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Eine Tagesfahrt in ein nichtbenachbartes Bundesland 252,8 km / 3727 Hm

Redaktionell bestätigte Tour von Uwe
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schön verrückt

  • TicinoBergler46, 15.02.2010, 11:52 Uhr 24.02.2011, 17:36 Uhr
    Hallo Uwe,
    sich etwas vornehmen, wo man nicht sicher ist, ob man es (einigermaßen anständig) schafft, das ist wahrer QD-Geist!
    Dein schöner Bericht tröstet mich (kurzfristig) darüber hinweg, dass ich seit 20. Januar nicht mehr Velo gefahren bin. Stupides Heimtrainer Kurbeln ist daher nötig, aber ohne jeden Lustgewinn.
    Mein Herz und mein Computer ist voller Pläne für dieses Jahr. Auch 2 bis 3 Optionen, die, wie bei Dir, nicht sicher schaffbar sind.
    Hoffen wir gemeinsam auf baldige schneefreie Straßen im Sauerland.
    Gruß Klaus
  • Uwe, 15.02.2010, 20:34 Uhr 24.02.2011, 17:36 Uhr
    Hallo Klaus!
    Vor lauter Frust habe ich den Bericht jetzt geschrieben.
    Meine Kette rostet seit Ende September :-(
    Solange es im Sauerland jeden Tag neuen Schnee gibt, werden die Straßen nicht schwarz. Das ist so logisch wie schrecklich!
    Sich etwas vornehmen, was normalerweise nicht geht, weil es eine Nummer zu groß ist, kann man nur, wenn es egal ist, wenn es nicht gelingt. Ich würde nicht unbedingt etwas machen wollen, was ein echtes Sicherheitsrisiko oder ähnlich hätte.
    Jeder hat einen eigenen Horizont, so war der unserige bei ca. 150 km. Was dahinter kommt, muss man mal sehen. Total kaputt waren wir, aber nachher doch zufrieden und auch etwas stolz. Dass wir für den Hinweg nur dreimal so lange benötigt haben wie die Bahn, hat uns auch irgendwie zufrieden gemacht. Überhaupt hat so eine Einweg-Tour etwas Tolles. Sonst drehen wir ja nur Runden bis zu 3 Tage und müssen immer wieder zurück an den Ausgangspunkt.
    Wenn wir aufhören, verrückt zu sein, dann sind wir richtig alt ;-)
    Grüße, Uwe
  • Teetrinker, 15.02.2010, 20:59 Uhr 24.02.2011, 17:36 Uhr auf Uwe
    Hallo Uwe, vom Hoherodskopf bis kurz vor Wächtersbach warst du in meinem bevorzugten Revier, das ich seit 3 Monaten nicht mehr besucht habe :-( Aber ich hoffe auf den meteorologischen Frühlingsanfang in 2 Wochen.
    Gruß,
    Tilmann
  • Uwe, 15.02.2010, 21:54 Uhr 24.02.2011, 17:36 Uhr auf Teetrinker
    Hallo Tilmann!
    Unsere Tour brachte ca. 400 Teetrinkerkilometer. Diese Einheit wird bei uns immer noch gehandelt ;-)
    In den 1980ern war ich gelegntlich in besagtem Revier unterwegs, immer mal auf der Durchreise. 1982 mal auf dem Weg von der Rhön durch den Spessart zum Taunus, 1983 Durchreise in die Alpen, 1985 auf dem Weg vom Wittgensteiner Land in der Odenwald usw. Wenn man den Vogelsberg nur streift, kann man sich ganz schön müde fahren, da man dann über alle "Beine" dieser "Spinne" krabbeln muss. Da ist mitten drüber schon einfacher.
    Ich hoffe auch auf den Frühlingsanfang. Ein Freund schickte mir soeben ein mutmachendes Foto von zwei Rehen auf der Wiese, aber ich kann es hier nicht veröffentlichen, da bestimmt irgend jemand sonstwo auf der Welt Rechte daran hat.
    Grüße, Uwe
  • majortom, 16.02.2010, 10:59 Uhr 24.02.2011, 17:36 Uhr auf Uwe
    Hallo Uwe,
    erstmal meinen größten Respekt für eure Leistung, und auch dafür, dem inneren Schweinehund getrotzt zu haben und dem Wunsch nach Abbruch zu widerstehen. Ich hatte mir 2008 eine Tour über ca. 350 km vorgenommen und musste etwa fünf Kilometer vor dem Ziel aufgeben, weil ich mich so völlig in Grund und Boden gefahren hatte, dass ich nur noch in den Straßengraben kotzen wollte (letzteres hab ich dann immerhin doch nicht getan). Mal sehen, vielleicht schaff ich es ja auch noch, einen Bericht dazu zu schreiben... manchmal ist ja auch Scheitern heldenhaft.
    Jedenfalls sind es Berichte wie deiner, die uns allen Motivation geben, den ständigen Schnee zu ertragen und uns wieder auf den Frühling zu freuen! Vielen Dank dafür!
    Schöne Grüße, Tom.
  • Uwe, 16.02.2010, 15:27 Uhr 24.02.2011, 17:36 Uhr auf majortom
    Hallo Tom!
    Es gibt Momente, da kann der Kopf noch wollen, aber du bist am Ende. Und wenn Ende ist, dann ist auch Schluss! Dann hilft kein Kotzen mehr. Dann "stirbst" du auf dem Rad. "Halts Maul und stirb wie ein Held."
    Im Sommer 2008 sind Benni und ich in Moos an der Südseite zum Timmelsjoch schweigend verstorben. Wir hatten eine Etappe von Zernez über Stelvio und dann aber zurück über den Umbrail bis Meran gemacht, dabei starken Föhn, dann eine Nacht ohne Schlaf (Föhn, Puls, Bett zu kurz...) und sind dann im Föhn nach wenigen Kilometern und schon einigen Stunden K(r)ampf eben dort gestorben und mit dem Bus auf den Pass gefahren. Runter nach Oetz haben wir dann noch aus "eigener Kraft" geschafft.
    Übrigens haben wir für den Bus mit 2 Personen und 2 Fahrrädern insgesamt nur 6 Euro bezahlt. Da meinte nachher ein Freund, dass man für die 6 Euro nicht einmal mit dem Rad auf den Pass fahren könne...
    Übrigens: deine Geschichte solltest du unbedingt schreiben! Nach 350 km ankommen kann wie Angeberei klingen, aber 5 km vor dem Ziel in den Graben kippen ist 100 % Quaeldich!
    Grüße, Uwe
  • Jan, 19.02.2010, 10:49 Uhr 24.02.2011, 17:36 Uhr auf majortom
    Hi Tom,
    ja, mich interessiert diese Geschichte auch, und was Kevin, Horst und Hildegard dazu gesagt haben.

    Schönen Gruß, Jan
  • Uwe, 23.02.2011, 22:07 Uhr 24.02.2011, 17:36 Uhr auf Jan
    Hallo!
    Ob Tom die Geschichte schon vergessen hat?
    Kevin, Horst, Hildegard und die QD-Gemeinde warten noch auf die Heldentod-Story.
    Grüße, Uwe
  • Jan, 24.02.2011, 17:36 Uhr auf Uwe
    Stimmt! Tom, her mit der Geschichte.

    Schönen Gruß, Jan
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