Nufenenpass (2478 m) Passo della Novena

Alpen, Lepontinische Alpen, Wallis, Tessin

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Gibs dir hart und dreckig!

hinzef, 27.07.2008, 12:39 Uhr 02.08.2008, 10:43 Uhr

habe diesen pass mehrmals gefahren, letzmals als krönung eines alpencircuit (airolo-gotthard-furka-ulrichen-nufenen-airolo), doch so hart wie dieses mal war der nufenen-pass noch nie: als die erwähnte lange gerade kam, empfing mich ein schneidend-kalter wind, man schaltet in gänge die man eigentlich als nicht-mountainbiker sonst verschmäht. mitte juli musste ich meine knielinge zum berghoch fahren montieren und allen ernstes habe ich das rennrad fahren zu verfluchen begonnen, mit dem letzten kleinen bisschen sauerstoff, der noch in meinem gehirn übrige geblieben war.
ursfreulerfan, 28.07.2008, 10:57 Uhr 02.08.2008, 10:43 Uhr

Du scheinst den Freizeitsport in einem ungesunden Bereich zu betreiben. Gerade die kleinen Gänge, die du anscheinend verschmähst, halten dich auf dem Rad und befähigen dich eine 3-Pässe-Tour zu fahren, ohne dass du dermassen auf den Hund kommst. Im Hochgebirge herrschen andere Gesetze als im Unterland, merke dir das. Da braucht es es Respekt und Feeling gegenüber der Natur. Ich würde lieber einen Bericht lesen, indem steht, was du alles gesehen hast und was dich beeindruckt hat, wie es war im Passrestaurant, lustige, kurze Begebenheiten, die in ein Forum gehören würden. Hinzef, pass auf dich auf! Es grüsst dich René aus Zürich.
majortom, 28.07.2008, 13:36 Uhr 02.08.2008, 10:43 Uhr auf ursfreulerfan

Vielleicht sollten wir im Pässelexikon eine zusätzliche Kategorie für Kritik von Passrestaurants einführen...
hinzef, 29.07.2008, 17:22 Uhr 02.08.2008, 10:43 Uhr auf ursfreulerfan

lieber rené
wer sagt denn hier, ich würde freitzeitsport betreiben? das "quäldich" gehört doch mehr oder weniger zum programm, wenn man ein bisschen rennhärte holen will. im passrestaurant war ich nicht, aber im kiosk gab es 0.5L temperierte cola für grade mal 3 Franken. die abfahrt nach airolo war dann eher wild, windböen haben mich zwischenzeitlich auf der strasse hin- und hergeschleudert. übrigens: urs freuler war auch gedopt, sorry für diese schlechte nachricht. es grüsst dich aus der nordschweiz, f
Kletterkönig120, 29.07.2008, 17:51 Uhr 02.08.2008, 10:43 Uhr auf majortom

Gute Idee :-P
Ich opfere mich auch freiwillig ;-)
ursfreulerfan, 30.07.2008, 14:42 Uhr 02.08.2008, 10:43 Uhr auf hinzef

...normalerweise sind hier Freizeitradler, vom gepflegten «Gentleman» bis zum unwissenden «Strampler».
Über Rennhärte sprich lieber mit deinen Ärzten und Pflegern, oder deinen Rennfahrerkollegen. Das gilt es hier zu vermeiden. Deine «Sadomaso»-Anwandlungen kannst du dir sparen, hast du überhaupt die wunderbare Natur dort oben auf dem Nufenen bemerkt, die absolut grandiose Aussicht, und die feinen Apfelwähen im Gipfelrestaurant. Dick garniert mit Rahm. Was hast du denn erlebt dort oben? Und was hat das mit Urs Freuler zu tun? Wieso dieser halbaggressive Groove hier im Forum, schon der Major a. D. Tom zünselt hier immer etwas gegen mich. Es interessiert doch niemanden wie es dich im Wind rumgehauen hat, Mann; du willst doch nur allen erzählen, was du für ein hartgesottener Bursche bist. Spring doch aus Flugzeugen oder hänge dich an Gummiseilen auf, oder stürz dich in einen Wildbach, ich glaube du hast die falsche Sportart gewählt, du harter Knochen! Lach!!! Gruss aus Zürich von René.
hinzef, 30.07.2008, 15:38 Uhr 02.08.2008, 10:43 Uhr auf ursfreulerfan

hey rené

dieses rum-gememme ist einfach nur peinlich. dir auf plumpe unterstellungen zu antworten... gähn. wenn du so sehr auf die apfelwähen mit dicker rahmgarnitur aus bist, solltest du es mal mit gastrokritiker probieren. da gibt es tagein tagaus hamma-hamma. wenn mich die steigungsprozente mehr interessieren als dich, kann dir das ja egal sein, wenn die auseinandersetzung mit dem körper prägender ist für mich als die murmeltiere am wegrand, dann ist das so, punkt und schluss.

