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Rionda: Unbedingt bis Rionda weiterfahren!

  • poli, 25.08.2014, 22:49 Uhr
    Bis zum Ende des Asphaltbelags Genuss pur. Der schwierigste Abschnitt kam bei meiner Befahrung gleich danach. Das Schotterstück bis zur Skihütte Les Martinaux war durch die starken Regenfälle dieses Sommers extrem ausgewaschen und nur mit Mühe zu fahren. Dann aber die freudige Überraschung: Ab Les Martinaux sind nur noch zwei Fahrstreifen geschottert. Und diese sind in einem sehr guten Zustand. Teilweise sind es zwar sehr grosse Steine, aber das ganze ist meist sehr kompakt. Man hat hier oben ja die ganze Strassenbreite für sich alleine, und so kann man sich immer die bessere Seite aussuchen.
    Die Strassenführung im gesamten oberen Teil ist absolut sensationell. Zusätzlich wird die Aussicht mit jedem Höhenmeter grossartiger. Der zunehmend lichter werdende Wald erlaubt ständig grossartigere Aus- und Weitblicke.
    Kriegt die Auffahrt absolut berechtigt bereits im unteren Teil fünf grüne Sterne, müsste es für die Weiterfahrt bis Rionda eigentlich noch einen zusätzlichen geben.
    Dasselbe gillt für mich bei den Härtesternen. Die 650 Hm auf Schotter sind meines Erachtens durchwegs eher steiler als die Asphaltstrasse im ersten Teil. Die zurückzulegende Strecke bis zum abschliessenden Flachstück beträgt dabei ziemlich genau 5 Kilometer. Das macht dann einen Schnitt von 13%. Etwa in der Mitte wird es für kurze Zeit etwas flacher (aber immer noch über 10%), dafür hat dann der letzte steile Kilomerter einen Schnitt von über 14% . Dieser letzte Kilomerter ist insbesondere auch mental hart, weil die Strasse am Schluss ohne die gewohnten Kehren einfach gerade den Hang entlang hoch führt. Der Belag trägt natürlich das Seine zur Härte bei. Naturgemäss ist das Fahren mit dem Rennrad auf solchen Untergründen deutlich anstrengender als die Faht auf Asphalt oder Beton. Zusätzlich hat man in diesem Fall hier bereits vorher im unteren Teil einige Körner gelassen.

    Für die Berge montiere ich in der Regel 25 mm Reifen. Auf Asphaltstrassen mit Frostschäden ist das wesentlich komfortabler. Auf solchen Strassen wie dieser hier ist das jedoch ein Schlüssel zum Erfolg.

    Die Abfahrt war bei mir kein Problem. Man sollte sich einfach genug Zeit nehmen.

    Wer also keine Abneigung gegen etwas rustikalen Untergrund hat, findet mit der Rionda ein einzigartiges Abenteuer. Und wenn man dann oben ist, hat man ausserdem mit zusammengezählt über 196 QDH - Punkten eine der wohl härtesten Strassen der Schweiz befahren. - Und ganz bestimmt eine der schönsten!
  • poli, 18.08.2014, 12:32 Uhr
    Die Bauten auf Rionda wurden übrigens abgebaut.
  • Manfred, 27.08.2014, 13:01 Uhr
    Du wärst ein Kandidat für den Col de Gentianes oberhalb Verbier (2903 m). In meinem Profil habe ich ein paar Bilder reingestellt. Mit 28 mm Reifen bin ich ohne abzusteigen dort hochgekommen. Am besten über Sarreyer hochfahren. Einer meiner schönsten Touren.
  • poli, 27.08.2014, 17:13 Uhr auf Manfred
    Danke für den Tip. Seit ich in den Kommentaren unten auf den Col des Gentianes aufmerksam wurde, geistert er tatsächlich in meinem Kopf herum. Deine tollen Fotos sind geeignet, dies zu einer fixen Idee werden zu lassen. - Die 28er Reifen sind bereits montiert.
    Da ich immer mit der Bahn anreise, schwebt mir ein Versuch von Rides her via Croix de Coeur vor.
  • Manfred, 27.08.2014, 21:17 Uhr auf poli
    Dann nimm aber auf jeden Fall die Höhenstrasse ab Croix de Coeur durch den Tunnel. Foto ebenfalls auf meiner Profilseite.
  • poli, 07.09.2014, 17:47 Uhr auf Manfred
    Bin nun doch so hochgefahren, wie Du es gemacht hast. Allerdings nahm ich ein Strässchen, das kurz nach Le Chable direkt den Hang hochführt und nach etwa 500 Höhenmetern in die Strasse oberhalb Sarreyer einmündet. Der Col des Gentiannes ist wirklich Rock n' roll vom feinsten! Wohl eine der abenteuerlichsten und gewaltigsten Touren, die man in der Schweiz machen kann.
  • Manfred, 07.09.2014, 18:06 Uhr auf poli
    Glückwunsch. Wie war der Zustand? Hast du durchfahren können? Bin in 2 Wochen im Wallis. Vielleicht riskiere ich es noch mal.
  • poli, 07.09.2014, 19:02 Uhr auf Manfred
    War zu 100% fahrbar. Die letzten 400 Höhenmeter muss man halt alles im Sattel sitzend durchdrücken. Oben ist im Moment schon recht viel loses Material. Auf etwa 2500 Metern wird zur Zeit gearbeitet. Bis dort ist die Piste durch die Fahrzeuge super plattgewalzt.
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