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Karerpass (1745 m) Passo di Costalunga, Jouf de Ciareja

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Eggental 2020

  • mkno, 17.11.2020, 22:10 Uhr
    September 2020: Schon seit Jahren habe ich vor die alte inzwischen gesperrte Straße nochmal zu befahren. In diesem Sommer bin ich es dann mit meinem Sohn angegangen. Fazit: KEIN PROBLEM!!! Von Welschenhofen sind wir zunächst oberhalb der Karerpassstrasse nach Gummer und dann abwärts zum Kreisverkehr gefahren. Fast kein Verkehr. Am Kreisverkehr die Passtraße überquert und dann an dem Sägewärk entlang immer unterhalb der Passtrasse dem Fahrradweg gefolgt. Ca. 2 KM oberhalb des letzten langen Tunnels endet der Fahrradweg und man muss diese 2 KM bis zum Tunnel auf der Stark befahrenen Karerpasstrasse fahren. Am Beginn des Tunnels zweigt auch die alte Passtraße ab. Ein einmaliges Erlebnis, mann muss jedoch zweimal sein Bike über ca. 1m hohe Betonabsperrungen heben. Einmal muss die Passtraße gekreuzt werden. Die alte Straße ist komplett befahrbar und man kommt unten in Kardaun am Wertstoffhof raus, für Autos ist hier die Durchfahrt nach oben versperrt für Füßgänger und Radfahrer aber am Tor vorbei problemlos möglich. Die Straße ist nirgendwo verschüttet, es liegen aber öfter Steine auf dem Weg.
  • radon, 12.08.2021, 19:09 Uhr
    Erstmal vielen Dank an mkno ! Deine Beschreibung war mit ein Grund, weshalb ich meine Skepsis überwunden und die alte Strasse befahren habe. (Der andere Grund war ein Holzstaub-streuender LKW vor mir, der mich mitten im oberen Tunnel beim Überholen kurzzeitig erblinden liess). Da ich zwischendurch Mühe hatte den Einstieg in den 2. Abschnitt der Strasse zu finden, möchte ich einige Details beisteuern:

    Der Eingang zur alten Strasse führt in abwärtsfahrender Richtung wie beschrieben am Portal des ersten langen Tunnels links weg. Hier muss zum Einstieg in den ersten Abschnitt eine gelbe Metallbarriere überwunden werden. Anheben muss man hier noch nichts, mein bepacktes Reiserad passte zur Seite gekippt unter der Barriere durch. Der obere Abschnitt ist ca 700m lang, man unterquert dabei eine Tunnelbrücke der neuen Strasse und stösst am Ende von rechter Seite her wieder auf die neue Strasse, direkt nach dem unteren Tunnelportal. Hier steht eine ca. 1m hohe Betonabsperrung, die aber genügend Platz liess um das Rad seitlich daran vorbei zu schieben. Dieser Abschnitt ist in gutem Zustand und es schien als wären kürzlich noch Belagsarbeiten vorgenommen worden. Anscheinend wird das Stück als Ausweich-/Rettungsweg für den oberen Tunnel weiter unterhalten.

    Den Einstieg in den mittleren Abschnitt findet man NICHT direkt dort wo der erste Abschnitt einmündet. Ich bin dort zuerst auf den gegenüberliegenden LKW-Wendeplatz gefahren und dachte schon man hätte die Strasse abgerissen. Stattdessen muss man der neuen Strasse abwärts in die Eingangsgallerie des zweiten langen Tunnels folgen, wo dann nach ca 100m kurz vor Beginn des eigentlichen Tunnels die alte Strasse wieder rechts abzweigt. Soweit ich mich erinnere war auch hier die Absperrung (Barriere oder Betonsperre) leicht seitlich zu umgehen. Der zweite Abschnitt führt schattig und kurvig etwa 1.8km weit, bevor man von rechts abermals an einer gut passierbaren Absprerrung vorbei auf die neue Strasse trifft. Im Gegensatz zum Ersten scheint dieser Abschnitt kaum mehr unterhalten zu sein: Es liegen zahlreiche grössere Steine auf der Fahrbahn, mit dem Rad jedoch problemlos passierbar.

    Zum Einstieg in den dritten und letzten Abschnitt muss die neue Strasse in einer Tunnelgalerie überquert werden. Dies ist die heikelste Stelle, da der Tunnel hier eine langgezogene Kurve macht und man nicht weit hinein sieht. Auf der gegenüberliegenden Seite versperrt wieder eine Betonabsperrung den Weg. Dies war die einzige Absperrung, wo ich Rad und Gepäck wirklich einen Meter hoch drüber wuchten musste. Vom Zustand her gleicht der dritte dem zweiten Abschnitt, ist ebenfalls trotz der niedergegangenen Steine gut passierbar. Nach weiteren ca 600m erreicht man den Werkstoffhof in Kardaun, dessen grünes Metallgitter ohne weiteres seitlich umgangen werden kann.