ich sehe diese site für sämtliche fahrrad-afficionados, von ambitionerten hobbyfahrer (ja, so würde ich mich bezeichnen) über passionierte tourenfahrer (ja, das bin ich auch) bis hin zu gentlemen (ja, auch das) und wampenträgern (noch nicht).

also, moralkeule zu hause lassen und den anderen ihren spass gönnen. danke schön!
marcellosendos, 30.07.2008, 16:26 Uhr 02.08.2008, 10:43 Uhr auf hinzef

Hinzef, lass gut sein. René ist unser Forum-Original, der mit seinen eigenwilligen Meinungen gerne ein bisschen die Leute aus der Reserve lockt. Das darfst Du auf keinen Fall persönlich nehmen.

Früher war halt alles besser, gell René. Die Leute haben sich noch freundlich begrüsst, wenn man sich auf Radtouren getroffen hat. Man strampelte in gemütlichen Tempo 200km am Tag die Pässe hoch und genoss die Natur und die tolle Aussicht. Danach war man trotzdem noch frisch genug um unverschwitzt im Anzug das Nobelrestaurant zu besuchen. Menschen, welche den Radsport aus rein sportlichen Gründen betrieben haben, gab es auch keine; von der Drogenproblematik ganz zu schweigen. Man respektierte die alten Menschen und ihre grenzenlose Erfahrung und widersprach ihnen auch nicht.

In dem Sinne verneige ich mich vor Dir, René, und Deiner langjährigen und wertvollen Radfahrererfahrung, auch wenn Du sie manchmal für Dich behalten und Dir das Motto "Leben und Leben lassen" zu Herzen nehmen könntest.

Gruss vom Marcel aus Basel
(der vielleicht morgen eine Mini-Alpentour über den Nufenen macht)
helmverweigerer, 30.07.2008, 16:51 Uhr 02.08.2008, 10:43 Uhr auf marcellosendos

Ich warne dich! Der Nufenen ist einer meiner Standardpässe und gehört daher ganz klar von mir abgetrackt. Such Dir einen anderen aus ... ;-)
Kletterkönig120, 31.07.2008, 01:46 Uhr 02.08.2008, 10:43 Uhr auf marcellosendos

Hallo Marcel,

früher war alles besser, da hatte nur der ein Rennrad, der auch ordentlich fahren konnte. Das Rad war aus Stahl, was sonst. Heutzutage leistet sich doch jeder, der zuviel Geld und Freizeit hat, so eine teure Möhre aus Carbon und dazu möglichst bunte Trikots aus High-Tec-Stoffen, am besten bunt wie ein Papagei. Früher, das war noch ohne Klickpedale, nur mit Riemen und Rahmenschaltung 2 x 5 Gänge und Baumwolltrikots. Fertig. Und um Doping hat sich auch keiner geschert ...
marcellosendos, 31.07.2008, 21:08 Uhr 02.08.2008, 10:43 Uhr auf Kletterkönig120

Du wirst lachen, aber genau das habe ich heute festgestellt.

Ich bin jetzt tatsächlich über den Nufenen und habe dabei u.a. zwei Radfahrer mit einem Trek Madone 5.x (Carbon-Rahmen mit Ultegra Komponenten) angetroffen. Und ich fahre immer noch mein mittlerweile fünfjähriges Trek 1400 mit Alu-Rahmen und 105er Komponenten, der Rahmen hat eine Delle und auch sonst sind einige Teile schon angekratzt. Aber genutzt hat es ihnen nichts. ;)

Der Nufenen ist mein neuer Lieblingspass, kurz und heftig, aber nicht zu heftig. :) Nur das Passrestaurant kann man rauchen, nicht mal die Bidons auffüllen kann man dort ("das Wasser ist nicht trinkbar"). Sau-Laden! :)

Aber ich frage mich, wie einige Leute in der Abfahrt nach Airolo Geschwindigkeiten über 90km/h erreicht haben. Die Strasse ist in jämmerlichen Zustand. Beton-Platten mit vielen Längs-Furchen, bei denen ich wirklich Schiss hatte, dass es mir den Lenker wegzieht. Wäh! Kein Vergleich zum Gotthard, den ich noch drangehängt habe.

