Von KirstenHe – Endlich im Programm: die Pyrenäen von West nach Ost. Vom Atlantik bis zum Mittelmeer. Von Saint-Jean-de-Luz bis Argelès-Plage. Mit allen namhaften Pyrenäen-Pässen der Tour de France, aber aber mit einigen unbekannten Schönheiten der zweiten Reihe. Acht Etappen durch die wunderbaren wilden Pyrenäen.
Von radlrupi – Nach der Busfahrt konnten wir bereits gestern mit einer Einrollrunde und zwei Pässen uns akklimatisieren. Auch haben einige von uns gleich die Gelegenheit genutzt die Füße in den Atlantik zu halten.
Dadurch war dieser Ordnungspunkt bereits erledigt.
Nachdem gestern nicht alle dabei waren und noch nicht jeder am Atlantik war, starteten wir, in dem Fall Gruppe 1, mit einem kurzen Fotostop am Meer. Danach waren noch knapp 10 Kilometer zum einrollen, was ganz üngewöhnlich ist, bevor es in den ersten Anstieg des Tages geht.
In Ascain werden wir aus einem Camper heraus bejubelt. Wir fahren in den Pass und freuen uns über die Radfahrer Freundliche Beschilderung, dass noch 3 Kilometer zum Pass sind. Kurz darauf werden wir von selbigem Camper überholt. Ich sehe wie von dessen Rückbank aus ein Böller aus dem Beifahrer Fenster geworfen wird. Er landet kurz vor mir rechts im Gras. Ich rufe noch schnell: "Achtung" und bin auch schon vorbei. Nur wenige Sekunden später explodiert der Kracher neben unserer Gruppe. Zum Glück handelt es sich um erfahrene Radfahrer welche trotz des unerwarteten Knalls auf dem Rad und in ihrer Spur bleiben. Wenig später detoniert nochmal so ein Ding 20 Meter vor uns auf der Straße. Souverän fahren wir durch die entstandene Rauchwolke.
Wenig später treffen wir Gruppe 2 am Col de Saint Ignace. Aus dieser Gruppe waren gestern bereits alle am Atlantik und haben sich somit den Schlenker gespart. Nach einem kurzen Fotostop ziehen wir vorbei und machen uns auf das Überführungsstück zum nächsten Anstieg.
Dieser ist zweigeteilt. Am Pass Puerto de Otxondo geht es für uns auf eine Stichstraße links weg. Die Straße wird schlechter je höher wir kommen. Die letzten zwei Kilometer zum Pico Gorramakil waren dann nur noch eine reine Gravel Strecke mit Absätzen von gut 10 Zentimetern. Verständlicher Weise lies der ein oder andere dieses Stück aus. Doch es lohnte sich. Die Aussicht auf 1090 Metern war hervorragend.
Nachdem diese, fast schon Mountainbike Strecke ohne Panne überstanden hatten, sind wir auf Silvi von Gruppe 2 getroffen. Sie telefonierte gerade mit zwei Teilnehmern welche meinten sie wären oben, aber keiner ist da. Es stellte sich heraus, dass sie bereits am nächsten Pass waren und den Abzweig zum Stich übersehen hatten. Gemeinsamer Treffpunkt war dann für Gruppe 2 an der Mittagsverpflegung.
Auch für uns geht es runter zur Mittagspause. Dagmar wartet bereits mit einem tollen Buffet auf uns.
Nach dem wir gestärkt sind geht es ein schönes kühles Tal entlang bevor wir uns dann in mehreren Serpentinen auf den Col d'Ispeguy hinauf Kurbel und den kurzen Abstecher nach Spanien hinter uns lassen.
Die Abfahrt auf der französischen Seite ist ein Traum. Danach geht es etwas wellig bis ins Hotel, wo wir gemütlich den Tag ausklingen lassen.
