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Fahrradcomputer, der mir meine Daten hergibt

  • el_zet, 20.07.2023, 11:39 Uhr
    Guten Morgen

    Bei schlechtem Wetter spiele ich gerne mit meinen aufgezeichneten Tourdaten rum. Ich habe seit vielen Jahren einen CicloMaster CM 9.3A bzw. früher ein Vorgängermodell. Der zeichnet alle paar Sekunden Zeit, Strecke und Höhe auf (und Temperatur und was weiß ich alles, was ich nicht brauche). Die Daten lassen sich für Excel exportieren, ich kann damit also machen, was ich will.

    Das Gerät funktioniert nun nicht mehr, und bei dem, was ich so finde, habe ich nie explizit gelesen, dass die Daten in bearbeitbarer Form exportiert werden können. Natürlich bieten viele ihre Auswertungstools oder -apps oder sonstwas an, ich will aber einfach meine Basisdaten haben. Gibt's da was?
  • Uwe, 20.07.2023, 15:49 Uhr
    Hallo Lukas!

    Ich weiß ja jetzt nicht, wie interessant für dich ein GPS-Gerät überhaupt ist. Einerseits hättest du damit auch die Option, fremde Strecken vorgeplant nachzufahren. Und auf der anderen Seite die gefahrene Tour auszulesen und nachzubearbeiten oder sonstwie auszuwerten. In Excel exportieren habe ich nicht hinterfragt und ich weiß auch nicht, wie wichtig dir genau das wäre.

    Ich hatte von 2008 bis Anfang 2014 einen Garmin Edge 705, den gibt es nicht mehr und die Software dafür ist vermutlich auch nicht mehr relevant. Dann hatte ich von Anfang 2014 bis vor wenigen wochen einen Garmin GPSmap64s. Das ist ein etwas klobiger Knochen, der die Karte auf dem Display anzeigt, du kannst deine Planung darüber legen und nachher die gefahrene Tour als GPX per Kabel heraus kopieren. GPX hat meines Wissens aber keine Zeiten, sondern nur die 3 Dimensionen. Mehr benötige ich für mich auch nicht. Das Gerät war rein mechanisch inzwischen am Ende und fiel immer auseinander. Läuft übrigens auf Mignon-Zellen, also Akku oder Batterie. Seit einigen Wochen habe ich den Nachnachfolger Garmin GPSmap66s. Alles ähnlich, teilweise besser. Datei geht als GPX oder FIT (die können meines Wissens mehr, also auch Zeiten usw.) per Kabel heraus zu kopieren. Unter Windows einfach auf Ordnerebene. Auch vorgeplantes Zeug kann man einfach in den Speicher schieben und läuft. Ich habe alle meine Garmins ohne Garmin-Karte gekauft und mit zusäztzlicher Speicherkarte mit kostenloser OSM-Karte betrieben. An Anbietern dafür fehlt es nicht.

    Bei meinen Garmins habe ich keinerlei externe Apps und Internetanbindung und Datenkraken usw. betrieben. Außer beim ersten Gerät, den Edge 705 die Auswertungssoftware, deren Namen ich sogar schon vergessen habe.

    Öffnen kannst du die GPX und FIT-Dateien auch im Quaeldich-Tourenplaner und damit auch zu GoogleEarth (das ist nicht GoogleMaps) exportieren, wenn du deine Fahrt auf Satellitenbild nachsehen möchtest.

    Mit anderen Fabrikaten habe ich keine Erfahrung, aber mit meinen Garmins war / bin ich sehr zufrieden. Mir war auch eine gewisse Aufzeichnungsqualität wichtig, da ich meine Daten auch für den QD-Planer aufbereite und das Wegenetz damit erweitere. Da habe ich auch schon Daten von anderen Leuten aus schlechteren Geräten gesehen.

    Meinen aktuellen Garmin GPSmap66s gab es neulich bei Globetrotter mal für ca. 350 Euronen. Das ist weitestgehend ohne Zubehör, auch ohne Lenkerhalter fürs Rad. Die passenden Halter hatte ich noch an den Rädern.