Bye

Marcel
Uwe, 31.07.2008, 23:12 Uhr 02.08.2008, 10:43 Uhr auf marcellosendos

Hallo!
Wobei aber das einzig schöne an der Gotthard-Nordseite eben der gute Fahrbahnbelag ist, auf dem es flott rollt. Nennenswert über 80 geht der aber auch nicht weil zu flach.
Grüße, Uwe
marcellosendos, 01.08.2008, 10:43 Uhr 02.08.2008, 10:43 Uhr auf Uwe

Hi Uwe
Ja stimmt. Aber guter Fahrbahnbelag ist immerhin schon was, besonders bei diesen Geschwindigkeiten (ob dann 70, 80 oder 90 macht m.E. auch keinen grossen Unterschied mehr).
Bye
Marcel
Uwe, 01.08.2008, 15:29 Uhr 02.08.2008, 10:43 Uhr auf marcellosendos

Hi Marcel!
Albula hat auf der Ostseite schlechten Buckelbelag, den machen wir runter auch teilweise über 80. uiuiui
...noch leben wir...
Grüße, Uwe (hier im Flachland geht 80 nicht ohne Doping...)
kletterkünstler, 01.08.2008, 16:23 Uhr 02.08.2008, 10:43 Uhr auf marcellosendos

Hallo Namensvetter,
ich gehöre auch zu denen, die am Nufenen über 90 erreicht haben u.z. im oberen Bereich auf der langen Gerade. Die Betonplatten sind nicht gerade angenehm, gehen aber, mir auf jeden Fall lieber als belgische Straßen (warum sind nur ausgerechnet die Abfahrten bei Liège-Bastogne-Liège immer so schlecht?) u. viele in der Eifel u. im Bergischen.
Vielleicht liegt's aber auch daran, dass ich mehr so ein Paolo Salvoldelli bin ;) Deswegen halte ich auch in Abfahrten nie für einen Photostopp an (außer Splügen Nord das musste bei dem genialen Straßenverlauf einfach sein) ich liebe rasante Abfahrten viel zu sehr.
Nie wieder fahre ich allerdings das kurze gepflasterte Stück auf der Gotthard Nordseite. Mehr als 50 waren da nicht drin u. das tat schon weh.

Nächste Woche am Kühtai peile ich die 100 an, nur blöd, dass mein Tacho nur bis 99,9 geht während das Nachfolgemodell bis 125 geht.

Das mit den tollen Carbon-Rennern kenne ich. Habe ich auch schon beim Alpenbrevet o. in unserer TailormadeTours-Truppe 2006 bei der TdF in den Alpen erlebt. Die hatten keine Chance ;)

Die Spaghetti Bolognese im Passrestaurant Nufenen kann man aber essen, fand ich jedenfalls recht gut. Da war ich allerdings nicht mit dem Rad oben, sondern einen Tag vorm Alpenbrevet die Strecke mit dem Auto einmal abgefahren.

grüße
Marcel
marcellosendos, 02.08.2008, 10:43 Uhr auf kletterkünstler

Hi Marcel

Hmm ok, ganz oben war ich wohl noch nicht recht bei der Sache. Mal schauen, vielleicht geht es nächstes Wochenende besser. :) Gerade der eingangs von Hinzef beschriebene Seitenwind war dann doch ziemlich störend.

Dafür nahm ich während der Auffahrt das schöne Wetter (keine Wolken!) zum Anlass gleich noch ein paar Fotos zu machen und die Landschaft zu geniesen (mit ein Grund, warum ich überhaupt in die Berge fahre, Kilometer abspulen ginge auch auf der Rolle ;) ).

Am Gotthard bin ich dann gleich auf der Passhöhe auf die Hauptstrasse eingebogen. Dank diesem Forum wusste ich, dass der Radweg auf der Nordseite nicht für Abfahrten brauchbar ist.

In der Gallerie hatte ich dann eine kleine Schrecksekunde, als einer der Bauarbeiter, die dort die Strasse sanieren, gerade dabei war auf meine Fahrbahn rauszulaufen. Zum Glück bin ich es vom Stadtverkehr her gewohnt, auch die Fahrbahnseiten im Auge zu behalten und hatte deshalb Zeit und Platz um einen kleinen Schlenker zu machen (nur fahre ich im Stadtverkehr niemals 70 ... jedenfalls nicht ohne Doping :) ).

