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Conti Falt-Reifen

  • cubeagree, 02.08.2016, 20:22 Uhr
    Da ich bisher Pannenfrei mit Schwalbe gefahren bin wollte ich mal die Conti-Fahrer fragen ob sich ein Umstieg lohnt und ob sich der Mehrpreis von den Conti Grand Prix auf die Conti Grand Prix 4000S II lohnt. Beide werden als Top bewertet und als sehr Pannensicher beschrieben. Wobei mir die Pannensicherheit persönlich am wichtigsten ist. Gruß Timo
  • Uwe, 02.08.2016, 21:14 Uhr
    Hallo Timo!
    Ich fahre seit einigen Jahren die billigen Conti Grand Prix Drahtreifen. Da ich normalerweise meine Reifen fahre, bis sie "zu Grunde gerichtet" sind, kann ich vielleicht schon eine Meinung abgeben. Bei einem nicht ganz geringfügigen Fahrergewicht (bin auch lang...) ist ja die Abnutzung etwas höher als bei ganz leichten Hüpfern. So habe ich ein Vorderrad im Einsatz mit über 10000 km Laufleistung bisher und am dazu gehörigen Hinterrad hatte ich nach gut 8000 km den Reifen erneuert. Immerhin hatte das Vorderrad aber im Frühjahr mal einen Plattfuß, nachdem ich eine Scherbe aufgesammelt hatte und sie nicht rechtzeitig bemerkt habe. Ansonsten habe ich fast nie Plattfüße, seit ich die Grand Prix nutze. Es macht auch gar keinen Sinn, die teureren GP4000 oder andere Faltreifen zu montieren, außer man nimmt einen Faltreifen als Reserve im Rucksack mit. Drahtreifen sind deutlich preiswerter und bei der Montage zuhause auch einfacher zu händeln.
    Früher habe ich diverse Fabrikate genutzt (Michelin, Schwalbe, Vredestein...) und deutlich geringere Laufleistungen mit viel häufigeren Pannen erzielt. Natürlich kann man jeden Reifen auch kaputt fahren, wenn an durch grobe Scherbenhaufen oder scharfkantigen Schotter fährt. Im Schotter zerstört man leicht mal eine Reifenflanke, die wie beim Auto auch, nicht viel verträgt.
    Nach dem Gewicht der Reifen habe ich nie gefragt, da ich da an anderer Stelle mehr Potential hätte.
    Viele Grüße, Uwe
  • lowrider, 02.08.2016, 21:21 Uhr
    Hallo Timo,
    fahre Schwalbe und Conti, beide i.d.R. pannenfrei. Kann da keinen großen Unterschied zwischen One / Grand Prix bzw. One Pro / GP 4000S feststellen.
    Gruß, Oliver
  • Teetrinker, 02.08.2016, 21:38 Uhr
    Hallo Timo,
    hinsichtlich Pannensicherheit empfehle ich Conti GP4Season, die sind neben sehr gutem Pannenschutz auf der Lauffläche zusätzlich gegen seitliche Schnitte geschützt (verglichen mit GP4000). Einziges Manko: Sie sind teuer.
    Gruß, Tilmann
  • merida, 03.08.2016, 09:29 Uhr auf Teetrinker
    Wie man's nimmt...
    Ich hab mit den 4Seasons nicht so tolle Erfahrungen gemacht
    Zwei Mal schon hatte ich eine Panne, bei dem es mir einen Draht aus der Karkasse nach innen gedrückt hat. Was mir natürlich den Schlauch perforiert hat. Den Reifen konnte ich danach wegwerfen.
    Ist mir mit den GP4000S noch nicht passiert.
  • Hilgi86, 03.08.2016, 20:34 Uhr
    Ich habe mir für diese Saison die hier gekauft und hatte damit noch keine Panne. Habe bis jetzt aber größtenteils immer auf Conti Reifen gesetzt. War damit auch immer recht zufrieden.
  • cubeagree, 03.08.2016, 21:50 Uhr
    Vielen Dank für die Infos...Gruß Timo
  • Teetrinker, 04.08.2016, 09:43 Uhr auf Hilgi86
    Das Angebot bei Amazon ist reichlich teuer, bei üblichen Fahrrad-Versendern kostet der Conti4Season derzeit knapp 37€.
  • TL, 31.08.2016, 22:38 Uhr
    Ich habe seit jeher Grand Prix-Reifen auf dem Renner. Mit dem "normalen" Grand Prix werden inzwischen wohl so ca. 18.000 km zusammen gekommen sein, mit Grand Prix 4000s II knapp 10.000 km. Mit beiden Reifentypen habe ich noch NIE (!!) einen Platten gehabt. Also ich bleibe bei Conti... :-) frei nach dem Prinzip "never touch a running system" ;-)
    Zwischen der einfachen Variante und 4000s II scheint mir nicht dabei nicht wirklich ein Unterschied feststellbar zu sein. Der einfache ist ein paar Gramm schwerer, und vielleicht nicht ganz so haltbar (ich fahre ihn derzeit aber auch am Schlechtwetterrad, die Bedingungen sind also nicht direkt vergleichbar)
    Gruß Thomas
  • roger2, 07.06.2021, 17:14 Uhr 07.06.2021, 21:13 Uhr
    Laufleistung Conti GP5000

