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Winterreifen mit Spikes

• Ulli, 31.10.2010, 00:13 Uhr 13.12.2010, 21:54 Uhr
  Hallo zusammen,
  
  mal eine Frage zu den Winterreifen. Möchte mein Trekkingrad mit Spikesreifen winterfähig machen, damit ich im Winterpokal richtig punkten kann.
  
  Zur Zeit habe ich 700 x 38c /38 -622 Reifen drauf.
  Von Conti gibt es nun die Nordic Spike in Größe 42 - 622 von Schwalbe den Marathon Winter 700 x 35c oder 700 x 40 c. Ich gehe mal davon aus, dass ich alle 3 Größen auf meiner Felge fahren kann. Frage mich aber nun was besser ist. Eher den breiten Conti oder doch lieber den etwas schmaleren Schwalbe. Hat jemand von euch schon Erfahrung mit den Reifen?
  
  Gruß Ulli
• standspur, 31.10.2010, 00:52 Uhr 13.12.2010, 21:54 Uhr
  Hallo Ulli,
  
  habe zwar keine Erfahrung mit Spikereifen, war jedoch letzte (Winter)Saison öfter mit 30-622 Stollenreifen auf dem Crosser (werksseitig montiert) unterwegs.
  
  Problematisch war dabei:
  - festgefahrener vereister Schnee (da sollten die Spikes helfen)
  - verharschter Schnee(matsch): das Rad versinkt ein paar Zentimeter im Schneematsch bis es auf die vermeintlich festgefahrene Schneedecke darunter trifft; sobald man aber eine ungünstige Lenkbewegung macht, bricht das Rad seitlich weg, weil der Untergrund doch nicht so festgefahren ist -> da hilft wohl nur maximale Reifenbreite, also würde ich (unabh. von Spikes) zu dem Reifen tendieren, der breitenmäßig gerade noch in den Rahmen passt ... das Mehrgewicht sollte zu verschmerzen sein, wenn der Reifen zweckgebunden eingesetzt wird.
  
  Gruß Jens
  
  P.S.:
  - ideal ist übrigens Neuschnee, der noch nicht vorgespurt ist
  - die Aussagen gelten für die in der Rheinebene typischen Schneehöhen ;-)
• Jan, 31.10.2010, 09:45 Uhr 13.12.2010, 21:54 Uhr
  Hi Ulli,
  ich bin letztes Jahr mit Conti Nordic Spike gefahren und fand die ganz gut. Sensationell, einfach auf Eiskanten raufzufahren. Habe allerdings keine Erfahrung mit anderen Reifen. Ich wollte eigentlich einen Schwalbe-Reifen kaufen, der war aber ausverkauft. Ich weiß die Typenbezeichnung leider nicht mehr.
  Wichtig ist es wohl, mehr als 200 Spikes zu haben. Die 120er taugen wohl nichts.
  
  Gruß, Jan
• Pusinelli, 31.10.2010, 11:15 Uhr 13.12.2010, 21:54 Uhr auf Jan
  Hi Ulli,
  ich fahre im Winter den Schwalbe Marathon Winter Reflex. Bin damit offroad im Schnee gut zurecht gekommen, auch auf geräumtem Asphalt kein Problem.
  Gruß, Thomas
• Paula, 31.10.2010, 17:24 Uhr 13.12.2010, 21:54 Uhr
  Hi Ulli,
  ich bin super zufrieden mit dem Schwalbe Marathon Winter. Vor allem bei Glätte unglaublich gut, wenn nicht Berge von Schnee auf dem Weg sind, dann kommt man auch da gut durch!
  
  Grüssle, Paula
• alltagsfahrer, 31.10.2010, 21:44 Uhr 13.12.2010, 21:54 Uhr
  Hallo Ulli,
  
  Ich selber habe fast keine Erfahrung mit indischen Reifen. trotzdem kann ich dir sagen, dass bei schwerem Schnee hauptsächlich die Breite des Pneus und ein grobes Profil helfen. Reine Spikes halten auf asphaltiertem Belag nicht so gut. Von daher ist der Maraton ein guter Kompromiss, da er in der Mitte keine Spikes hat. Bei eisfreien Verhältnissen pumpst du bis aufs Maximum. Bei Eis und Schnee bis aufs Minimum.
  