Bye

Marcel
Ernst Joss, 03.08.2014, 13:38 Uhr auf marcellosendos

Zitat: "Aber genutzt hat es ihnen nichts"
Dem stimme ich ganz und gar nicht zu. Letztes Jahr fuhr ich noch mit einem 16kg schweren Tourenrad über die Pässe so wie ich dies immer tat. Nun bin ich mit meinen 68 Jahren nicht mehr so ganz jung und da habe ich gedacht, warum soll ich mich unnütz abquälen und habe materialmässig etwas aufgerüstet. Nicht gerade mit einem Karbonrad aber doch ein ca. 9kg schweres Rennrad. Und ehrlich gesagt, der Unterschied ist spürbar. So können halt Leute noch mit dem Fahrrad über Pässe fahren, denen diese sonst verschlossen wären. Da bitte ich doch auch um Verständnis und bitte zu akzeptieren, dass man dann halt doch etwas langsamer wird. Aber verbieten soll man mir die Passfahrten dann doch nicht. Dafür sind sie immer noch zu schön.
Gruss
Ernst

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Nufenen Update

dr_dyspnoe, 25.07.2013, 22:10 Uhr

Bei der Vorbereitung meiner heutigen Runde habe ich bemerkt, dass es hier schon lange keine Kommentar mehr zum Nufenen gab. Da ich ihn heute zum ersten Male gefahren bin ( vom Goms/Wallis aus ):
Definitiv eine der schönsten Auffahrten die ich bis jetzt kenne. Grossartige Ausblicke, eine tolle Strassenführung... ganz klar etwas ganz besonderes. Die Steilheit geht finde ich..hatte nach den Schilderungen hier deutlich schlimmeres erwartet. Klar ein Schinder, aber dafür fährt man sowas ja. Überrascht hat mich doch der Verkehr. Weniger als woanders, aber für einen Wochentag doch recht viel. Möchte gar nicht wissen wie es am Wochenende aussieht. Und :Die Spaghetti bolo auf der Passhöhe sind weiterhin gut, auch in echter Radlerportion.
Flugrad, 28.07.2013, 03:01 Uhr

Hallo Harald,
kann Dir nur zustimmen: toller Pass. Kommt halt auch immer auf die Tagersform an. Bei meiner Erstbefahrung, als Passerklimm-Novize, nach Tremola und Furka-Ost finales Fiasko, dann 9 Jahre gealtert und gereift im Rahmen des Alpen-Brevet tolle Genußfahrt.

Gruß
Ulrich

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Schönheit Nufenen

TicinoBergler46, 03.11.2008, 23:24 Uhr 06.11.2008, 01:00 Uhr

Ich kenne die Westrampe von Runde Airolo-Gotthardt-Furka-Nufenen-Airolo. Auch mir sind die letzten 500 hm nicht leicht gefallen. Die Airolo Seite ist einfacher.
Nun zur Schönheit (Gelände, Straßenführung, Ausblicke): gemessen an den 5 Pässen (incl. Susten, Grimsel) ist m.E. (sehr subjektiv)Ostrampe nur noch vor Gotthardt Nordauffahrt und die Westrampe etwas besser als Grimsel Nord. Die anderen sind alle schöner.
Was sagt Ihr dazu?
P.S. warum ist Schönheit von Bergstraßen wichtig: für die Emotionen und die Ablenkung von der Anstrengung
Uwe, 04.11.2008, 17:41 Uhr 06.11.2008, 01:00 Uhr

Hallo!
Ich finde, dass die Westrampe landschaftlich gar nicht so übel ist. Der Gegenwind auf der Geraden ist nur unangenehm.
Dagegen finde ich die Ostrampe total langweilig. Bin ich aber auch nur einmal in 1986 im Regen gefahren und 2007 runter. Besonders die Betonfahrbahn nervt!
Grüße, Uwe
TicinoBergler46, 06.11.2008, 01:00 Uhr auf Uwe

Uwe,
Ostrampe finde ich auch langweilig, weil es ja auch kaum Kehren gibt (deswegen fahren die Motorradfhrer dort auch so wahnwitzig). Die Landschaft selber finde ich im oberen Teil schon alpin.
Gruß Klaus

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Nufenen

Manfred, 08.09.2004, 11:37 Uhr 04.01.2005, 19:11 Uhr

Wir sind den Nufenen unter günstigen Bedingungen gefahren - am 7.9. von Ullrichen mit strahlender Sonne aber sehr frischer Luft und windstill - und fanden ihn hart - aber in einer wunderbaren Landschaft. Wir haben zwar 2 Stunden gebraucht würden es aber jederzeit :-) wieder machen. Und die Abfahrt nach Airolo war super
viege, 04.01.2005, 19:11 Uhr

war leider weniger glücklich. im monat juni 2004 schneite und stürmte es und die abfahrt nach airolo wurde so gefährlich, dass wir das rad über längere zei schieben mussten