    Hallo zusammen,
    ich fahre seit etwa 15 Jahren mit Conti Faltreifen 622-25, zuerst GP4000, dann GP4000S, dann GP4000SII und seit Herbst 2020 GP5000 (Fertigungsdatum vorn 3220, hinten 1120). Und bin ziemlich enttäuscht:

    - die Reifen fielen so klein aus, dass ich mich fast eine Stunde abmühte, um sie auf die Fulcrum5 Felge aufzuziehen. Gut, das war bei einzelnen Chargen der GP4000er Serie auch schon ein Problem
    - ich kann keine Verbesserung gegenüber den alten Modellen feststellen, eher ein etwas schlechterer Geradeauslauf
    - nach nur 1.300km ist die Verschleißmarke Hinterreifen fast weg. Da ich viel Berg fahre, ist der Verschleiß größer. Aber insbesondere mit den ersten Serien GP4000 und 4000S habe ich bei gleicher Belastung auch auf dem Hinterrad Laufleistung von über 4.000km, einmal sogar 6.000km erreicht.
    - immerhin: bisher kein Plattfuß

    Hat jemand von Euch ähnliche Erfahrungen mit geringer Laufleistung bei GP5000?
    Gruß, Roger
  • lowrider, 07.06.2021, 17:57 Uhr
    Hallo Roger,
    kann da nichts negatives berichten: Die Montage des GP5000 klappt problemlos und mein Hinterreifen hat jetzt zwischen 4500 und 5000 km runter und die Verschleißmarkierungen sind gerade noch erkennbar. Pannen: keine.
    Gruß, Oliver
  • kletterkünstler, 07.06.2021, 20:00 Uhr auf roger2
    1300 km hätte ich gerne. Bin neulich von den Conti 5000 auf Schwalbe... (weiß grad nicht wie sie heißen, waren aber günstiger) umgestiegen nachdem ich im letzten Jahr 8 o.s.ä. Reifen! verschlissen habe. Tiefpunkt war ein kaputter Reifen nach nur einer Tour in Form diverser Risse. Ich fahre nicht ständig Schotter (auf solchem hatte ich im Übrigen noch nie eine Panne), viele asphaltierte Feldwege, auf denen halt schonmal Steine liegen, aber das bin ich früher auch schon, und mit den 4000er hatte ich nie solche Probleme. Montage des 5000er allerdings relativ problemlos.

    Mit den Schwalbe hatte ich auch gleich bei der ersten Ausfahrt einen Platten, seit dem ist aber Ruhe. Nur fürs aufziehen braucht man einen Muskelprotz, das geht dermaßen schwer. Mit Siliconspray flutschte es besser. Als mir die Panne unterwegs passierte, hab ich sicher 20 min o. mehr zum Aufziehen gebraucht, trotz langer Handschuhe, um mir nicht die Handinnenflächen aufzuschubbern.
  • roger2, 07.06.2021, 21:17 Uhr
    Danke für die schnellen Antworten.

    Zumindest bin ich nicht der Einzige, mit geringer Laufleistung bei GP5000. Aber es scheint auch Fertigungsschargen mit guter Abriebfestigkeit zu geben.
  • Uwe, 07.06.2021, 21:43 Uhr auf kletterkünstler
    Hallo!