    Wenn du also grundsätzlich GPS für dich relevant findest, müsstest du noch mal einen Ton in die Richtung abgeben. Hier hat es einige Leute, die eine Meinung und Hintergrundwissen anzubieten haben. Auch bei Bedienungsfragen (Garmin hat Handbücher, die du maximal als Grillanzünder verwenden kannst) solltest du dich melden bevor du ein Gerät durch das geschlossene Fenster wirfst ;-)

    Viele Grüße, Uwe
  • el_zet, 20.07.2023, 16:17 Uhr auf Uwe
    Hallo Uwe

    Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Ich kann meine Frage wie folgt präzisieren:

    -       GPS würde ich mitnehmen, ist aber nicht das eigentliche Ziel. Zum Navigieren reicht mir eigentlich komoot auf dem Handy. Das zieh ich, wenn ich in unbekannten Gefilden unterwegs bin, dann gelegentlich aus der Tasche und schau, ob ich noch richtig bin. Auf die Art merke ich auch schon mal erst nach ein paar Kilometern, dass ich mich verfahren habe, aber da gibt's Schlimmeres.

    -       Ich habe schon mal versucht, aus den gpx-Dateien von komoot die gewünschten Daten rauszuziehen. Im Prinzip kann man ja mit den Koordinaten die Abstände zwischen zwei Messpunkten ausrechnen. Hat aber nicht wirklich funktioniert. Vielleicht war ich zu blöd oder zu ungeduldig. Das Gerät speichert wohl die Punkte so, wie sie für die Streckenführung relevant sind, aber nicht in regelmässigen (kurzen) Abständen. Ein Problem waren auch Stopps, die man nicht so sauber rausrechnen kann.

    Beim älteren Gerät wurde alle 20s aufgezeichnet, beim aktuellen konnte man verschiedene Intervalllängen zwischen 5 und 60 wählen (ich nehme 10). Damit kann ich ziemlich genau Teilstrecken rausoperieren. Ich schau dann z. B., wenn ich bei einem Berg langsamer war als vor ein paar Jahren, auf welchen Teilstücken das zusammenkam. Oder ich vergleiche die Leistung auf verschiedenen Strecken, indem ich die Watt pro 10s ausrechne und mittle. Ist ja alles zugegeben unnötig und albern, macht mir aber Spaß. Und man gönnt sich ja sonst nichts.

    Es geht also nicht ums Planen, sondern ums Auswerten (oder hinterher Rumspielen). Und beim Auswerten nicht um die Geographie, sondern um Strecke und Geschwindigkeit (horizontal und vertikal).

    Die Excel-Schnittstelle sieht so aus:

     https://mein.quaeldich.de/el_zet/bilder/?BildID=414563

    Gruß!

    Lukas
  • Uwe, 20.07.2023, 16:48 Uhr auf el_zet
    Hallo Lukas!

    Hm, da ist deine Zielrichtung schon ziemlich stark von meiner abweichend. Mich interessiert nämlich fast nur der geografische Teil. Dass ich kein Sportler bin, muss mir nicht auch noch ein elektronisches Gerät mitteilen ;-)

    Man wird aber zumimdest aus den FIT-Dateien (die mich aber bisher nicht inetressiert haben), sehr detaillierte Auswertungen fahren können. Denn meines Wissens arbeiten Sportler auch mit den Dateien herum. Da kenne ich aber nicht die Programme, weiß nur dass es dieses Datenformat gibt und dass man es auf Dateiebene auch heraus kopieren kann.

    Viele Grüße, Uwe
  • el_zet, 20.07.2023, 18:08 Uhr
    Hast ja eigentlich recht. Früher habe ich die Fortschritte analysiert, mittlerweile eher die Rückschritte. Wenn ich nichts Entsprechendes finde, nehme ich es als Wink des Schicksals.
  • alltagsfahrer, 21.07.2023, 22:10 Uhr
    Hallo Lukas,

    Lezyne werden primär als USB-Stick erkannt. Die Datem kann man mit diversen Onlinetools nach CSV oder auch nach xls, respektive xlsx exportieren. einzig die Reihenfolge könnte ander sein, als bei Dir.

    Such mal nach "fit to CSV" oder "Fit to xls"

    Viele Grüsse aus Zug,

    Fritz
  • el_zet, 24.07.2023, 09:36 Uhr auf alltagsfahrer
    Hallo Fritz

    Das klingt ja sehr gut, vielen Dank! Wenn ich die Daten in irgendeiner lesbaren Form auf dem Computer habe, komme ich schon weiter. Dann mal stöbern, was es da so gibt.

    Ich wünsche eine gute Woche!