Von rainhart – Nach alter QuälDich-Manier starten wir heute wieder mit einem Berg zum Frühstück. Extrem steil und ohne Einrollphase geht es vom Hotell aus direkt in den Anstieg vom Col d'Arthaburu. Der Name verrät, dass wir und noch im Baskenland befinden. Schonungslos schraubt sich das Kleinod in den Himmel. Eine wunderschön einsame Straße. Wenn da nur der Wind nicht wäre. Kräftiger Seitenwind schiebt die Räder unaufhaltsam ins Bankett. Der Vortrieb ist kaum mehr vorhanden und ausladende Schlangenlinien reduzieren die Steigung zumindest etwas. Auf der folgenden Hochebene werden wir nochmals kräftig durchgeblasen und passieren pittoreske Weidelandschaften, bevor wir uns in die lange Abfahrt in Tal zur Mittagsverpflegung stürzen. Die täglich ansteigende Menge verputzter Käsebrote zeigt deutlich, wie sehr uns Thomas Brotzeit mundet. Pünktlich mit der zweiten Gruppe setzt sich eine Regenwolke über uns fest. Kurzzeitig müssen wir die Corona-Abstandsregeln etwas großzügig auslegen und verkriechen uns im Bushäuschen. Die Mehrheit verzichtet schließlich auf den Bonusanstieg zum Col de Soudet bzw. Den Bonus-Bonus-Anstieg zum Col de la Pierre Saint Martin. Ein weiteres Mal kommt man Spanien dort ganz nahe. Die Straße dorthin ist aber weiterhin gesperrt. Daher kommt diese Pyrenäen-Reise ganz ohne Grenzübertritt aus und bleibt gänzlich in Frankreich. Der erneut einsetzende Regen bestärkt unseren Wunsch nach einer schnellen Abfahrt. Zumindest die trockene Ankunft in Oloron gelingt uns. Bis zum Sprung in den Pool...
Ursprünglichere Etappenbericht
Auch heute folgt wieder Pass auf Pass, auch heute sind die baskischen Namen wieder schwer auszusprechen. Es beginnt mit dem recht steilen Arranohegi, womit wir erstmal auf einer Art Hochplateau angekommen sind, so dass Col de Zurzai und Col de Bagargui uns nicht mehr so viele Höhenmeter bescheren. Aufpassen müssen wir in der steilen Abfahrt nach Larrau. Der zweite lange Anstieg des Tages führt über den Col de Soustousse zum Col de Soudet - wer ganz sicher die 3000 Höhenmeter knacken möchte, kann auch noch zum schönen Grenzpass Col de la Pierre Saint Martin hinauf fahren. Dann geht es aber bis in den Etappenort Oloron nur noch abwärts.
Von rainhart – Wir nähern uns den Zentralpyrenäen. Die Pässe werden wieder lesbarer und auch bekannter. Vermutlich macht die Tour auch deshalb einen Bogen um das Baskenland. Für die Fernsehübertragung vollkommen ungeeignet.
Außerdem vermutlich auch zu Steil für die Beine der Profis. Nach den steilen Rampen der Vortage empfinden wir den Anstieg zum Col de Marie-Blanque als regelrechten Rollerpass. Und wir haben die steilere Seite gewählt. Wir opfern unsere letzten Riegelvorräte und helfen einem entkräfteten Radfahrer in höchster Not.
Die Überführung nach Eaux-Bonnes verläuft unspektakulär und die Mittagspause wieder entsprechend spektakulär. Und schon befinden wir uns im Anstieg zum Col d'Aubisque. Zusammen mit dem Übergang zum Col du Soulor ein echtes Sahne(r)stück der Pyrenäen. Wobei das Souvenir Jan Sahner ja erst morgen folgt...
Ursprünglicher Etappenbericht
Auch das dritte Teilstück ist höhenmeterreich, und wir erreichen endlich auch das Terrain der Tour-de-France-Klassiker. Es beginnt noch ganz harmlos, das schöne Vallée d'Ossau hinauf. Über den schönsten Pass der Pyrenäen lässt sich streiten, ein ganz besonderes Sahnestück ist aber der Cirque du Litor, die Höhenstraße zwischen Col d'Aubisque und Col de Soulor. Ein ganz besonders hartes Stück Arbeit ist natürlich auch der hors catégorie-Anstieg zum Col d'Aubisque. Zumal wenn man vorher noch den steilen Col de Marie-Blanque zu bezwingen hat. Eine Etappe der Extraklasse also, die schließlich in Luz-Saint-Sauveur endet.
