<![CDATA[Pässelexikon Riesengebirge (Polen / Tschechien / Sudeten / Westsudeten) für Rennradfahrer]]> <![CDATA[Pässelexikon Riesengebirge (Polen / Tschechien / Sudeten / Westsudeten) für Rennradfahrer]]> https://www.quaeldich.de/img/18713/Riesengebirge_7_Schneekoppe_und_Studnicni_hora.jpg de-de Fri, 26 Apr 2024 07:04:29 +0200 <![CDATA[Na Kamlu]]> https://www.quaeldich.de/paesse/na-kamlu/ Fri, 19 Apr 2024 00:00:00 +0200 atb:

Wer von Harrachov (Harrachsdorf) im Riesengebirge nach Rokytnice nad Jizerou (Rochlitz a.d. Iser) möchte, ist zunächst auf die tschechischen Staatsstraßen I/10 und I/14 angewiesen, die aber gut ausgebaut und zum Teil stark befahren sind. Als einsame, höhenmeterreiche Alternative bietet sich der hier beschriebene unscheinbare Pass Na Kamlu an. Er lässt sich gut in eine Riesengebirgsrunde einbauen, z.B. als Verbindung vom Neuweltpass zur Vrbatova Bouda oder allgemein, um die Staatsstraße 14 durch das Isertal zu vermeiden. Das asphaltierte Sträßchen in größtenteils gutem Zustand führt auf beiden Seiten bei Steigungen im zweistelligen Bereich zum Scheitelpunkt im Wald.

Von der Passhöhe aus erreicht man zudem in etwa 1,6 km den Turm der ehemaligen Flugschanze am Čertova hora (dem Teufelsberg), mit schönem Blick nach Harrachov.]]> https://www.quaeldich.de/paesse/na-kamlu/ <![CDATA[Čerťák-Skiflugschanze Harrachov]]> https://www.quaeldich.de/paesse/cer357-ak-skiflugschanze-harrachov/ Mon, 07 Aug 2023 00:00:00 +0200 Reinhard:

Wo Wintersport auf Sommer trifft, sind für Radsportler interessante Bergstraßen meistens nicht weit. Doch nicht jeder kleine Skihang mit benachbarter Straße und schon gar nicht jede Möglichkeit, entlang einer Skiflugschanze ein schmales Asphaltband zu befahren, muss eine Empfehlung mit Passcharakter im Sinne des Quäl-dich-Mottos werden. So hätte auch dieses Kuriosum im Wintersportort Harrachov, zu deutsch Harrachsdorf, im äußersten Norden Tschechiens am Westrand des Riesengebirges besser nie Eingang in die Geschichte des Radsports gefunden, insbesondere nicht schon im Jahre 1987, als Rennräder und ihre spartanischen Gangschaltungen noch so konzipiert waren, dass jenseits des einstelligen Prozentbereichs Schmerzen und Qualen augenscheinlich gewünscht waren.

Es lässt sich nun aber nicht mehr ändern, dass die Etappenplaner der Internationalen Friedensfahrt, die seit 1948 vor allem auf den Gebieten Polens und der Tschechoslowakei und wenige Jahre später auch der DDR stattfand, für die Austragung 1987 die fixe Idee hatten, die 9.]]> https://www.quaeldich.de/paesse/cer357-ak-skiflugschanze-harrachov/ <![CDATA[Stabholzkirche Wang]]> https://www.quaeldich.de/paesse/stabholzkirche-wang/ Fri, 24 Feb 2023 00:00:00 +0100 Droopy:

Die Kirche Wang ist eine mittelalterliche Stabholzkirche aus Vang in Norwegen, die 1841 vom preußischen König Friedrich Wilhelm IV. für ganze 427 Mark erworben und in Brückenberg (heute pl. Karpacz Górny, heute Ortsteil von Krummhübel) originalgetreu wiederaufgebaut wurde. Das Besondere an diesem Gebäude ist seine tragende Konstruktion, die ausschließlich aus hölzernen Teilen besteht und keine eisernen Nägel verwendet.

