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Unzumutbare Straßen im Tourenplaner markieren?

  • fx157, 23.03.2018, 12:01 Uhr
    Hallo,

    ich habe hier bei Erfurt eine Bundesstraße, die zwar im Tourenplaner erfasst ist, die ich aber niemandem empfehlen würde. Die Straße ist sehr stark durch Autos und LKWs befahren und hat keinen Radweg, sodass sie eigentlich von 99% der Ortskundigen gemieden wird und auch Ortsunkundige diese lieber nicht nutzen sollten.
    Kann man diese Straße im Tourenplaner markieren oder sollte man sie löschen? Ein Verbot zur Nutzung für Räder gibt es laut STVO nicht.

    Grüße

    Christian
  • Uwe, 23.03.2018, 15:25 Uhr
    Hallo Christian!
    Es ist immer wieder blöd, wenn solche Straßen auftauchen. Fahrverbot ist eine Lösung, ist aber nicht ideal, wenn es dieses nicht wirklich dort gibt und es auch zu dieser Straße routingtechnisch keine vernünftige Alternative gibt. Man könnte auch einen solchen Abschnitt löschen lassen, aber dann trackt ihn der nächste Ortsunkundige und schon ist er wieder da. Schotter wäre gelogen und macht auch keinen Sinn, da jemand, der bei der Planung noch eine Karte zu Hilfe nimmt, diesen Quatsch auch nicht glaubt...
    Gibt es dort sinnvolle Alternativen? Kann man auf die besagte Straße als Radler wirklich komplett verzichten? Dann stell ein Fahrverbot für die kritischen Stellen ein, die man auch umfahren kann.
    Viele Grüße, Uwe
  • Jan, 23.03.2018, 18:15 Uhr
    Hi Christian,
    ich würde auch dazu raten, ein Fahrverbot zu hinterlegen. Einfach den Weg im Tourenplaner markieren (Alt-Shift-Click auf den Weg, dann Feedback->Wege->Wegeigenschaften->Fahrverbot).

    Man kann dann, wenn man weiß was man tut, immer noch drüber routen, wenn man unter Optionen->Zulässige Straßen den Haken vor "Fahrverbot beachten" entfernt.

    Herzliche Grüße, Jan
  • Flugrad, 24.03.2018, 03:13 Uhr auf Jan
    Hallo Jan,
    vielleicht gibt es eine Warnschildfunktion, das nicht so hart ist wie ein Verbotsschild im Tourenplaner. Wir sind so einem Track aufgesessen im Brentatal. Motto: da muss doch eine Brücke sein, ist eine eingezeichnet und ein Track geht rüber. Standen dann aber vor einer Schnellstraßenauffahrt (bin mir nicht mehr 100%, aber fast sicher, dass da auch Räder verboten waren). Eingeschüchtert sind wir umgekehrt und haben einen 15 km-Umweg gefahren. War nicht so schlecht, aber im Nachhinein: der Track war zwar sehr wahrscheinlich nicht ganz legal, jedoch zumindest fahrbar, wenn man die Nerven dazu hat...

    Gruß
    Ulrich
  • fx157, 25.03.2018, 20:55 Uhr
    Hallo und danke für die Kommentare,

    Um es mal konkret zu sagen, geht es um die B176 von Andisleben nach BadLangensalza. Eine parallele Route hat bei den meisten Abschnitten gleiche mehrere Kilometer Umweg zur Folge, aber as gibt auch genügend berichte über Unfalltote, die die gefährlichkeit dioeser Strecke verdeutlichen.

    ich habe die betreffende Straße mit dem Verbot für Radfahrer markiert, allerdings zunächst optisch keinen Unterschied feststellen können und auch das Routing funktioniert weiterhin über diese Straße. Wird das beim nächsten Update dann erst wirksam? Bei der festlegung der Streckenqualität kann man ja sofort einen unterschiied sehen.

