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Reise und Pässe

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"Radrunde Allgaeu"

  • artie_1970, 13.03.2021, 20:32 Uhr
    Servus zusammen,

    habe zufaellig nicht eine, sondern die "Radrunde Allgaeu" im Netz gefunden:

    https://www.allgaeu.de/radrunde-allgaeu-4

    Ein gpx-Datei gibt es hier:

    https://www.radkompass.de/Radfernweg/radrunde-allgaeu.html

    Sieht auf den ersten Blick nach ziemlich tauglichen 3 bis 4 Etappen aus, schlecht investierter Schotter oder laestige Radwege an Bundes- oder Staatsstrassen lassen sich ja umplanen. Ansonsten ziemlich viele kleine Asphaltwege, so will man das haben.

    Kennt jemand die Runde und kann kommentieren zu Landschaft und Strecke? Ist ja fuer das Allgaeu ziemlich flach, was der mutmasslichen Zielgruppe geschuldet sein duerfte.

    Tschoe!

    Axel
  • Flugrad, 14.03.2021, 02:22 Uhr
    Servus Axel,

    die "Radrunde Allgäu" bietet etliche Rundkurse, die man auch zu größeren verknüpfen kann, daher ist eine konkrete Antwort schwierig. Aber siehe https://www.allgaeu.de/karte#;47.61144635674451;9.939930000000015;11;roadmap;{374b29d5-6fb3-e5f6-0f14-96c1f1e1abe2},{978c1568-8a37-eb9a-d85a-3fe288bf3349};{374b29d5-6fb3-e5f6-0f14-96c1f1e1abe2},{978c1568-8a37-eb9a-d85a-3fe288bf3349};

    Das ist die interaktive Version, in der man neben "Familien" und "MTB" auch "Rennrad" anwählen kann. Ich habe mal grob drübergeschaut: bei den Rennradrunden sind es nach meiner Kenntnis tatsächlich Asphaltrunden.

    Bei der großen "Radrunde Allgäu" handelt es sich nach meinem Augenschein westlich Memmingens und Immenstadts durchgehend um Asphalt. Ab Immenstadt auf dem Illerdamm Richtung Sonthofen und auf der östlichen Seite vom Wendepunkt zurück nach Sonthofen sind Schotterabschnitte dabei, allerdings nicht viele und per qd-Tourenplaner auch gut umfahrbar. Generell haben die Touristiker der "Radrunde" auf hochwertige Strecken geachtet und sind dafür auch zurecht vom ADFC mit 4 bs 5 Sternchen ausgezeichnet. Zumindest im württembergischen Teil des Allgäu hat man auch wo immer möglich auf die Führung über Radwege entlang vielbefahrener Straßen verzichtet, wodurch auch mancher etwas unlogisch erscheinender Haken zustande kam. Da es sich allerdings um ein Touristiker-Werk handelt und nicht um ein qd-Werk hat man nicht auf Höhenmeter-Maximierung geachtet. Für diese Fachabteilung hätte der Wangener Mutant einige Varianten in seinem Köcher. Wenn der allerdings gekitzelt wird muss man damit rechnen, dass jeder Weg, an dem ein 20%-plus-Schild steht engebaut wird. Deshalb ist der auch kein Touristiker, sondern ein Mutant....

    Willkommen im Allgäu!

    Ulrich
  • Gast, 14.03.2021, 11:16 Uhr 14.03.2021, 11:35 Uhr auf Flugrad
    Hallo Ulrich,

    guter link,danke.Für den Allgäu-Rookie wie mich durchaus als ausbaufähiger appetizer geeignet.Habe mal einige Tourenvarianten rundumadum Immenstadt mit der (analogen;-)) bikeline Radkarte Allgäu nachvollzogen,Immenstadt eignet sich m.E. hervorragend als hot spot für gut und gerne 4 bis 5 sternförmige Touren ! Auch die sog. Nagelfluh-Umrundung ist sehr appetitanregend,nur ist halt da das Problem,wie es mit der Grenze zu Vorarlberg Frühjahr/Sommer ausschaut.Wobei das nach Kartenlage sehr abseitige grüne Grenzen sind und deshalb die Frage ist,ob man`s nicht trotzdem.....;-)

    Wenn ihr also im Frühjahr mal den ausgemergelten Rentner mit Bräustüberl-Trikot auf dem titanglänzenden De Rosa Titanio solo (con anima latina) erspäht..... ansprechen !