Mit Fug und Recht lässt sich behaupten, dass abgesehen von seinen Naturschönheiten hier der touristische Mittelpunkt des Riesengebirges liegt. In „Krummahiebel“ ist der Fremdenverkehr überdies bereits seit dem 19. Jahrhunderts eingezogen, als bekannte Sommerfrische der preußischen Hauptstadt mit direkter Eisenbahnanbindung war der Ort allseits beliebt zur Erholung. Theodor Fontane lässt grüßen. Mächtig erhebt sich zudem die Schneekoppe (1.603m) über dem Ortszentrum und kann von hier aus erwandert werden.

Die Idylle der ersten Jahre ist heute freilich verloren gegangen.]]> https://www.quaeldich.de/paesse/stabholzkirche-wang/ <![CDATA[Lví důl]]> https://www.quaeldich.de/paesse/lvi-dul/ Mon, 03 Oct 2016 00:00:00 +0200 Velocipedicus:

Statt einer durchgängigen Auffahrt zum Przełęcz Okraj bietet sich die Möglichkeit an, diese zu unterbrechen und weiter westlich den Anstieg zum wunderschönen Löwengrund zu unternehmen, der sportlicher, einsamer und wilder ist, aber vor allem mit einem Highlight im Riesengebirge aufwartet, dem Schneekoppenblick. Nirgends fährt man näher an den höchsten Berg (1603 m, bis 1945 höchster Berg Preußens und der deutschen Mittelgebirge) des Riesengebirges und Tschechiens heran als hier und hat einen atemberaubenden Blick. Wir könnten die Schneekoppe zwar von der polnischen Seite aus befahren, wegen der groben und weit auseinander stehenden Pflastersteine eigentlich aber nur mit schwerem Gerät, weshalb sie eher Rennrad-ungeeignet ist.]]> https://www.quaeldich.de/paesse/lvi-dul/ <![CDATA[Rezek]]> https://www.quaeldich.de/paesse/rezek/ Sun, 25 Sep 2016 00:00:00 +0200 Velocipedicus: Zwischen den bekannten Wintersportzentren Harrachov (dt. Harrachsdorf) und Špindlerův Mlýn (Spindlermühle) liegt im westlichen Riesengebirge ein weiterer Wintersportort namens Rokytnice nad Jizerou (Rochlitz an der Iser). Zwischen diesem Ort und Vitkovice v Krkonoších führt eine Straße, die an der höchsten Stelle über einen Kamm am Weiler Rezek, südlich des 1035 m hohen Preislerův kopec, verläuft. ]]> https://www.quaeldich.de/paesse/rezek/ <![CDATA[Pražská bouda]]> https://www.quaeldich.de/paesse/praska-bouda/ Mon, 06 Apr 2015 00:00:00 +0200 AP: Oberhalb von Pec pod Sněžkou stehen auf einem Bergsattel zwischen Černá hora und Liščí hora (Fuchsberg) eine stattliche Anzahl von Hotels, Bauden und Berghütten. Die Gebäude sind mit Pec pod Sněžkou und auch untereinander durch ein Netz von Wegen verbunden, die zum Teil asphaltiert sind. Ebenfalls führt von Černý Důl immer an der Čistá (Silberbach) entlang ein asphaltierter Waldweg zum Sattel hoch. Ergo haben wir es hier mit einer Passhöhe zu tun, die das Tal der Čistá mit dem Tal der Úpa verbindet.
An welchem Ort man aber die Passhöhe genau lokalisiert, ist wegen des Wegewirrwars ein wenig schwierig. Es bietet sich die Pražská bouda an. Warum? Nun, sie steht nicht am höchsten asphaltierten Punkt des Bergsattels, aber sie ist die höchste Stelle einer der asphaltierten Direktverbindungen zwischen Černý Důl und Pec pod Sněžkou.]]>
https://www.quaeldich.de/paesse/praska-bouda/
<![CDATA[Černá hora ]]> https://www.quaeldich.de/paesse/cerna-hora-pass/ Sat, 20 Dec 2014 00:00:00 +0100 AP: Der (oder die?) Černá hora liegt im östlichen Riesengebirge zwischen Janské Lázně und Pec pod Sněžkou. Der Berg gehört nicht zum Hauptkamm des Gebirges, sondern ist diesem vorgelagert. Sein deutscher Name (Schwarzenberg) scheint vom Adelsgeschlecht der Schwarzenbergs abgeleitet, die in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts die Herrschaft über das Gebiet um Janské Lázně und Horní Maršov herum erlangten. Vielleicht hieß der Berg aber auch schon vorher „schwarzer Berg” oder ähnlich, und die Familie hat sich nach dem Berg genannt....wer weiß.....
Auf dem Gipfel des Černá hora steht ein kegelförmig gestalteter Funkturm, der von weither zu sehen ist und zu dem eine asphaltierte Straße hinaufführt. Desweiteren liegen um den Gipfel herum verschiedene Bauden und Hotels, von denen manche (Sokolská bouda zum Beispiel) leerstehen und verfallen. Die Hänge des Berges sind fest in den riesengebirgischen Skibetrieb integriert, es gibt mehrere Pisten und Seilbahnen.]]>
https://www.quaeldich.de/paesse/cerna-hora-pass/
<![CDATA[Vrbatova bouda]]> https://www.quaeldich.de/paesse/vrbatova-bouda/ Sun, 19 Oct 2014 00:00:00 +0200 AP:

Der Harrachovy kameny (Harrachsteine) ist einer der Buckel des Böhmischen Kamms auf der tschechischen Seite des westlichen Riesengebirges. Dem einen oder anderen mag der Name bekannt vorkommen, weil nördlich von ihm bei der Pantschewiese die Elbe hervorsprudelt und ein wenig tiefer im Elbfall unterhalb der Labská bouda herabstürzt.
Zwischen dem Harrachovy kameny und dem Zlaté návrši (die Gipfel sind nur wenige hundert Meter voneinander getrennt) steht die Vrbatova bouda (Goldhöhen-Baude), benannt nach dem Skilangläufer Václav Vrbata. Dieser hatte im März 1913 während eines Wettkampfs in einem tosenden Schneesturm seinem Freund und Rivalen Bohumil Hanč mit einer Jacke ausgeholfen, als er ihn verforen und entkräftet auf der Goldhöhe fand. Das Schicksal belohnte seine Selbstlosigkeit nicht... beide Langläufer erfroren bei arktischen Wetterbedingungen.]]> https://www.quaeldich.de/paesse/vrbatova-bouda/ <![CDATA[Przełęcz Okraj ]]> https://www.quaeldich.de/paesse/prze322-281-cz-okraj/ Mon, 13 Oct 2014 00:00:00 +0200 AP: Zählt man den Przełęcz Szklarska nicht mehr zum Riesengebirge, so bleibt in jenem Teil der Welt als einziger grenzüberschreitender Pass zwischen Polen und Tschechien, der für den allgemeinen Verkehr geöffnet ist (der Spindlerpass ist bekanntlich auf der Nordseite gesperrt) der Przełęcz Okraj übrig. Der Übergang liegt in der östlichen Hälfte des Riesengebirges und verbindet, grob gesagt, das Hinterland von Trutnow mit Kowary südlich von Jelenia Góra. Wir führen den Pass unter seinem polnischen Namen, denn auf Tschechisch kennt man ihn anscheinend nicht als „Pass“, sondern nur unter der Bezeichung Pomezní Boudy. Damit sind die Bauden direkt an der Grenze gemeint, die einen Weiler bilden.
Was wiederum zu seinem deutschen Namen hinführt: Grenzbaudenpass. Die Deutschen bauten die Straße auf tschechischer Seite in 1937 nach der Besetzung des Sudetenlandes aus und nutzen sie ein Jahr später, um in Polen einzufallen, schlimmer als die Mongolen fast genau siebenhundert Jahre vorher.]]>
https://www.quaeldich.de/paesse/prze322-281-cz-okraj/
<![CDATA[Schneekoppe]]> https://www.quaeldich.de/paesse/schneekoppe/ Wed, 15 May 2013 00:00:00 +0200 Votec:

Die Schneekoppe (tschechisch Sněžka, polnisch Śnieżka) ist mit 1602 m Höhe nicht nur der höchste Berg des Riesengebirges, der Sudeten und Tschechiens, sondern auch der gesamten mitteleuropäischen Mittelgebirgsschwelle, wie AP in seiner sehr lesenswerten Beschreibung des Riesengebirges darlegt. Über den Gipfel verläuft die Staatsgrenze zwischen Polen und Tschechien. Der Gipfel liegt weit oberhalb der Waldgrenze, wodurch bei gutem Wetter fantastische Panoramen frei werden. Das Gipfelplateau ist touristisch voll erschlossen. In der polnischen Ecke befindet sich die Laurentiuskapelle (polnisch kaplica św. Wawrzyńca) aus dem 17. Jahrhundert und eine aus den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts stammende Bergbaude, die aussieht, als stammte sie aus dem 23. Jahrhundert. In der tschechischer Ecke steht ein neues Postamt sowie die Gipfelstation des aus Pec pod Sněžkou kommenden Sessellifts.]]> https://www.quaeldich.de/paesse/schneekoppe/ <![CDATA[Spindlerpass]]> https://www.quaeldich.de/paesse/spindlerpass/ Fri, 08 Mar 2013 00:00:00 +0100 Gourmet: Der Spindlerpass im Riesengebirge verbindet das polnische Podgórzyn mit dem tschechischen Špindlerův Mlýn (Spindlermühle). Er liegt im Karkonoski Park Narodowy (Nationalpark Riesengebirge).
Der Pass ist nur von der tschechischen Seite von Spindlermühle aus eine ausgebaute und befahrbare Straße, die auch im Winter geräumt wird. Die Nordseite ist für den Autoverkehr gesperrt, weshalb kein tschechisch- polnischer Transitverkehr besteht und man den gigantisch steilen Nordhang für sich alleine hat. Auch die Südseite ist daher weniger vom Autoverkehr belastet, da sie lediglich als Anfahrt zum Wanderparkplatz und zu einer Handvoll Pensionen an der Passhöhe dient.

(Ergänzungen durch jonnybaa .)
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https://www.quaeldich.de/paesse/spindlerpass/
<![CDATA[Przełęcz Kowarska ]]> https://www.quaeldich.de/paesse/prze322-281-cz-kowarska/ Mon, 06 Dec 2010 00:00:00 +0100 dbeckel: Der Przełęcz Kowarska stellt einen Übergang zwischen Riesengebirge und Rudawy Janowickie (Landeshuter Kamm) dar und liegt somit ganz im Südwesten Polens. Unmittelbar nördlich der Passhöhe befindet sich der Berg Rudnik. Hier wurden, wie in der ganzen Gegend, Erze abgebaut. Mittlerweile ist ein Grossteil des Rudawy Janowickie Naturschutzgebiet.
Über den Pass führt die 367 von Kowary nach Ogorzelec und letztlich nach Kamienna Góra. Etwa 400 m südlich der Passhöhe zweigt die 368 und die 369 von der Passstraße ab. Erstere biegt nach Westen und somit nach Tschechien ab, wo sie einen noch höheren Pass erklimmt.
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https://www.quaeldich.de/paesse/prze322-281-cz-kowarska/
<![CDATA[Modré Sedlo]]> https://www.quaeldich.de/paesse/modre-sedlo/ Thu, 20 May 2010 00:00:00 +0200 degga: Der Modré Sedlo ist ein Sattel im Riesengebirge zwischen der Výrovka Bouda (Geiergucke-Baude) und der Luční Bouda (Wiesenbaude), ungefähr 3 km westlich der Schneekoppe. Man erreicht ihn über den Radweg 1A (Cyklotrasa) sowohl von Pec als auch von Vrchlabí aus, wobei man von Vrchlabí aus einen ca. 1,5 km nicht asphaltierten, jedoch noch gut mit den Rennrad fahrbaren Weg in Kauf nehmen muss. Der Anstieg ab Pec gilt als schwierigster Bergaufstieg Tschechiens.
Da sich der Anstieg im Kernteil der Naturschutzgebiets Prameny Úpy befindet, durfte man die letzten 1400 Meter bis einschließlich Juni 2008 nicht legal befahren. Die Nationalparkverwaltung hat sich jedoch entschieden, diese Straße zur Luční Bouda auch für den öffentlichen Radverkehr freizugeben. Ein Schild mahnt aber an, dieses Zugeständnis mit Rücksicht auf die Natur nicht auszunutzen, und man muss sich streng auf den Wegen halten.
Wer den Anstieg in Angriff nimmt, den erwartetet oben ein grandioser Blick rüber zur Schneekoppe und hinunter auf die Ebenen Tschechiens und Polens.]]>
https://www.quaeldich.de/paesse/modre-sedlo/