    Grüße

    Christian
  • Uwe, 25.03.2018, 21:45 Uhr auf fx157
    Hallo Christian!
    Ich denke mal, dass es in deinem beschriebenen Fall (kenne die Ecke nicht, glaube aber deinen Worten) sinnvoll ist, ein Fahrverbot zu "erfinden".
    Vermutlich wird das Routing erst nach einem Kartenupdate ordnungsgemäß gesperrt sein. Du solltest aber auch unter den Optionen "Fahrverbote beachten" aktiviert haben. Per Feedback eingegebene Korrekturen sind auch nicht immer direkt im nächsten Update enthalten, weiß ich aus eigener Erfahrung. Vermutlich werden diese Punkte etwas nachrangig bearbeitet.
    Ich habe an anderer Stelle vor Jahren mal eine Straße löschen lassen, die für als Schnellstraße für Radler sowieso verboten ist und auch noch zusätzliche Verbotsschilder hatte. Nach wenigen Monaten war sie wieder drin, weil sich wieder jemand darüber "erbarmt" hat, Daher habe ich sie dann einfach gesperrt und fertig ist die Kiste. Die Sperrung kann man auch nicht so einfach per Feedback entfernen.
    Was mich oft ärgert, sind Strecken, die ohne Kommentar und ohne Feedback eingestellt werden und die definitiv gröbster Schotter sind und für Rennradler wegen der Schuhe nicht einmal zu Fuß machbar sind. Wenn ich so etwas finde, stelle ich ein Feedback ein, aber ich finde auch nicht immer alles. Da gibt es Einsender, denen jeder Anstand fehlt. Man könnte hier Namen aufzählen, aber sie sind nicht im Forum aktiv... So etwas grenzt schon an Vandalismus!
    Viele Grüße, Uwe
  • Nachtrenner, 26.03.2018, 00:43 Uhr auf Uwe
    Hallo Uwe,
    das mit dem gröbsten Schotter ist zum Teil wohl auch Ansichtssache: ein Waldweg kann hier bei mir (Nähe Stuttgart) bei Trockenheit auch mit dem Renner/Crosser Spaß machen , kann aber nach der Holzeinschlagsaison und nach Regen zur absolut ruppigen Schlammschlacht mit Hochgeschwindigkeitsslalomtest ausarten.
    Vielleicht haben manche auch nur einen Radweg eingestellt: vieles, was hier in der Region als Radweg offiziell ausgeschildert wird, ist in meinen Augen nicht nur RR - untauglich sondern auch für Normalos zum Teil haarig oder schlicht objektiv gefährlich, wie z.b. ein Weg(?) südöstlich von Leonberg runter zum Glemseck: komplett zerborstene Oberfläche und dann noch zum Teil vermoost! Ich bin hier mit maximal 25 km/h runter, zum Teil noch weniger, weil man ständig auf der Suche nach der Ideallinie ohne große Sturzgefahr ist >>> unverantwortlich von der Stadt Leonberg, wie ich finde.
  • Reinhard, 26.03.2018, 10:56 Uhr 26.03.2018, 11:19 Uhr auf fx157
    Hallo Christian,

    da werden die Meinungen auseinander gehen. Ich würde mich nicht als Ortsunkundigen bezeichnen und Marc "Kletterkönig", der einen Großteil der Strecke aufgezeichnet hat, war es sicher auch nicht. Natürlich ist es jetzt nicht die optimale Strecke für einen entspannten Ausflug, aber ich bin dort auch nicht erst einmal gefahren, weil es eben einfach die mit Abstand kürzeste Verbindung in vielen Fällen ist. Es mag selbstmörderisch und dumm sein, aber ich bin der Meinung, man muss auch nicht immer klein beigeben bei der Nutzung von Straßen. Warum soll man als Radfahrer/Fußgänger immer deutliche Umwege in Kauf nehmen? Solange es keine Autobahn oder nur für den Kraftverkehr vorgesehene Strecke ist, nehme ich mir schon auch mal heraus, sie zu benutzen. Und natürlich hängt es auch ein bisschen davon ab, an welchem Tag und zu welcher Zeit man dort fährt.

    Bedauernswerterweise ist ja die Entwicklung des Tourenplaners stehengeblieben, so dass von den vielen, schon häufig aufgezählten Wünschen wohl nichts mehr umgesetzt werden wird. Besser wäre natürlich, die Straße deutlich als "nicht empfohlen" zu kennzeichnen. Es gibt zweifellos schönere Radstrecken. Eine Sperrung finde ich als passionierter Bundesstraßenradler in diesem Fall allerdings übertrieben.

    Schöne Grüße, Reinhard

    P.S.: Berichte über Unfalltote - auch Radfahrer? Dass die Strecke nicht ohne ist, weiß ich. Aber das liegt daran, dass sie so gerade und die meiste Zeit so gut einsehbar ist und sich die Leute beim Überholen einfach verschätzen.
  • Uwe, 26.03.2018, 21:20 Uhr auf Nachtrenner
    Hallo!
    Ich sage ja gar nichts gegen Naturbelag oder Schotter, sondern dass manche Leute solche Wege zwar gnadenlos einsenden, aber niemals eine entsprechende Einstellung im Tourenplaner vornehmen. Ich habe selbst schon so manche grenzwertige Schotterpiste geliefert, aber dann auch den Straßenzustand im Tourenplaner eingestellt, so dass normalerweise (in Grundeinstellung) kein Rennradfahrer unbedarft diese Wege benutzt. Man wird nur dann darüber geroutet, wenn man es auch explizit freigibt. Dann kann man auch davon ausgehen, dass es Absicht ist. Zum Beispiel habe ich in Graubünden den Alpweg zur Alp Astras eingestellt und als "größtenteils fester Naturbelag" klassifiziert. Da wird sich kein unbedarfter Rennradler hin verirren, es sei denn, er mag auch solche Wege (ich fahre so was auch schon mal freiwillig mit dem Renner). Aber dass jemand den dann folgenden Weg über den Costainas ohne Klassifizierung abliefert (habe ich dann irgendwann bemerkt und "groben Schotter" eingestellt) und dann auch noch andere solche Wege in der Region beiträgt, ist eine Frechheit. Den Costainas geht man schon mühsam zu Fuß und MTBler sind dort durchaus gefordert, wenn sie ihn runter fahren müssen, rauf schieben sie meistens. Genau das meine ich mit "Vandalismus".
    Viele Grüße, Uwe
  • Gast, 27.03.2018, 12:30 Uhr auf Uwe
    Hallo Uwe , mit Deinem neuen scheibenbebremsten Crosser gibts für den Costainas und die Abfahrt nach Lü runter keine Ausreden mehr.

