<![CDATA[Pässelexikon Slowenien für Rennradfahrer]]> <![CDATA[Pässelexikon Slowenien für Rennradfahrer]]> https://www.quaeldich.de/common/img/logo/quaeldich-logo-1200-square.png de-de Fri, 26 Apr 2024 08:29:59 +0200 <![CDATA[Kum]]> https://www.quaeldich.de/paesse/kum/ Sun, 01 Jan 2006 00:00:00 +0100 Einst standen auf dem Kum zwei Kirchen. Auf dem ersten, höheren Gipfel stand die Kirche zum hl. Jodok und auf dem zweiten die Kirche zur hl. Agnes. Über die Entstehung der beiden Kirchen sind keine Berichte erhalten. Eine Legende erzählt, dass ein Ehepaar, das am Berg von Räubern überfallen wurde und getötet werden sollte, sich in eine Höhle retten konnte. Als Dank sollen sie je eine Kirche, die sie den Namenspatronen Jodok und Agnes weihten, erbaut haben.
Die Kirche zum hl. Jodok musste 1961 einer Sendeanlage weichen. Die Kirche zur hl. Agnes ist heute renoviert und hat drei Altäre. Erwähnenswert ist die Kanzel aus dem Jahre 1662 mit schmiedeeiserner Umzäunung.
Kum war einst ein beliebter Wallfahrtsort.]]>
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<![CDATA[Wurzenpass]]> https://www.quaeldich.de/paesse/wurzenpass/ Mon, 12 Sep 2011 00:00:00 +0200 Die Nähe zu Italien bringt mit sich, dass man auf einer keine 50 km langen Runde (Arnoldstein – Wurzenpass – Rateče – Tarvisio – Arnoldstein) durch drei Länder kommt. Fast genau südlich des Wurzenpasses führt eine wunderschöne Straße über den Vršič, so dass die Verbindung beider Pässe der direkte Weg zwischen Villach und Triest ist, der im 18./19. Jahrhundert eine gewisse Bedeutung für den Handel zwischen beiden Städten hatte.]]> https://www.quaeldich.de/paesse/wurzenpass/ <![CDATA[Kolovrat]]> https://www.quaeldich.de/paesse/kolovrat/ Fri, 27 May 2022 00:00:00 +0200 immerrauf: Der Kolovrat ist ein Gebirgszug des Sočatals, der sich von Kobarid im Nordwesten bis hinter Tolmin im Südosten zieht. An seiner Nordwestseite schließt der Matajur (1642 m Höhe) an. Im Sattel dazwischen liegt der kleine Ort Livek (690 m). Am Südwesthang des Kolovrat schlängelt sich die heutige Grenze zu Italien entlang.

Die Straße über den Kolovrat ist eine Teilstrecke der Slowenischen Grenzkammstraße aus dem 1. Weltkrieg, eine Militärstraße, welche die Orte Livek und Neblo verbindet. Auf dem Gebirgszug verlief einst die Grenze zwischen Österreich-Ungarn und Italien. Bis vor wenigen Jahren blieb eine Fahrt über den Kolovrat Enduro-Motorrädern und Alpinrädern vorbehalten. Mittlerweile ist die Strecke auf einer etwas kürzeren, aber dafür durchgehend asphaltierten Variante auch mit dem Rennrad gut befahrbar. Möglich wurde dies, nachdem unlängst eine neue Verbindungsstraße mit EU-Fördermitteln direkt nach Tolmin fertig gestellt wurde.]]>
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<![CDATA[Vršič]]> https://www.quaeldich.de/paesse/vrsi/ Sun, 15 Mar 2009 00:00:00 +0100 MaticVojsk:

Der Vršič-Pass ist Sloweniens höchster asphaltierter Gebirgspass. Die Straße über den Pass wurde in den Jahren 1914 bis 1916 als Militärstraße ins Isonzo-Tal von russischen Gefangenen gebaut (Info) und befindet sich heute im Triglav Nationalpark.
Der nördliche Startpunkt befindet sich in Kranjska Gora, der südliche in Trenta. Um nach Trenta zu kommen fährt man von der südlich gelegenen Stadt Bovec (460 m Höhe) herrliche 18 Kilometer, auf denen nur 160 Höhenmeter zu überwinden sind, entlang dem Fluss Soča (italienisch Isonzo). Bovec kann man vom Predel (1156 m) nach 17 km mit einem Verlust von 694 Hm erreichen – es geht also meist bergab!
Die Auffahrt von Trenta ist die längere der beiden und stellt mit 991 Hm und einer Durchschnittsteigung von 7,7 %, trotz des Flachstücks im zweiten Kilometer, eine ordentliche Herausforderung dar.]]> https://www.quaeldich.de/paesse/vrsi/ <![CDATA[Rogla]]> https://www.quaeldich.de/paesse/rogla/ Sun, 08 Jul 2018 00:00:00 +0200 Droopy: Rogla ist das Herz des Pohorje (Bacherngebirge) und eine der größten Skidestinationen Sloweniens. Der eigentliche Gipfel liegt mit 1517 Metern nur wenig höher als die Straße, die ihn halb umrundet. Die Slowenen haben die Hochfläche rings um den Berg aber nicht nur mit Liftanlagen und Loipen versehen, sondern ebenso ein Sportstadion, Tennisplätze und eine Multifunktionshalle gebaut. Auch ein MTB-Park lädt ein. Sporttourismus nennt sich das Konzept. Abgerundet wird das Ganze durch einige Hotels und was selten ist, einem jungen katholischen Gotteshaus. Der Grundstein der Kirche von Jesu Bekehrung auf dem Berg wurde 2006 gelegt.
Radsportlich interessant ist die Auffahrt aufgrund des großen Höhenunterschieds von etwa 1000 Metern. Die Hauptstrecke kommt von Süden aus Zrece (Rötschach bei Gonobitz) und überwindet ein wenig mehr als 1000 Höhenmeter, 2017 immerhin die Königsetappe der Slowenien-Rundfahrt mit dem polnischen Kletterass Rafal Majka als Sieger. Aus dem Drautal gibt es eine schmale Naturstraße ausgehend von Lovrenc na Pohorju (Sankt Lorenzen am Bachern).]]>
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<![CDATA[Planina Kuhinja]]> https://www.quaeldich.de/paesse/planina-kuhinja/ Thu, 12 Aug 2010 00:00:00 +0200 AP: Die Planina (auf Deutsch Alm) von Kuhinja erstreckt sich nicht weit von Kobarid oberhalb von Kamno an den Osthängen des Sočatals. Die Alm ist eher unbekannt, ein Begriff jedoch dürfte das Bergmassiv des Krn (2244 m Höhe) sein, das oberhalb der Almen liegt.
Im ersten Weltkrieg war der Berg, damals bekannter unter seinem italienischen Namen Monte Nero, nämlich Teil der Frontlinie zwischen Italienern und Österreichern und so hart umkämpft, dass von seinem Gipfel durch das Bombardement ein Stück abrasiert wurde. Die Italiener hielten seinen Gipfel über zwei Jahre lang bis zur zwölften Isonzoschlacht und gaben ihn auch dann nicht auf, als sich der Rest ihres Heeres schon längst auf der Flucht befand. Die Stellungen und Kavernen am und um den Berg herum sind heutzutage immer noch teilweise erhalten.
Um den Berg herum liegen neben Kuhinja noch weitere Almen. Die Kuhinja-Alm ist aber die einzige, die auf einem asphaltierten Weg angefahren werden kann. Wobei der Weg zwei Varianten hat, eine kurze von Kamno aus und eine längere von Ladra in der Nähe von Kobarid her, die am Ortseingang von Vrsno zusammentreffen.]]>
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<![CDATA[Pungart sedlo]]> https://www.quaeldich.de/paesse/pungart-sedlo/ Wed, 24 Oct 2018 00:00:00 +0200 Droopy:

Die Strecke über den Pungart-Sattel verbindet vermeintlich Ribnica na Pohorju (Reifnig am Bachern) mit Slovenij Gradec (Windischgraz). Praktisch fahrbar ist aber leider nur die asphaltierte Strecke aus der schmucken Kleinstadt Slovenij Gradec, immerhin einstmals Stammsitz derer von Windisch-Graez, eines bekannten österreichischen Fürstengeschlechts. Am Schnittpunkt des historischen Unterkärntens und der Untersteiermark gelegen, versprüht die Fußgängerzone am Startpunkt noch etwas k.u.k.-Charme, während der Anstieg mit gut 1000 Höhenmetern am Stück später sportlich reizvoll ist.
Die Strecke ist einsam, denn im Bacherngebirge gibt es kaum Siedlungen. Viele Kehren und Kurven ergeben einen abwechslungsreichen Aufstieg. Am Scheitel spendiert uns das Skigebiet auch im Sommer etwas Gastronomie und Ausblicke satt ins grüne Slowenien. Zum Vermeintlichen: Für Abenteurer gibt es nach Südosten eine fünf Kilometer lange Trage- und Schiebestrecke zum Črni vrh.]]> https://www.quaeldich.de/paesse/pungart-sedlo/ <![CDATA[Loiblpass]]> https://www.quaeldich.de/paesse/loiblpass/ Thu, 01 Dec 2011 00:00:00 +0100 roger2: Der Loiblpass ist die kürzeste Verbindung von Klagenfurt in Kärnten nach Ljubljana in und gleichzeitig Grenzstation. Bis zur Eröffnung des etwa 20 km weiter westlich gelegenen Karawankentunnels im Jahr 1991 war er wirtschaftlich sehr wichtig. Deshalb gab es bereits im 16. Jahrhundert einen kurzen Gipfeltunnel, um die damaligen Machtzentren Wien und Triest zu verbinden.
Der heutige Tunnel wurde als schmaler Militärdurchgang im Zweiten Weltkrieg durch Zwangsarbeiter in den Berg geschlagen und im Dezember 1944 zum ersten Mal von einem Fahrzeug befahren. Im August 1950 wurde er wieder geschlossen und der Verkehr über den Pass geleitet.
In den 1960er Jahren wurde der gut 1,5 km lange, nach Süden leicht abfallende Scheiteltunnel auf seine heutige Breite ausgebaut.]]>
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<![CDATA[Sveta Gora]]> https://www.quaeldich.de/paesse/sveta-gora/ Mon, 23 Aug 2010 00:00:00 +0200 AP: Die Sveta Gora, auf Deutsch Heiliger Berg, auf Italienisch Monte Santo di Gorizia, ist eine der markantesten Erhebungen der Bainsizza-Hochebene (Banjška planota auf Slowenisch). Der Berg, der eigentlich „Skalnica“ heißt, liegt in der Nähe von Nova Gorica/Gorizia am Eingang des Sočatals, dort wo sich die Ausläufer der Julischen Alpen und des Dinarischen Gebirges Aug in Aug gegenüberstehen, getrennt nur durch den türkisfarbenen Fluß, dessen Name sich ein paar Schleifen weiter südlich in „Isonzo” ändert.
Wer sich dort auch einmal Aug in Aug gegenüberstand, waren italienische und österreichische Heere im ersten Weltkrieg. Unter anderem während der elften Isonzoschlacht im Spätsommer 1917 wurde auf der Bainsizza-Hochebene so verbissen und erbarmungslos gekämpft, dass die Schlacht keinen Sieger hatte, sondern ihr Ende fand, als beide Seiten, gezeichnet von erschreckend hohen Verlusten an Mensch und Material, völlig erschöpft nicht mehr weitermachen konnten und wollten.]]>
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<![CDATA[Hrušica]]> https://www.quaeldich.de/paesse/hrusica/ Tue, 09 Aug 2022 00:00:00 +0200 Cora:

Hrušica ist der Name des einzigen befestigten Passes über das gleichnamige Gebirge. Das Gebirge Hrušica (deutsch: Birnbaumer Wald) gehört zum Dinarischen Gebirge und schließt  sich östlich an den Trnovski Gozd an und wird im Süden vom Gebirgszug des Nanos begrenzt. Auf der Passhöhe befinden sich die Reste eine römischen Festung. Eine ebenfalls antike alte römische Poststation dort mit dem Namen Ad Pirum trug zur Namensgebung des Passes und Gebirges bei (der deutsche Wikipedia-Artikel ist in der Tat ausführlicher als der slowenische). Laut slowenischem Wikipedia ist der Javornik die höchste Erhebung (1240 m), laut dieser Seite müsste aber Srednja Gora mit 1275 m der höchste Gipfel sein, was zumindest geografisch Sinn machen würde.