Von rainhart – Der Wetterbericht prophezeit uns eine ankommende Kaltfront am Nachmittag. Daher beschließen wir schon früher loszufahren um das Triumvirat aus Tourmalet, Col d'Aspin und dem Peyresourde noch bei strahlender Sonne zu genießen.
Nach der Vorarbeit am Vortag sparen wir uns einige Höhenmeter beim Tourmalet. Es verbleiben immer noch 1400m und wir starten direkt vom Hotel in den Anstieg. Dieser zieht sich gleichmäßig aber unaufhaltsam nach oben. Gefühlt schon fast ein Rollerpass nach den baskischen Rampen der Vortage. Die Beine sind trotzdem etwas müde und langsamer geworden. Begleitfahrer Thomas überholt die Gruppen immer wieder und schießt zahlreiche Fotos. Dank Corona gibt es am Straßenrand keine Fotographen, die dir ihre Visitenkarten ins Trikot schieben. Thomas Nummer kennen wir bereits und freuen uns schon auf dessen Bilder für den Tagesbericht und das Forum.
Oben angekommen sieht man in der Ferne schon dir aufkommenden Wolken. Wir stürzen uns also sofort in die frische Abfahrt und rollen das Hochtal zum Col d'Aspin hinauf. Thomas hat kein Problem damit uns einzuholen und wartet dort mit köstlichem Kuchen aus der Patisserie auf uns.
Frisch gestärkt geht es weiter zum Kaffeestop mit Crêpes im Duzend auf den Peyresourde. Wir sind so früh dran, dass wir auch hier unsere verdiente Pause genießen können, bevor es trocken nach Luchon geht. Leider lässt sich der Regen morgen weder mit einem Frühstart noch Ausschlafen verhindern. Dafür hatten wir heute wieder einen grandiosen Tag auf unserem Weg zum Mittelmeer.
Ursprünglicher Etappenbericht
Königsetappe? Es gibt auf unserer Reise einige Etappen, die diesen Titel verdient haben, und wirklich festlegen wollen wir uns nicht. Aber eines ist klar: mit den Klassikern Tourmalet, Aspin und Peyresourde geht es auch heute wieder höhenmeterreich zur Sache. Bei der Tour de France wird am Col du Tourmalet ja oft das Souvenir Jacques Goddet vergeben, zu Ehren des ehemaligen Tour-de-France-Organisators gleichen Namens. Also vergeben wir am Dach unserer Tour das Souvenir Jan Sahner, zu Ehren des quäldich-Gründers (und voraussichtlichen Reiseleiters). Nebenbei bemerkt: wir erklimmen den Tourmalet von der deutlich schöneren Westseite. Vom sich anschließenden Col d'Aspin genießen wir dann die schöne Abfahrt in Richtung Arreau. Damit wäre eigenltich schon eine vollwertige Etappe absolviert, doch wir fahren auch noch über den Col de Peyresourde - Gerüchten zufolge gibt es dort immer noch die sensationelle Crêpes-Bude mit noch sensationellerem Preis-Leistungs-Verhältnis...
Von rainhart – Wir starten heute mit 20 flachen Kilometern. Stetiger Nieselregen hat uns schon beim Frühstück empfangen und wird heute unser ständiger Begleiter sein. Die Stimmung in den beiden Gruppen ist trotzdem gut. Liegt vermutlich auch daran, dass die heutige Etappe nicht sehr lang ist und erstaunlich wenige Höhenmeter zu bieten hat.
Der kalte Regen hat uns ziemlich ausgekühlt und so freuen wir uns über die Wärme des Col de Menté. Was natürlich nicht an der Lufttemperatur sondern den konstanten Steigungswerten liegt. Kurze Zwischenabfahrt und anschließend zur Mittagspause am Portet d'Aspet. Die dortige Grillhütte hat Thomas schon für uns reserviert. Top, so bleiben wir trocken und im Windschatten. Zwischenzeitlich hört es auch auf zu Regnen sodass wir die Abfahrt genießen können. Wir sind so optimistisch, dass sich einige nicht von der Zusatzrunde über den Col de la Core abbringen lassen. Jetzt heißt es erstmal Schuhe trocknen, Kleidung waschen und auf Sonnenschein für den nächsten Tag hoffen.