    Die Befahrung war Mitte Juni 2021. Ich hatte etwas Bammel, dass mich jemand sieht, aber zur Mittagszeit war wenig los und die wenigen die mich bei meinem offensichtlichen Vorhaben gesehen hatten interessierte es anscheinend nicht.
  • Möstimoto, 12.08.2021, 20:42 Uhr auf radon
    Hmm ... also bergab finde ich die neue Straße jetzt nicht so arg schlimm wenn man es richtig rollen lässt. In den Tunnels kann man im Prinzip mit dem Autoverkehr mitschwimmen. Bergauf würde ich aber die neue Straße im Leben nicht fahren und da wäre die alte Straße natürlich eine sehr interessante Alternative. Die Frage ist für mich inwieweit die Optionen zur Umfahrung die Auffahrt als ganzes wieder interessant macht.
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Eggental 2014

  • Rudix, 24.07.2014, 09:34 Uhr
    Juli 2014: Der untere Tunnel kann leider nicht umfahren werden, da dieser Teil der alten Eggentalerstraße verschüttet ist. Außerdem endet die Straße aus Kardaun kommend am Ortsende mit dem Wertstoffhof. (Clevere Nutzung der alten Straße, eigentlich)

    Von unten kommend, kann man unmittelbar nach dem ersten Tunnel links durch die Schranken auf den oberen Teil der alten Eggentalerstraße rausbiegen und in himmlischer Ruhe die schöne Strecke durch die Schlucht fahren. In diesem Teil befinden sich auch noch zwei Steinbrüche, in denen gearbeitet wird, sodass die Straße wohl auch weiterhin freigehalten werden wird. Fangnetze hoch über der Straße sind gut gefüllt mit Steinen, auch auf der Straße liegen etliche herum - der Grund für die Tunnels ist offensichtlich.

    Am Ende dieses Teils stößt man auf das Ende des oberen Tunnels, man muss sein Rad über eine Betonabsperrung heben - sollte kein Problem darstellen - und man fährt bergauf im Freien weiter.

    Gruß
    Rudi
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Eggental 2010

  • Renko, 05.04.2010, 22:30 Uhr
    Der zweite Tunnel ist nun offen (er beginnt gerade nach dem ersten). Somit ist der schönste Abschnitt der Egger Schlucht erstmals seit rund 100 Jahren wieder verehrsfrei!
    Im Abschnitt oberhalb Kardaun, der durch den ersten, unteren Tunnel ersetzt wurde, sind die Geröllmassen grösstenteils geräumt.
  • Schwarzwald_Kletterer, 20.05.2013, 15:11 Uhr
    Hallo Renko,

    wir planen dieses Jahr evtl. den Karerpass von Bozen aus zu fahren. Da ich immer auf der Suche nach verkehrsarmen Nebenstrecken bin, interessiert mich natürlich, ob die Tunnels umfahren werden können. Irgendwie werde ich aus deinem Posting aber nicht ganz schlau. Kann man die alte Passstrasse deiner Meinung nach inzwischen wieder mit dem Rennrad befahren und wo ist der Ein- bzw. Ausstieg.

    Danke und Grüße
    Alex
  • Uwe, 20.05.2013, 16:35 Uhr auf Schwarzwald_Kletterer
    Hallo Alex!
    Es ist zwar auch keine direkte Antwort auf deine Frage, aber aus meiner Erinnerung heraus (Sommer 2011, nur mit dem Auto durchs Eggental) würde ich diese Strecke meiden. Egal, was mit den Tunnels geht. Insgesamt hat die Strecke eine gewisse Verkehrsbedeutung und genau da, wo sie steil ist, da ist sie auch eng, und du hast die ganze nervöse Kolonne am A... hängen.
    Da ich (bisher) kein guter Kenner der Region bin, kann ich dir aber keine brauchbare Alternative nennen.
    Grüße, Uwe
  • Renko, 20.05.2013, 17:32 Uhr auf Schwarzwald_Kletterer
    Hallo Alex,
    es sind schon drei Jahre her seit ich in der Ecke war...

    Umfahrungsmöglichkeiten gibt es: am Beginn der Eggentalerauffahrt stattdessen nach Karneid fahren, dann weiter nach Lärchenhügel, alles sehr aussichtsreich im Gegensatz zur Eggenschlucht, bei Welschnofen mündet man wieder in die Eggentaler Strasse ein.

    Eine andere Variante beginnt in Blumau, die tolle Kehrenpassage nach Steinegg, danach auf der Hochebene bis Welschnofen.

    Beide Varianten beinhalten ca. 400 zusätzliche Höhenmeter und dürften bedeutend ruhiger sein als die Karerstrasse.

    Die Karerstrasse eignet sich besonders für rasche Abfahrten, in der Auffahrt hat man wie oben erwähnt mit dem Dolomitenverkehr zu rechnen.

    Auf die Karerauffahrt kann man gänzlich verzichten wenn man von Blumau aus über das beim Karerpass befindliche Nigerjoch fährt. Die neuere Variante hat aber bedeutend mehr Kilometer, die alte Piste durch Breien war recht lange gesperrt.Bei der Nigerpass-Variante verzichtet man auf den malerisch schönen Karersee, dafür hat man die besseren Ausblicke auf das Latemar-Gebirge.