Der Pass war früher von Bedeutung als Verbindung zwischen Ljubljana und Nova Gorica, an der italienischen Grenze.]]> https://www.quaeldich.de/paesse/hrusica/ <![CDATA[Mangrt]]> https://www.quaeldich.de/paesse/mangrt/ Sun, 03 Jun 2007 00:00:00 +0200 Der Mangart (slowenisch Mangrt) (2677 m) ist einer der höchsten und charakteristischsten Gipfel der Julischen Alpen. Er liegt an der Grenze zwischen Slowenien und Italien. Vom Gipfel hat man einen schönen Ausblick auf den höchsten Berg Sloweniens, den Triglav. An der Westseite des Berges befindet sich auf 2005 m Höhe ein Parkplatz, der ein lohnendes Ziel für eine Bergfahrt ist. Die Stichstraße, nebenbei die höchst gelegene Alpenstraße in Slowenien, zweigt etwa 1 km östlich der italienisch-slowenischen Grenze auf 1094 m Höhe von der Passo di Predil ab.
Der untere Teil der Auffahrt in der Nähe der Abzweigung wird durch einen riesigen Erdrutsch geprägt, der hier im November 2000 abging. Damals fanden im tiefer gelegenen Ort Log pod Mangartom 7 Menschen im Schlaf den Tod, als sich Millionen Kubikmeter Erde das Tal hinunterwälzten. Eine damals zerstörte Brücke wurde vom slowenischen Militär durch eine Notbrücke ersetzt und die verschüttete Straße provisorisch neu trassiert.]]>
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<![CDATA[Golte]]> https://www.quaeldich.de/paesse/golte/ Sun, 17 Nov 2019 00:00:00 +0100 AP: Bezüglich Ländern wie Slowenien, die nicht so sehr im Fokus der internationalen Rennradgemeinde stehen, lohnt es sich hin und wieder, auf die Etappen der lokalen Profirundfahrten zu schauen. Man kann dies aus Interesse am Sport an sich tun, oder (wie ich) um unbekannte Strecken zu entdecken. So stieß ich vor ein paar Jahren auf Golte. Denn dort endete in 2016 eine Etappe der Slowenien-Rundfahrt, die von Rein Taaramäe gewonnen wurde. Ich wusste damals nicht, wo genau Golte lag und fand auch kein Profil der Auffahrt, behielt den Namen aber im Hinterkopf, falls ich irgendwann einmal Lust hätte und Zeit fände, wieder ein paar Touren in Slowenien zu fahren. Was dann im Juni 2019 der Fall war. Und seitdem weiß ich:

Golte ist ein kleines Hochplateau in den Sanntaler Alpen (slowenisch Savinjske Alpe), sprich dem östlichen Teil der Steiner Alpen. An einem der das Plateau umgebenden Berge, dem Medvedjak, wurde ein Skigebiet aufgemacht.]]>
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<![CDATA[Medvedje Brdo]]> https://www.quaeldich.de/paesse/medvedje-brdo/ Sat, 14 Oct 2023 00:00:00 +0200 Cora:

Medvedje Brdo ist eine Siedlung auf einem Höhenzug des Rovtarsko hribovje (siehe Vrh Svetih Treh Kraljev) nordwestlich von Logatec und liegt damit in den slowenischen Voralpen in unmittelbarer Nähe zum Dinarischen Gebirge. Medvedje Brdo heißt wortwörtlich übersetzt “Bärenhügel”. Das Endziel befindet sich auf etwa 785 m, am Fuße des Šinkovčev grič (817 m). Von dort gibt es eine kurze Stichstrasse hoch auf 808 m, von der man eine schöne Aussicht auf die Julischen Alpen mit dem Triglav, auf Hrušica und Trnovski Gozd, aber auch den Krim südlich von Ljubljana genießen kann - entsprechende Wetterverhältnisse vorrausgesetzt.]]> https://www.quaeldich.de/paesse/medvedje-brdo/ <![CDATA[Koren]]> https://www.quaeldich.de/paesse/koren-pass/ Sun, 18 Feb 2024 00:00:00 +0100 Cora:

Koren ist ein Bauernhof gelegen auf einer Bergschulter der höchsten Gipfel (Križna Gora (1162 m), Sveti Duh (1221 m), Srednja Gora (1275 m)) der Hrušica (Birnbaumer Wald) und befindet sich wenige Kilometer westlich des gleichnamigen Passes Hrušica. An diesem Bauernhof führt eine schmale, asphaltierte Straße vorbei und kann als Alternative der Verbindung zwischen Col und Podkraj auf der Westseite des Hrušica-Passes befahren werden. Dieser „Minipass“ wird von den Gipfeln Korenov Vrh (981 m) und V Smreki (1073 m) eingerahmt.

Die Auffahrt von Podkraj ist kurz, aber sehr steil, während man von Col mehr Höhenmeter zurücklegen muss. Erwähnenswert ist hierbei noch ein Abstecher zum Suhi Vrh (~1030 m), der wahrscheinlich der höchste Punkt der Hrušica ist, den man mit dem Rennrad erreichen kann. Startet man vom Vipava-Tal aus, kann man so 900 Hm an einem Stück überwinden.