    Du solltest das Rad dann nur nicht in die Wiese legen,sonst gibts ev. Äschä ;-) https://www.ksta.de/panorama/grosseinsatz-in-oesterreich-fahrrad-bremsscheibe-soll-waldbrand-ausgeloest-haben-29927474

    G.
  • Uwe, 27.03.2018, 20:48 Uhr auf 0
    Ist ein Wahnsinn, was du für ein Zeugs ausgräbst ;-)
  • gws, 27.03.2018, 22:25 Uhr auf Uwe
    Hallo zusammen,
    Genau die zitierte Funktion zur Kennzeichnung des Straßenzustandes scheint aber im Tourenplaner nicht mehr zu funktionieren. Zumindest bekomme ich ständig den Fehler "Dein Feedback konnte nicht an den QD-Server übermittelt werden" und die Aufforderung es doch später erneut zu versuchen, was aber später eben auch wieder nicht funktioniert.
    LG, Gerhard
  • Uwe, 28.03.2018, 15:36 Uhr auf gws
    Hallo Gerhard!
    Das ist des Servers liebste Beschäftigung! Aufhängen! Der muss regelmäßig neu gestartet werden und somit aus seiner misslichen Lage befreit werden. Hatte ich neulich auch mal angemeldet, nachdem diese liebliche Meldung bekam und irgendwann hat sich auch jemand aus der Chefetage darüber erbarmt und dem Ding wieder Beine gemacht. Danach ging das Feedback auch mal wieder...
    Viele Grüße, Uwe
  • fx157, 06.04.2018, 12:03 Uhr
    Hallo Miteinernder,

    ich habe jetzt, nachdem ich den Track mit einem Fahrverbot getaggt hatte, mehrere Updates gewartet.
    Leider routet der Tourenplaner noch immer über diese Strecke, sodass diese Funktion anscheinend wirklich nicht funktioniert. Der Haken bei der Option "Fahrverbote beachten" ist natürlich gesetzt.
    Es erfolgt zwar die Abfrage nach Benutzer und Passwort, aber es ändert sich nichts. kann man irgendwie prüfen, ob das Feedback überhaupt ankommt? Mir fehlt jegliche Art einer Rückmeldung.

    Vielleicht wäre es doch praktikabler, statt einem nicht zu funktionierenden Fahrverbot, den Straßenzustand auf sehr schlecht zu setzen.

    grüße
    Christian
  • Reinhard, 06.04.2018, 13:09 Uhr 06.04.2018, 13:09 Uhr auf fx157
    Hallo Christian,
    ich wiederhole mich gern, dass ich diese Strecke nicht als generell ungeeignet betrachte. Das würde doch nur zu neuerlichen Problemen führen, eine gut ausgebaute Bundesstraße mit ordentlichem Asphalt jetzt auf Schotter zu setzen, weil sie dem ein oder anderen zu stark befahren ist. Man kann die Strecke ja durchaus auch mal nur für ein kurzes Stück benutzen wollen (z.B. QD-Deutschland-Rundfahrt 2015, Etappe 4) und da würde der Straßenzustand schon wieder ein unverständliches Hemmnis bei der Planung sein.
    Meiner Meinung nach ist bei Nutzung der derzeit zur Verfügung stehenden Mittel die beste Variante, es gar nicht irgendwie zu kennzeichnen, sondern es der Ortskenntnis bzw. den Kartenlesefähigkeiten (OSM) des Nutzers zu überlassen, eine Bundesstraße als potentiell viel befahrenen Streckenabschnitt zu identifizieren.

    Schönen Gruß, Reinhard

    P.S.: In Sachen fehlende Rückmeldung gebe ich dir Recht!
  • fx157, 06.04.2018, 15:47 Uhr
    Hallo Reinhard,
    Mein Problem ist doch, dass zur Zeit keine andere Möglichkeit besteht diese Strecke zu markieren, bis auf die Veränderung der Qualität. Was ich auch nicht für sinnvoll halte.
    Da ich gerne auch Mal abseits des gewohnten Gefildes mit dem Rad unterwegs bin, und mich gerne auf den TP verlasse fände ich es schon toll, wenn sie Strecken nicht zu gefährlich werden. Und diese Bundesstraße hat nicht unerheblich viele Tote zu Beklagten. Andererseits gibt es auch Bundesstraßen, die nicht annähernd so gefährlich sind. Jemand der sich vor Ort auskennt und seine a Hausrunde steht wird den TP gar nicht erst nutzen. Oder drum herum planen. Mir geht es eher darum, andere darauf hinzuweisen, dass es dort gefährlich ist und andererseits nicht ständig die rote per Hand anpassen zu müssen, weil das Autorouting sie Gewalt hat.

    Grüße
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