    Lukas
  • Möstimoto, 24.07.2023, 12:25 Uhr
    Wenn es dir nur ums aufzeichnen geht, dann kannst du ja eine entsprechende Uhr nehmen. Ich kenne mich da selbst auch nur bei Garmin aus (gibt da auch noch Polar und andere anbieter).

    Die günstigste Uhr geht da mit UVP 129€ weg (wenn ich das gerade richtig gesehen habe), d.h. normal sollte die für um die 100 Steine irgendwo zu ergattern sein.

    Von der Aufzeichnung her unterscheidet sich die Uhr grundsätzlich nicht von den Navigationsgeräten. Von den Rohdaten wirst du auf den barometrischen Höhenmesser verzichten müssen, und ein paar Auswertungen die für dich uninteressant sind, werden da auch nicht durchgeführt. Aber vom reinen Datentracking (Koordinaten, Strecke, usw.) solle das komplett identisch sein. Es gibt von Garmin auch ein Tool (BaseCamp) mit dem die Rohdaten auswerten kann. Da solltest du dir den Excel-Schmuh fast sparen können.
  • el_zet, 24.07.2023, 12:41 Uhr 24.07.2023, 12:41 Uhr auf Möstimoto
    Danke auch Dir! Die Höhe brauche ich leider, sonst kann ich keine Leistung rechnen. Mitgelieferte Tools, die meinen Ansprüchen genügt hätten, habe ich bisher nirgendwo gesehen. Und das Excel macht Spaß!
    Habe mittlerweile an CicloSport geschrieben und auch eine Antwort bekommen, die haben tatsächlich zur Zeit nichts Derartiges

     
  • Möstimoto, 24.07.2023, 13:11 Uhr
    Die Höhe wird schon aufgezeichnet, aber halt nicht barometrisch sondern über GPS. Für mich sind GPS-Höhendaten ziemlich großer Murks, aber kann sein, dass es für deine Zwecke reicht, Uhren mit barometrischen Höhnemesser gibt es schon auch, aber die sind dann eher im höherpreisigen Segment zu finden.
  • el_zet, 24.07.2023, 13:21 Uhr 24.07.2023, 14:28 Uhr
    Murks reicht nie für meine Zwecke. Mein verflossener Tacho hatte eben barometrische Höhenmessung und Aufzeichnung in kleinen Intervallen, damit konnte man tatsächlich was anfangen. Der Preis ist da in vernünftigem Rahmen eher sekundär, ich glaube, das Ding hat damals so um die 150 gekostet.
  • Möstimoto, 24.07.2023, 13:43 Uhr
    Dann wäre es vielleicht sinnvoller in dem Bereich mal zu schauen. Ich würde annehmen, dass hier die Tracks auch als fit-Dateien aufgezeichnet werden, das müsste man dann aber mal hinterfragen

    https://www.garmin.com/de-DE/c/outdoor-recreation/handheld-hiking-gps/?FILTER_FEATURE_BAROMETRICALTOUT=true

    Das ist jetzt nix was viel mit Radfahren zu tun hat, aber von der Aufzeichnung müsste das am besten sein.
  • el_zet, 24.07.2023, 14:32 Uhr
    Es gibt ja wirklich unzählig viele verschiedene Geräte, unglaublich.

    Ich weiß, ich bin ein schwieriger Kunde. Bei denen würde mich jetzt stören, dass die Strecke vermittelst GPS aufgezeichnet wird. Das ist sicher ungenauer als ein Magnet am Rad und eine auf der Landstraße geeichte Reifengröße.
  • Möstimoto, 24.07.2023, 14:59 Uhr
    Die Dinger sollten alle zumindest GLONASS haben, was die Genauigkeit schon signifikant erhöht. Und dieses Gerät hier hat zumindest eine ANT-Schnittstelle. Damit kann man prinzipiell dann auch einen Geschwindigkeitssensor koppeln.

    https://www.garmin.com/de-DE/p/669215#specs

    Welche Daten dann wie vom Sensor auch aufgezeichnet werden, müsstest du dann aber beim sehr hilfreichen Kundensupport erfragen und den Sensor muss man separar dazu kaufen.
    Und Achtung: Ich habe so einen Sensor noch nie manuell kalibriert, da könnte auch noch ein Fallstrick für deine Anforderungen liegen. 
  • Uwe, 24.07.2023, 16:18 Uhr auf Möstimoto
    Hallo!

