VERY important message

Training

Einloggen, um einen Kommentar zu verfassen

sinnvolles Training

  • Stefan1082, 01.09.2012, 12:05 Uhr 02.09.2012, 13:20 Uhr
    Hallo zusammen,

    ich fahre seit etwa 12 Jahren Rennrad, hobbymäßig und habe mir vor einigen Jahren auch mal den Traum erfüllt, u.a. die Silvretta- und Großglockner-Hochalpenstraße gefahren.

    Nun bin ich aber auch keine 22 mehr und konnte längere Zeit nicht großartig trainieren. Auch fehlt mir häufig neben Familie und Beruf die Zeit, auch wenn ich ab und an mit dem Rennrad zur Arbeit fahre (einfache Strecke ca. 15 km flach) und auch im Fitnessstudio (bei schlechtem Wetter) entsprechend trainiere.

    Da ich in Leipzig wohne, ist für mich der Brocken ein gut zu erreichender und attraktiver Tagesausflug. Die letzten Ausflüge dorthin haben aber gezeigt, dass ich nicht mehr optimal vorbereitet war.

    Deshalb meine Frage: Kann mir jemand Tipps geben, wie ich im Flachland bzw. Fitnessstudio das "Bergfahren" in Hinsicht auf Kraft und Kondition und nur mit begrenzter Trainingszeit trainieren kann? Ich weiß, dass das der Wunsch nach der eierlegenden Wollmilchsau ist, aber über ein paar zielführende Vorschläge bin ich sehr dankbar ;)

    Ich danke euch schon mal im Voraus!!!

    Viele Grüße

    Stefan
  • fausto, 02.09.2012, 13:20 Uhr
    Wahrscheinlich kommen jetzt gleich wieder jede Menge Kommentare, die a) behaupten, man können Bergfahren nur am Berg trainieren und b) Training mit niedriger Trittfrequenz (a.k.a. 'Kraft'-Training) empfehlen. Beides halte ich persönlich für falsch. Der Hauptunterschied zwischen Fahren am Berg und Fahren in der Ebene ist, daß man am Berg einen gleichmäßigeren Widerstand spürt, soll heißen man merkt sofort, wenn man mal einen Tritt ausläßt, weil man sofort langsamer wird. Daraus resultiert auch, daß in der Regel am Berg mit höherer Intensität gefahren wird (einfach aus dem Gefühl heraus). Wenn man also Defizite am Berg hat, sollte man genau in diesen Intensitätsbereichen trainieren, und das kann man auch in der Ebene tun. GA2-Training heißt hierfür das Zauberwort. Dieses Training kann man entweder als Dauermethode (z.B. 30-60 min in diesem Bereich) oder als Intervalltraining durchführen (z.B. 2-3 x 15-20 min). GA2-Training bedeutet, daß man - nach Herzfrequenz - in einem Bereich von 85-95% der Herzfrequenz an der anaeroben Schwelle trainiert. Oder wenn man ohne Pulsmesser trainiert, dann ist das jener Bereich, in dem man schon eine ordentliche Belastung spürt, aber trotzdem das Gefühl hat, daß man dieses Tempo über eine längere Zeit aufrecht halten kann. Um den gleichmäßigen Widerstand eines Berges zu simulieren, kann es dabei hilfreich sein gegen den Wind zu fahren. Mit Rückenwind fällt es erfahrungsgemäß schwer diese gleichmäßig hohe Belastung aufrecht zu erhalten. Ein solches Training führt man dann 1- bis 2-mal pro Woche durch.
Einloggen, um zu kommentieren