Haincher Höhe (589 m)

Am westlichen Ortsrand von Rittershausen, am Abzweig zum Forsthaus Dietzhölze, starten wir. Ein Verfahren ist jetzt gar nicht mehr möglich, man muss nur auf der Landesstraße bleiben. Die Route verläuft überwiegend im offenen Gelände, aber auch Büsche und Hecken rücken an die Straße, bringen aber keinen großen Schattenwurf. Offen ist es auch deshalb, weil der Borkenkäfer und Dürre für massive (Folge-)Schäden sorgten, und so sind die vielen kahle Stellen zu erklären.

Durch die Straßenbedeutung ist es zwar nicht übervoll, aber es findet doch ein beständiger Verkehrsfluss statt. Außerdem erweckt die Trassenführung einen etwas eintönigen Eindruck. Erst recht auf dem letzten Kilometer, wo es schnurstracks an gerodeten Wäldern vorbeigeht. Darauf folgt an einer Rechtskurve der höchste Punkt, und auch landschaftlich der Höhepunkt, der schöne Aussichten bietet.

Wenn man von der Eisenstraße oder aus Richtung Netphen kommt, ist die Auffahrt von Hainchen zur Haincher Höhe relevant. Wir lassen die Beschreibung an der Kirche beginnen, da hier auch noch Nebenwege einmünden, die man alternativ von Werthenbach oder Irmgarteichen kommend gefahren sein kann. Abfahrer von der Eisenstraße sind vermutlich über die L 722 bis ins Tal abgefahren und nicht, wie auch möglich auf halbem Weg über einen asphaltierten Feldweg nach Hainchen gefahren. Dieser mündet nämlich noch ein Stück oberhalb der Kirche ein.

Unsere Strecke hat die gleiche Verkehrsbedeutung wie die Gegenseite von Rittershausen und ist als regionale Verbindung zu den entsprechenden Zeiten auch gut genutzt. Die Straße ist aber ordentlich ausgebaut und stressarm befahrbar. Besondere Steigungen sind nicht zu erwarten, aber immerhin gibt es zwei Kehren zu durchfahren. In der ersten Linkskehre haben wir recht gute Sicht auf die Gegend und hier gibt es auch noch eine kleine Querverbindung, die in Irmgarteichen an der Schützenhalle startet. Die ist der Autor aber bisher nicht gefahren. Nach unserer Kehre 1 erreichen wir bald den Wald oder zumindest die Gegend, wo früher mal ein Wald war und bald durchfahren wir Kehre 2. Und schon bald danach ist die Haincher Höhe erreicht. Hier auf dem Kamm kreuzen wir einen Waldweg, der aber nur mit dem Crosser / Graveller oder MTB relevant ist.

Nach ca. 1100 m Abfahrt Richtung Rittershausen könnte man rechts in den Wald über eine total vergammelte Asphaltrestpiste nach Offdilln weiter fahren, aber diese Strecke ist nicht als Abfahrt zu empfehlen, sondern nur noch als schöne, ruhige Auffahrt. So wird man vielleicht nach Ewersbach abfahren und dann rechts über einen unbeschriebenen Hügel Richtung Haiger fahren oder auch geradeaus weiter zur Schwarzbach oder überhaupt in den Lahn-Dill-Kreis oder das Hinterland eintauchen.