    Ich hatte viele Jahre den GPSmap64s und jetzt seit einigen Wochen den 66s. War mit dem alten Gerät sehr zufrieden, es würde auch immer noch funktionieren, aber rein mechanisch ist es fertig mit der Welt. Mit dem aktuellen Kandidaten bin ich genau so zufrieden. Hat mich neulich ohne Zubehör 350 Euro bei Globetrotter gekostet.

    Im Vergleich mit einem auf der Straße "geeichten" Impulstacho von Sigma sind die Abweichungen in der Strecke im Bereich von weniger als 0,2 %, was sogar noch an der Ungenauigkeit der Eichnug des Impulsers liegen kann. Dass man, wenn man es wirklich auf die Süitze treiben möchte moch als Fehler betrachten kann, ist die Tatsache, dass die Strecke im GPS als Strecke in der Ebene ermittelt wird. Somit ich die bergige Strecke zu kurz dargestellt. Je bergiger, umso größer der Fehler. Da könnten wir aber auch Geister jagen gehen ;-) Beim Impulstacho hätte man auch noch solche Geister, wenn man an den Reifendruck und die Abnutzung der Reifen denkt.

    Natürlich rauscht eine Messreihe immer. Und wenn es am Ende nur das Rauschen der Stellen nach dem Komma geht. Also auch Geister. Und dann ist die Aufzeichnung mit dem GPS in Zusammenhang mit dem Barometer bei sehr kleinem Messintervall auch etwas verrauscht. Diese Geister könnte man verjagen, indem man zwar kleinteilige Messungen macht, sie aber nachher in etwas größeren Intervallen mittelt. Zum Beispiel 100 Punkte auf dem Kilometer herunter rechnen auf nur noch 20 Punkte. Dadurch würde man den Rauscheffekt etwas verjagen. Am Ende macht es wenig Sinn, für eine rein persönliche Auswertung von 10 Meter Intervallen zu reden und die auch noch gegeneinander auszuspielen ;-) Übrigens zeichnen die GPSmap-Geräte in einer Auflösung von 0,1 Höhe und 0,1 m Strecke auf. Also nicht die Häufung der Messpunkte, sondern die Messauflösung. Es gibt (oder gab) auch Geräte, die machen nur ganze Meter. Das werden in der Darstellung nachher Treppenstufen. Man kann auch bei den GPSmap die Messhäufigkeit in Stufen einstellen.

    Nachteil an den GPSmap ist das hohe Gewischt und die klobige Bauform. Dadurch bedingt auch die schlechte Halterung, die es als Originalzubehör gibt. Ich habe mir immer mit einer Bastellösung einer kurzen Fangleine beholfen, dass das Gerät nicht durch die Gegend fliegt, wenn es sich aus der Halterung löst.

    Vorteil der GPSmap-Geräte ist die Stromversorgung durch Mignon-Zellen, Akkus oder Batterien. Neue Akkus halten schon mal gerne 12-15 Stunden. Und wenn der Mann im Sattel dann immer noch nicht tot vom Rad fällt, kommen neue Akkus rein und es geht weiter ;-)

    Und für die Geräte gibt es zu Wandern eine Gürtelschlaufe mit Karabiner. Die ist auch immer im Lieferumfang. Lenkerhaltung fürs Rad muss man extra kaufen, zumimdest bei den Basissets.

    Das Thema mit der Dateiumwandlung in Excel war ja oben schon mal erwähnt. Das ist also jetzt kein Hindernis mehr. Ich habe es nur nie probiert, weil ich dafür keine Anwendung habe. Übrigens machen die aktuellen GPSmap GPX und FIT. Zumidest bei FIT hat man wohl auch Zeiten.

    Viele Grüße, Uwe
  • alltagsfahrer, 24.07.2023, 19:42 Uhr
    Hallo Lukas,

    Eigentlich sollten die meisten GPS als USB-Stick erkannt werden. Bei Lezyne ist der Inhalt folgender,

    System , Lezyne ->

    unter Lezyne sind -> Activities, Maps, Routes, Segments, Settings, Totals

    In Activities sind all die Fahrten. die kann man wie jeden anderen Ordner auch sortieren. Allerdings sind die Namen recht kryptisch. Und der gesammte "Lezyne" Ordner kann man auf die Festplatte ziehen und auch wieder so zurückschieben. Wenn du willst, dann kannst Du auch nur einzelene Fahrten zurückschieben.

    @Uwe: kannst du mal dein navi an den Rechner hängen und schauen ob das Teil auch eine auslesbare Ordnerstruktur hat?

