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Vorder Höhi: Tourbericht

  • colin, 05.08.2011, 21:48 Uhr 23.10.2012, 23:09 Uhr
    Bin heute Vorder Höhi gefahren, eine schöne und nicht leichte Auffahrt. Über 1100Hm sprechen ja auch eine deutliche Sprache. Im ersten Drittel
    von Weesen bis Amden hat man schon bei 4.5km 480Hm in den Beinen. Zwar ist der Asphalt bestens, allerdings sinkt der Steigungsmesser kaum einmal
    in den einstelligen Bereich, 10-12% sind die Norm. Ist Amden erreicht schnauft man verdientermassen einmal durch, und geniesst bei 0-5% die kaum
    vorhandene weiterführende Steigung.
    Zweigt man von der Hauptstrasse ab, bleibt der Schweregrad weiterhin unter 10% und man denkt, wenn es so bis obenhin weitergeht, dann wird es noch eine gemütliche Sache. Doch dem soll nicht so sein. Kontinuierlich beginnt es wieder zu steigen bis in den 2-stelligen Bereich und die Schwerstarbeit nimmt wieder Formen an. Bis zu 15%-Stücke sind nun keine Seltenheit, kurz vor dem
    Häuschen des Skiclubs Altschen kommt dann das härteste Stück, welches bis zu 19% hochschnellt. Zick-Zack und Wiegetritt oder umkippen!
    Hat man diese böse Rampe bezwungen offenbart sich sozusagen als Nackenschlag der Blick nach ganz oben zum Ziel, welches noch ziemlich weit entfernt liegt. Dafür helfen einem aber die nicht mehr ganz so schweren Abschnitte diese
    letzten 150Hm noch zu schaffen.

  • Henry_K, 23.10.2012, 20:57 Uhr 23.10.2012, 23:09 Uhr
    Ich bin Anfang Oktober 2012 auch über Amden hochgefahren. Sehr schön da. Für mich als Flachlandtiroler allerdings eine harte Prüfung. Bei der einen richtig steilen Rampe musste ich tatsächlich kurz absteigen. Da war mit meiner minimal Übersetzung von 39-26, kein Blumentopf zu gewinnen.
    Wer ein paar bewegte Bilder von diesem Anstieg und der folgenden Abfahrt sehen mag, der kann sich mein Youtube_video ansehen: Vorder Höhi
    Leider ist das Bild etwas milchig. War vorher bei Regen unterwegs...
  • Herr_, 23.10.2012, 23:09 Uhr
    Ich bin ihn letztes Jahr erstmals gefahren. Bei der ganzen Anstrengung fällt es fast schwer den Blick für die Landschaft zu behalten.
    Vor allem der Abschnitt ab Amden ist landschaftlich wirklich sehr schön und ja vor allem auch für den Autoverkehr gesperrt. Die Rampen im oberen Teil sind aber wirklich recht steil. Vor allem, da man schon ein paar Hundert hm bis und ab Amden in den Beinen hat.
    Der Ausblick von der Höhi ist die Anstrengung bei gutem Wetter aber absolut wert.

    Für den quäldich Kurztrip im nächsten September in Feldkirch ist der Anstieg auch eingeplant. In der Gruppe fährt sich so etwas oftmals auch leichter.
    Gruss, L.
  • Hans Schreck, 26.09.2013, 21:45 Uhr auf Herr_
    Ich bin vor wenigen Tagen die Vorder Höhi auch nochmals gefahren. Für mich ist die ja mittlerweile zur reinen Genuss-Auffahrt geworden, da ich mich oben jeweils gegen Ende September dort an den Heidelbeeren vergreiffe.

    Bei der Gelegenheit möcht ich noch zum Pässebeschrieb nachtragen, dass man vom Süd-Anstieg aus, bei einigermassen klarer Sicht 3200 Höhenmeter Berglandschaft in einem und demselben Blickfeld hat. Das gibt es so schnell nicht überall in den Alpen, mit einem rechten See im Blickfeld schon gar nicht!
    Der Walensee liegt auf 419 müM, der massiv Gletscher behangene Tödi, ca. 40 km weiter hinten im Gebirgsschlitz, hat 3619 Meter. Für Leute welche an beiden Orten schon mal waren, sind diese 3200 Höhenmeter auf's Mal, einfach nur eine überwältigende Höhen-Dynamik.

    Das Strässchen runter nach Starkenbach ist mittlerweile wirklich in einem guten Zustand. Rütteln ist aber nach wie vor über längere Distanz angesagt. Wie uns ein Gast mitgeteilt hat, kann schneller runter gerast werden, was die Abfahrt mit seinen Zahlreichen Windungen so richtig spassig werden lässt (Verzögerungsweg richtig einschätzen, Rillenpiste hat nicht den gleichen Gripp wie Asphalt).
    Wie üblich im Spätsommer/Frühherbst (Laub hängt noch an den Bäumen, Wind kommt noch nicht durch) ist es im unteren Bereich schon sehr frisch und die Strasse mag auch nach einigen regenfreien Tagen nicht mehr abtrocknen. Zusammen mit den Restanzen vom Alm-/Alp-Abzug der Kühe, stellen die längeren feuchten Abschnitte eine etwas erhöhte Anforderung betreffend der Haftung an die Reifen.

    Ach ja, die mehrjährige, ewige Baustelle in den Gallerien (nach Fly) sollten nun endlich E.Oktober/A.November beendet sein.

    Bei der von muskulus angesprochene MTB-Strecke, handelt es sich um die Panorama-Bike 2 (455 km/ 13700 HM), nach der Alpin-Bike 1 (665 km/ 21000 HM), eine der eindruckvollsten Bike-Routen von Schweiz-Mobil.

    Wintersperre Vorder Höhi: 2. November - 31. Mai (gemäss ständiger Beschilderung), also ganze 7 Monate im Jahr!
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