    ;-)

    Grüße Günter
  • artie_1970, 15.03.2021, 21:49 Uhr auf Flugrad
    Servus Ulrich,

    danke fuer deine Einschaetzung, insbesondere vom mir weitgehend unbekannten wuerttembergischen Teil. Ich meinte in der Tat die komplette Geschichte von gut 450 km. Im Illertal suedlich von Sonthofen kenne ich mich aus. Was den Wangener Mutanten Jürgen angeht: Mir ist tatsaechlich ganz sympathisch, dass das eine relativ lockere Runde ist und nicht jeder 20-Prozenter dabei ist. Die meisten (zumindest der Sackgassen) kenne ich sowieso schon, und ich fand es letztes Fruehjahr mal sehr schoen, einfach nur (ziemlich wellig) im Allgaeu dahinzurollen. Es ist schon eine verdammt huebsche Ecke mit einer irrsinnig engmaschigen Wegenetz. Da bringt mein schottertauglicher Randonneur nur wenig Repertoire-Erweiterung und auch Günter waere in/mit/von Rosa adaequat ausgeruestet. (-;

    Habe das Ganze mal mit BRouter gemaess meinen Praeferenzen umgebaut (weniger Radwege an der B-irgendwas, Umgehung des Schotters am Illerdamm auf Nebenstrassen, neue Schotterpassagen statt Staatsstrassenorgien, unnuetze Schlenker entsorgt, ...). Ist jetzt 30 km kuerzer aber um etwa 1000 Hm reicher. Dennoch ein gute Vorlage/Anregung, touristische Strecken sind selten so gut.

    Vor einem etwaigen Kurzurlaub melde ich mich.

    Tschoe!

    Axel
  • Flugrad, 16.03.2021, 00:41 Uhr
    Servus Axel,

    bitte gerne melden, wenn es soweit ist. In der Hoffnung auf allfällige baldige humanitäre Öffnungsperspektiven überprüfe ich derweil auch ohnehin laufend, welche Wirtshäuser am Wegesrand noch (Über)Lebenszeichen erkennen lassen.



    Die Crux am württembergischen Allgäu ist ja, dass die Graveller kaum Wege vorfinden, weil nahezu alle Feldwege asphaltiert sind, weil halt irgendwo immer ein Hof in der Wiese steht. Deshalb weinen hier die MTBler fast, steigen irgendwann verzweifelt aufs Rennrad um, wollen dann mal in anderen Regionen fahren und stellen daraufhin enttäuscht fest, dass es woanders mit dem Wegenetz gerade andersherum ist: kaum was abseits der Hauptstraßen asphaltiert. Und dann kehren sie wieder ins Allgäu zurück, weil es dort halt mit dem Renner am schönsten ist. Das kennt man schon von denen, die ausgezogen sind, Ausschau nach schöneren Landschaften als dem Allgäu zu suchen...

    Viele Grüße

    Ulrich
  • artie_1970, 16.03.2021, 12:47 Uhr auf Flugrad
    Servus Ulrich,

    nix Crux, alles Kopfsache. Fuer mich ist Schotter kein Selbstzweck, sondern nur dann eine Alternative/Repertoireerweiterung, wenn die anderen Strassen zu haesslich, zu viel Umweg oder zu befahren sind. Mit breiten Slicks und 26/34 am Randonneur bin ich sowohl in den bayrischen Voralpen auf steilen Forstwegen als auch im Allgaeu auf kleinsten buegelasphaltierten Hofzufahrten daheim.

    Mehr Freiheit!

    Axel
  • Nachtrenner, 17.03.2021, 00:21 Uhr
    Hallo zusammen, vor ewigen Zeiten bin ich auch einige Male von Ravensburg aus im westlichen Teil des Allgäus herumgegeistert, als ich beruflich mehrere Wochen da war und die Spätnachmittage und Reste des Wochenendes nutzen konnte. Die kleinen und kleinsten Sträßchen sind der Wahnsinn für Entdeckernaturen: manchmal bin ich einfach grob in eine Richtung und bin dann durch die winzigsten Weiler mit so schönen Namen wie Niemandsfreund. Da habe ich auch den Pfänder kennengelernt: von Lochau aus hoch ist wahrscheinlich härter als so mancher weit höhere Alpenpass, der einen langen Talhatscher als Anstieg hat. Das Allgäu ist schon der Hammer auch ohne die ganz großen Kaliber wie Grüntenhütte oder Nebelhorn, wo ich schon zu Fuß war, es mir mit dem Renner trotz Berguntersetzung zu lang zu steil ist. Vielleicht schaffe ich es ja dieses Jahr nochmal auf den Pfänder und seine Nachbarn, letztes Jahr kam mir das doofe C in die Quere, gerade als die Form gut war, hat Österreich wieder zu gemacht.

    Gruß Rainer
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