    Lukas, wenn du möchtest, dann ich dir auch eine fit Datei schicken. Oder Frag mal Uwe, der hat eventuell passendere Datein oder eine einfachere Ordnerstruktur.

    Nur, fals Du auf die Idee kommen solltest und mit dem Lezyne die ally app zu nutzen oder den einen oder anderen bluetooth - Sensor: Bluetooth funktioniert nur so gut wie die beiden Geräte. Heisst: von grösser Schrott bis besser könnte es nicht gehen ist alles möglich.  Mit dem Wiko funktionierte es kaum und gab fast nur Ärger, mit dem Implenia S4 ganz ordentlich und mit dem  QBot King kong Mini fantastisch.

    Viele Grüsse aus Zug,

    Fritz
  • Uwe, 24.07.2023, 20:16 Uhr auf alltagsfahrer
    Hallo Fritz!

    Klar, die drei Garmins, die ich hatte musste man im eingeschaltetetn Zustand an den Rechner über USB anschließen, dann klingelt der Rechner einmal, es dauert einen kleinen Moment und dann hast du eine ganz normale Ordnerstruktur. Auch die optionale Speicherkarte wird als Ordner angezeigt. Da kann man ganz normal Zeug hin und her kopieren. Man sollte natürlich schon iwssen, was man da bewegt, sonst ist er vermutlich nachher für immer tot. So kopiere ich meine vorgeplanten Sachen in den entsprechenden Ordner und kopiere nach getaner Tour auch die entsprechenden Sachen heraus. GPX ist aus dem Tourenplaner heraus das Format der vorgeplanten Sachen und GPX bzw. FIT kann man aus dem Gerät holen und z.B. im Bearbeitungsmodus im Tourenplaner öffnen. Normal nutze ich nach einer Tour nur die GPX, weil ich den zusätzlichen Nutzen einer FIT nicht brauche.

    Und meines Wissens können die Garmins auch den ANT-Standard für zusätzliche Geräte. Brauche ich aber nicht. Ob man mit meinem GPSmap66s auch per Bluetooth Daten an den Rechner geben kann, habe ich nicht probiert, aber irgendwas mit Bluetooth kann er auch, nutze ich aber nicht.

    Viele Grüße nach Zug, Uwe
  • el_zet, 24.07.2023, 21:10 Uhr auf Uwe
    0.2% ist ok, das gibt's ja schon bei schlecht aufgepumpten Reifen. Und bei den Steigungen, die ich fahren kann, ist mir der Unterschied zwischen gefahrener Strecke und Strecke in der Ebene auch egal (0.5% bei 10% Steigung).

    Ich dachte, GPS sei viel ungenauer. Wenn ich komoot-Aufzeichnungen anschaue, eiern die doch heftig um die Straße rum.
  • Uwe, 24.07.2023, 21:29 Uhr auf el_zet
    Hallo Lukas!

    Letzteres ist auch sehr unterschiedlich. Je nach Gerät und auch Topografie und auch gefahrener Geschwindigkeit. In der Stadt zwischen höheren Gebäuden und mit vielen Stopps an Ampeln und Co. wird es schnell ziemlich "schwindelig". Oder auch in Schliuchten oder auf Strecken mit Tunnels.

    Ich habe im Lauf der Jahre seit Bestehen des Tourenplaners außer meinen eigenen GPS-Daten schon Zehntausende Kilometer von anderen Leuten aus diversen Geräten aufbereitet. Bei Geräten mit schwacher Empfangsleistung und dann noch in schwierigem Gelände braucht man manchmal auch etwas Phantasie, wor sie denn wohl so unterwegs waren ;-)

    Viele Grüße, Uwe
  • alltagsfahrer, 24.07.2023, 23:02 Uhr
    Hallo Uwe,

    Ant+ ist ein Standard, der wirklich gut funktioniert. Zu Hause ist er im sportgerätesektor. Es gibt aber die Smartphone Zombies, die ohne Smartphone gleich einen Herzinfarkt bekommen. ( Ohne Smartphone nicht Lebensfähig sind ) Die können und wollen nur Smartphone.  Und da hat man Bluetooth oder Wlan. Desshalb Bluetooth. Bluetooth hat für mich den Vorteil, dass ich auf dem Navi sehe, wer mich anruft oder eine SMS .... schickt. Ohne merke ich das erst zu Hause. Und das eine oder andere ist sicher auch Faulheit.