Ursprünglicher Etappenbericht
Und weiter geht der Pässereigen, drei weitere Klassiker können wir heute dem persönlichen Palmarès hinzu fügen. Etwas Schonfrist verschafft uns die flache Auftaktpassage zwischen dem Etappenort Luchon und Saint-Béat, dann macht der Col de Menté den Auftakt. Und weiter geht res mit der steilen Westrampe zum Col de Portet d'Aspet, wo einst Fabio Casartelli in der Abfahrt tödlich verunglückte. Die Abfahrt geht in eine weitere tendenziell bergab verlaufende Rollerpassage über, und dann steht uns nur noch der recht unbekannte, aber hübsche Col de Core unterwegs. Übernachtung heute in Oust im jungen Salat-Tal.
Von rainhart – Vor zwei Jahren bin ich die Tour schon einmal gefahren. Damals aber bei der Klassiker-Tour in entgegengesetzter Richtung. Und am selben Tag fuhr die Gruppe der West-Ost-Reise uns entgegen. Der Regen und die frischen Temperaturen sorgten für Kieferklappern und weiße Gesichter. Zum Glück blieb uns das heute erspart.
Die Regenwolken der Vortags hatten sich verzogen und die kalte Luft wurde allmählich durch die aufsteigende Sonne verdrängt. Die Straßen waren abgetrocknet und menschenleer und wir machten uns auf zum Col d'Agnes. Atemberaubend ist im Übrigen der Übergang zum Port de Lers. Inmitten der Hochalm liegt ein idyllischer See. Es soll auch nicht die einzige Höhenstraße des Tages sein. Zuerst müssen wir aber hinunter ins Tal zur Mittagsverpflegung.
Da Donnerstag Markttag ist, hat sich Thomas dort inmitten der Stände versteckt. Neben Käse und Obst gibt es dort auch Grillhähnchen und Paella. Thomas wählt die Reispfanne, Martin den radlerfreundlichen Vogel am Spieß. Dieser gibt ihm so viel Kraft, dass er die 400 Höhenmeter hinauf zur zweiten Höhenstraße hinauffliegt. Bemerkenswert für Tag 6. Auch Lisa lässt sich davon beeindrucken und fliegt den letzten Anstieg zum Chioula-Pass hinauf. Die Höhenstraßen scheinen besondere Kräfte zu wecken. Oder liegt es doch am Buffet? Der Mann am Grillstand kennt Thomas schon von den Vorjahren. Den Hinweis, dass es Paella nur bis 12Uhr gibt, müssen wir unbedingt ins Guide-Briefing aufnehmen.
Ursprünglicher Etappenbericht
Es wir mal Zeit für eine etwas leichtere Etappe. Et voilà - hier ist sie. Dennoch wird es landschaftlich gesehen wieder grandios, denn ein einsames Pässedouble in der Ariège steht auf dem Programm. Die lange Auffahrt zum Col d'Agnès wird nach nur kurzer Zwischenabfahrt gefolgt durch die schmale Straße über den Port de Lers. Anstelle der einfacheren, aber verkehrsbelasteten Talstraße entlang der Ariège nehmen wir eine schöne Höhenstraße oberhalb des Tals, die uns direkt in den Kurort Ax-les-Thermes führt.