  Manche Leute sagen, dass Spikes nicht lange halten und andere fahren drei Winter durch. Spikes müssen auf geräumter Strasse eingefahren werden, damit sich die Spikes setzen. Spikes mögen es auch nicht, wenn man Bremsungen mit blockiertem Rad macht.
  
  ich würde dir den breiteren Maraton empfehlen, einfach weil es der beste Kompromiss ist. Wenn du im Tiefschnee pflügen willst, dann würde ich dir den Snowstud empfehlen. Aber nur im Tiefschnee!
  
  Gruss Fritz
• helmverweigerer, 01.11.2010, 09:04 Uhr 13.12.2010, 21:54 Uhr
  Da wird ja wieder mächtigstens Druck gemacht ...
• immerrauf, 01.11.2010, 10:44 Uhr 13.12.2010, 21:54 Uhr
  Hallo Ulli,
  zwischen Spikereifentypen gibt es riesige Unterschiede. Grundsätzlich kann man sagen, je breiter sie einsetzbar sind, je schlechter sind deren Eigenschaften auf Eis und Schnee.
  Eistauglich heißt zudem noch lange nicht schneetauglich. Voll eistauglich sind Spikesreifen erst ab ca. 200-220 Nägel. Halbwegs schnee- und voll eistauglich sind nur breitere Spikereifen mit über 200-220 Nägel und weitem aber tiefen Schneeprofil. Viele Nägel heißt wiederum "schwer". Letztendlich muss trotz Spikes auch die Gummimischung stimmen, die auf niedrige Temperaturen abgestimmt sein muss. Als Referenz unter den kompromissloseren Spikereifen gelten die teuren Nokian-Reifen.
  Hier findest du unter "Wintereifen" eine brauchbare Marktübersicht.
  Wenn du was Haltbares und halbwegs Streusalz-resistentes suchst, würde ich zudem immer Wolframcarbid-Spikes bevorzugen und von Alu, auch Aluspike-Aufnahmen, abraten.
  
  Gruß
  Winfried
  
• Grauer Wolf, 11.12.2010, 16:55 Uhr 13.12.2010, 21:54 Uhr
  Hallo Ulli,
  
  Fahre jetzt den zweiten Winter mit Schwalbe Marathon (täglich einfach 18Km zur Arbeit).
  Am Morgen ist die Strecke nicht geräumt - (also Schnee oder Eis je nach Wetterlage) am Abend ist der Weg meist frei von Schnee. Ich habe dadurch täglich alle Bedingungen -Schnee - Eis - Asphalt - und muß sagen daß ich mit den Reifen gut zurecht komme.
  
  Gruß Werner
• helmverweigerer, 11.12.2010, 17:53 Uhr 13.12.2010, 21:54 Uhr auf Grauer Wolf
  Das kommt mir bekannt vor :-)
  Werde den Marathon also auch mal ausprobieren. Danke für den Tipp.
  
  Gruss, Lukas
• Ulli, 13.12.2010, 21:54 Uhr auf Grauer Wolf
  Hallo Werner vielen Dank für die Info.
  Habe mir auch den Schwalbe Marathon zugelegt und denke, dass es die richtige Entscheidung war.
  Sehr geholfen hat mir die Übersicht die Winfried geliefert hat. Hier konnte ich, nachdem ich mein Fahrrad ausgemessen hatte den besten Reifen ermitteln und dies war der Schwalbe.
  Bin allerdings erst ein mal bei Schnee damit gefahren und war sehr zufrieden. Auf Asphalt läuft er sehr laut, denke aber das lässt nach wenn man den Reifendruck erhöht,
  
  Gruß Ulli
  
  

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