    Die neue generation braucht Bluetooth natürlich auch für Strava, Komoot, und weiss der Teufel noch wass alles

    Das Fit format hat neben der Länge, der Breite, der Höhe und der zeit auch noch jede andere möglichen Daten von den jeweiligen Sensoren. Temperatur, Trittfrequenz, Leistung, Puls,  .... Und wenn es das gibt _ Messung der Bartlänge ;-.), respektive, Flächensensoren für meine Glatze ;-)

    Viele Grüsse aus Zug,

    Fritz
  • Martin K, 24.07.2023, 23:23 Uhr
    nur kurz: Schon der kleine Garmin Edge 130 hat GPS und barometrische Höhenmessung. Der Sigma Rox 4 ebenso ausgestattet, siehe z.B.
    https://gpsradler.de/praxistest/sigma-rox-4-test/
    Bei vielen Geräten beider Marken werden die Daten im fit-format abgespeichert und können auch ohne App per USB auf einen PC übertragen werden.
    Das waren wohl die wichtigsten Eigenschaften, nach denen gefragt wurde. DIe Konvertierung der fit-Daten in gpx oder csv ist dann eiine lösbare Aufgabe für passende PC-Software. GPS ist in der Regel genauer, wenn das Gerät am Lenker befestigt und nicht wie eine Uhr am Handgelenk getragen wird.
  • el_zet, 25.07.2023, 11:06 Uhr
    Guten Morgen!

    Ich sehe gerade, dass mein Verflossener auch fit aufgezeichnet hat. Ich habe immer das Format .tur für die beim Vorgänger mitgelieferte Auswertungssoftware cicloagent verwendet und von dort nach Excel exportiert. Da kann ich ja heute abend mal mit alten Aufzeichnungen schauen, wie ich damit zurechtkomme. Und dann öffnet sich tatsächlich ein weites Feld. Vielen Dank!
  • Uwe, 25.07.2023, 18:33 Uhr auf alltagsfahrer
    Hohoho!
  • el_zet, 25.07.2023, 22:35 Uhr
    Wasserstandsmeldung: Das Altgerät, das sich nicht mehr verbinden lässt, rückt immerhin die noch gespeicherten Daten weiterhin raus. .fit macht es tatsächlich auch. Wie angewiesen ein Konvertierungstool gesucht und ein Excel erzeugt. Sehr schön. Die Uhrzeit unterscheidet sich um 2 Stunden, warum auch immer. Die Strecke ist nicht auf 10m, sondern 1cm genau angegeben. Angeber. Die ausgegebene Geschwindigkeit ist in m/sec statt km/h, bei beiden kann ich die nicht genau nachvollziehen, muss irgendwie gemittelt sein. Jedenfalls nicht eine irgendwie aufgezeichnete Momentangeschwindigkeit, da sie (auch umgerechnet) nicht gleich sind. .tur hat noch Watt angegeben, das ist aber auch gerechnet, also sekundär.

    Fazit: Damit komme ich zurecht. Wenn mir der Herr Rox jetzt noch zusichert, dass ich da ein .fit rausbekomme,ist das oben verlinkte Ding gekauft. Danke für die vielfältige Unterstützung.
  • Martin K, 25.07.2023, 23:31 Uhr
    Der GPS-Radler heißt zwar nicht Rox, sondern Matthias Schwindt, aber er schreibt in dem Artikel explizit:
    "Oder du greifst ganz klassisch per USB Kabel auf die Tracks zu: Die aufgezeichneten Touren findest du im Ordner /Activities als FIT-Dateien.
    So kommst du Datenschutzfreundlich ganz ohne App und Cloud an deine persönlichen Aufzeichnungen."
  • Nachtrenner, 26.07.2023, 02:38 Uhr
    Das mit der Uhrzeit könnte an der Sommerzeit liegen, bei meinem jetzigen Radcomputer zeigte es bei der Zeiteinstellung auch GNMT+2 an, das heisst zwei Stunden später als in GB üblich, der Bezugspunkt liegt in einem Vorort von London, das hat historische Gründe.
  • el_zet, 26.07.2023, 09:31 Uhr auf Nachtrenner
    Dachte auch an Sommerzeit, aber woher will das Gerät wissen, wo ich bin? Könnte natürlich sein, dass ich vor Urzeiten in meinem Profil eine Zeitzone angegeben habe. Man vergisst ja so viel.
  • el_zet, 26.07.2023, 09:35 Uhr auf Martin K
    Bei "Tracks" und "Touren" habe ich eine Restbefürchtung, dass es nur um die geographischen Daten gehen könnte. Andererseits hätte ich das Gerät gerne vor dem Ende nächster Woche beginnenden Urlaub. Hinwiederum bin ich sehr wenig entscheidungsfreudig. Wahrscheinlich bestelle ich morgen. 
  • Martin K, 26.07.2023, 09:48 Uhr
    In den FIT Daten sind die Zeiten, Höhen und Koordinaten enthalten. Was ist deine Sorge?
  • el_zet, 26.07.2023, 10:55 Uhr auf Martin K
    Mit dieser klaren Aussage sind die letzten Sorgen zerstreut, ich bestelle heute.
  • el_zet, 31.07.2023, 21:23 Uhr
    Werte Kollegen! Lob und Dank!