Von rainhart – Jetzt sind es nur noch drei Pässe bis zum Mittelmeer. Trotz musikalischem Abendprogramm starten wir pünktlich in Ax-les-Theres. Die erste Gruppe ist nun so richtig in Fahrt und startet direkt mit einem Ausscheidungsrennen im vierstelligen Steigungsbereich den Col de Pailhères hinauf. Von der schönen Landschaft bekamen sie vermutlich nichts mehr mit. Der schönste Teil des Cols ist aber sowieso die Abfahrt. Und hier bestand ausreichend Zeit, nachdem der Guide sich weigerte am Rennen teilzunehmen. Die Wartezeit der Gruppe wurde für Fotos in der Abfahrt hervorragend genutzt. Nach unserer willkommenen Verpflegungspause im Tal steht mit dem Col de Jeu nur noch der letzte Pass des Tages an, bevor wir auf der langen Abfahrt nach Prades rollen können. In Gruppe 2 entscheiden sich zwei Teilnehmer die Auffahrt zu verlassen und biegen in eine Seitenstraße ein. Glücklicherweise hat der hintere der Beiden sogar ein Navi. Sein Anstand verbietet ihm aber seinen Vordermann auf das Missgeschick hinzuweisen. Also fahren beide weiter, trotz der Naviempfehlung ,,Bitte wenden". Als die Straße schließlich endet, entscheiden sich beide den Guide per Telefon um Hilfe zu bitten: ,,Was sollen wir jetzt machen? Das Navi zeigt 'Bitte wenden' an." Mit geballter Guide-Kompetenz kehren beide doch noch erfolgreich auf den Track zurück. Dank des Verfahrers seines Zimmerkollegen, konnte Martin somit immerhin die interne Zimmerwertung für sich entscheiden
Ursprünglicher Etappenbericht
So langsam verlassen wir die hohen Pyrenäen mit den hohen Klassiker-Pässen. Einen Hammer haben wir uns jedoch noch für diese vorletzte Etappe aufbewahrt. Der Port de Pailhères ist ebenfalls ganz vorne mit dabei, wenn es um das Prädikat des schönsten Pyrenäenpasses geht - zumindest quäldich-Chef Jan hat ihn ganz oben auf seiner persönlichen Hitliste stehen. Die fantastische Serpentinenabfahrt auf der Ostseite führt uns dann ins Aude-Tal, das sich zu einer sehenswerten Schlucht verengt. Dann ist noch der hübsche Col de Jau zu überwinden, der immerhin auch nochmal mit etwa 1000 Höhenmetern zu Buche schlägt. Die Etappe endet in Prades, sozusagen am Fuß des 2784 m hohen Pic de Canigou.
Von rainhart – Nach einer Woche in den Beinen steht heute unsere letzte Etappe der achttägigen Querung der Pyrenäen an. Den Prolog am Freitag mussten wir leider aufgrund des Nachtfahrverbots in Frankreich aus dem Programm streichen. Für den letzten Tag wurde uns noch ein Epilog vorgeschlagen. Die Gesichter deuteten aber eher drauf hin, dass es bei einem ausgiebigen Bad im Mittelmeer bleiben sollte.
Anfangs fuhren wir noch auf der Hauptstraße Richtung Perpignan, bevor wir rechts auf die schmale Departementstraße auf den Col Palomere abbogen. Ein letztes Mal begleiteten uns herrliche Blicke auf der verschlungenen Straße durch die einsame Schlucht. Die Vegetation hatte sich gestern nach der Mittagspause schlagartig geändert. Das saftige Grün verschwand immer mehr und mediterrane Zypressen prägen nun zunehmend den Wegesrand. Bis ans Mittelmeer ist es aber noch ein Stück. Wir bleiben auf der Abfahrt konzentriert und stellen uns dem Kampf gegen den Wind auf den letzten 30km nach Argèles-sur-Mer. Unaufhaltsam rollen wir unserem Ziel entgegen und stürzen uns bei Ankunft direkt in die kräftigen Wellen des Mittelmeers. Immerhin drei unaufhaltsame Radfahrer erklimmen anschließend noch den Tour Madeloc. Vom Meer aus geht es auf den 650m hohen Berg. QuälDich.de verspricht uns einen herrlichen Ausblick. Der aufziehende Nebel verhindert diesen aber gerade noch rechtzeitig zur Ankunft. Immerhin ist die Stichstraße weniger schlecht als angekündigt. Mein Urteil: fahrbar
Ursprünglicher Etappenbericht
Ausrollen bis ans Mittelmeer. Die Euphorie dürfte also groß sein am Morgen der Schlussetappe. Dennoch geht es auch heute nochmal in die Berge. Wir starten in Prades, dann verlassen wir das Tal des Tet für die letzte ernst zu nehmende Bergwertung unserer Reise, den Col de Palomère, erneut mit schönen Ausblicken auf den Pic de Canigou. Von hier aus werden zwar nochmal ein paar Passschilder passiert, aber eigentlich geht es nur noch tendenziell bergab. Bergab bis Argelès-Plage. Bis wir quasi mit dem Vorderrad in der Brandung stehen... Pyrenäen von Atlantik bis zum Mittelmeer, geschafft.