    Problem beim Aufziehen von Reifen hat man heutzutage vermehrt bei Tubeless-Felgen. Das ist einigermaßen fabrikatunabhängig, sowohl vonseiten der Felgen als auch bei den Reifen. Das liegt meines Erachtens am geänderten Felgenprofil. Es ist etwas umständlich zu erklären, daher entschuldigt bitte, wenn es unverständlich ist... Man fummelt wie gewohnt eine Reifenflanke auf die Felge, was meistens ganz leicht geht. Fummelt dann den Schlauch rein und macht etwas Luft drauf, auch wie schon immer. Dann die zweite Reifenflanke, soweit es noch "normal" von Hand geht, hält die noch offene Stelle mit einer Hand fest und mit der anderen Hand drückt man den Reifen rundum aus dem Felgenbett in die Felgenmitte. Das gleich mehrmals, damit der Reifen wieder locker ist. Vielleicht etwas Luft ablassen, wenn der Schlauch zu stark gegen drückt. Dann den Rest der offenen Felgenflanke nach und nach auf die Felge drücken (Handschuhe tragen, keine Reifenheber verwenden, wenn möglich). Wenn es zu schwer geht, den Vorgang mit der Felgenmitte wiederholen. Nach der Montage kann es sein, dass der Reifen "knallt" wenn man ihn auf Druck bringt (kennt man aus der Autowerkstatt und ist genau das selbe Phänomen), da er dann ins sein Bett springt.

    Wenn ihr schon Probleme habt, einen Conti auf eine Fulcrum-Felge zu bringen, dann solltet ihr mal die dicken Stollenreifen von Schwalbe oder einen Schwalbe Marathon auf so eine Felge würgen. Viel Erfolg ;-)

    Und wie vor 5 Jahren hier schon mal erwähnt: Meine einfachen Conti Grand Prix in 23 mm machen normalerweise hinten bis zu 10000 km ohne Panne (oder vielleicht mal eine), wenn man sie nicht grobmotorisch kaputt fährt (Schotter, Scherben, Flankenschäden durch sonstiges Fahrunvermögen). Vorne habe ich noch einen, der mit über 13000 km als Reservist im Keller liegt, weil das Laufrad ausgemustert wurde. Er soll wieder eingesetzt werden, wenn sein "Kollege", der jetzt mit 12000 km immer noch nicht im Eimer ist, sein Ende erreicht. Ich denke mal, dass man auch mit Reifen sein Geld sinnlos vernichten kann. Es müssen nicht immer Aktien sein...

    Viele Grüße, Uwe
  • artie_1970, 08.06.2021, 09:09 Uhr auf roger2
    Hier am Randonneur hinten (bei viel Bergen und Schotter) > 15000 km. Allerdings Schwalbe Marathon Supreme 42-622. d-:
  • danielhauser, 26.10.2021, 07:40 Uhr 27.10.2021, 08:00 Uhr
    Mit den immer leichtere Reifen von Continental (5000) und von Schwalbe (One und One Pro) habe ich auch so meine Probleme. Trotz bedeutend härterer Fahrweise hatten früher die Reifen viel länger durchgehalten. Heute ist die Lauffläche derart weich und dünn, dass jedes noch so kleine Metall-oder Glasteil gleich zu einem grösseren Problem wird. Ich bin dann auf Schlauchlos umgestiegen und hatte zu Beginn keinerlei Probleme (Schwalbe Triatlon). Mit den neueren Schwalbe One und One Pro habe ich hingegen an der Lauffläche ähnliche Probleme wie mit den Schlauchreifen (zu weich und zu dünn). Wirklich problematisch ist jedoch, dass die original Schwalbe Dichtmilch mit diesen Reifen nicht mehr funktioniert. Ein Loch mit einer Nähnadel reicht bereits, dass diese Tubless-Reifen ab 5..6 bar nicht mehr dicht sind. Der Druck fällt von 8 bar ständig auf 5 bar oder tiefer. Grössere Löcher (über 1 mm) konnten überhaupt nicht mehr verschlossen werden. Habe jetzt MuchOff eingefüllt und und konnte so zuvor unbrauchbare Reifen wieder gebrauchen. Bei Schlauchreifen wechsle ich jetzt auf Tufo aus Tschechien. Die Laufflächen sind härter und auch dicker. Die Karkasse ist sehr fein gewoben. Ich bevorzuge weniger Platten gegenüber maximalem Gripp, den man so oder so nicht ausspielen sollte! Die physikalische Grenze kann auch gefährlich werden.
  • lowrider, 26.10.2021, 21:31 Uhr
    Wie lang war die Schwalbe Dichtmilch drin? Diese Latex Emulsionen (alle, nicht nur Schwalbe) haben eine begrenzte Haltbarkeit von 6 bis max. 9 Monaten. Bei Frost sinkt das dann nochmals deutlich.
  • hivibub, 27.10.2021, 07:07 Uhr auf lowrider
    Hallo Oliver,

    bezieht sich die Haltbarkeit auf die Dichtmilch im Reifen oder ist auch eine angebrochene Flasche nur 6-9 Monate haltbar?