    Die hilfreichen Ratgeber sollen ja nicht ohne Rückmeldung bleiben. Ich habe mir noch letzte Woche – für meine Verhältnisse richtig kurz entschlossen – den Rox 4.0 gekauft. Ist tatsächlich genau das, was ich brauche (mit einem bisschen Extra-Schnickschnack, der aber auch ganz nett ist).

    Ist quasi idiotensicher bei der Inbetriebnahme, hat also geklappt.

    Da ich dem gps nicht so recht traue, habe ich die Sensoren mitgekauft. Die Streckenmessung habe ich mit dem Einfachsttacho, der immer mitläuft (misst Zeit und Strecke und gibt die Geschwindigkeit an), verglichen, da gibt´s praktisch keine Abweichung (wenn man dann noch den Radumfang bei beiden Geräten gleich einstellt).

    Per USB-Kabel mit dem PC verbinden, .fit runterladen, mit dem erstbesten gefundenen Programm in Excel umwandeln, klappt. Die Daten je Sekunde sind natürlich ungeeignet, das müsste man irgendwie glätten, da gibt´s alle möglichen Methoden, aber mit der angewandten Mathematik hatte ich es nie so sehr. Ich habe einfach nur jeden 10. Wert genommen, das ist leider ein Arbeitsschritt mehr, da muss ich mal ein Makro schreiben. Dann Auswertungen wie gewohnt.

    Zusätzlich kann ich über eine App noch die Tour in einer Karte anschauen oder nach komoot exportieren. Und (das habe ich noch nicht ausprobiert) ich kann geplante Touren zur Navigation verwenden, zwar nicht mit Karte, aber mit Abbiegehinweisen.

    Das Ding piepst ein bisschen viel für meinen Geschmack, aber daran werde ich mich gewöhnen.

    Wie gut der Höhenmesser ist, weiß ich noch nicht.
  • el_zet, 22.08.2023, 18:41 Uhr auf el_zet
    Guten Abend! Vielleicht hat ja der eine oder die andere ähnlich abseitige Hobbies wie ich und ist an einem Erfahrungsbericht interessiert.

    Meine Euphorie ist leider ziemlich dahin.

    Bei einer Testfahrt habe ich folgende Ergebnisse:

    -       Der Ersttacho mit Speichenmagnet zeigt 26.3 km.

    -       Komoot (auf dem Handy) zeigt 26.7 km. Das ist ok, ich bin ein bisschen rumgelaufen mit Handy in der Tasche.

    -       Rox zeigt 31.0 km.

    -       Wenn ich die Aufzeichnung nach komoot exportiere mit der Option "Originalroute", sind's ebenfalls 31.0 km.

    -       Wenn ich die Aufzeichnung nach komoot exportiere mit der Option "an bekannte Wege anpassen", kommen 26.2 km raus.

    Wenn man die aufgezeichnete Strecke anschaut, sieht man:

    -       Vor allem bei langsamer Fahrt steil bergauf im Wald eiert die Aufzeichnung wüst um die tatsächliche Straße herum oder neben ihr her, da kommt wohl einiges an zusätzlicher Strecke zusammen. Schnell bergab gibt's nicht so viele Messpunkte, da macht's weniger aus.

    -       Bei einer längeren Pause (Fahrrad stand still) hat das Gerät vor der automatischen Abschaltung spaghettiförmige Linien mit einer Gesamtlänge von 0.6 km erzeugt.

