, und dem Passo di Vézzena müssen wir dabei aufpassen, uns in der pianofalso nicht zu zermürben. Von hier geht es in Wellen und einer rasanten Schlussabfahrt zum berühmten Caldonazzosee, der unter uns in der Sonne glitzert. Die Kaiserjägerstraße, ein weiteres Kriegsrelikt, hat mittlerweile aufgrund der Felstunnels Kultstatus erlangt. So früh im Jahr und unter der Woche sollte sich der Verkehr aber in Grenzen halten. In Monterovere schließt sich der Kreis, und wir fahren über Carbonare auf breiter Straße zum Passo del Sommo. Eine Traumabfahrt mit Blicken zum Monte Bondone führt uns ins Etschtal, auf dem letzten Abschnitt durch eine wildromantische Schlucht unterhalb der Festungsanlage des Castel Beseno.
Von majortom – Nur der niedliche Passo San Giovanni trennt uns heute morgen noch vom Gardasee. Aber damit geben wir uns natürlich nicht zufrieden. Wir fahren stattdessen auf den 1617 m hohen Monte Baldo, eindeutig ein Monument, und ähnlich den Alpen vorgelagert wie der Monte Grappa vor drei Tagen. Schon weit oben, aber erst nach dem Gipfel ergeben sich tolle Tiefblicke auf den Gardasee. Die Abfahrt führt uns nach Caprino Veronese, schon am Südrand der Alpen. Zum Abschluss der Etappe heißt es 55 km Schaulaufen an der Seepromenade. Wenn wir hier mit surrendem Freilauf in der Gruppe die einheimischen Rennradfahrer überholen, werden unsere Geheimtipps dann auf einmal zum Laufsteg der Eitelkeiten: Sehen und gesehen werden!
Von tortentom – Am vorletzten Tag unserer Quaeldich Dolomiten Geheimtipps ging es über den Monte Baldo und San Zeno an den Gardasee.
Wir starten bei heißen Temperaturen. Wie die letzten Tage ist es mit hoher Luftfeuchtigkeit am Morgen nicht getan.
Zudem geht es nach 8 km gleich in den ersten Anstieg des Tages. Der Monte Baldo wartet mit seinen 1200 Höhenmetern auf 23 km verteilt ab Mori.
Unten noch heiß kommt endlich der ersehnte kurze Regen von oben.
Unsere vorzügliche Verpflegung bei Norbert müssen wir etwas vorziehen, da die Felsentunnel im Schlussstück des Anstieges zu eng sind für unseren Quaeldich-Transporter und zu schade wäre es, wenn wir diesen zerstören.
Norbert wartet mit Pizza, Kuchen, Obst, Tomaten und Sprühsahne auf uns.
Er schwärmt vom Gorgonzola und der Frischetheke des Supermarktes.
Uns friert es das erste Mal nach sechs Tagen italienischer Hitze.
Eine dunkle Wolke zieht über unser Buffet, fluchtartig suchen wir das Weite!
Die letzten 5 km sind die schönsten beim Monte Baldo.
An Felsüberhängen vorbei hoch zum Rifugio.
Ein Blick hinein in die Weite des Trentino.
Mystisch wirkt er heute auf mich, fast wie der Galibier.
In der Abfahrt stoppen wir kurz für einen kleinen, geheimen Blick auf den Gardasee und die Brenta Dolomiten.
Die lange Abfahrt auf schmaler Straße ist fast trocken und bringt uns in die Hitze der Ebene.
Wir nehmen natürlich auch noch den Anstieg nach San Zeno mit. Die 450 Höhenmeter sind auf 8 km gut verteilt. Über die Kuppe oben am Ort mit herrlichem Blick auf die Kirche und den Gardasee freuen wir uns.
Wir kehren an einer Pizzeria mit herrlicher Panoramaterrasse ein.
Dieses Lokal kenne ich bereits seit 2016, wo wir mit Quaeldich nach Florenz gereist sind und hier halt machten.
Endlich Pizza.
Manche verpflegen sich mit Mandelcrostata und Lemon Soda, dem neuen In-Getränk, dass seit unsere Reise reissende Absätze in Italien verzeichnet.