Diese Passtraße ist ein einsames Waldsträßchen, das sich zumeist durch Mischwald schlängelt und hier und da Blicke zum Nanos-Gebirge und zum Trnovski Gozd zulässt.

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<![CDATA[Krvavec]]> https://www.quaeldich.de/paesse/krvavec/ Mon, 06 Jan 2020 00:00:00 +0100 AP: Vermutlich hat es sich schon herumgesprochen, dass eine der schönsten Touren im österreichisch-slowenischen Grenzgebiet die Umrundung der Kernzone der Steiner Alpen ist. Die Tour führt über drei Pässe und umkreist den Grintovec, den höchsten Berg der Steiner Alpen. Eine Umrundung ist aber nicht alles, was die Steiner Alpen zu bieten haben. Es gibt dort auch ein paar Stichstraßen zu Skigebieten, von denen die Straße zum Skigebiet Krvavec die höchste ist, und dazu eine der höchsten Straßen Sloweniens, die man mit dem Rennrad fahren kann.
Das Skigebiet liegt auf der Südseite der Steiner Alpen und wurde in den letzten Jahren erheblich ausgebaut, um auch im Sommer als touristischer Anziehungspunkt herhalten zu können. Die Anlagen, sprich Hotels, Gast- und Apartmenthäuser, befinden sich in einem weitläufigen Almgebiet. Eine Seilbahn, deren Talstation nördlich von Grad steht, reicht dort hinauf. Allerdings scheint sie im Sommer nicht immer in Betrieb zu sein.
Mit dem Rennrad schafft man es bis zu einem Parkplatz im unteren Teil des Skigebiets auf der Planina Jezerca.]]>
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<![CDATA[Monte Matajûr]]> https://www.quaeldich.de/paesse/monte-matajur_b/ Fri, 20 May 2016 00:00:00 +0200 AP: Der Monte Matajûr ist ein 1642 m hoher Berg, der sich im südwestlichen Teil der Julischen Alpen erhebt. Ähnlich wie der Kolovrat weiter südlich grenzt er das Sočatal nach Westen ab. Ebenso verläuft auch über ihn die Grenze zwischen Italien und Slowenien. Sein slowenischer Name lautet Velika baba.
Besonders hoch ist der Monte Matajûr nicht, aber im Friaul bzw. an der slowenischen Westgrenze gibt es südlich von ihm keinen höheren Berg. Dies bedingt natürlich bei klarem Wetter eine weite Sicht von seinem Gipfel, sozusagen vom Herz der Julischen Alpen bis zur Lagune von Grado.
Der Berg hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Angeblich betrachtete der Langobardenkönig Alboin von seiner Spitze aus die Weiten des Friaul, um sich ein Bild von seinen zukünftigen Eroberungen zu machen. Bekannter als Alboins Wanderpartie dürften aber die Kämpfe um den Berg herum während des ersten Weltkriegs sein. Der Berg war damals von italienischen Truppen besetzt, die im Verlauf der zwölften Insonzoschlacht von dem damaligen Oberleutnant Erwin Rommel und einer Handvoll Kämpfer Ende Oktober 1917 überwältigt wurden.]]>
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<![CDATA[Tolminske Ravne]]> https://www.quaeldich.de/paesse/tolminske-ravne/ Mon, 14 Mar 2011 00:00:00 +0100 AP: Nordöstlich von Tolmin liegt auf einem kleinen Hochplateau, das sich schon im Gebiet des Triglav-Nationalparks befindet, der Weiler Tolminske Ravne. Eine Handvoll Menschen lebt dort oberhalb der Schlucht des Bergbachs Zadlaščica das ganze Jahr über, in einer der höchstgelegenen Ansiedlungen des Sočatals. Auf drei Seiten ist Tolminske Ravne umgeben von den südlichen Gipfeln der Julischen Alpen wie zum Beispiel dem Vrh nad Škrbino (2054 m) und dem Vogel (1922 m), die das Sočatal vom Wocheiner See (Bohinjsko jezero auf Slowenisch) trennen.
Die Lage des Weilers wird schon durch den Ortsnamen angedeutet, denn Tolminske Ravne kann man ins Deutsche in etwa als „kleine Ebenen von Tolmin” übertragen. In den Bergen Sloweniens gibt es eine ganze Anzahl von Ansiedlungen, die ebenfalls in hochebenenartigen Landschaften liegen und das Wort ravna im Titel tragen. Erwähnt seien hier Livske Ravne oder Drežniške Ravne in der Nähe von Kobarid.]]>
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<![CDATA[Vojsko]]> https://www.quaeldich.de/paesse/vojsko/ Thu, 22 Nov 2018 00:00:00 +0100 Cora:

