Kordigast (497 m) Großer Kordigast

Der Kordigast, in fränkischer Mundart Korches, besteht aus zwei Teilbergen, dem Kleinen und Großen Kordigast, wobei der Kleine der höhere der beiden ist. Doch beim Kordigast wäre der Begriff Plateau deutlich treffender als die Differenzierung zweier Gipfel. Nahe Altenkunstadt gelegen markiert der Kordigast den nördlichsten Ausläufer der Fränkischen Alb und ist geologisch gesehen ein Zeugenberg. Besiedelt wurde der Berg durch die Kelten im 4./5. Jahrhundert. Im Mittelalter noch von geringer Bedeutung, nahm diese in der frühen Neuzeit deutlich zu, sodass Siedlungen gegründet und große Volksfeste dort abgehalten wurden. Als beliebtes Wanderziel kommt dem Kordigast eine gewisse Bekanntheit zu. Zudem findet jährlich der sogenannte Kordigast-Berglauf statt.

Kulturell und landschaftlich ist der Berg als Ausflugsziel wärmstens zu empfehlen, obwohl man mit dem Auto nahezu bis ganz oben fahren darf. Natürlich weiß das Hochplateau in erster Linie auch und vor allem durch seine Aussichtspunkte in exponierter Lage zu beeindrucken. Die am Fuße des Kleinen Kordigast gelegene Einzelsiedlung Kordigast besteht aus einem Bauernhof, dem die Gastwirtschaft Steinerne Hochzeit mit Biergarten und nahegelegenem Spielplatz angegliedert ist.

Sportlich interessant machen die Auffahrt neben engen, teilweise schlechten, aber dennoch gut fahrbaren Sträßchen relativ steile Rampen und größtenteils hervorragend befahrbare Schotterstrecken, die ganz im Stile des Profiradsports eher die flacheren Passagen der Auffahrten zieren. Erwähnenswerten Autoverkehr gibt es nur am Wochenende, und der sportliche Anspruch liegt über einem Rollerberg, aber dennoch nicht so hoch, dass nicht jeder ambitionierte Rennradfahrer oben ankommen würde.