    Grüsse

    Renko
  • Schwarzwald_Kletterer, 21.05.2013, 07:26 Uhr auf Renko
    Vielen Dank für die schnelle Antwort. Lasse den Karerpass dann lieber ganz weg und plane um.

    Grüße
    Alex
  • Renko, 21.05.2013, 08:03 Uhr auf Schwarzwald_Kletterer
    Was man doch noch betonen sollte: der Karersee sowie das Latemer- und Rosengartengebirge gehören doch zu den Highlights der Dolomiten. Ganz empfehlenswert ist eine Übernachtung auf der Passhöhe, da hat man abends und frühmorgens kaum Verkehr.
  • Uwe, 21.05.2013, 11:14 Uhr auf Renko
    Hallo!
    Stimmt.
    Bin mal morgens bei der Anreise zu einer Radrunde von Bozen mit dem Auto rüber und war total begeistert von der Ecke. Mein Radstartort war dann Canazei und bis dahin war ich fürchterlich ungeduldig, endlich aufs Rad zu kommen.
    Man könnte eine Tour auch so zusammenstellen, dass die Übernachtung oben am Karersee stattfindet und danach durchs Eggental runter nach Bozen brettern, denn als Abfahrt ist die Strecke bestimmt rattenstark. Die Landschaft ist ja auch durchaus nett, wenn nicht der Verkehr und die Tunnels bergauf die Stimmung trübern würden.
    Übrigens habe ich damals kurz unter Passhöhe des Pordoi im Hotel Gonzaga übernachtet. So eine geniale Aussicht hatte ich sonst noch nie aus meinem Zimmer! Da muss ich wohl nochmal hin...
    Grüße, Uwe
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Eggental 2008

  • Renko, 26.08.2008, 22:22 Uhr 28.08.2008, 11:37 Uhr
    Zur Frage über die Fahrbarkeit der unteren Eggenschlucht auf der Strasse zum Karerpass: hier ein Foto des betroffenen Abschnitts vom März 2008. Die Strecke ist sichtlich unpassierbar!
  • eriks, 28.08.2008, 11:37 Uhr
    Hallo Renko,

    das sieht ja echt übel aus.
    Schade für die Radfahrerwelt.

    Erik
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Eggental?

  • eriks, 02.08.2008, 17:38 Uhr 03.08.2008, 14:23 Uhr
    Hallo allerseits,

    ich bin gerade letzte Woche den Karerpass runtergefahren und habe festgestellt, dass am Ende der Abfahrt nach Bozen die Straße nur noch durch zwei ewig lange Tunnels führt und man von der wunderschönen Schlucht nur sehr wenig sieht. Der (obere) Beginn der alten Straße war mit Betonklötzen verstellt. Kann man /darf man dort nicht mehr fahren? Oder ist das im Gegenteil sogar ein Geheimtipp inzwischen? Gerade bergauf wäre das als Alternative natürlich super.

    Grüße, Erik
  • majortom, 02.08.2008, 18:44 Uhr 03.08.2008, 14:23 Uhr
    Ich bin 2005 diese Straße rauf gefahren, nachdem wir keinen Einstieg in den Pass gefunden hatten und uns schließlich bei Einheimischen erkundigt, die uns auf diese Straße gewiesen haben. An die Betondinger erinnere ich mich auch noch, die alte Straße ist auch offiziell gesperrt, aber man konnte die Absperrung gut umgehen. Ob sich das inzwischen geändert hat, kann ich allerdings nicht sagen.
  • Renko, 02.08.2008, 20:18 Uhr 03.08.2008, 14:23 Uhr
    Hi Erik.

    Stand März 2008: man darf nicht durch.
    Noch schlimmer: es ist kein Durchkommen möglich wegen Steinbruch, umgangen werden kann das Stück selbst nicht zu Fuss. Es ist auch nicht klar, wann oder ob überhaupt das Strassenstück freigegeben wird.

    Was möglich ist, ist die Auffahrt von Kardaun (dort wo eben die alte Karerstrasse/Eggenschlucht beginnt) hinauf nach Karneid - Sankt Veit. Hinunter ins Eggental entweder bei Gummer oder weiter flussaufwärts bei Welschnofen (diese Variante ist auf vielen Strassenkarten nicht eingezeichnet resp. nur ab Blumau über Steinegg).

    Als Auffahrt wäre das zu bevorzugen, da das Eggental ohne den herrlichen Anfang eher dunkel, aussichtsarm und deshalb uninteressant ist. Das Eggental vom Karerpass kommend und als schnelle Abfahrt mit 1500Hm dagegen ein Leckerbissen.
    Renko
  • eriks, 03.08.2008, 14:23 Uhr auf Renko
    Hi Renko,

    ja, sowas hatte ich befürchtet. Vor drei Jahren sind wir schonmal nachts um halb vier in Bozen losgefahren, da war ich gar nicht so
    undankbar für den beleuchteten Tunnel, aber dieses Jahr bergab habe ich mich gewundert, dass die alte Straße nicht als Fahrradalternative ausgeschildert war. Aber das mit dem Steinschlag erklärtes natürlich, schade. Die Abfahrt ist natürlich auch so super, auch mit den Tunnels.
    Erik
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