Einer kurzen schönen Abfahrt nach Garda folgt ein 55 km langes Schaulaufen am Gardasee bis nach Gardone.
Gruppe 3 nimmt bis auf den Guide James die Fähre über den Gardasee und kommt somit ziemlich entspannt am Hotel an!
Einem kleinen Sturz in Gruppe eins folgt ein großes Eis.
Wir genießen die Ausblicke auf den See und freuen uns auf ein ergiebiges Abendessen in unserem Hotel.
Die Queen Coverband direkt am Lago rundet den Abend perfekt ab!
Freddy al Italiano!
–––ursprüngliche Etappenbeschreibung––
Einen noch spektakuläreren Blick über den Gardasee gefällig? Spätestens wenn wir den Gegenanstieg nach San Zeno überwunden haben, bleiben die Münder vor Erstaunen offen stehen, wenn sich der See in voller Pracht unter uns ausbreitet.
Von tortentom – Schade, der letzte Tag unserer Reise ist angebrochen.
Noch mal haben wir 40 flache Kilometer am Gardasee bis Arco vor uns.
Kurzes Gruppenfoto auf dem neuen Radweg und hinein in die Tunnel.
Diese sind für meinen Geschmack nicht schlimm zu befahren.
Kurz nach Arco wartet noch einmal Norbert mit einem kurzen Buffet auf uns.
Danke Norbert für die letzten Tage.
Beim Radfahren ist neben dem Rad selbst das Essen das wichtigste.
Danke, dass du uns so toll und charmant verpflegt hast.
Nach drei Quaeldich-Reisen am Stück hast du dir jetzt deinen Urlaub verdient.
Wir fahren weiter Richtung Passo San Uldarico. Ein kurzer, aber in der Mittagshitze nicht zu unterschätzender Anstieg.
Oben findet Patrick mit seiner App einen Brunnen, den wir dringend brauchen können, wartet nun der Monte Bodone mit seinen 1300 Höhenmetern und 23 km am Stück auf uns.
Nicht so heiß wie erwartet aber auf die Länge gesehen zäh wie frischer Asphalt. Wir haben ja nun doch schon einige Berge und Kilometer in den Beinen.
Oben werden die letzten Fotos geschossen, das letzte Lemon Soda getrunken, der letzte Kuchen verspeist und das letzte Gruppenbild gemacht.
Wir fahren die letzten 20 km Kehrenreich hinab nach Trento.
Nach über 800 km und 17.000 Höhenmetern endet im Hitzekessel dort, wo unsere Reise vor sieben Tagen gestartet ist, unser pedalieren!
Danke für viele unvergessliche, lustige Momente.
Jeder von euch ist ein Unikat das hoffentlich so bleibt.
Nur durch Euch werden Reisen wie diese zu besonderen Reisen.
Ihr könnt stolz sein auf das geleistete, vor allem unter diesen heißen Bedingungen.
Danke auch an meine Guides James und Rainer und das Backoffice auf das ich mich als Reiseleiter immer voll verlassen konnte!
Das Team und ich wünschen euch nur das Beste.
Bleib gesund und bis hoffentlich bald.
––-ursprüngliche Etappenbeschreibung–––
Einen haben wir noch: zwar erreicht der Monte Bondone nicht die magische 2000er-Marke wie der Manghen am ersten Tag, dennoch schließen wir die letzte Etappe mit einem Paukenschlag ab. Wir befahren den Monte Bondone, Hausberg unseres Zielortes Trento und Schauplatz des epischen Schneeritts von Charly Gaul beim Giro d'Italia 1956. Zunächst aber schließen wir die Gardasee-Umrundung auf der Uferstraße ab, bevor wir uns über die Nebenstraße des Passo San Udalrico auf die Südostauffahrt zum Monte Bondone begeben. Die 1956 schneeverwehte Straße nutzen wir für die Abfahrt, die uns rasant zurück nach Trento führt. Hier müssen wir uns nach einer erfüllenden Entdeckungstour durch die Dolomiten schweren Herzens voneinander verabschieden, denn auch die schönste Reise geht einmal zu Ende.