    Danke und viele Grüße,

    Matthias
  • danielhauser, 27.10.2021, 08:02 Uhr auf lowrider
    Die Dichtmilch wurde neu aus einer der Doppelpackung Reifen beigelegten Flasche eingefüllt. Der Schaden trat nach ca. 3 Monaten auf. Nachfüllen von Dichtmilch brachte nichts.
  • lowrider, 27.10.2021, 08:10 Uhr
    In der Flasche hält die, frostfrei gelagert, etwas länger. Aber spätestens nach 12 Monaten ist die sich fertig.

    @ Daniel: Wie alt waren die Reifen und sicher frostfrei ?
  • danielhauser, 27.10.2021, 08:18 Uhr auf lowrider
    Natürlich waren sie nicht fabrikneu sondern stammten von Bike24. Waren vermutlch 1 Jahr alt. Eine Dichtmilch sollte aber in der verschlossenen Flasche länger als 1..2 Jahre halten. Ansonsten ist das Produkt für den täglichen Einsatz ungeeignet. Mein Verdacht bezüglich der schlecht funktionierenden Dichtmilch stammt übrigens von vielen Erfahrungsberichten im Internet. Die Schwalbe, sprich NoTubes-Lösung taugt vieleicht für MTB bis 3..4 bar, nicht aber für Road, da dort der Gummi einfach zu dünn aufbaut und somit nur durch Anquellen des Gummis keine ausreichende Dichtwirkung erzielt werden kannn. Die Dichtmilch muss daher noch Feststoffe enthalten, die beim Abdichten helfen.
  • roger2, 20.06.2023, 10:59 Uhr
    Hallo zusammen,

    hat jemand eine aktuelle Reifenempfehlung für Faltreifen Größe 25-622? Nach der Enttäuschung mit Conti GP5000n (s.o.) habe ich letztes Jahr Pirelli P1 Zero Velo aufgezogen. Und war überrascht, dass mein Rad mit Fulcrum 5 DB Felgen plötzlich ruhiger läuft und ich auch ein sichereres Gefühl in schnellen Kurven habe. Genau diesen Reifen gibt es nicht mehr, der Nachfolger 'Road' ist teilweise ausverkauft. Wäre Schalbe One Tube Evolution eine Empfehlung?

    Schon mal vielen Dank für Eure Rückmeldungen! Gruß, Roger
  • danielhauser, 20.06.2023, 15:14 Uhr
    Salü Roger

    Ich kaufe seit 2 Jahren nur noch TUFO aus Tschechien. Der Gummi scheint bedeutend härter zu sein und die Reifen sind gut montiwrbar. Der ultimative Kurvengrip ist mit zunehmendem Alter nicht mehr das Entscheidende. Dafür hält der Reifen bedeutend länger. Übrigens musste ich mein vernichtendes Urteil bezüglich SCHWALBE korrigieren. Die TLE Tubeless Editionen sind bedeutend besser. Der Gummi reisst auch nicht mehr am ganzen Umfang ein und blättert beinahe ab. Doch erst mal alle Produkte von TUFO testen.
  • hivibub, 21.06.2023, 07:30 Uhr auf roger2
    Hi,

    ich fahre nur noch einfache Reifen wie den Conti Ultra Sport, das ist fürs Training völlig ausreichend, halbwegs haltbar und gibts <20€. Da ist es auch kein Drama, wenn mal einer hinüber ist. 6000-7000km bekomme ich da schon raus. Von Vittoria der Zaffiro war früher auch mal unkaputtbar, den hatte ich aber schon länger nicht mehr. 

    Alles in allem kommts halt drauf an was Du wo erreichen möchtest. Zum normal Radfahren wie gesagt reichen einfache günstige Reifen. Teurere (Renn-)Reifen sind dann meiner Meinung nach nur noch um Nuancen besser, die eigtl. nur dann relevant sind, wenn Du Rennen fährst  und es um die berühmten Sekunden geht, in der Freizeit ist Haltbarkeit wichtiger. Auf Natur/Schotterwegen sind reine Rennradreifen die falsche Wahl, kann aber je nach Fahrergewicht auch eine Zeit lang gutgehen.

    Viele Grüße,

    Matthias
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