Von Lothar63 –
Die erste Etappe ist zugleich die Königsetappe, verbindet sie doch drei dominante Anstiege der Pfalz: Potzberg, Donnersberg und Große Kalmit in einer großen Schleife. Ein echter Radmarathon mit herausfordenden Streckenführung.
Die Werte meines Garmin 800 lagen bei 363 km, 3678 hm und einer reinen Fahrzeit von ca. 9:40 Stunden bei 24,4 km/h. Das passt sehr gut zu den hinterlegten QD Daten.
Von Kaiserslautern geht es zunächst recht flach in Richtung Otterbach, dann über Erfenbach in Richtung Weilerbach. Hier verwenden wir den Radweg, eine ehemalige Bahnlinie, nach Reichenbach-Steegen. Ab Oberstaufenbach wählen wir heute den einfachsten Anstieg über Föckelberg auf den Potzberg (592 M), die erste Herausforderung des Tages. Steil und noch schneller geht es wieder hinab nach Mühlbach und Altenglan (Cafe, Supermarkt). Rechtshaltend folgen auf die L 367 in Richtung Bosenbach und im Verlauf links nach Eßweiler an den Fuß der steilen Auffahrt zum Schneeweiderhof (490 M). Wir fahren über die luftige und einsame Straße hinweg nach Norden und halten uns östlich über Hinzweiler und Aschbach in Richtung Lautertal (B 270). Hier wechseln wir auf die wenig befahrene Ostseite des Tals nach Wolfstein. Von dort aus suchen wir uns aus den zahlreichen Möglichkeiten die Straßen vorbei an Relsberg, Niederkirchen und Gundersweiler nach Rockenhausen (Achtung Höhenmeter). Spätestens hier wäre eine Pause sicherlich angebracht (Tankstellen, Supermarkt, Cafes). Hinter Rockenhausen steigt es auf der L386 Richtung Dannenfels wieder deutlich an, leider auch der Verkehr. Es empfiehlt sich, auf dem Weg zum Donnersberg den verkehrsarmen und schöneren Umweg über Ruppertsecken zu nehmen. Ab dem Bastenhaus (Hotel) folgt der steile Schlussanstieg auf den Donnersberg, mit 687 Metern die höchsten Erhebung der Pfalz (Keltenwall, Gaststätte). Die folgende enge Abfahrt führt uns direkt nach Dannenfels und weiter über Bennhausen und Weitersweiler über die Autobahn A 63 auf die B 47. Die ist zwar nicht so toll als Radweg, aber sie führt uns schnell nach Eisenberg. Hier entweder direkt durch Hettenleidelheim nach Wattenheim oder schöner mit einem Schlenker über Ramsen. Wir befinden uns jetzt in der alten Grafschaft Leiningen und fahren über Altleiningen nach Höningen (alte Klosteranlage, Gaststätte). Direkt danach beginnt der schöne und eher sanfte Anstieg auf LIndemannsruh / Peterskopf (487 M). Oben am Pass lockt das alte Forsthaus mit typischen pfälzer Spezialitäten. In einer langen steilen Geraden und hohem Tempo geht es nun sehr flott ins Rheintal und weiter in Richtung Bad Dürkheim. Wir bleiben auf auf der Weinstraße, erfreuen uns an der milden Landschaft und fahren südlich nach Neustadt rein, Richtung Bahnhof, Maikammer und Hambacher Schloss (das wäre auch noch ein guter Abstecher, aber es reicht auch so schon). Im Zentrum Maikammers geht es dann scharf rechts über die klassische Kalmithöhenstraße auf die große Kalmit (673 M, längster Anstieg der Pfalz). Ja das kann jetzt schon mal richtig weh tun, aber hier radelt man selten allein. Üblicherweise ist am Parkplatz der Kalmit das Ende (Stoppomat), aber wer will, kann auch mit dem Rad bis zum Turm (Gaststätte) durchhalten und sich an der tollen Sicht ins Rheintal erfreuen. Wir wählen als Abfahrt die schöne, waldreiche Totenkopfstraße (Totenkopfhaus, Gaststätte) Richtung Elmstein. Nach ein paar kurzen Metern auf der L 499, biegen wir wieder links auf unseren letzten langen Anstieg ab. Durch das idyllische Helmbachtal (Badeweiher) und später Iggelbachtal geht es total verkehrsarm nach Iggelbach und danach die endlos lange Rampe auf den Iggelbacher Stich, Brandbuche (524 M) - das Ende der Anstrengungen! Es folgt die lange Rollerpassage über den Eschkopf, Johanniskreuz (Gaststätten) und den Stall zurück nach Kaiserslautern. Nach der Runde darf man es richtig ausrollen lassen.
Ich bin diese Etappe gefahren und möchte die befahrenen Pässe in mein Palmares eintragen
Ich bin diese Etappe gefahren