    Die Geschwindigkeit wird über den Sensor ermittelt und stimmt mit der das Ersttachos überein, leider geht das nicht in die Aufzeichnung ein.

    Fazit: Für die Analyse der Gesamtstrecke, die ich früher gemacht habe, nützt die Aufzeichnung leider nichts. Die Standfehler kann man ja noch rauslöschen, aber die übrige Abweichung kann man nicht korrigieren (sie ist nicht gleichmäßig wie bei falsch eingestellter Radgröße).  
  • Martin K, 26.08.2023, 10:54 Uhr
    Hallo Lukas,

    was du beschreibst sieht wie recht normales Verhalten bei Aufzeichung von gps-Daten aus. Die Genauigkeit vom GPS hängt von vielen Faktoren ab. Positiv finde ich, dass Komoot mit der Anpassung die Streckenlänge in eine Größenordung +-2% zu den Tacho-Daten bringt. Eine Nachbearbeitung (Glättung) ist immer anzuraten, wenn man die Tracks weiter nutzen möchte.

    Einen Hinweis kann ich dir geben, der dir evtl. etwas helfen kann: Die GPS-Computer benötigen in der Regel sehr lange (bis zu 10 Minuten), um nach dem Einschalten die genauen Daten zur Lage der Satelliten zu bekommen, die für die Messung benötigt werden. Fährt man mit "schlechten" (unvollständigen) Daten los, dann dauert es u.U. noch länger, bis die bestmögliche Genauigkeit erreicht wird.

    Bei Garmin können diese Daten - entsprechende Kopplung vorausgesetzt - auch via Internet / Handy-App auf den Radcomputer gelangen, dann geht es schneller. Ich weiß nicht, ob Rox das auch kann. Wenn du deinen Rox ohne App benutzt, solltest du den Computer rechtzeitig vor Beginn der Fahrt schon anschalten und ihm freie Sicht nach oben gestatten.

    Mir persönlich sind die exakten Kilometer-Angaben weniger wichtig als auf der Karte sehen zu können, wo ich lang gefahren bin. Vielleicht kannst du dich ja auch noch mit dem Gerät anfreunden.

    Herzliche Grüße

    Martin
  • el_zet, 27.08.2023, 11:25 Uhr
    Hallo Martin

    Zunächst mal vorneweg, damit’s keine Missverständnisse gibt: Mein Jammern über das Gerät bedeutet nicht, dass die Dankbarkeit für die vielen hilfreichen Tipps, die ich hier erhalten habe, kleiner würde.

    Auch danke für den Hinweis auf die gps-Vorlaufzeit, werde ich nächstes Mal ausprobieren.

    Mir geht’s leider bei der Aufzeichnung nicht um die Route (die weiß ich meistens, und dafür reicht auch komoot), sondern um Auswertungen, bei denen ich die jeweilige Geschwindigkeit brauche. Das kriege ich mit Nachbearbeiten nicht mehr hin. Ein paar Sachen gehen, z. B. kann ich die Zeit für klar definierte Auffahrten ermitteln, die Strecke nehme ich dann aus anderen Quellen.

    Aber lebenswichtig ist das alles nicht. Muss ich mir eben einen anderen sinnlosen Zeitvertreib suchen. Und immerhin habe ich jetzt wieder einen Höhenmesser.

    Gruß!

    Lukas
  • el_zet, 15.09.2023, 16:30 Uhr auf el_zet
    Ich muss mich zum wiederholten Male korrigieren. Nicht dass sigma mir mit übler Nachrede kommt.

    Im überschaubaren Markgräflerland bzw. am Schwarzwaldrand hatte der Rox auf einer 50-km-Runde einmal 40m, einmal 100m Abweichung, also nichts.

    Auf einer 70-km-Runde waren es 130m, davon 60m auf einem 3km langen Steilstück am Bergrand (teilweise kann man sogar schon vom Übergang zu einer Schlucht sprechen). Da ist wohl der Empfang schlechter.

    Die berichteten Horrorergebnisse waren aus Südtirol. Ich bilde mir ein, dass ich damals auch erst losgefahren bin, wenn das Gerät „gps ok“ gemeldet hat. Vielleicht ist bei uns (Großstadtnähe?) die gps-Abdeckung besser? Oder stören die Berge so sehr?

    Jedenfalls bin ich vorerst wieder mit dem Gerät versöhnt. Vielleicht ändert sich das wieder, wenn ich wieder mal in richtiges Gebirge komme.
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