Vojsko ist ein Bauerndorf, welches auf einem Hochplateau des Gemeindegebietes der Stadt Idrija liegt. Es ist das höchstgelegene Dorf in der Region Primorska in Slowenien. Die Berge, die die Stadt Idrija umgeben (idrijsko hribovje), gehoeren zur Trnovski-Gozd-Region. Vojsko ist damit dem Dinarischen Gebirge zuzurechnen.
Da Vojsko auf über 1000 m Höhe liegt, sind die Winter hier oben recht lang und schneereich. Dort kann man dann z.B. im Langlaufzentrum von Vojsko Skilaufen. Im zweiten Weltkrieg gab es hier aufgrund der Abgeschiedenheit der Hochebene ein Partisanen-Zentrum. In der Nähe des Dorfes wurde eine Partisanen-Druckerei betrieben, die man heute noch besichtigen kann.
Es gibt eine Hauptzufahrtsstraße von Idrija aus, die komplett asphaltiert ist. Deswegen handelt es sich um eine Stichstraße für Rennradler (dem Mountainbiker bieten sich noch zahlreiche Alternativen). Es gibt aber noch einen weniger direkten Weg nach Vojsko, der ebenfalls in Idrija beginnt, aber in ein Seitental führt, bevor er sich später wieder an die Hauptroute anschließt.]]> https://www.quaeldich.de/paesse/vojsko/ <![CDATA[Pokljuka]]> https://www.quaeldich.de/paesse/pokljuka/ Fri, 17 Jul 2009 00:00:00 +0200 immerrauf:

Die Pokljuka- und Mezaklahochebenen gelten mit ihren Hochmooren und Almwiesen als eine geologische Besonderheit des Triglav-Nationalparks in den Julischen Alpen. Die Pokljuka liegt westlich von Bled und dehnt sich über den nordöstlichen Teil des Tals von Bohinj aus. Die Hochebene ist bedeckt mit dichten Fichtenwäldern. So ist dort die Holzwirtschaft neben der Almwirtschaft wichtigster Erwerbszweig, was man schnell an den voll beladenen Langholz-LKW bemerkt, die einem hier begegnen.
An den zum Teil steil abfallenden Rändern des Plateaus befinden sich viele Almen. Oft sind es richtige kleine Siedlungen mit einer Käserei im Mittelpunkt. Ein ziemlich dichtes Wegenetz überzieht die Hochebene, das jedoch fest in der Hand der Mountainbiker ist, die aufgrund der strikten Reglementierungen im Nationalpark allerdings nur die für sie freigegeben Wege benutzen dürfen. Einheimische behaupten, auf der Pokljuka gäbe es mehr Pilzsammler als Pilze, und der Bär sei ein gelegentlicher Besucher dort droben.]]> https://www.quaeldich.de/paesse/pokljuka/ <![CDATA[Predmeja]]> https://www.quaeldich.de/paesse/predmeja/ Mon, 18 Apr 2011 00:00:00 +0200 AP: Der Weiler Predmeja liegt 700 m über dem Tal der Vipava im Westen Sloweniens, und zwar genau an der Abbruchkante des Südrands des Trnovski Gozd (Ternowaner Wald). Diese Lage am Waldrand hat dem Weiler seinen Namen gegeben. Für die Leute aus der Gegend war der Waldrand nämlich immer die Grenze (meja auf Slowenisch), und das Dorf liegt genau davor (pred auf Slowenisch).
Eine winzige Ortschaft im slowenischen Hinterland, was kann dort schon Interessantes passieren? Nun, tatsächlich einiges, wie ein Blick auf die Internetseite des slowenischen Tourismusverbandes verrät. Wer ein Faible für eine gepflegte Runde Kuh-Roulette oder für eine Skitour auf 100 Jahre alten Holzlatten hat, der kommt dort auf seine Kosten. In Predmeja findet sich auch ein Denkmal, das Jožef Ressel gewidmet ist, dem Erfinder der Schiffsschraube.]]>
https://www.quaeldich.de/paesse/predmeja/