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Neuseeland Crown Saddle (1076 m) Crown Range Road Summit

IMG 5956.

Auffahrten

Von SchorschHuebner

Bevor die Auffahrt vom Cardrona-Hotel in Angriff genommen wird, sollte diesem historischen, liebevoll restaurierten Etablissement unbedingt ein Besuch abgestattet werden. Aber dann kann's losgehen. 

Nach einer ersten, ganz kurzen, knapp 10% steilen Rampe am Ortsausgang des Dörfchens Cardrona zieht sich die qualitativ leicht raue, aber gut befahrbare Straße gemächlich im Talgrund des gleichnamigen Tals entlang. Dort sind die meisten Kilometer mit niedrigen bis mittleren einstelligen Steigungsprozenten locker zu kurbeln und man kann das lieblich-herbe Tal genießen: "lieblich" neben der Straße, die dem Cardrona River (tatsächlich ein munterer Bach) von Brücke Nr. 12 bis runter zu Nr. 1 folgt und von Lupinen-"Wäldern" gesäumt ist; "herb" die beiderseitigen Talflanken mit ihrem kargen, braun-grünen Moos- und Grasbewuchs. Alles "easy going", so dass die fehlenden Rastplätze und Schattenpassagen nicht ins Gewicht fallen - ohnehin ist der Süden der neuseeländischen Südinsel auch im Sommer, also Dezember bis Februar, eher von sehr gemäßigten Temperaturen geprägt. 

Etwas fordernd wird der Anstieg dann ab dem Hinweisschild "East Burn Stream" auf den aus dem linken Seitental einmündenden Bach. Ab hier sind auf den letzten knapp zwei Kilometern die Steigungsprozente durchweg niedrig zweistellig. Erst 500 Meter vor der Passhöhe ist der Sattel und der dortige Rastplatz (ohne Einkehr oder dgl.) im Blick und man kann es locker auslaufen lassen. 

Die Auffahrt, die keine einzige Serpentine aufweist, wird mit einem grandiosen Ausblick auf den Lake Wakatipu mit Queenstown und dessen Hausberge "The Remarkables" belohnt. Mit etwas Glück kann sogar "auf Augenhöhe" ein Verkehrsflugzeug im Landeanflug auf den Queenstown Airport beobachtet werden ( siehe Foto)! Zum Schluss sei noch darauf hingewiesen, dass in der Sommerhochsaison und insbesondere von Weihnachten bis über Neujahr hinweg mit viel Sightseeing-Verkehr zu rechnen ist. 


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Von SchorschHuebner

Die folgende Beschreibung basiert nicht auf der eigenen Befahrung der Auffahrt durch den Autor, sondern gibt lediglich einige Grundinformationen aus der Kenntnis der Lage vor Ort und Studium insbesondere des Komoot-Planers wieder. Hier kann also gerne ergänzt werden. 

Die Südauffahrt ist - anders als die Nordauffahrt - durch einen sehr giftigen "Kaltstart" gekennzeichnet.  Von der gut ausgeschilderten Abzweigung von der SH 6 (siehe Bild) geht es sofort in eine steile Rampe mit über 10% Steigung hinein, die in eine Passage mit sieben Kehren mündet (letztere ist dafür verantwortlich, dass diese Passstraße von den meisten Wohnmobilverleihern von der Befahrung ausgeschlossen wird!). Dort sind zeitweise 14% zu bewältigen, bis nach drei Kilometern die Quälerei nachlässt. Die Straße zieht sich dann - bis auf ein weiteres Steilstück - in weiten Kurven bei mittleren bis hohen einstelligen Steigungsprozenten an der Flanke des Mount Scott durch die karge Berglandschaft hoch. Auf dem letzten Kilometer ist dann der Sattel im Blick, dessen Bezwingung sehr lohnt (siehe Beschreibung der Nordauffahrt).


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